fgz-info - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong><br />
Mitteilungsblatt der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> / September 2006 / Nr. 2<br />
Generalversammlung 2006:<br />
9 Millionen und zwei Abschiede<br />
3. Etappe: Jetzt kommen die<br />
Architekten ins Spiel
<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong><br />
Inhalt<br />
GV hat 9 Millionen für Kleinalbis-Sanierung bewilligt ..................... 4<br />
Statutenrevision und Abschied Viktor Uebelhart als weitere Hauptpunkte<br />
Dritte Etappe: Jetzt kommen die Architekten ins Spiel .................... 10<br />
Im Oktober wird ein Studienauftrag mit 6 Architekturbüros gestartet<br />
4 : 0 gegen das Reihenhaus ............................................................... 16<br />
Ein Beitrag zur Diskussion um die FGZ-Ersatzneubauten<br />
FGZ-Intern<br />
Die älteste FGZ-Bewohnerin ist 100-jährig ....................................... 18<br />
Am 23. August feierte Emilie Brüggemann Geburtstag<br />
FGZ neu mit vier Lehrstellen ............................................................. 20<br />
Gärtner-, Betriebspraktiker und KV-Lehrstellen<br />
Der Besuch des Ministers ................................................................. 22<br />
Vor 60 Jahren besuchte der englische Gesundheitsminister den Friesenberg<br />
Der FGZ-Kanal zeigt auch Videofilme ............................................... 26<br />
«Jugendliche treffen auf behinderte Menschen» im Infokanal<br />
Mitglied für die Finanzkommission gesucht ..................................... 28<br />
Die jüngste ständige Kommission der FGZ ist noch nicht vollständig<br />
Der SVW <strong>Zürich</strong> zu Besuch bei der FGZ ............................................ 30<br />
Besichtigungstour zu den FGZ-Neubauten der letzen Jahre<br />
Herzlich willkommen im Friesenberg ................................................ 32<br />
Titelbild: Fussball-Weltmeisterschaft 2006 – am <strong>Genossenschaft</strong>sfest vom 1. Juli<br />
Foto: Johannes Marx<br />
FGZ-Anlässe<br />
Bilder vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest 2006 .............................................. 34<br />
Quartier, Verkehr, Energie<br />
Bäder, Burgen und Theater ............................................................... 44<br />
55plus und Seniorenreise 2006 nach Tschechien<br />
«De schnällscht Zürihegel 2006» wohnt im Friesenberg .................. 46<br />
Zwei Friesenberger holen den Titel für die Jahrgänge 1993 und 1996<br />
Pizza-Weltrekord: Nicht die grösste – aber am meisten .................. 48<br />
Die Guinnes-Rekord-Pizzaiolos haben ihr Lokal in der 23. FGZ-Etappe<br />
Wer profitiert von den hohen Ölpreisen? .......................................... 50<br />
«Ihr neues Stromprodukt» vom ewz .................................................. 53<br />
Motto: «D‘Gotthardposcht isch wiider do!» ..................................... 58<br />
Sommerfest vom 24. Juni 2006 der Krankenstation Friesenberg<br />
Natur und Garten<br />
Naturbeet gewinnt Kunst-Wanderpreis ........................................... 36<br />
Der Gartenpreis geht dieses Jahr an Familie Zwimpfer Hintermann<br />
Besuch im Naturgarten der Anna-Zemp-Stiftung ............................. 38<br />
Exkursions von FGZNATURREICH vom 10. Juni 2006<br />
Sie haben auch dieses Jahr wieder geblüht .................................... 40<br />
«Frauenschuhe» am Uetliberg<br />
Problempflanze «Ambrosia artemisiifolia» ....................................... 52<br />
Melden Sie der FGZ-Gärtnerabteilung, wenn Sie eine finden<br />
Schachtelhalm oder «Chatzeschwanz» ............................................. 54<br />
Natur im Friesenberg<br />
Grösste Kompostgemeinschaft der Schweiz .................................... 60<br />
Städtisches Lob für die Gemeinschafts-Kompostanlagen der FGZ
GV hat 9 Millionen für<br />
Kleinalbis-Sanierung bewilligt<br />
Statutenrevision und Abschied Viktor Uebelhart als weitere Hauptpunkte<br />
Eine reich befrachtete Generalversammlung<br />
ging am 28. Juni 2006 kurz nach 22 Uhr<br />
im Volkshaus zu Ende. Ohne Gegenstimme<br />
hiess die Versammlung einen 9-Millionen-Kredit<br />
für eine sanfte Sanierung des<br />
Kleinalbis gut. Mit grossem Mehr wurden<br />
verschiedene Statutenänderungen<br />
genehmigt. Neu im Vorstand ist Bruno<br />
Rhomberg, der gleichzeitig die neue Finanzkommission<br />
präsidieren wird.<br />
Rund 230 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>er<br />
haben sich an diesem heissen<br />
Juni-Abend im Volkshaus-Saal zusammengefunden.<br />
Wegen der vielen Traktanden entschied<br />
der Vorstand, den Versammlungsbeginn<br />
auf 19.30 Uhr vorzuverlegen. Eröffnet<br />
wurde die GV mit einem kurzen Konzert der<br />
Bigband der Hochschule für Musik und Theater<br />
<strong>Zürich</strong>, Abteilung Jazz, unter Leitung von<br />
David Regan.<br />
Nach einem kurzen Mitteilungsblock<br />
durch FGZ-Präsident Alfons Sonderegger begann<br />
der «Lauf» durch die Traktandenliste.<br />
Hoher Cashflow gehalten<br />
Der Jahresbericht des Vorstandes wurde<br />
einstimmig gutgeheissen. Zufrieden war die<br />
Versammlung auch mit der guten Rechnung<br />
2005, die Rolf Obrecht gekonnt präsentierte.<br />
Der erfreuliche Cashflow konnte mit 10,24 Mio.<br />
Franken (34,7% des Gesamtertrages) praktisch<br />
gehalten werden. Dem Aufwand von rund 29<br />
Mio. steht ein Ertrag von 29,5 Mio. gegenüber.<br />
Die Mietzinseinnahmen haben um 428'000<br />
Franken auf 28,658 Mio. Franken zugenommen,<br />
vor allem dank der Neuvermietung des<br />
Ersatzneubaus 10. Etappe, aber auch dank den<br />
Mietzinserhöhungen nach der Sanierung der 4.<br />
Etappe. Für Unterhalt und Reparaturen hat die<br />
FGZ inklusive Personalaufwand knapp 7 Mio.<br />
Franken ausgegeben. Der Bruttoanlagewert<br />
der FGZ-Liegenschaften beträgt 373 Mio., der<br />
Versicherungswert 625 Mio. Franken. Die Versammlung<br />
hiess die Rechnung ebenso klar gut<br />
wie den Antrag, die <strong>Genossenschaft</strong>santeile<br />
mit 3 Prozent zu verzinsen.<br />
Claudia Heer für Christine Schwyn<br />
Die GV nahm auch Kenntnis von Bericht<br />
und Rechnung der «Stiftungs Hilfsfonds FGZ».<br />
Die Stiftungspräsidentin, Christine Schwyn,<br />
hat per Sommer 2006 ihren Rücktritt erklärt.<br />
Claudia Heer würdigte die fünf Jahre Präsidium.<br />
Christine Schwyn sei die erste Frau in<br />
dieser Funktion gewesen, und sie war auch<br />
die erste, die nicht zuvor bereits in einer FGZ-<br />
Behörde war. Nach ihrer Wahl im Jahr 2001<br />
habe sie die Leitung in zuverlässiger und humorvoller<br />
Weise wahrgenommen. Sie sei immer<br />
sehr sorgsam im Umgang mit Menschen<br />
gewesen und habe konstruktiv Hand geboten<br />
für unbürokratische und unkonventionelle<br />
Ideen und Lösungen. Wichtig seien ihr durchschaubare<br />
und nachvollziehbare Kriterien bei<br />
der Behandlung von Unterstützungsgesuchen<br />
4 5<br />
gewesen. Christine Schwyn<br />
habe ihre Verantwortung als Präsidentin<br />
auch dann wahrgenommen,<br />
als das Stiftungsvermögen<br />
in den letzten Jahren stetig<br />
leicht abnahm. So trug sie dazu<br />
bei, dass Massnahmen ergriffen<br />
wurden, die Wirkung zeigen. Im<br />
Namen des Stiftungsrates wurde<br />
Christine Schwyn zum Dank<br />
ein Blumenstrauss überreicht.<br />
Sie bedankte sich und freut sich<br />
auf andere neue Aufgaben.<br />
Der FGZ-Präsident konnte<br />
dann bekannt geben, dass der<br />
Vorstand bereits Ersatzwahlen<br />
durchgeführt hat. Am 12. Juni<br />
2006 habe er kompetenzgemäss<br />
Claudia Heer (45) zur neuen<br />
Präsidentin des Stiftungsrates<br />
gewählt. Heer ist seit 1996 im<br />
Vorstand, war danach ab 1998<br />
bis 2004 Co-Präsidentin der<br />
damals neu gegründeten Sozialkommission.<br />
Die gelernte Sozialarbeiterin<br />
ist derzeit bei der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> im Bereich Case<br />
Management tätig.<br />
Als Ersatz für Christine<br />
Schwyn wählte der Vorstand<br />
FGZ-Generalversammlung 2006:<br />
Bigband der Hochschule für Musik<br />
(oben), Präsident Alfons Sonderegger<br />
(mitte) und Christine Schwyn, die<br />
abtretende Präsidentin des Stiftungsrates<br />
Hilfsfonds FGZ (unten).
Guido Blum, Langweid 2. Blum ist 49-jährig,<br />
verheiratet und hat zwei Söhne. Er teilt sich<br />
die Erwerbsarbeit mit seiner Frau, ist Lehrer<br />
im Kreis 4 und interessiert an sozialpolitischen<br />
Fragen.<br />
Ersatzneubauten neu im Zweckartikel<br />
Einiges zu reden gaben die diversen Statutenänderungen.<br />
Am meisten Stoff bot die<br />
Ergänzung des Zweckartikels (Möglichkeit<br />
von Ersatzneubauten). Die Diskussion wäre<br />
möglicherweise vermeidbar gewesen, wenn<br />
der Vorstand eine «eineindeutigere» Vorgabe<br />
gemacht hätte. Schliesslich stimmte die<br />
Versammlung jenem Ergänzungsantrag zu,<br />
der an der Versammlung der Vertrauensleute<br />
eingebracht worden war. Absatz 3 des FGZ-<br />
Zweckartikels (Art. 2 der Statuten) lautet jetzt<br />
wie folgt:<br />
«Wenn die bestehenden Bauten nicht auf<br />
wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Art<br />
und Weise erneuert werden können, errichtet<br />
die <strong>Genossenschaft</strong> Ersatzneubauten. Dabei<br />
achtet sie auf ein sozialverträgliches Vorgehen,<br />
kündigt die Ersatzneubauten frühzeitig<br />
an (in Reihenhaus-Siedlungen rund acht Jahre<br />
vor der Realisierung) und bietet den betroffenen<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern faire<br />
Ersatz-Wohnobjekte an und berücksichtigt sie<br />
bei der Erstvermietung der Ersatzneubauwohnungen<br />
vorrangig.»<br />
Diese Änderung des Zweckartikels wurde<br />
deutlich, mit mehr als den erforderlichen zwei<br />
Dritteln, gutgeheissen. Praktisch ohne Diskussion<br />
hiess die GV auch die Ergänzung von Artikel<br />
23 (Kompetenzen der GV) gut. Demnach<br />
hat die GV über den Abbruch von Etappen oder<br />
einzelnen Wohnhäusern zu befinden.<br />
Einige Voten gab es zur Neugliederung<br />
der Statuten im Themenkreis «Ausschluss/<br />
Kündigung». Geschäftsleiter Josef Köpfli<br />
konnte deutlich machen, dass inhaltlich nichts<br />
geändert wurde, sondern lediglich eine bessere<br />
Zuordnung im Sinne der SVW-Musterstatuten<br />
vorgenommen worden sei. Artikel 10<br />
(Ausschluss/ Kündigung) und 47 (Wohnrecht)<br />
seien jetzt so aufgebaut, dass eine juristisch<br />
transparente, klare Trennung zwischen genossenschaftlichen<br />
Ausschlussgründen und<br />
mietrechtlichen Kündigungsgründen vorliege.<br />
Die GV stimmte schliesslich auch den Änderungen<br />
der Artikel 10, 45, 46 und 47 zu.<br />
Keine Diskussion gab es zur Änderung<br />
von Artikel 17 (Fonds), die eine Anpassung<br />
an die kantonale Wohnbauförderungsverordnung<br />
vornimmt. Dort ist seit 1. Juli 2005<br />
vorgeschrieben, dass 1 % des Gebäudeversicherungswertes<br />
in den Erneuerungsfonds<br />
einzulegen ist. Die GV stimmte zu.<br />
DAKA-Reglement erneuert<br />
Bei der vorgeschlagenen Änderung von<br />
Statutenartikel 19 geht es um die Darlehenskasse<br />
der FGZ (DAKA). In den Statuten wird<br />
nur noch erwähnt, dass die FGZ eine DAKA<br />
führt und der Vorstand die Einzelheiten in<br />
einem Reglement regelt.<br />
Rolf Obrecht skizzierte kurz die im DAKA-<br />
Reglement vorgesehenen Änderungen. Neu<br />
können neben den FGZ-Mitgliedern folgende<br />
Gruppen ein DAKA-Konto errichten:<br />
– Mieter/innen (z. B. der «Triemli-Spital»-<br />
Wohnungen);<br />
– im Haushalt von FGZ-Mitgliedern lebende<br />
Angehörige;<br />
– mündige Mitbewohner/innen, sowie<br />
– aktive und pensionierte FGZ-Angestellte.<br />
Der Bargeldverkehr wird neu auf 2'000<br />
Franken pro Tag für Bezug oder Einzahlung<br />
limitiert, damit die Sicherheit gewährleistet<br />
6 7<br />
ist. Das Reglement wurde zudem redaktionell<br />
etwas aufgefrischt.<br />
Mit einer Enthaltung hiess die GV den<br />
neuen Artikel 19 der Statuten gut.<br />
Nur noch externe Kontrollstelle<br />
Das letzte Statuten-Traktandum betraf<br />
Artikel 37, die Wahl der Kontrollstelle. Alfons<br />
Sonderegger schilderte, wie auf eidgenössischer<br />
Ebene gesetzliche Veränderungen<br />
bezüglich Finanzkontrolle auf die grossen<br />
Baugenossenschaften zukommen. Die interne<br />
FGZ-Kontrollstelle habe sich darüber ins Bild<br />
gesetzt und sei zu einem eindeutigen Befund<br />
gekommen: Bei <strong>Genossenschaft</strong>en der FGZ-<br />
Grösse (die FGZ gilt als «wirtschaftlich bedeutendes<br />
Unternehmen») wird künftig nicht<br />
mehr akzeptiert, dass neben der externen<br />
auch noch eine interne Kontrollstelle geführt<br />
wird. – Dieser Befund bewog den Vorstand,<br />
die Neuentwicklung jetzt schon in die Statuten<br />
aufzunehmen. In Artikel 37 wird darum nur<br />
noch die (externe) Kontrollstelle erwähnt und<br />
festgelegt, dass diese jährlich durch die GV zu<br />
wählen ist.<br />
Die interne FGZ-Kontrollstelle hatte sich<br />
bei ihren Überprüfungen auch gefragt, ob es<br />
richtig sei, weiterhin auf Pricewaterhouse-<br />
Coopers (PWC) zu setzen, oder ob nicht eine<br />
Neu-Ausschreibung angebracht wäre. Das<br />
wurde dann beschlossen.<br />
Es haben vier Firmen offeriert. Am Ende<br />
war das Angebot von PWC bezüglich Preis-<br />
An der Generalversammlung 2006 verabschiedet:<br />
Viktor Uebelhart trat nach 36 Jahren als Mitgled<br />
und Präsident der internen Kontrollstelle zurück. Für<br />
seine langjährige Tätigkeit konnte er den Dank der<br />
FGZ entgegennehmen.<br />
Leistungsverhältnis das beste. Der Auftrag<br />
von PWC läuft damit weiter. Falls die GV der<br />
Teilrevision des Art. 19 zustimmt, wird die<br />
Kontrollstelle ab 2007 jährlich gewählt.<br />
Damit Verwaltung und Vorstand weiterhin<br />
einen Ansprechpartner in finanzpolitischen<br />
Fragen haben, hat der Vorstand laut<br />
Sonderegger beschlossen, anstelle der internen<br />
Kontrollstelle eine Finanzkommission zu<br />
begründen – sofern die GV der Änderung von<br />
Artikel 37 zustimmt. – Die GV stimmte zu und<br />
zwar eindeutig bei einer Enthaltung.<br />
Abschied von Viktor Uebelhart<br />
Auf die GV 2006 hat Viktor Uebelhart, der<br />
Präsident der internen Kontrollstelle, seinen<br />
Rücktritt eingereicht. Mit dieser Demission,
so der FGZ-Präsident in seiner Würdigung,<br />
schliesst Viktor Uebelhart eine ganze Ära<br />
ab, die beinahe die Hälfte der 82-jährigen<br />
Geschichte der FGZ ausmacht. Vor 36 Jahren<br />
wurde er Mitglied der internen Kontrollstelle,<br />
sieben Jahre später übernahm er das Präsidium<br />
und leitete das Dreierteam der internen<br />
Kontrollstelle mit hoher Sachkompetenz und<br />
viel Engagement.<br />
Jetzt tritt Viktor Ueberlhart in dem Moment<br />
zurück, in dem aus der Kontrollstelle<br />
eine Finanzkommission wird. Es ehrt ihn, dass<br />
er bei diesem Veränderungsprozess tatkräftig<br />
mitgeholfen hat. Wenn die FGZ heute wirtschaftlich<br />
gesund dasteht und über Finanzstrukturen<br />
verfügt, die solide und zeitgemäss<br />
sind, so sei das ganz wesentlich ein Verdienst<br />
von Viktor Uebelhart, sagte der FGZ-Präsident<br />
weiter. Für die FGZ-Buchhaltung, die<br />
Verwaltung und den Vorstand sei er immer<br />
ein aufmerksamer, genauer und weitsichtiger<br />
Berater gewesen. Sein reiches Wissen<br />
brachte er z. B. auch bei Gastronomiefragen<br />
ein. Zudem setzte er sich für diverse andere<br />
Anliegen ein, so etwa für die Schaffung der<br />
Kinderkrippe Friesenberg. Im Namen des<br />
Vorstandes und der ganzen FGZ dankte der<br />
Präsident Viktor Uebelhart ganz herzlich und<br />
überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk. Die<br />
Generalversammlung schloss sich dem Dank<br />
mit Akklamation an.<br />
Viktor Uebelhart gab den Dank zurück und<br />
schloss all jene ein, die ihm während vieler<br />
Jahre zur Seite gestanden seien. Er beendete<br />
seine Abschiedsrede mit den besten Wünschen<br />
für die FGZ und deren Bewohner/innen.<br />
Bruno Rhomberg neu im Vorstand<br />
Die mit der Änderung von Art. 37 der<br />
Statuten aufgehobene interne Kontrollstelle<br />
war für den Vorstand und für die Verwaltung<br />
ein wichtiges Beratungsgremium in finanzpolitischen<br />
Fragen, erklärte Sonderegger in<br />
der Begründung für die Ergänzungswahl. Der<br />
Präsident der Kontrollstelle sei denn auch<br />
immer beratendes Mitglied in Vorstand und<br />
Leitendem Ausschuss gewesen. Der FGZ-Vorstand<br />
sei klar der Meinung, dass es weiterhin<br />
ein finanzpolitisches Gremium brauche, und<br />
er wolle darum eine neue Kommission einrichten,<br />
die Finanzkommission. Der Präsident<br />
Dre Generalversammlung stimmte einer ganze Reihe<br />
von Statutenänderungen zu.<br />
8 9<br />
dieser neuen Kommission soll dem Vorstand<br />
angehören.<br />
Für das Präsidium der Finanzkommission<br />
möchte der Vorstand Bruno Rhomberg, Staffelhof,<br />
wählen. Er schlägt Rhomberg darum<br />
als neues Vorstandsmitglied vor. Rhomberg ist<br />
40-jährig, Betriebsökonom HWV und derzeit<br />
Produktemanager für eine nationale Internet-<br />
Informationsplattform für Finanzdienstleister.<br />
– Die GV wählte Bruno Rhomberg einstimmig<br />
in den Vorstand.<br />
9 Mio. für die Kleinalbis-Sanierung<br />
Ohne weitere Diskussion und in Übereinstimmung<br />
mit Mieter/innen- und Vertrauensleuteversammlung<br />
stimmte die GV schliesslich<br />
einer kostengünstigen Sanierung des Baufeldes<br />
Kleinalbis zu (5. Etappe plus Teil 12.<br />
Etappe). Sie bewilligte rund 9 Mio. Franken<br />
für die Renovation und erteilte dem Vorstand<br />
den Auftrag zur Durchführung der Sanierung.<br />
Mit dieser Sanierung, die moderate Mietzinsaufschläge<br />
zur Folge hat (unter 300 Franken<br />
monatlich) soll der Kleinalbis nochmals für 25<br />
bis 30 Jahre fit gemacht werden. (<strong>fgz</strong>)
Dritte Etappe: Jetzt kommen<br />
die Architekten ins Spiel<br />
Im Oktober wird ein Studienauftrag mit 6 Architekturbüros gestartet<br />
Im Mai hat die FGZ an einer sehr gut besuchten<br />
Veranstaltung im Theresiensaal<br />
darüber <strong>info</strong>rmiert, was ein Projektteam<br />
bislang für den Ersatz-Neubau dritte<br />
Etappe vorgearbeitet hat. An der Veranstaltung<br />
wurden auch Beispiele von<br />
neu erstellten Reihenhaus-Siedlungen<br />
gezeigt. Klar wurde eines: Die meisten<br />
der gezeigten Reihenhausprojekte liegen<br />
über der vom Vorstand angepeilten<br />
Preis-Obergrenze. Im Wettbewerb, der<br />
im Oktober gestartet wird, sind die Architekturteams<br />
aufgefordert, nebst anderen<br />
auch innovative Ideen oder Weiterentwicklungen<br />
zum Reihenhaus- oder Maisonettenbau<br />
vorzulegen. Vorstand und<br />
Baukommission selber tendieren in Richtung<br />
Mischbau-Siedlung.<br />
VON ALFONS SONDEREGGER<br />
An der Veranstaltung im Theresiensaal<br />
am 23. Mai 2006 hat das FGZ-Projektteam<br />
Ersatzneubau 3. Etappe (Grünmatt-/Baumhaldenstrasse)<br />
über das <strong>info</strong>rmiert, was es in den<br />
letzten Monaten gedacht und vorbereitet hat.<br />
Mit dieser Veranstaltung wurde auch die Ankündigung<br />
eingelöst, die FGZ werde über das<br />
Thema «Reihenhaus» <strong>info</strong>rmieren.<br />
Stolz sein auf die eigene Wohnung<br />
In einem einleitenden Referat schilderte<br />
Ernst Hauri vom Bundesamt für Wohnungs-<br />
wesen (BWO) in Grenchen die Trends und<br />
die Ansprüche an heutige Wohnungen. Hauri<br />
stellte fest, dass der Trend dahin geht, dass<br />
es in der Schweiz künftig eher «weniger Menschen»<br />
gibt, und dass wir «älter, ärmer und<br />
bunter» werden. Auch jüngere Menschen, so<br />
Hauri, müssten in der Tendenz zum Teil mit<br />
«bescheidenen finanziellen Mitteln» auskommen.<br />
Mit «bunter» ist vor allem die Vielfalt<br />
von Haushalt- und Familienformen sowie die<br />
Vielfalt von Nationalitäten gemeint, die auch<br />
in der FGZ begonnen hat.<br />
Die Menschen wollen gemäss Hauri<br />
«Wohnungen mit hohem Gebrauchswert»,<br />
und sie wollen in der Wohnungen emotionale<br />
Bedürfnisse befriedigen. «Das vertraute<br />
Milieu ist ebenso wichtig wie die private<br />
Rückzugsmöglichkeit.» Viele Menschen freuen<br />
sich aber auch, wenn sie «in einer besonderen<br />
Wohnung» leben, oder wenn sie<br />
«Aussicht» auf Stadt und Umgebung haben.<br />
Eine einfache Prüffrage für Neubauten (Ersatz-Neubauten)<br />
ist für Hauri die folgende:<br />
«Sind die neue Wohnung und die Umgebung<br />
so, dass die Bewohner/innen stolz darauf sind<br />
und ihre Wohnung gerne auch Freunden und<br />
Bekannten zeigen?»<br />
Welche Fragen standen im Vordergrund?<br />
In einem weiteren Teil zeigte das Projektteam<br />
am 23. Mai auf, von welchen Fragen es<br />
bewegt wurde. Das Team, das seit Mitte 2005<br />
an der Arbeit ist, setzt sich wie folgt zusam-<br />
10 11<br />
men: Andreas Hurter (Leitung), Evelyn Enzmann<br />
und Jack Zahner als weitere Mitglieder<br />
der FGZ-Baukommission, Christine Schwyn,<br />
Josef Köpfli, Reto Sigel und Alfons Sonderegger.<br />
Fachlich unterstützt wird die Gruppe von<br />
den arc Architekten (Sabine Merz und Ivo Moeschlin)<br />
sowie von Architekt und FGZ-Mitglied<br />
Philipp Fischer. Hier nun die Hauptfragen, die<br />
sich das Projektteam stellte:<br />
– Welche Form von Siedlung ist für das<br />
sehr schöne Areal der 3. Etappe geeignet?<br />
– Wie hoch und wie dicht darf der Neubau<br />
sein, damit er in die Gartenstadt passt?<br />
– Was heisst es, wertvollen Boden in einer<br />
grossen Stadt wie <strong>Zürich</strong> verantwortungsvoll<br />
zu nutzen? (Tatsache ist, dass die jetzigen eingeschossigen<br />
Reihenhäuser sehr grosszügig<br />
mit dem Boden umgehen. Aus Sicht des Projektteams<br />
zu grosszügig!)<br />
– Welche Anzahl neuer Wohnobjekte (Reihenhäuser/Wohnungen)<br />
ist also richtig?<br />
– Wie wichtig, wie notwendig ist der Gar-<br />
tenbezug für das einzelne Wohnobjekt? Ist<br />
Garten für alle Wohnobjekte gleich bedeutsam?<br />
– Was passt zum Friesenberg, zur Känguruhwiese,<br />
zur Friesenberghalde und zum Fuss<br />
des Üetlibergs? Sind es Zeilenbauten, sind es<br />
Einzelgebäude, …?<br />
– Soll an diesem Ort nur das «Familienwohnen<br />
mit Kindern» möglich sein, oder ist es<br />
auch ein Ort für «das Wohnen in einer späteren<br />
Lebenshälfte»?<br />
Was wurde bereits vorgekehrt?<br />
Das Projektteam hat die Voraussetzungen<br />
zum Bauen auf dem 31'000-m 2 -Areal abgeklärt.<br />
Es hat dafür das Gespräch mit der Stadt<br />
(Amt für Städtebau, Denkmalpflege, Tiefbauamt<br />
bzw. Grün Stadt <strong>Zürich</strong>) aufgenommen.<br />
– Das Team hat erste Annahmen für die gewünschte<br />
Zahl von Wohnobjekten angestellt.<br />
Es glaubt, dass deutlich mehr Wohnungen als<br />
die jetzigen 64 möglich sein sollten.
– Das Team hat sich über die Dichte und<br />
über die Anforderungen für eine Gartenstadt-<br />
Siedlung unterhalten. Es hat geologische Untersuchungen<br />
veranlasst.<br />
– Das Team hat bereits einen Kostenplaner<br />
beigezogen, damit die FGZ bei den Kosten von<br />
realistischen Werten ausgehen kann. Denn:<br />
Wir planen ja für die jetzige, für unsere Bevölkerung,<br />
und wir sind darum zu preisgünstigem<br />
Wohnen verpflichtet.<br />
Für welche Bevölkerung bauen wir?<br />
Immer, wenn die FGZ einen Ersatz-Neubau<br />
plant (im Unterschied zu einem reinen<br />
Neubau à la Brombeeriweg), will sie genau<br />
wissen, wie sich die Bevölkerung zusammensetzt,<br />
die den Altbau verlassen muss und die<br />
zum Teil zurückkehren will. Es geht also um<br />
Fragen wie:<br />
– Mit welcher Bevölkerung haben wir es zu<br />
tun?<br />
– Wieviel kann sie ungefähr für das Wohnen<br />
monatlich ausgeben?<br />
Ein geeigneter Massstab für die Beantwortung<br />
dieser Fragen ist das steuerbare Einkommen<br />
pro Haushalt. Es wird von Stadt und Kanton<br />
auch verwendet, wenn es um gezielte<br />
Verbilligungen (Subventionen) geht.<br />
Die FGZ hat Statistik <strong>Zürich</strong> beauftragt,<br />
die Zusammensetzung der FGZ-Haushalte sowie<br />
die Einkommen untersuchen zu lassen. Es<br />
werden jene Einkommensgrenzen genommen,<br />
die sonst für jene Wohnungen gelten, die subventionsberechtigt<br />
sind.<br />
Diese Grenzen liegen gemäss altem<br />
Recht für Mehrpersonenhaushalte bei jährlich<br />
53'000 (bzw. 63'000) Franken und für Einpersonenhaushalten<br />
bei 45'000 (bzw. 53'000)<br />
Franken – je nach Verbilligungshöhe.<br />
Im neuen Recht, das dann für den Ersatz-<br />
neubau 3. Etappe gelten wird, sind beim Bezug<br />
der Wohnung die tieferen Werte (53'000<br />
für Mehrpersonenhaushalte und 45'000 Franken<br />
für Einpersonenhaushalte) gültig.<br />
In der 3. Etappe gibt es heute 64 Haushalte<br />
bzw. Reihenhäuser, in der 8. Etappe<br />
(Grossalbis) sind es 74. Die 8. Etappe wurde<br />
darum mit einbezogen, weil sie gemäss Bauleitbild<br />
als übernächste mit einem Ersatzneubau<br />
rechnen muss.<br />
60% der Haushalte unter 63'000 Franken<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Einkommenssituation<br />
der Haushalte in der 3. und 8.<br />
Etappe.<br />
3. Et. 8. Et.<br />
Mehrpersonenhaushalte 57 63<br />
53'000 Fr. und weniger 20 26<br />
53'001 - 63'000 Fr. 8 6<br />
63'001 Fr. und mehr<br />
Verheiratete mit steuerbarem<br />
29 31<br />
Einkommen unter 63'000 Fr. 28 32<br />
Einzelpersonen-Haushalte 13 13<br />
45'000 Fr. und weniger 10 9<br />
45'001 - 53'000 Fr. 1 2<br />
53'001 Fr. und mehr 2 2<br />
Einzelpersonen mit steuerbarem<br />
Eink. unter 45'000 Fr. 11 11<br />
Anteil tiefere Einkommen<br />
(steuerbares Haushalteink.)<br />
39<br />
60,9 %<br />
43<br />
58,1%<br />
Nimmt man diese Einkommenssituation,<br />
dann wird klar, dass die FGZ weder für Wohn-<br />
Eigentümerinnen und -Eigentümer noch für<br />
eine Bevölkerung bauen kann, die den direkten<br />
Blick auf den See in Küsnacht oder Herrliberg<br />
gewöhnt sind.<br />
Die FGZ-Bevölkerung arbeitet mehrheitlich<br />
in Tätigkeiten mit Monatslöhnen zwischen<br />
3500 und 7000 Franken und eben nicht<br />
12 13<br />
in solchen mit weit über 10'000 Franken. Und<br />
darum ist es das klare Ziel des Vorstandes,<br />
Wohnungen zu erstellen, die für diese Personengruppe<br />
bezahlbar sind. Das aber schliesst<br />
gewisse Wünsche, sprich sehr teure Wohnformen,<br />
aus.<br />
Art des Haushaltes 3. Et. 8. Et.<br />
- mit Ehepaaren 50 52<br />
- mit Alleinerziehenden<br />
- weiblich<br />
- männlich<br />
11<br />
11<br />
0<br />
18<br />
16<br />
2<br />
- Einpersonen-Haushalte 3 4<br />
Total der Haushalte 64 74<br />
Zahl der 0 bis 18-jährigen<br />
Anteil in %<br />
91<br />
40,4<br />
62<br />
28,4<br />
Aktuelle Reihenhaus-Beispiele<br />
Ivo Moeschlin von den arc-Architekten,<br />
die die FGZ beraten haben, zeigte anhand<br />
von Skizzen und Preisangaben vier Beispiele<br />
vor kürzlich realisierten Reihenhaus-Bauten.<br />
Nur in einem Fall (<strong>Genossenschaft</strong> Vitasana,<br />
<strong>Zürich</strong>) kamen Mieten unter 2000 Franken zustande,<br />
was unter anderem mit dem sehr kleinen<br />
Kelleranteil zu tun hat. In den drei übrigen<br />
Beispielen liegen die Mieten im Bereich von<br />
monatlich 2500 Franken.<br />
Mischform bereits in der ersten Etappe<br />
Um günstiger zu kommen, könnte sich<br />
nach Meinung der Projektgruppe am ehesten<br />
eine Mischform aufdrängen, d.h. zum einen<br />
Maisonette-Wohnungen mit Gartenzugang<br />
im Stil von Reihenhäusern, zum andern Wohnungen<br />
mit Balkon und damit mit Aussicht.<br />
Eine solche Mischform ermöglichte vielfältige<br />
Angebote bezüglich Wohnungsgrösse,<br />
bezüglich Garten oder Balkon sowie bezüglich<br />
Alterstauglichkeit (Lift).
Interessant ist im übrigen, dass die erste<br />
FGZ-Etappe (Pappelstrasse) als Mischform gebaut<br />
wurde (Geschosswohnungen inmitten der<br />
Reihenhäuser). Eine <strong>Genossenschaft</strong>erin, die<br />
seit langem in der FGZ wohnt, machte in der<br />
Diskussion auf diese Tatsache aufmerksam.<br />
Mietzins-Grundsatz des FGZ-Vorstands<br />
In einem Leitlinienpapier hat der Vorstand<br />
festgehalten, dass die zu bezahlende Miete<br />
bei tieferen Einkommen (= Einkommen unter<br />
6000 Fr. pro Monat) nicht mehr als 25 Prozent<br />
des Haushalt-Einkommens ausmachen sollte.<br />
Bei dieser Mietzinssumme sind die FGZ-Mietzinsumlage<br />
oder aber die staatliche Verbilligung<br />
(via Subvention) bereits eingerechnet.<br />
Ein Beispiel: Ausbezahltes monatliches<br />
Haushalt-Einkommen von 5600 Franken.<br />
– Gemäss dem obigen Grundsatz sollte die<br />
FGZ bei 5600 Franken Einkommen nicht<br />
mehr als 1400 Franken Miete verlangen.<br />
– Liegt nun die notwendige Kostenmiete<br />
für die Neubauwohnung bei effektiv<br />
1900 Franken, dann müsste demzufolge<br />
zwingend verbilligt werden. – Via Subvention<br />
von Stadt und Kanton dürften 500<br />
Franken Verbilligung realistisch sein. Der<br />
betreffende Haushalt hätte dann effektiv<br />
pro Monat noch 1400 Franken Miete zu<br />
entrichten (1900 Franken Kostenmiete<br />
minus 500 Franken Verbilligung dank<br />
Subventionen).<br />
Klar unter 2000 – ein ehrgeiziges Ziel<br />
Ein 4 ½-Zimmer-Wohnobjekt mit direktem<br />
Zugang zum Garten für unter 2000 Franken zu<br />
bauen ist ohne Zweifel anspruchsvoll und<br />
ehrgeizig, gerade angesichts der drohenden<br />
Hypozins-Steigerungen. Dennoch möchte die<br />
FGZ dieses Ziel beim Ersatzneubau Grünmatt-<br />
/Baumhaldenstrasse wenn immer möglich<br />
realisieren.<br />
Fragen/Positionen in der Diskussion<br />
In der anschliessenden Diskussion, die<br />
rege benützt wurde, gab es einige kontroverse<br />
Themen:<br />
– Was ist besser bzw. schöner: Flach- oder<br />
Giebeldach?<br />
– Alte kontra neue Architektur – «heimelig»<br />
kontra «kalt»?<br />
– Was ist mehr gefragt: Der eigene Gartensitzplatz<br />
oder der eigene Balkon?<br />
– Was ist zu privatem und zu öffentlichem<br />
Grünraum angedacht? (Antwort: «Der<br />
Aussenraum ist auch in der 3. Etappe ein<br />
zentrales Thema, das intensiv bearbeitet<br />
wird. Die FGZ will eine Gartenstadt sein<br />
und bleiben.»)<br />
– Kann bei Siedlungen wie der Friesenberghalde<br />
oder beim Brombeeriweg noch von<br />
Gartenstadt gesprochen werden? (Das<br />
Projektteam: «Ja, weil die Aussen- und<br />
Grünräume eine hohe Qualität haben.»)<br />
– Wäre es nicht besser, mehr als vier Architektenteams<br />
für einen Wettbewerb einzuladen?<br />
Was für Fragen kamen sonst noch:<br />
– Sind auch Wohnungen mit 5 ½ Zimmern<br />
für Familien mit mehr als drei Kindern<br />
vorgesehen? (Antwort: «Ja, einige.»)<br />
– Können wir uns als Bewohner/innen der<br />
3. Etappe darauf verlassen, dass wir frühzeitig<br />
gute Ersatzangebote erhalten?<br />
(Antwort FGZ: Ja).<br />
14 15<br />
Voraussichtlicher Terminplan<br />
Am Schluss der Versammlung konnte das<br />
Projektteam auch noch über den voraussichtlichen<br />
Terminplan für den Ersatzneubau oberhalb<br />
der Känguruhwiese <strong>info</strong>rmieren. Dieser<br />
sieht wie folgt aus:<br />
– September 2006: Festlegung des Wettbewerbsprogramms<br />
durch Vorstand und<br />
Jury.<br />
– Herbst 2006/Frühling 2007: Durchführung<br />
des Studienauftrags (Wettbewerb) mit<br />
sechs Architektenteams.<br />
– Frühling 2007: Entscheid der Jury, Präsentation<br />
der Ergebnisse (Ausstellung).<br />
– Juni 2007: Entscheid der GV über den<br />
Projektierungskredit;<br />
– Herbst 2007/2009: Vorbereitung und Entscheid<br />
der politischen Gremien über den<br />
Gestaltungsplan (Gemeinderat, Kanton);<br />
– Herbst 2007/Frühjahr 2009: Entwicklung<br />
des Bauprojekts, Erarbeitung des Kostenvoranschlags;<br />
– Juni 2009: Entscheid der Generalversammlung<br />
über den Baukredit;<br />
– Dezember 2009: Rückbau/Abbruch der<br />
dritten Etappe;<br />
– Februar 2010: Baubeginn erster Teil;<br />
– Februar 2011: Baubeginn zweiter Teil;<br />
– Frühling 2011: Bezug des ersten Teils;<br />
– Frühling 2012: Bezug des zweiten Teils.<br />
Ideen für das Wettbewerbsprogramm<br />
Im Wettbewerbsprogramm, das mit der<br />
Jury noch zu bereinigen ist, fordern FGZ-<br />
Vorstand und FGZ-Baukommission, dass die<br />
Neubauten der 3. Etappe dem Gartenstadt-<br />
Charakter zu entsprechen haben, das heisst,<br />
es ist eine relativ lockere Überbauung zu realisieren,<br />
in der der Grünraum eine bedeutende<br />
Rolle einnimmt.<br />
Angestrebt werden deutlich mehr Wohnobjekte<br />
(z. B. etwa 160 Objekte). Trotz der<br />
dichteren Bauweise soll aber eine «grosszügige<br />
und gut durchgrünte Siedlung» mit<br />
«quartierverträglichen Baukörpern» entstehen.<br />
Erwünscht ist, dass einige Wohnungen<br />
(insbesondere bei der Reihenhaustypologie)<br />
Gartensitzplätze und Gartennutzfläche aufweisen,<br />
während andere über Terrassen oder<br />
Balkone mit Sicht ins Grüne oder in die Stadt<br />
verfügen. Die Aussenräume sollen sowohl<br />
Treffpunkte als auch Rückzugsräume anbieten.<br />
Ziel sind zum einen innovative Wohnungen,<br />
die den spezifischen Bedürfnissen<br />
von Haushaltformen mit Kindern gerecht werden,<br />
zum andern sind Geschosswohnungen<br />
für Wohnsituationen ohne Kinder anzupeilen,<br />
wobei diese über einen Lift verfügen sollten.<br />
Bezüglich der Reihenhäuser sind innovative<br />
Lösungen sehr erwünscht – z. B. im Sinne<br />
der Weiterentwicklung des Reihenhaustyps<br />
oder im Sinne von gestapelten Maisonette-<br />
Wohnungen, immer preislich so, dass sie für<br />
Friesenberg-Mieterinnen und -Mieter auch<br />
bezahlbar bleiben.<br />
– Siehe auch den Leserbrief von Edi Widmer<br />
zu diesem Thema auf der folgenden Seite.
LESER/INNEN-BEITRAG – FORUM – TRIBÜNE planen, wie sie in den dreissiger<br />
Jahren im Neubühl entstanden ist,<br />
4:0 gegen das Reihenhaus<br />
Ein Beitrag zur Diskussion um die FGZ-Ersatzneubauten<br />
Mit einer geschickten Wendung übernimmt der Vorstopper Sepp galant<br />
den Ball von den beiden Innenverteidigerinnen Christine und Evelyn<br />
und leitet ihn beflissen zum Mittelfeldregisseur Alfonso weiter. Der<br />
freistehende Libero Reto sieht sich gerade kritisch den grünen Rasen<br />
an, rechtsaussen verlangt der zurückhängende Flügel Jack gestikulierend<br />
den Ball. Alfonso sieht ihn nicht, hat aber auch auf der von ihm<br />
favorisierten Linken keine Möglichkeit; entschlossen lançiert er mit<br />
einem Pass steil nach vorn die Sturmspitze Andreas. Dieser tankt sich<br />
gnadenlos durch, verheddert sich jedoch in diversen Verteidigerbeinen.<br />
Währenddem inszeniert der mitgelaufene Flügel Jack an der Strafraumgrenze<br />
theatralisch eine Schwalbe. Der Schiedsrichter lässt sich<br />
täuschen und zeigt auf den Penaltypunkt. Andreas läuft an und knallt<br />
den Ball mit einem Pfundsschuss an die Querlatte, der Ball spritzt<br />
senkrecht hinunter und überquert die Torlinie: 1:0.<br />
(Reminiszenz an die Fussball-WM)<br />
Nicht nur mit 1:0, sondern mit<br />
einem satten 4:0 wurde am Info-<br />
Abend vom 23. Mai das Reihenhaus<br />
erledigt. Lauter Nachteile und<br />
keinen einzigen Vorteil lautete<br />
das Urteil der Projektgruppe.<br />
Und selbstverständlich besitzt<br />
die favorisierte «Mischform» alle<br />
Vorteile für sich. Da wundert sich<br />
der Laie und der Reihenhausmieter<br />
staunt noch viel mehr, mit welcher<br />
Lässigkeit man eine bewährte Wohnform<br />
abserviert. Welchen Wert haben<br />
denn noch die Beteuerungen im<br />
Bauleitbild «wir wollen den Reihenhäusern<br />
Sorge tragen» oder «das<br />
Reihenhaus ist charakteristisch<br />
für den Friesenberg»?<br />
Schon beim ersten Ersatzneubau<br />
wischt man diese wichtigen Grund-<br />
sätze beiseite zugunsten von 4-5<br />
stöckigen Blöcken, beschönigend<br />
«Mischform» genannt. Schaut Euch<br />
doch einmal das blaue Haus an der<br />
Friesenberghalde an: Wollen wir<br />
das denn, dass die ganze 3. Etappe<br />
genau so hoch überbaut wird?<br />
Hier zerstört die FGZ, also wir,<br />
über fünfzig kleine «Paradiesli».<br />
Wenn wir, die FGZ, so etwas machen,<br />
dann haben wir auch die Verantwortung,<br />
etwas Ebenbürtiges zu bauen,<br />
und keine Nullachtfünfzehn-Schachteln.<br />
Etwas Ebenbürtiges, das auch<br />
wieder die Möglichkeit für kleine<br />
«Paradiesli» bietet, etwas, das<br />
den Bezug zur Natur, zum Garten in<br />
den Vordergrund stellt.<br />
Ist es denn heute wirklich nicht<br />
mehr möglich, eine Überbauung zu<br />
16 17<br />
dreistöckig mit Flachdächern, eingebettet<br />
in die Umgebung? Kapitulieren<br />
wir frühzeitig vor ökonomischen,<br />
vor finanziellen Zwängen?<br />
Sind wir heute – die wir in viel<br />
besseren finanziellen Verhältnissen<br />
leben – sind wir denn nicht<br />
mehr fähig, eine vergleichbare<br />
Pionierleistung zu vollbringen,<br />
wie die Gründer unserer <strong>Genossenschaft</strong>,<br />
als sie vor bald neunzig<br />
Jahren die 1. und 2. Etappe bauten?<br />
Ist es denn wirklich eine Illusion,<br />
es den durchschnittlich<br />
und unterdurchschnittlich Verdienenden<br />
zu ermöglichen, so etwas<br />
wie ein eigenes kleines Haus zu<br />
mieten, mit dem sie sich identifizieren<br />
können?<br />
Unser Bauleitbild umfasst<br />
Grundsätze und Visionen. Wo sind<br />
sie denn geblieben, die Visionen?<br />
Es stimmt mich traurig, wenn ich<br />
daran denke, dass mit den Jahren<br />
alle Reihenhausetappen mit Blöcken<br />
überbaut sind, ja alle, irgendwann<br />
nämlich auch die 13.Etappe (Arbental,<br />
da hat dann der Brombeerimieter<br />
plötzlich vierstöckige Fassaden<br />
vor der Nase).<br />
Die FGZ wird manchmal mit dem<br />
Friesenberg gleichgesetzt. Dies<br />
ist einzigartig und zeigt, wie<br />
gross unsere Verantwortung ist.<br />
Wenn wir wollen, dass unsere Mieter<br />
sich weiterhin mit Freude auch<br />
als Friesenbergler sehen, so wie<br />
sie sich im FGZ-TV äusserten, dann<br />
müssen wir jetzt Ernst machen damit,<br />
den Charakter unseres Quartiers<br />
zu erhalten.<br />
Edi Widmer<br />
PS: Im Info vom September 2004<br />
versprach man uns eine Veranstaltung<br />
zum Thema «Reiheneinfamilienhaus».<br />
Diese hat nie stattgefunden.<br />
Warum?
Die älteste FGZ-Bewohnerin ist 100-jährig<br />
Am 23. August feierte Emilie Brüggemann von der<br />
Friesenbergstrasse 240 bei guter Gesundheit Geburtstag<br />
Vor 36 Jahren, am 1. Februar 1970, ist Emilie<br />
Brüggemann in eine FGZ-Wohnung eingezogen.<br />
Die am 23. August 1906 geborene<br />
Zürcherin zügelte damals – sie war 64 Jahre<br />
alt und frisch pensioniert – von der Bachtobelstrasse<br />
in eine 1-Zimmerwohnung an der Friesenberghalde<br />
9. Im Rahmen der Sanierung der<br />
20. Etappe Ende der 90er-Jahre wechselte sie<br />
in eine Alterswohnung an die Friesenbergstrasse<br />
240.<br />
44 Jahre bei der gleichen Firma<br />
Vor der Pensionierung hatte Emilie Brüggemann<br />
– sie war zeitlebens ledig – während<br />
mehr als 44 Jahren als kaufmännische Angestellte<br />
bei der Firma Jean Frey AG gearbeitet,<br />
die damals noch im Kreis 3 domiziliert war,<br />
zuerst im Selnauquartier, später an der Giesshübelstrasse.<br />
Emilie Brüggemann hat viele Veränderungen<br />
miterlebt, in <strong>Zürich</strong> und in der Welt. Als<br />
sie geboren wurde, lag der Friesenberg noch<br />
ausserhalb der Stadt und war völlig unbebaut,<br />
bei Gründung der <strong>Genossenschaft</strong> im Jahr<br />
1924 war sie schon 18 Jahre alt. Die privaten<br />
Häuser an der Bachtobelstrasse lagen damals<br />
am äusseren Stadtrand, in der Nachbarschaft<br />
der Backsteinfabrik Binz, der Ziegelei Albishof<br />
und der Tonwarenfabrik an der Üetlibergstrasse<br />
– und natürlich der Lehmgrube.<br />
Und in Europa und Übersee sah die Welt<br />
im Jahr 1906 auch anderes aus als heute. In<br />
diesem Jahr wurde z.B. der Simplontunnel er-<br />
öffnet, in Berlin regierte der deutsche Kaiser<br />
Wilhelm II. und in San Francisco USA forderte<br />
ein Erdbeben über 3000 Opfer. Im selben Jahr<br />
geboren wurden etwa der griechische Reeder<br />
Aristoteles Onassis († 1975), der letzte<br />
chinesische Kaiser Aisin Gioro Pu Yi († 1967)<br />
oder die Politologin und Philosophin Hannah<br />
Arendt († 1975).<br />
Früher gerne zu Fuss auf den Üetliberg<br />
Die FGZ-Wohnung im «blauen Block»<br />
gefällt ihr und sie schätzt die ruhige Lage.<br />
Der Blick vom Balkon geht auf den Uetliberg.<br />
Früher sei sie häufig auf den Uetliberg gewandert,<br />
viel und gerne zu Fuss unterwegs<br />
gewesen, wie sie erzählt. Heute, wo sie wegen<br />
einem Fussleiden nicht mehr so gut gehen<br />
kann, kommt sie nicht mehr so häufig aus der<br />
Wohnung. Sie schätzt es, wenn sie ab und zu<br />
von ihren Nichten abgeholt wird und sie eine<br />
Ausfahrt machen und miteinander auswärts<br />
essen gehen – etwa ins Restaurant Degenried<br />
auf der anderen Stadtseite, so wie sie das<br />
auch am grossen Geburtstag gemacht haben.<br />
Dank Unterstützung im Alltag<br />
selbständig haushalten<br />
Gesundheitlich könne sie zufrieden sein,<br />
berichtet die Jubilarin. Abgesehen von ihrem<br />
Fussleiden gehe es ihr recht gut. Bei einem<br />
Besuch von Josef Köpfli, der als Geschäftsführer<br />
der Jubilarin einen grossen Blumenstrauss<br />
und die besten Wünsche der FGZ überbringt,<br />
18 19<br />
erzählt sie, wie sie in FGZ gekommen ist vor 36<br />
Jahren, berichtet von netten und hilfsbereiten<br />
Nachbarn – und auch von weniger netten, die<br />
sie im Friesenberg schon erlebt hat.<br />
Auch wenn sie ihren Haushalt allein<br />
macht, braucht sie doch etwas Unterstützung,<br />
zum Beispiel beim Einkauf und bei der Wäsche.<br />
Manchmal gehen ihre Nichten posten,<br />
sie benutzt aber auch den Coop-Hauslieferdienst.<br />
Die Zeitungsbündel nimmt ein Nachbar<br />
mit und um die Wäsche und auch anderes<br />
kümmert sich die FGZ-Altersbetreuung, deren<br />
Dienstleistungen sie sehr schätzt. So kann sie<br />
in ihrer Wohnung bleiben, und darüber ist sie<br />
froh.<br />
Die FGZ gratuliert auch an dieser Stelle<br />
der Jubilarin nochmals ganz herzlich zu ihrem<br />
hohen Geburtstag und wünscht ihr alles, alles<br />
Gute. (<strong>fgz</strong>)<br />
Emilie Brüggemann, die älteste Bewohnerin der<br />
FGZ, in ihrer Wohnung an der Friesenbergstrasse.<br />
Sie feierte am 23. August ihren 100. Geburtstag.
FGZ neu mit<br />
vier Lehrstellen<br />
Gärtner-, Betrebspraktiker-<br />
und KV-Lehrstellen<br />
Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt ist seit<br />
längerer Zeit angespannt. Viele Jugendliche<br />
finden zurzeit nach der obligatorischen<br />
Lehrzeit keine geeignete Lehrstelle. Wie im<br />
Jahresbericht bereits gemeldet, hat die FGZ<br />
deshalb beschlossen, per Lehrjahresbeginn<br />
2006 im Rahmen des Möglichen einige Ausbildungsplätze<br />
im kaufmännischen und handwerklichen<br />
Bereich zu schaffen, und zwar in<br />
den Lehrberufen Kaufmann/Kauffrau, Landschaftsgärtner/in<br />
und Betriebspraktiker/in.<br />
Noch relativ neu ist der Lehrberuf Betriebspraktiker/in.<br />
Er befasst sich grundsätzlich mit<br />
der Wartung, Instandhaltung und der Reinigung<br />
von Gebäuden und Infrastrukturanlagen.<br />
Für die Lehrberufe Kauffrau/Kaufmann<br />
und Betriebspraktiker/in haben wir mit dem<br />
Berufslehrverbund <strong>Zürich</strong> (BVZ) einen guten<br />
Partner gefunden, der uns beim Aufbau und<br />
Start dieses Projektes und später beim ganzen<br />
Berufsbildungsmanagement behilflich ist. Der<br />
BVZ übernimmt Auswahl und Vermittlung, die<br />
Betreuung der Lehrlinge, die Unterstützung<br />
und Begleitung der Lehrfirma bzw. Ausbildner/<br />
innen sowie die administrativen Tätigkeiten<br />
(z.B. die regelmässigen Betreuungsgespräche<br />
und Lehrlingsqualifikationen, den Kontakt mit<br />
Berufsschulen und öffentlichen Ämtern. Der<br />
BVV bietet jenen Lehrfirmen, die aufgrund ihrer<br />
Organisation und Tätigkeit nicht alle Lernziele<br />
einer drei- und vierjährigen Lehre abdecken<br />
und behandeln können, durch ein Verbundsystem<br />
mit zahlreichen Verbundfirmen eine gute<br />
20 21<br />
Alternative. Die Lernenden wechseln nach<br />
einem besonderen Rotationsprinzip jährlich in<br />
eine neue Lehrfirma. Dadurch wird eine solide<br />
und abwechslungsreiche Ausbildung sichergestellt,<br />
und die Lernenden erhalten während<br />
ihrer Berufslehre die Gelegenheit, Einblick in<br />
drei bzw. vier verschiedene Firmen zu gewinnen.<br />
Nach den Sommerferien haben erfreulicherweise<br />
vier junge Leute in der FGZ ihre<br />
Lehre beginnen bzw. fortsetzen können:<br />
Elisa Torriglia absolviert im zweiten Lehrjahr<br />
ihre Lehre als Kauffrau, sie arbeitet vorwiegend<br />
in der Buchhaltung. Michel Schindler<br />
hat als Betriebspraktiker im Regiebetrieb begonnen<br />
und Florian Wirth und André Keller als<br />
Landschaftsgärtner in Gärtnerabteilung.<br />
Wir wünschen den vier jungen Mitarbeiter/innen<br />
einen guten Start bei der FGZ und<br />
viel Erfolg in ihrer Ausbildung. (kö)<br />
Seit August bei der FGZ in Ausbildung: Elisa<br />
Torriglia – sie macht eine KV-Lehre in der Geschäftsstelle,<br />
André Keller (links) im zweiten,<br />
Florian Wirth (rechts unten) im ersten Lehrjahr<br />
als Landschaftsgärtner bei der Gärtnerabteilung<br />
sowie Michel Schindler (oben rechts), er<br />
lernt Betriebspraktiker bei der Reparaturabteilung<br />
des FGZ-Regiebetriebs.
Der Besuch des Ministers<br />
Vor 60 Jahren besuchte der englische Gesundheitsminister den Friesenberg<br />
Im August 1946, gut ein Jahr nach Kriegsende,<br />
weilte der britische Gesundheitsminister<br />
für einen Besuch in der Schweiz.<br />
Dabei machte er auch einen Abstecher in<br />
den Friesenberg – mit der Absicht, in der<br />
FGZ einen Einblick in den genossenschaftlichen<br />
Wohnungsbau zu bekommen.<br />
Von Eva Rindlisbacher-Aeschbacher<br />
Der Zweite Weltkrieg brachte viel an Zerstörung<br />
in den betroffenen Ländern mit<br />
sich. Nach dem Krieg galt es für deren Regierungen<br />
als wichtigste Aufgabe, die Trümmerhaufen<br />
wegzuräumen und Platz für den<br />
Wiederaufbau zu schaffen. Europaweit wurden<br />
an Kongressen und Fachtagungen Ideen<br />
und Lösungsmöglichkeiten für die grossen<br />
Bauvorhaben diskutiert; es musste ja nicht<br />
nur früher Bestandenes wieder hergestellt<br />
werden, sondern es galt zugleich, neue<br />
Wohnbedürfnisse in der Bevölkerung in die<br />
Projekte miteinzubeziehen. Auch England<br />
musste enorme Kriegsschäden beheben und<br />
neuen Wohnraum bereit stellen; auch hier<br />
fand dazu ein reger Austausch über die Landesgrenzen<br />
hinaus statt – bis in die Schweiz<br />
hinein.<br />
Empfang im Friesenberg<br />
mit Schüler/innen-Gesang<br />
«Am 26. August 1946 hatten wir die<br />
Ehre, den für den Wohnungsbau in England<br />
verantwortlichen Gesundheitsminister An-<br />
eurin Bevan mit seiner Frau in unseren Siedlungen<br />
zu sehen.»<br />
Was so kurz und bündig im FGZ-Jahresbericht<br />
1946 vermerkt wurde, war für<br />
unsere 6. Klasse von Lehrer Andreas Walser<br />
im Schulhaus Friesenberg dann doch eine Begegnung<br />
der selteneren Art, durften wir doch<br />
den hohen Gast mit einigen Liedern empfangen.<br />
In froher Erwartung formierten wir uns an<br />
jenem frühherbstlich kühlen Montagmorgen<br />
auf dem Rossweidli – akurat dort, wo heute<br />
der Fussgängerstreifen über die Strasse zum<br />
Aufgang des Kindergartens führt. Es dauerte<br />
dann nicht lange, bis der Ruf erscholl: Sie<br />
chömed, sie chömed! Und schon bogen zwei,<br />
drei Autos vom Hagacker her ins Rossweidli<br />
ein, um sogleich am Strassenrand anzuhalten.<br />
Die Türen der vordersten schwarzglänzenden<br />
Limousine wurden geöffnet, und es entstiegen<br />
ihr der britische Gesundheitsminister mit<br />
seiner Gattin und kleiner Entourage.<br />
Dies war das Zeichen für uns Schülerinnen<br />
und Schüler, mit den Liedern zu beginnen.<br />
Der Minister mit der markanten Gestalt<br />
und dem charakteristischen «Löwenhaupt»<br />
freute sich sichtlich über unsere fröhlichen<br />
Lieder und wurde danach von FGZ-Vertretern<br />
willkommen geheissen. Schliesslich begab er<br />
sich mit seiner Begleitung in den Rossweidli-<br />
Doppelkindergarten, um diesen zu besichtigen.<br />
Wir Kinder umringten unterdessen die Autos<br />
der Gäste und bewunderten die glänzenden<br />
Chassis und die elegante Stromlinienform<br />
– auch für Stadtkinder in der damaligen Zeit<br />
Foto: Bildarchiv Keystone<br />
22 23<br />
ein ungewohnter Anblick. Bald erschienen die<br />
Besucher wieder, und noch einmal ertönten<br />
Lieder aus vielen Kinderkehlen. Mr. Bevan<br />
dankte mit herzlichen Worten in englischer<br />
Sprache und mit fröhlichem Händedruck, danach<br />
fuhren die Gäste zu weiteren Besichtigungen<br />
in der FGZ weg. Wir Kinder kehrten<br />
beeindruckt ins nahe Klassenzimmer zurück,<br />
um mit dem Unterricht, so gut es eben ging,<br />
fortzufahren.<br />
Das ganze Ereignis fand, für einen Besuch<br />
diesen Ranges, in grösster Schlichtheit statt;<br />
so fanden sich denn auch, wohl herbeigelockt<br />
durch den Schülergesang auf der Strasse, nur<br />
wenige Zuschauer ein, um dem Geschehen<br />
von weitem zu folgen. Und auch nur aus der<br />
damaligen Zeit heraus dürfte zu erklären sein,<br />
dass von dieser direkten Begegnung bei uns in<br />
Der englische Aussenminister Aneurin Bevan (2.v.l.)<br />
und seine Frau Jenny Lee – sie war damals ein bekanntes<br />
Mitglied des Unterhauses – besuchten im<br />
August 1946 <strong>Zürich</strong>. Hier sind sie auf dem Weg zum<br />
Empfang im Stadthaus.
der FGZ – trotz intensiver Suche und Nachfrage<br />
– leider kein Bild aufzufinden war.<br />
Empfang bei Stadtpräsident<br />
Adolf Lüchinger im Stadthaus<br />
Der Besuch des Ministers in der Schweiz<br />
kam durch Vermittlung des Bundesrates an<br />
den Stadtrat von <strong>Zürich</strong> zustande. Minister<br />
Bevan und seine Gattin kamen nicht als<br />
Touristen oder Erholungssuchende in die<br />
Schweiz, vielmehr in öffentlicher Mission,<br />
war doch der Wohnungsbau ein Sektor seiner<br />
Regierungsverantwortung und der Wiederaufbau<br />
nach den schweren Bombardierungen<br />
Englands ein besonders brennendes Problem.<br />
Zwei Tage vor dem Besuch in der FGZ wurden<br />
sie im Stadthaus bei vielem Publikum und<br />
flotter Musik von Stadtpräsident Adolf Lüchinger<br />
und weiteren Regierungsmitgliedern<br />
offiziell empfangen, die öffentlichen Gebäude<br />
wurden in der Zeit des Besuches beleuchtet<br />
und die Fahnen auf der Quaibrücke gehisst.<br />
Besuchsschwerpunkte waren der genossenschaftliche<br />
Wohnungsbau und Spitalbauten<br />
Wozu dieses Erinnern nach<br />
sechzig Jahren?<br />
Erste Ideen von genossenschaftlich<br />
strukturierten «Gartenstädten» stammten ursprünglich<br />
aus England zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />
Die engen, sonnenarmen Wohnverhältnisse<br />
in den industriellen Ballungsgebieten<br />
schadeten der Volksgesundheit allgemein und<br />
führten bei Kindern im besonderen bei gleichzeitiger<br />
Mangelernährung zu Krankheiten und<br />
Entwicklungsstörungen («Englische Krankheit»<br />
– Rachitis – Tuberkulose).<br />
Die Erkenntnis, dass das Wohnen im Grünen<br />
und in frischer Luft der Gesundheit förderlich<br />
sei, setzte sich allmählich durch und<br />
führte dann auch zu ersten Gartenstadtsiedlungen.<br />
Auch in der Stadt <strong>Zürich</strong> wurde von weitsichtigen<br />
Männern und Frauen aus ähnlichen<br />
Gründen Handlungsbedarf erkannt. In den<br />
10er- und 20-er-Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
wurden daher erste städtische Siedlungen<br />
für kinderreiche Familien im Grünen<br />
erstellt, und fast zeitgleich erfolgte die Gründung<br />
erster gemeinnütziger Wohnbaugenossenschaften<br />
– ABZ, FGZ und folgende. Der<br />
äussere Rahmen für gesundes Wohnen war<br />
somit gegeben; er wurde im Laufe der Jahrzehnte<br />
mitsamt der dazugehörigen Infrastruktur<br />
den allmählich steigenden Ansprüchen<br />
der Mieterschaft nach Möglichkeit angepasst<br />
oder durch zeitgemässere Neubauten ersetzt.<br />
Die FGZ verwirklichte die Gartenstadtidee<br />
in reiner Form, konnte sie doch auf unüberbautem<br />
Land am Fusse des Uetlibergs ab 1924<br />
Etappe um Etappe erstellen und dadurch vielen<br />
Familien gesunden und preislich auch erschwinglichen<br />
Wohnraum im Grünen anbieten.<br />
Der Besuch des britischen Gesundheitsministers<br />
von der Labour-Party stand genau<br />
in diesem Zusammenhang: Erkunden, was<br />
anderswo in diesem Bereich realisiert wurde<br />
(die FGZ bestand damals aus den Etappen 1-14)<br />
und abwägen, was für die eigene Bevölkerung<br />
verwirklicht werden könnte.<br />
Dass die FGZ in sein Besuchsprogramm<br />
miteinbezogen wurde, zeigte den damals<br />
schon weithin guten Ruf und das hohe Ansehen<br />
unserer <strong>Genossenschaft</strong> in ihrer familienfreundlichen<br />
und sozial gesicherten Politik.<br />
Dürfen wir nicht ein wenig stolz und dankbar<br />
sein, dass diese edle Tradition in unserer<br />
<strong>Genossenschaft</strong> durch all die Jahrzehnte hindurch<br />
bis auf den heutigen Tag weitergeführt<br />
wird?<br />
24 25<br />
IN KÜRZE<br />
Tolles Ja für die Wohnbauförderung<br />
In der Stadt <strong>Zürich</strong> haben am 21. Mai 2006<br />
nicht weniger als 79,2 Prozent der Abstimmenden<br />
Ja zu einen Rahmenkredit von 30<br />
Mio. Franken für die gezielte Verbilligung<br />
von genossenschaftlichen und andern gemeinnützigen<br />
Wohnungen gesagt. Im Kreis<br />
3 betrug der Ja-Anteil sogar 84,7 Prozent.<br />
Die FGZ freut sich sehr über dieses Ergebnis,<br />
möchte sie doch beim Ersatzneubau<br />
3. Etappe bei Kanton und Stadt (und eventuell<br />
auch wieder beim Bund) um eine gezielte<br />
Verbilligung (also um Subventionen)<br />
für ca. ein Viertel der neuen Wohnungen<br />
nachsuchen.<br />
Noch deutlicher, mit 86,1 %, hiess das<br />
Volk einen Kredit von 60 Mio. gut, der zur<br />
Aufstockung des Stiftungskapitals der öffentlich-rechtlichen<br />
Stiftung «Alterswohnungen<br />
der Stadt <strong>Zürich</strong>» (SAW) verwendet<br />
wird. Im Kreis 3 betrug der Ja-Anteil hier<br />
sogar 89,7 %.<br />
Von den politischen Parteien hatte einzig<br />
die SVP die Nein-Parole beschlossen. Sie<br />
bekämpfte also zwei Vorlagen, die sich<br />
zugunsten der kleineren Einkommen und<br />
zugunsten von preisgünstigen Alterswohnungen<br />
auswirken. Die Stadtzürcher Bevölkerung<br />
hat der SVP (und ihrer offenbar<br />
schwerreichen Anhängerschaft) eine deutliche<br />
Abfuhr verpasst. Zum Glück, lässt sich<br />
da aus <strong>Genossenschaft</strong>s-Sicht sagen. (so.)<br />
2007 wird gefeiert: 100 Jahre<br />
städtische Wohnbauförderung<br />
Im Jahre 2007 ist es 100 Jahre her, seit<br />
dem die Stadt <strong>Zürich</strong> Wohnbauförderung<br />
betreibt. Dieses Ereignis soll gebührend<br />
gefeiert und das 100-Jahr-Jubiläum für Informationen<br />
und Veranstaltungen genutzt<br />
werden. Die Stadt und der Dachverband<br />
der Baugenossenschaften, also die Sektion<br />
<strong>Zürich</strong> des Schweizerischen Verbandes<br />
für Wohnungswesen (SVW), haben sich für<br />
das Jubiläum zusammengeschlossen.<br />
«100 Jahre mehr als wohnen», heisst das<br />
Motto, das die zusätzlichen Leistungen der<br />
gemeinnützigen Wohnbauträger betonen<br />
soll.<br />
Am Samstag, 16. Juni 2007, findet der wegen<br />
des Züri-Fäschts früher angesetzte<br />
spezielle <strong>Genossenschaft</strong>stag statt. Auf<br />
mehr als einem Dutzend Festplätze, die<br />
auch für die Nachbarschaften der Baugenossenschaften<br />
geöffnet werden sollen,<br />
wird auf besondere Art die <strong>Genossenschaft</strong>s-Idee<br />
und die städtische Förderung<br />
des gemeinnützigen Wohnungsbaus gefeiert.<br />
In Wiedikon sind zwei Feste geplant,<br />
eines im Gebiet Gutstrasse, das andere bei<br />
uns in der FGZ im Friesenberg. (so.)
Der FGZ-Infokanal zeigt auch Videofilme<br />
«Jugendliche treffen auf behinderte Menschen» – ein Film von Patrick Frank<br />
und Matthes Schaller auf dem Infokanal des FGZ-Kabelnetzes<br />
Möglicherweise kennen Sie den FGZ-Infokanal<br />
– vielleicht haben sie das «Programm»<br />
auch schon angschaut. Wenn nicht, wäre die<br />
Ausstrahlung eines etwas längeren Films eine<br />
gute Gelegenheit, diesen Kanal auf ihrem<br />
Fernsehgerät zu suchen. Voraussetzung: Sie<br />
brauchen ein Fernsehgerät und sie müssen in<br />
einer FGZ-Wohnung resp. Einfamilienhaus im<br />
Friesenberg wohnen, d.h. am FGZ-Kabelnetz<br />
angeschlossen sein.<br />
FGZ-Infokanal – was ist das?<br />
Das ist der Kanal auf der TV-Fernbedienung,<br />
der beim automatischen Sendersuchlauf<br />
wahrscheinlich auf dem letzten Sendeplatz<br />
gelandet ist. Für technisch interessierte:<br />
Der Kanal läuft auf einem PC mit einem speziellen<br />
Präsentationsprogramm und wird von<br />
diesem aus – zusätzlich zu den anderen, von<br />
der Cablecom gelieferten «normalen» TV-Programmen<br />
– ins FGZ-eigene Kabelnetz eingespiesen<br />
(auf Kanal 60, 783.25 MHz).<br />
Das Programm dieses «Senders» besteht<br />
im Wesentlichen aus Schrifttafeln, auf<br />
denen etwa Infos zu den Öffnungszeiten der<br />
Geschäftsstelle, zu Kursen der Freizeitkommission<br />
oder zu Quartieranlässen zu lesen<br />
sind. Das ist zwar nicht sehr spannend, aber<br />
hoffentlich nützlich.<br />
Ein weiterer Programminhalt sind Bilder<br />
von <strong>Genossenschaft</strong>sanlässen, etwa vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest<br />
oder von den Samichlausveranstaltungen.<br />
In der Art einer Diaschau<br />
werden Fotos gezeigt. Das ist vor allem dann<br />
interessant, wenn man selbst dabei war oder<br />
wenn man Leute kennt, die auf den Bildern<br />
erscheinen …<br />
Filme bisher selten –<br />
aber telefriesenberg.ch kommt<br />
Bewegte Bilder, d.h. Videofilme, sind eher<br />
selten zu sehen. Auch hier waren es bisher vor<br />
allem FGZ-Anlässe, die gefilmt und gezeigt<br />
wurden. Begonnen hatte es 1999 bei 75-Jahr-<br />
Jubiläum der FGZ, als eine Videogruppe einen<br />
Film über die Jubiläumsanlässe produzierte.<br />
Die Videogruppe gibt es unterdessen nicht<br />
mehr, einzelne Videofilmer/innen haben in<br />
den letzten Jahren aber ab und zu noch einen<br />
Beitrag geliefert.<br />
Es gibt nun aber – im Zusammenhang mit<br />
der Quartiervernetzung Friesenberg – aktuell<br />
eine Projektidee für ein Friesenberger «Quartierfernsehen».<br />
Vergleichbar mit dem Schwamendinger<br />
teleschwamendingen.ch, das über<br />
die entsprechende WebSite «sendet», könnte<br />
auch im Friesenberg etwas ähnliches entstehen,<br />
– kleine Videoproduktionen sollen sich<br />
mit Themen aus dem Quartier und seinem Um-<br />
26 27<br />
feld befassen. Da die FGZ mit ihrem Fernsehkanal<br />
einen beachtlichen Teil – rund die Hälfte<br />
– des Friesenbergs erreicht, könnten solche<br />
Produktionen zusätzlich zum Internet auch im<br />
FGZ-Kanal gezeigt werden. Der Domainname<br />
www.telefriesenberg.ch (z.Zt.erreichbar über<br />
http://telefriesenberg.kaywa.ch) ist reserviert<br />
und es können dort auch bereits zwei Filmproduktionen<br />
angeschaut werden. Die eine zeigt<br />
Ausschnitte der FGZ-Generalversammlung,<br />
die andere einige Momente des diesjährigen<br />
<strong>Genossenschaft</strong>sfestes.<br />
Als Mentor bei diesen Produktionen fungierte<br />
der Teleschwamendingen-Macher Matthes<br />
Schaller. Er ist Fernsehprofi, hat schon bei<br />
verschiedenen Videoprojekten mitgemacht<br />
und bringt entsprechende Erfahrungen mit.<br />
Im Oktober wird im FGZ-Infokanal die rund<br />
einstündige Videoproduktion aus dem Jahr<br />
2005 «Jugendliche treffen auf behinderte<br />
Menschen» von Patrick Frank und Matthes<br />
Schaller gezeigt. Der Film wird mehrmals<br />
ausgestrahlt, die genauen Zeiten sind im<br />
Infokanal ersichtlich.<br />
Zum Film: Wie fühlt sich ein Leben mit Behinderung<br />
an? Mit welchen Einschränkungen<br />
sind die betroffenen Menschen konfrontiert.<br />
Vier junge Leute machten sich auf die Suche<br />
und erlebten Überraschendes.<br />
Viele Jugendliche wissen kaum etwas über<br />
das Leben behinderter Menschen. Aus dieser<br />
Erkenntnis entstand ein Projekt der Offenen<br />
Jugendarbeit <strong>Zürich</strong> (OJA). Vier Jugendliche<br />
erforschten, begleitet von Jugendarbeiter<br />
Patrick Frank, die ihnen fremde Welt. Auf<br />
diesem Weg machten sie die Erfahrung,<br />
dass Behinderte «ganz normale Menschen»<br />
Ob das Projekt wirklich zustande kommt<br />
und wie dieses organisiert und finanziert werden<br />
kann, ist noch nicht geklärt und u.a. auch<br />
abhängig von den Leuten, die sich hier aktiv<br />
engagieren wollen. Mehr Infos zu diesem Projekt<br />
gibt es voraussichtlich im FGZ-Info 3/2006<br />
im Dezember.<br />
Wer an Informationen und Kontakten in Zusammenhang<br />
mit dem Projekt telefriesenberg.ch<br />
interessiert ist, sendet eine Nachricht<br />
an die Mailadresse quartiernetz@<br />
hispeed.ch. «Quartiervernetzer» Umberto<br />
Blumati koordiniert den Informationsaustausch<br />
zwischen interessierten Leuten.<br />
sind, die unter erschwerten Bedingungen<br />
ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes<br />
Leben führen wollen. Der TV-Journalist<br />
Matthes Schaller hat diese Erlebnisse<br />
mit der Kamera festgehalten. Entstanden ist<br />
ein ca. einstündiger Film, der die wichtigsten<br />
Stationen einer «abenteuerlichen Reise»<br />
festhält und Einblick in berührende, aber<br />
auch verstörende Begegnungen gibt.<br />
Im Rahmen des Projekts tasteten sich die<br />
jungen Leute Schritt für Schritt voran, begegneten<br />
Rollstuhlfahrern, einem Tetraspastiker<br />
und Menschen mit einer geistigen oder<br />
einer Mehrfachbehinderung. Neben dem<br />
gegenseitigen Kennenlernen und dem Einblick<br />
in fremde Lebenswelten hatten auch<br />
Selbstversuche im Rollstuhl Platz. Erst das<br />
eigene Erleben ermöglichte ein vertiefteres<br />
Verständnis und eine Ahnung von den Mühen<br />
des Alltags.<br />
(Beschreibung übernommen von: www.proinfirmis.ch)
Mitglied für die Finanzkommission gesucht<br />
Die jüngste ständige Kommission der FGZ ist noch nicht vollständig<br />
Die Finanzkommission ist eine neue Kommission<br />
der FGZ, die der Vorstand auf die<br />
Generalversammlung 2006 hin ins Leben<br />
gerufen hat. Die GV vom Juni wurde entsprechend<br />
<strong>info</strong>rmiert, und sie hat einer<br />
notwendigen Statutenänderung (Verzicht<br />
auf eine interne Kontrollstelle) zugestimmt.<br />
Zur Ergänzung des jetzigen Zweier-Teams und<br />
zum Aufbau der Organisation wird ein weiteres<br />
Mitglied gesucht. Die neue Kommission<br />
steht im Zusammenhang mit einer Reorganisation<br />
der Kontrollorgane. Sie ist für die genossenschaftliche<br />
Finanzpolitik im weiteren<br />
Sinne zuständig und erarbeitet die erforderlichen<br />
Entscheidungsgrundlagen zu Handen<br />
des Vorstandes.<br />
Die Aufgaben gemäss neuem Organisationsreglement<br />
sind wie folgt umschrieben:<br />
– Beratung und Überwachung der Finanz-<br />
und Mietzinspolitik;<br />
– Vorbereitung der Anträge an den Vorstand<br />
betreffend Mietzinsgestaltung;<br />
– Beratung bei der Bewirtschaftung der Hypothekardarlehen;<br />
– Überwachung der mittelfristigen Finanzplanung;<br />
– Vorbesprechung von Budget, Jahresrechnung<br />
und unterjährigen Zwischenabschlüssen<br />
(mit Berichterstattung und<br />
Antragstellung an den Vorstand);<br />
– Beurteilung der Funktionsfähigkeit des<br />
internen Kontrollsystems (unter Einbezug<br />
des Risikomanagements);<br />
– Beratung von Anträgen an den Vorstand<br />
betreffend Anpassung des DAKA-Zinssatzes;<br />
– Durchführung von ausgewählten Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />
(mit Massnahmenvorschlägen<br />
an Geschäftsleitung und<br />
Vorstand);<br />
– Ansprechpartner im Namen des Vorstandes<br />
für die Kontrollstelle. Überprüft die<br />
Wirksamkeit, beurteilt die Leistung und<br />
Honorierung und vergewissert sich über<br />
die Unabhängigkeit der Revisionsgesellschaft.<br />
Mitglieder-Profil<br />
Derzeit besteht die neue Kommission aus<br />
Mirjam Kuoni und Bruno Rhomberg; sie sind<br />
vom FGZ-Vorstand gewählt worden. Beide<br />
waren vor der Reorganisation Mitglieder der<br />
internen Kontrollstelle. Bruno Rhomberg, der<br />
die Finanzkommission präsidiert, wurde an<br />
der GV vom Juni 2006 neu auch in den Vorstand<br />
gewählt.<br />
Für das neue, dritte Team-Mitglied ist folgendes<br />
Profil gesucht:<br />
– beruflicher betriebswirtschaftlicher Hintergrund<br />
/ Ausbildung<br />
– unternehmerisches Verständnis für die<br />
Beurteilung von Risiken, Zusammenhänge<br />
und Organisationsformen<br />
– berufliche Erfahrungen in einem der Be-<br />
28 29<br />
reiche Controlling, Buchhaltung, Banking,<br />
Geschäftsführung, Revision oder ähnliches<br />
– initiative und eigenständige Persönlichkeit<br />
– Sozialkompetenz im Umgang mit Menschen<br />
zur Hinterfragung von betriebswirtschaftlichen<br />
Fragestellungen innerhalb<br />
der Kommission, mit Mitglieder des Vorstandes<br />
und/oder mit Mitarbeiter/innen<br />
der Verwaltung<br />
– Verständnis für genossenschaftliches<br />
Wohnen<br />
Maximal 40 Stunden pro Jahr<br />
Der zeitliche Aufwand kann variieren, ist<br />
jedoch kaum höher als 40 Stunden pro Jahr. Es<br />
wird eine angemessene Entschädigung ausgerichtet,<br />
die sich nach den Vorgaben der städtischen<br />
Wohnbauförderungsbehörde richtet.<br />
Interessierte <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
melden sich bitte bei Bruno Rhomberg, Tel.<br />
078 699 93 24 oder per Mail an bruno.rhomberg@ofwi.ch.<br />
Wir sind auch dankbar für Hinweise<br />
von <strong>Genossenschaft</strong>er/innen, wer allenfalls<br />
für diese Position anzusprechen wäre.<br />
IN KÜRZE<br />
Verborgene Architekturwunder –<br />
zum Beispiel im Friesenberg (FGZ)<br />
Unter dem Titel «Verborgene Architekturwunder»<br />
hat Miklós Gimes im Tages-<br />
Anzeiger vom 11. September 2006 über<br />
eine Quartierwanderung berichtet, die<br />
ihn beeindruckt hat. Er beschreibt, wie<br />
die Baugenossenschaft Sonnengarten<br />
am Hagenbuchrain in Albisrieden «eine<br />
Mustersiedlung» erstellt hat, was er mit<br />
«Chapeau!» belobigt. Er rühmt diese <strong>Genossenschaft</strong><br />
für ihr Umdenken und für<br />
ihren Mut zu einem Wettbewerb, der sich<br />
jetzt ausbezahlt habe – dank dem Projekt<br />
der Architekten Bünzli & Courvoisier.<br />
Gimes hält weiter fest, dass der Hagenbuchrain<br />
«nur eines der verborgenen<br />
Zürcher Architekturwunder» sei. Wenn<br />
es ums Wohnen gehe, entstehe in <strong>Zürich</strong><br />
Spitzenarchitektur und das erst noch zu<br />
erschwinglichen Preisen. Und dann kommt<br />
im Text von Gimes auch die FGZ positiv<br />
ins Spiel, schreibt er doch: «Gigon Gujer<br />
bauen am Bucheggplatz eine Siedlung für<br />
kinderreiche Familien, EM2N haben am<br />
Hegianwandweg Beispielhaftes hingestellt,<br />
um nur zwei Zürcher Starbüros zu<br />
nennen.»<br />
Spannende Siedlungen auf höchstem Niveau<br />
entstünden so an verschiedensten<br />
Orten der Stadt. <strong>Zürich</strong> setzt laut Gimes im<br />
Wohnungsbau eindeutig Massstäbe, und<br />
das sei auch in internationalen Architekturkreisen<br />
unbestritten. (Auch solche Aussagen<br />
sind Teil für eine Antwort auf Edi<br />
Widmers Leserbrief auf Seite 16.) (so.)
Der SVW <strong>Zürich</strong> zu Besuch bei der FGZ<br />
Besichtigungs- und Informationstour zu den FGZ-Neubauten der letzen Jahre<br />
Die Sektion <strong>Zürich</strong> des SVW (Schweizerischer<br />
Verband für Wohungswesen)<br />
führt für ihre Mitglieder regelmässig Besichtigungen<br />
durch. Bei der diesjährigen<br />
Herbstbesichtigung am Freitag, 8. September,<br />
besuchten über 100 Interessierte den<br />
Friesenberg – neben dem Neubau der<br />
Baugenossenschaft Rotach standen die<br />
FGZ-Siedlungen Unterer Schweighof I<br />
und II sowie Brombeeriweg auf dem Programm.<br />
Der SVW, die Dachorganisation der gemeinnützigen<br />
Wohnbaugenossenschaften, will mit<br />
diesen Veranstaltungen über aktuelle Entwicklungen<br />
im genossenschaftlichen Wohnbau<br />
<strong>info</strong>rmieren und den gegenseitigen Austausch<br />
fördern. Organisiert werden die Führungen<br />
und Objekt-Besichtigungen von der «Förderstelle<br />
Gemeinnütziger Wohungsbau», einem<br />
Projekt des SVW und der Stadt <strong>Zürich</strong> zur Unterstützung<br />
und Beratung von gemeinnützigen<br />
Bauträgern.<br />
Informationen aus erster Hand<br />
und Wohnungsbesichtigungen<br />
Die erste Station auf der Besichtigungstour<br />
war die Siedlung Paul Clairmont-Strasse<br />
der Baugenossenschaft Rotach. Hier bestand<br />
– wie bei den folgenden Besichtigungsstationen<br />
auch – die Gelegenheit, nach Begrüssung<br />
und allgemeinen Informationen durch <strong>Genossenschaft</strong>svertreter/innen<br />
und Architekt/in-<br />
nen einzelne Wohnungen zu besichtigen.<br />
Der Rotach-Neubau mit den auffälligen<br />
Balkonen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
der 10. und 11.FGZ-Etappen, den 1997/99 und<br />
2005 fertiggestellten Ersatzneubauten im Unteren<br />
Schweighof I und II. So konnten die über<br />
100 Teilnehmenden – vor allem Vertreter/innen<br />
30 31<br />
von <strong>Genossenschaft</strong>en, aber auch Baufachleute<br />
und andere Interessierte – zu<br />
Fuss zur nächsten Station, dem FGZ-Ersatzneubau<br />
Unterer Schweighof wechseln.<br />
Nach der Begrüssung durch Geschäftsführer<br />
Josef Köpfli und kurzen<br />
Erläuterungen zu einigen Aspekten der<br />
Siedlung – u.a. Mietzinsgestaltung, Lärmschutz,<br />
Umgebungskonzept – standen im<br />
Unteren Schweighof II, den beiden neuen<br />
Mehrfamilienhäusern direkt an der<br />
Schweighofstrasse, verschiedene Wohnungen<br />
zur gruppenweisen und geführten<br />
Besichtigung offen. Dank dem Entgegenkommen<br />
der Mieter/innen hatten die<br />
Teilnehmenden so die Gelegenheit, die<br />
Architektur von Kuhn Fischer Partner und<br />
das Gebäude «im konkreten Gebrauch» zu<br />
sehen.<br />
Mit einem VBZ-Bus erreichte die<br />
Tour nach einer kurzen Busfahrt ans andere<br />
Ende des FGZ-Gebiets die (doch<br />
etwa 20 Minuten Fussmarsch entfernte)<br />
Siedlung Brombeeriweg. FGZ-Präsident<br />
Alfons Sonderegger, Gartenkommissionspräsident<br />
Reto Sigel und Baufachmann<br />
Heinz Aeberli <strong>info</strong>rmierten über Architektur,<br />
zur speziellen Holzbauweise und zum<br />
Umgebungskonzept der Neuüberbauung,<br />
aber auch zur Kunst am Bau und anderen<br />
Aspekten. Die Siedlungs- und Wohnungsbesichtigungen<br />
stiessen auch hier auf<br />
grosses Interesse.<br />
Zum Abschluss waren die Teilnehmer/innen<br />
zu einem gemeinsamen Apéro<br />
eingeladen, eine gute Gelegenheit zum<br />
Erfahrungsaustausch unter den vielen<br />
am genossenschaftlichen Wohnungsbau<br />
interessierten Besichtigungsteilnehmer/<br />
innen. (<strong>fgz</strong>)
Herzlich willkommen im Friesenberg<br />
Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben von Januar bis Ende Juni 2006 in unserer<br />
<strong>Genossenschaft</strong> Wohnsitz genommen bzw. wurden als <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder neu aufgenommen.<br />
Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen<br />
und Mieter, die Neumitglieder geworden sind, und wünschen ihnen und ihren Familien<br />
ein angenehmes Wohnen im Friesenberg.<br />
Abdeselam-Moussa Sohora<br />
Borrweg 61<br />
Albisser-Filliger Beatrix und Alex<br />
Schweighofstrasse 300<br />
Baumann Patrick<br />
Arbentalstrasse 305<br />
Bisig Nicole und Keller Stefan<br />
Langweid 4<br />
Brunner Danielle<br />
Schweighofstrasse 212<br />
Calvetti Peter<br />
Uetlibergstrasse 22<br />
Bernal-Alamos-Perez Victoria<br />
Baumhaldenstrasse 14<br />
Felix Tanja<br />
Hegianwandweg 35<br />
Gerlach-Looser Miriam und Michael<br />
Hegianwandweg 73<br />
Grgic Sladjana<br />
Schweighofstrasse 200<br />
Huber Ursula und Nösberger Daniel<br />
Kleinalbis 58<br />
Haltinner Sascha und Andreas<br />
und Fischinger Sarah<br />
Schweighofstrasse 294<br />
Jäggi Catherine und Baum Felix<br />
Frauentalweg 76<br />
Keller-Brunner Rosa<br />
Arbentalstrasse 317<br />
Kühne Hermann<br />
Schweighofstrasse 212<br />
Kesselring Manuel<br />
Friesenbergstrasse 249<br />
Linggi-Araújo Rocha Flavia und Nico<br />
Adolf Lüchinger-Strasse 68<br />
Leko Therezja<br />
Arbentalstrasse 329<br />
Le Thi Mai Thy<br />
Schweighofstrasse 212<br />
Lörtscher Céline und Ismail Omar<br />
Friesenberghalde 15<br />
Moumine Karouani Khadija und Salah<br />
Arbentalstrasse 314<br />
Matsch-Hurter Berta und Heinrich<br />
Schweighofstrasse 176<br />
Müller Mirabelle<br />
Arbentalstrasse 316<br />
Mollet Pierre<br />
Arbentalstrasse 342<br />
Nessar-Bahi Nawel und Abdelkader<br />
Arbentalstrasse 341<br />
Ndala Victor<br />
Hegianwandweg 41<br />
32 33<br />
Ofner Regula<br />
Arbentalstrasse 317<br />
Panagiotoulas-Dakos Eleni und Panagiotis<br />
Friesenberghalde 8<br />
Peric Ivanka und Bore<br />
Schweighofstrasse 310<br />
Rovescala Maria<br />
Arbentalstrasse 311<br />
Seidenfaden Gächter Franziska und<br />
Gächter Thomas<br />
Arbentalstrasse 194<br />
Sani Peggs Brigid und Sani Lorenzo<br />
Kleinalbis 90<br />
Schuster-Andri Bertalisa<br />
Schweighofstrasse 222<br />
Stange Nadine<br />
Hopfenstrasse 11<br />
Tribelhorn-Böni Andrea und Jürg<br />
Arbentalstrasse 223<br />
Lippert van Grondel Stephanie und<br />
van Grondel Michel<br />
Arbentalstrasse 202<br />
von Känel-Corrionero Maria Dolores und Jürg<br />
Baumhaldenstrasse 23<br />
Vega-Maurer Natascha<br />
Arbentalstrasse 316<br />
Wintsch Naomi und Badertscher Nadia<br />
Schweigmatt 31<br />
Vogler Marcel<br />
Uetlibergstrasse 24<br />
Wyss Roland<br />
Arbentalstrasse 323<br />
Zürcher-Spillmann Nadja und Thomas<br />
Schweighofstrasse 77<br />
ALTERSTREFFPUNKT<br />
Das FGZ-Info im Alterstreffpunkt<br />
Der Alterstreffpunkt bietet regelmässig ein<br />
vielfältiges Programm mit Aktivitäten wie<br />
Gedächtnistraining, gemeinsames Kochen,<br />
Spielen oder Handarbeiten. Ebenfalls auf<br />
dem Programm des Alterstreffpunks steht<br />
einmal im Monat die «Diskussions-Runde».<br />
Hier finden Gespräche über von den Besucher/innen<br />
vorgeschlagen Themen statt, in<br />
der Regel betreffen diese den praktischen<br />
Alltag und das eigene Lebensumfeld.<br />
In diesem Rahmen soll in Zukunft auch das<br />
FGZ-Info zur Sprache kommen, insbesondere<br />
als Informationsquelle darüber, was<br />
in der <strong>Genossenschaft</strong> läuft und geplant<br />
ist. Anhand einzelner Artikel, die vorgelesen,<br />
zusammengefasst und wo nötig mit<br />
zusätzlichen Erklärungen versehen werden,<br />
sollen aktuelle Vorfälle und Projekte in der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> diskutiert werden.<br />
Die nächste Diskussionsrunde im Alterstreffpunkt<br />
FGZ an der Arbentalstrasse 323<br />
findet statt am Dienstag, 10. Oktober 2006,<br />
sie beginnt um 10.30 Uhr.<br />
Fragen zum Angebot des FGZ-Alterstreffpunktes<br />
beantwortet die Leiterin Madeleine<br />
Häfeli gerne. Sie ist erreichbar unter<br />
Tel. 044 456 15 45 (vormittags).
Bilder vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest 2006<br />
Beim alljährlichen Fest gab es erstmals eine Kinder- und<br />
Jugenddisco – diese war ein voller Erfolg<br />
Das bewährte und beliebte Programm des von<br />
der Freizeitkommission jedes Jahr organisierten<br />
Festes erfreute auch dieses Jahr viele Kinder<br />
und Erwachsene.<br />
Neu auf dem Programm stand eine Disco<br />
für Kinder und Jugendliche in der Turnhalle.<br />
Dieses Angebot stiess auf sehr grosses Interesse,<br />
lange Warteschlangen wie vor veritablen<br />
Nachtclubs waren die Folge. Nicht neu,<br />
aber nur alle vier Jahre möglich: Die Übertragung<br />
eines WM-Spieles auf Grossleinwand.<br />
34 35
Naturbeet gewinnt Kunst-Wanderpreis<br />
Natur und Kunst im Garten 2006 – Der Preis geht dieses Jahr an<br />
Familie Zwimpfer Hintermann an der Adolf-Lüchingerstrasse 49<br />
FGZ-AKTIONNATURREICH konnte am 7.Juli<br />
2006 den erstmals ausgeschriebenen<br />
FGZ-Gartenpreis verleihen. Gewinnerin<br />
ist Familie Zwimpfer Hintermann an der<br />
Adolf-Lüchingerstrasse 49. Dort präsentiert<br />
sich nun bis nächstes Jahr das eigens<br />
dafür geschaffene Kunstobjekt der<br />
Künstler Miki Eleta und Guido Stadelmann.<br />
Ein Dankeschön den Künstlern für<br />
ihr gelungenes Werk und herzliche Gratulation<br />
an die Gewinner-Familie Zwimpfer<br />
Hintermann!<br />
Der anfangs Jahr ausgeschriebene Wettbewerb<br />
«Natur und Kunst im Garten 2006» mit<br />
dem Thema «Ein Blumenbeet (gross, klein,<br />
eckig, rund …) mit einheimischen Blumen<br />
– was da alles blüht, kreucht und fleucht» hat<br />
ein paar Gärtner/innen der FGZ zum Mitmachen<br />
animiert.<br />
Die Gewinnerin des Wettbewerbs heisst<br />
Therese Zwimpfer. Sie hat dafür im Frühjahr<br />
ein Beet in der Wiese ihres Hausgartens ange-<br />
legt und Ackerbegleitkräuter eingesät.<br />
Die Saat hat sich gut entwickelt<br />
und gar nicht viel Pflege<br />
erfordert, wie Therese Zwimpfer<br />
betonte. Bald schon<br />
präsentierten sich Klatschmohn,<br />
Kornblume, Ackerringelblume, Kamille<br />
und andere mehr im farbigen Blumenbeet des<br />
auch sonst lebendigen Gartens mit verschiednen<br />
weiteren einheimischen Pflanzen.<br />
Bei der Prämierung hat AKTIONNATUR-<br />
REICH mit zwei Beispielen die Bedeutung der<br />
einheimischen Pflanzen für die bei uns heimischen<br />
Vögel, Schmetterlinge und andere<br />
Kleintiere in Erinnerung gerufen:<br />
– Während von den Früchten der einheimischen<br />
Himbeere nicht nur wir Menschen gerne<br />
essen, sondern auch 39 verschiedene Vogelarten,<br />
ernähren sich vom exotischen<br />
Kirschlorbeer lediglich 3 Vogelarten.<br />
Künstler Guido Stadelmann (2.v.r.) und<br />
die Preisträger-Familie (ganz links) bei der<br />
Preisverleihung.<br />
36 37<br />
– Ebenso verhält es sich mit den Samen<br />
von Bäumen, die Faltern und Schmetterlingen<br />
Nahrung bieten. Die heimische Birke dient als<br />
Futterquelle für je 84 Arten von Faltern und<br />
Schmetterlingen. Der bereits vor vielen Jahrhunderten<br />
von den Römern bei uns eingeführte<br />
Walnussbaum (Baumnuss) gibt keinem<br />
Schmetterling und gerade mal einem einzigen<br />
Falter Nahrung.<br />
Wer also für seinen Garten auch eine<br />
stattliche Anzahl einheimischer Pflanzen wählt,<br />
schafft damit Lebensraum für viele Kleintiere<br />
und somit einen rundum lebendigen Garten.<br />
Anlässlich der Prämierung vom 7. Juli<br />
2006 gratulierten neben AKTIONNATUR-<br />
REICH auch FGZ-Präsident Alfons Sonderegger<br />
und der Präsident der Gartenkommission<br />
Reto Sigel der Siegerin und ihrer Familie und<br />
dankten fürs Mitmachen. Für die Künstler ergriff<br />
Guido Stadelmann das Wort und erklärte<br />
Idee und Gehalt des Kunstobjekts. Es zeigt<br />
den Mensch in der Natur, stellt die Elemente<br />
Luft, Wasser, Boden dar und symbolisiert den<br />
Jahreslauf.<br />
Beim Apéro, vom FGZ-Gärtner-Team vorbereitet<br />
und von den Anwesenden genossen,<br />
ergaben sich noch viele interessante Gespräche<br />
unter Gewinner-Familie, Nachbarinnen, Freunden,<br />
den Künstlern, den Vertreterinnen und Vertretern<br />
der FGZ und AKTIONNATURREICH.<br />
FGZ-AKTIONNATURREICH freut sich,<br />
wenn Sie auf einem Quartier-Spaziergang das<br />
Kunstobjekt betrachten und im nächsten Frühling-Sommer<br />
bei Natur und Kunst im Garten<br />
2007 mitmachen wollen. Vreni Püntener<br />
Der Gartenpreis ist ein Wanderpreis, der jedes<br />
Jahr in einem anderen FGZ-Garten stehen soll.<br />
Jetzt steht er an der Adolf Lüchigerstrasse 49.
Besuch im Naturgarten der<br />
Anna-Zemp-Stiftung in Männedorf<br />
Exkursion von FGZ-AKTIONNATURREICH vom 10. Juni 2006<br />
Im vergangenen Juni besuchten zwanzig interessierte<br />
Friesenbergler/innen im Rahmen<br />
einer von AKTIONNATURREICH organisierten<br />
Exkursion den Anna-Zemp-Naturgarten in<br />
Männedorf.<br />
Anna Zemp – Mitweltschutz<br />
als hauptsächliches Anliegen<br />
Anna Zemp lebte von 1896 bis 1985 und<br />
war zeitlebens eng mit der Natur verbunden.<br />
In früheren Jahren galt ihre Liebe vor allem<br />
der Bergwelt und den Gärten an ihren verschiedenen<br />
Wohnorten. Später befasste sich<br />
auch intensiv mit dem Tierschutz.<br />
Bald stellte sie fest, dass Tierschutz eng<br />
mit Natur- und Umweltschutz verbunden ist.<br />
Deshalb engagierte sich Anna Zemp auch in<br />
diesen Bereichen nach dem Motto: Da der<br />
Mensch Teil dieser Welt ist, muss auch er in<br />
die Schutzbemühungen einbezogen werden.<br />
Der Mensch ist ein Teil der Erde, und nicht<br />
ihre Mitte oder Ziel.<br />
Für Anna Zemp kam deshalb nur ein Mitweltschutz<br />
in Frage. Darum gründete sie 1978<br />
die Anna Zemp – Stiftung für umfassenden<br />
Mitweltschutz (SUMS). Im «Huus alle Winde»<br />
ist die SUMS untergebracht, welches ober-<br />
Die Gartenpädagogin und Biologin<br />
Evelin Pfeifer führte die FGZ-Besucher/innen<br />
durch den Naturgarten.<br />
halb Männedorf auf einer Geländeterrasse<br />
am Wald liegt, mit wunderbarer Aussicht auf<br />
Berge und See. Das Haus – es hat eine ganz<br />
spezielle Atmosphäre – ist von einem 6'300 m 2<br />
grossen, seit Jahrzehnten biologisch bewirtschafteten<br />
Natur- und Nutzgarten umgeben.<br />
Hier lebte Anna Zemp einsam mit der Natur.<br />
Man nannte sie im Dorf auch eine Hexe, da<br />
38 39<br />
sie sich intensiv mit Heilkräutern befasste.<br />
Sie war eine Pionierin und kämpfte schon<br />
früh gegen Autobahnen, Atomkraftwerke und<br />
Massentierhaltung.<br />
Die Gartenpädagogin Evelin Pfeifer<br />
führt das Werk weiter<br />
Heute lebt die Botanikerin, Gartenpädagogin<br />
und Seminarleiterin Evelin Pfeifer mit<br />
ihrem Mann und zwei Kindern in diesem Naturparadies.<br />
Sie führte uns durch den Naturgarten<br />
und erklärte auf eindrückliche Weise<br />
viel Wissenswertes.<br />
Mit viel Mühe und Geduld pflanzt sie alt<br />
bekannte Heilkräuter und selten gewordene<br />
Pflanzen in diesem idyllischen Garten an. Sie<br />
kämpft gegen schlechte Bodenverhältnisse<br />
und auch gegen Rehe, welche gedeihende<br />
Pflanzen fressen. Im Garten hängen an Holzstecken<br />
schwarze Socken, die mit Menschenhaaren<br />
gefüllt sind; – das soll helfen, Rehe<br />
fernzuhalten.<br />
Sie zeigte uns verschiedene Raupen in<br />
einem speziellen Käfig, die sich später zu<br />
wunderschönen Schmetterlingen entwickeln.<br />
25 Schmetterlings-Arten leben von oder entwickeln<br />
sich auf der Brennessel, welche der<br />
Mensch am liebsten ausrotten möchte, weil<br />
sie bei Berührung brennt. Sie ist aber eine sehr<br />
wichtige Pflanze, reich an Vitamin A, C und<br />
Mineralstoffen. Brennesseln helfen Mensch,<br />
Tier und Pflanzen, zur Heilung, Düngung oder<br />
Vorbeugung gegen Krankheiten.<br />
Evelin Pfeifer erklärte uns die vielen verschiedenen<br />
Pflanzen im ihrem grossen Garten,<br />
zeigte uns, welche davon essbar sind und<br />
erläuterte uns die Heilwirkung der einzelnen<br />
Pflanzen.<br />
An der Hauswand zeigte sie uns die Wildbienen<br />
welche in gelochten Holzteilen oder<br />
in einem eigens dafür angefertigtem Kasten<br />
wohnen. Seitlich vom Haus, an einer ganz trockenen<br />
Stelle mit Sand und Steinen, wohnen<br />
die Ameisenlöwen (Larve der Ameisenjumpfer).<br />
Er ist nur durch eine kleine Öffnung im<br />
Sand erkennbar. Auch die verschiedenen Biotope<br />
mit ihren Pflanzen und Bewohnern waren<br />
beeindruckend.<br />
Bei der Gedenktafel von Anna Zemp ruhen<br />
sich regelmässig zwei Rehe aus. Eindrücklich<br />
konnten wir hier sehen und erleben, wie das<br />
Zusammenspiel zwischen Pflanze, Tier und<br />
Mensch möglich ist. Ursula Tissot<br />
So sieht ein «Ameisenlöwe»<br />
aus; er ist nur wenige<br />
Millimeter gross.<br />
Bild: www.wikipedia.ch<br />
Detailaufnahme aus dem Naturgarten<br />
der Anna Zemp-Stiftung<br />
Fotos: Vreni Püntener
Sie haben auch dieses Jahr wieder geblüht<br />
«Frauenschuhe» am Uetliberg<br />
Geblüht haben sie sogar in unserem Quartier,<br />
die wunderschönen, in unserer Gegend höchst<br />
seltenen, sehr interessanten einheimischen<br />
Orchideen mit dem bezeichnenden Namen<br />
«Frauenschuh» (Cypripedium calceolus).<br />
Wo, wo? wird der Kenner, Freund und<br />
Liebhaber einheimischer Orchideen eifrig und<br />
begeistert fragen. Ich verrate den genauen<br />
Standort nicht; man möge mir das verzeihen.<br />
Nur soviel sei gesagt: Es ist fast nicht zu glauben,<br />
dass diese Schönheit auf dem Stadtgebiet<br />
<strong>Zürich</strong> natürlich vorkommend noch zu<br />
finden ist; und zwar am steilen Osthang des<br />
Uetlibergs und – Freude herrscht – auch hier<br />
bei uns im Friesenberg. Es wachsen und blühen<br />
in diesem Gebiet nur noch einige wenige<br />
dieser Pflanzen, die meisten einzeln an ziemlich<br />
schwer zugänglichen, steilen Stellen,<br />
was offenbar ihr Überleben einigermassen<br />
sichert.<br />
Die schönste und grösste Pflanzengruppe<br />
von allen (vlg. die Fotos vom Mai 2006, ich<br />
konnte über 40 einzelne Blüten zählen) besuche<br />
ich, seit dem ich sie vor etwa 25 Jahren<br />
mit Hilfe von Bekannten entdeckt habe, jedes<br />
Jahr regelmässig zwei bis drei Mal, um sie zu<br />
bewundern und um mich davon zu überzeugen,<br />
dass sie immer noch am Leben ist. Ich<br />
halte dabei immer respektvoll Distanz, um ihr<br />
Weiterleben nicht zu gefährden. Mit einem<br />
Feldstecher ausgerüstet kommt man ihr immer<br />
noch nahe genug. Erstaunlicher- und<br />
Fotos: Jean Perret, Willi Günther<br />
40 41<br />
erfreulicherweise ist sie immer noch da, trotz<br />
der Tatsache, dass sie, wie ich anhand von<br />
Fussspuren und niedergetretenem Gras jährlich<br />
feststelle, hin und wieder menschlichen<br />
Besuch erhält. Das stellt den Besuchern ein<br />
gutes Zeugnis aus. Aber: Allzu viele Trampel-<br />
Schuhe sind der Pflanzengruppe Tod, deshalb<br />
meine Zurückhaltung.<br />
Nun, sollten auch Sie einmal das Glück<br />
haben, die Schöne und Seltene zu finden – sogar<br />
noch blühend – hüten Sie sich bitte davor,<br />
ihr allzu nahe zu treten, Stängel und Blüten<br />
zu pflücken oder die Pflanze gar auszugraben<br />
um zu versuchen, sie in Ihrem Garten heimisch<br />
werden zu lassen. Das könnte Sie erstens eine<br />
saftige Busse kosten, und zweitens würde die<br />
Pflanze in ihrem Garten kaum ein Jahr überleben.<br />
Denn sie ist hoch spezialisiert, erträgt<br />
nur ganz spezielle Bodenverhältnisse und ein<br />
Mikroklima, das wir ihr im Garten kaum bieten<br />
können.<br />
Zum Trost: Im Botanischen Garten gelang<br />
es, sie heimisch werden zu lassen. Blütezeit<br />
ist etwa ab Mitte bis Ende Mai. Wer unbedingt<br />
versuchen möchte die Schönen im Garten zu<br />
kultivieren, der kaufe in einer Spezialgärtnerei<br />
gezüchtete Pflanzen, versehen mit einem<br />
Zertifikat, als Beweis, dass sie aus einer Zucht<br />
stammen und nicht der Natur entrissen worden<br />
sind. So streng sind hier die Regeln.<br />
Der Frauenschuh ist die grösste bei uns<br />
heimische Orchidee. Ihre ziemlich grossen Blüten<br />
hängen – meist einzeln, selten zu zweien<br />
– an langen, leicht gebogenen Stängeln. Sie<br />
bestehen aus einem hellgelben, pantoffelähnlichen<br />
Beutel (daher der Name) an dem oben<br />
lange, schmale, purpurbraune Blütenblätter<br />
angewachsen sind.<br />
Ein feiner Duft zieht mit aller Macht Insekten<br />
an, die an die Futterquelle im Innern<br />
des Beutels streben. Grosse Mühe bereitet<br />
ihnen das allerdings nicht. Sie gleiten am<br />
nach innen gebogenen Rand des Beutels aus<br />
und fallen in den Kessel, auch weil der Beutel<br />
zudem innen aalglatt und etwas ölig ist.<br />
Hier finden sie den ersehnten Nektar, merken<br />
dann aber bald, dass sie gefangen sind. Nun<br />
beginnt ein emsiges, verzweifeltes Krabbeln<br />
und Summen, auf der Suche nach einem Ausgang.<br />
Zurück zum Eingang, was eigentlich<br />
normal wäre, ist aber für die Krabbler wegen<br />
der Glätte fast nicht mehr möglich. Da, im<br />
hinteren Teil des Kessels, befindet sich ein<br />
kleines Fensterchen, das in die Freiheit führt.<br />
Bevor diese erreicht wird, muss aber noch<br />
gearbeitet werden – abladen und aufladen<br />
ist gefragt – das heisst, das an die Luft strebende<br />
Insekt muss sich an den Bestäubungsorganen<br />
der Pflanze durchzwängen, wobei es<br />
mitgebrachte Fremdpollen an der Narbe der<br />
besuchten Blüte zurück lässt und Pollen des<br />
Gastgebers für die nächste Blüte mitnimmt.<br />
Die Befruchtung hat somit funktioniert,<br />
die Pflanze kann Samen entwickeln und sich<br />
vermehren. Aber auch das ist nicht so einfach.<br />
Obschon eine Samenkapsel tausend und<br />
abertausend staubkleine Sämchen enthält<br />
– bei gewissen tropischen Arten können das<br />
sogar mehrere Millionen sein – die vom Wind<br />
in alle Richtungen geweht werden und dann<br />
irgendwo auf dem Boden landen, können sich<br />
nur ganz wenige zu einer lebens- und blühfähigen<br />
Pflanze entwickeln. Für eine Keimung<br />
sind nämlich ganz spezielle Bodenverhältnisse<br />
gefragt. Zudem muss das Mikroklima<br />
stimmen und es müssen ganz bestimmte<br />
Bodenpilze vorhanden sein, die den Sämlingen,<br />
später den Keimlingen und noch später<br />
teilweise den ausgewachsenen Pflanzen Nahrung<br />
zuzuführen haben. Die mikroskopisch
kleinen Orchideensamen enthalten nämlich<br />
keine eigene Nahrungsquelle für die Keimung<br />
und Entwicklung, wie sie die meisten übrigen<br />
Pflanzen haben (z.B. Bohnen, Kerne von Früchten,<br />
Körner, Nüsse usw. – bis zu den riesigen<br />
Kokosnüssen die sogar das notwendige Wasser<br />
für die Keimung gleich in sich haben).<br />
Göttliche Schöpfung oder Evolution? fragt<br />
man sich angesichts solcher Naturraffinessen<br />
und -wunder unwillkürlich. Und da landen wir<br />
bei einer der grossen religiösen Streitfragen.<br />
Warum streiten? Kann Evolution nicht auch<br />
göttlich sein? Dann hat halt die göttliche<br />
Schöpfung nicht nur sechs Tage sondern Millionen<br />
von Jahren gedauert. Und sie geht weiter!<br />
Arten verändern sich, werden verdrängt<br />
und sterben aus (nicht nur immer wegen<br />
menschlicher Eingriffe) und neue entstehen.<br />
Auch uns Menschen wird es einmal so erge-<br />
hen. Das können wir nicht verhindern, sondern<br />
höchstens stören. Hierfür ist die grosse,<br />
über die ganze Erde verbreitete, in der übrigen<br />
Pflanzenwelt evolutionsgeschichtlich sehr junge<br />
Familie der Orchideen ein gutes Beispiel.<br />
Zum Schluss: Hoffen wir, dass die schöne<br />
und interessante Seltenheit dem Uetliberg,<br />
dem Friesenberg, der Stadt <strong>Zürich</strong> noch viele<br />
Jahre erhalten bleibt, und hoffen wir, dass<br />
sich die Pflanze hier noch etwas weiter entwickeln<br />
und weiter verbreiten kann. Das würde<br />
dem etwas dürftigen Bestand nur gut tun. Die<br />
Insider haben sie bisher erfreulich geschont.<br />
Hoffentlich bleibt es so – wir haben es in der<br />
Hand. Auf Wiedersehen im Frühling 2007.<br />
Willi Günter<br />
42 43<br />
QUARTIERINFO<br />
Neu im Friesenberg: Die «12er-Tische» für Kinder und Jugendliche<br />
Seit Beginn des Schuljahres am 21. August<br />
ist der vor den Sommerferien angekündigte<br />
Mittagstisch Friesenberg für Kinder und Jugendliche<br />
in Betrieb. Eigentlich sind es sogar<br />
zwei Mittagstische: Der eine in einem<br />
separaten Raum des Restaurants Schweighof<br />
und der andere in der Krankenstation<br />
Friesenberg am Borrweg, ebenfalls in einem<br />
separaten Raum.<br />
Jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag zwischen 11.45 und 13.45 Uhr<br />
können die angemeldeten Schulkinder hier<br />
die Mittagspause verbringen. Sie erhalten<br />
ein feines Mittagessen – zubereitet von der<br />
Restaurantküche, resp. von der Küche der<br />
Krankenstation. Eine vom Verein angestellte<br />
Betreuungsperson begleitet die Kinder durch<br />
die Mittagszeit, macht mit ihnen Spiele oder<br />
unterstützt sie bei den Hausaufgaben und<br />
VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />
Samstagsnachmittagsjass<br />
Am Samstag, 21. Oktober 2006, findet im<br />
Restaurant Schweighof (Schweighofstrasse<br />
232) der «FGZ-Samstagnachmittagsjass»<br />
statt. Der Anlass beginnt um 13.45 Uhr.<br />
Der Nachmittagsjass – er fand ursprünglich<br />
am Sonntag statt, ist nun aber wegen der<br />
Öffungszeiten des Restaurants Schweighof<br />
auf den Samstag verlegt worden – will allen<br />
Jasser/innen die Gelegenheit geben, sich<br />
auch einmal ausserhalb der Jassmeisterschaft,<br />
die ja jeweils abends stattfindet, zu<br />
ist dafür besorgt, dass die Kinder rechtzeitig<br />
wieder in die Schule kommen. Die Kosten<br />
betragen 12 Franken pro Kind und Mittag, ein<br />
einmaliges Probe-Essen kostet 15 Franken.<br />
Neben regelmässigen Besuchen an allen<br />
oder auch nur einzelnen Wochentagen während<br />
des ganzen Schuljahres können Kinder<br />
auch spontan und kurzfristig, d.h. mindestens<br />
24 Stunden im Voraus, angemeldet werden,<br />
wenn die Eltern die Einschreibegebühr von<br />
Fr. 30.– bezahlt haben und wenn ein Platz zur<br />
Verfügung steht; dafür können Gutscheine zu<br />
Fr. 80.– für 6 Essen bezogen werden.<br />
Es hat noch freie Plätze. – Interessierte Eltern<br />
erhalten Informationen beim Verein Interessengemeinschaft<br />
Courage Uto, Yvonne<br />
Ledergerber Selim, Tel. 044 462 74 15 oder<br />
per Mail an lyselim@yahoo.de<br />
einem gemütlichen Turnier zu treffen.<br />
Neue Jasserinnen und Jasser sind herzlich<br />
willkommen – wir freuen uns auf eine rege<br />
Teilnahme.<br />
Eine Einladung mit Anmeldetalon wird rechtzeitig<br />
in alle FGZ-Briefkasten verteilt.<br />
Für Infos: Gerhard Kägi, Tel. 044 462 78 23<br />
Terminankündigung: Die FGZ-Jassmeisterschaft<br />
2007 beginnt am 11. Januar, der Final<br />
ist dann am 8. März.
Bäder, Burgen und Theater<br />
55plus und Seniorenreise 2006 nach Tschechien<br />
Alljährlich organisiert die Freizeitkommission<br />
eine mehrtägige Reise – dieses<br />
Jahr hiess das Reiseziel Tschechien. Die<br />
für ein älteres Publikum – «55 plus» und<br />
Senior/innen – gedachte Reise stösst<br />
auf grosses Interesse; auch dieses<br />
Jahr konnten nicht alle mitkommen, die<br />
wollten. Im Folgenden der Bericht über<br />
die diesjährigen FGZ-Reise.<br />
Wie jedes Jahr holte uns Thomas Loosli<br />
mit seinem Doppelstöcker-Bus an der Arbentalstrasse<br />
ab – natürlich bei schönstem Sonnenschein.<br />
Die Fahrt führte uns über Ulm in<br />
die Bäderstadt Karlsbad. Der grössere Teil<br />
der Reisegruppe konnte nach kurzer Zeit die<br />
Hotelzimmer beziehen. Eine kleinere Gruppe<br />
musste mit Zimmern in zwei in der Nähe gelegenen<br />
Pensionen vorlieb nehmen.<br />
Am nächsten Morgen begrüsste uns der<br />
etwas zu zackige und auch geschäftstüchtige<br />
Reiseleiter Pavel. Viele interessante Geschichten<br />
und Details über Karlsbad wusste<br />
er uns bei der anschliessenden Stadtführung<br />
zu erzählen. Auch der nachmittägliche Ausflug<br />
nach dem um einiges jüngeren Marienbad war<br />
sehr lohnenswert. Ein Genuss für Augen und<br />
Ohren war das mit klassischer Musik begleitete<br />
Wasserspiel im Badezentrum.<br />
Braukunst und Bierkultur in Pilsen<br />
Auf der Fahrt von Karlsbad nach Prag<br />
war ein Halt bei der Pilsener Urquell Brauerei<br />
ein Muss. Nach einem kurzen Einleitungsfilm<br />
stand für uns ein Führer in deutscher Sprache<br />
bereit. Beim Rundgang erzählte er uns viele<br />
interessante Details über die Braukunst und<br />
Bierkultur. Zum Abschluss stiegen wir noch in<br />
die kühlen und teilweise feuchten Katakomben<br />
hinunter. Ein Labyrinth von Gängen und<br />
Hallen die in früheren Zeiten in den Fels gehauenen<br />
worden sind. Noch heute wird hier<br />
das Bier gelagert. Zum Abschluss gab es für<br />
alle aus einem grossen Fass noch ein Glas<br />
kühles Bier.<br />
Gruppenbild der Teilnehmer/innen der<br />
FGZ-Reise 2006 nach Tschechien<br />
Fotos: Peter Küng<br />
44 45<br />
Prager Burg und Karlsbrücke –<br />
und eine Schifffahrt auf der Moldau<br />
Um einiges wärmer war es bei unserer<br />
Besichtigung von Prag. Beginnend beim Altstädter<br />
Ring führte uns Pavel in einem Rundgang<br />
durch die Innenstadt mit ihren historischen<br />
Kirchen, Häusern und Plätzen. Als wir<br />
zum Schluss wieder zum Altstädter Rathaus<br />
zurückkehrten, waren bereits viele Leute auf<br />
dem Platz davor versammelt und warteten gespannt<br />
auf die stündliche, oberhalb der Astronomischen<br />
Uhr stattfindende Apostelparade.<br />
Eindrucksvoll war es auch auf der Prager<br />
Burg. Ein Teil unserer Reisegruppe nahm<br />
nach dem Mittagessen den steilen Abstieg<br />
via Goldenes Gässchen zur Karlsbrücke unter<br />
die Füsse und wurde dafür noch mit einem<br />
herrlichen Rundblick über Prag belohnt. Die<br />
anschliessende Schifffahrt auf der Moldau<br />
rundete unsere Stadtbesichtigung ab.<br />
Der fünfte Tag war dem Besuch der Burg<br />
Karlstein gewidmet. Die Anfahrt der zwischen<br />
1348 und 1355 – zur Aufbewahrung<br />
der Reichskleinodien von Kaiser Karl IV. – erbauten<br />
Burg war nur kurz. Wer den ungefähr<br />
halbstündigen Weg vom Parkplatz aus nicht zu<br />
Fuss gehen wollte, konnte sich mit einem Taxi<br />
oder einer Pferdekutsche bequem zur hoch<br />
über dem Tal thronenden Burg fahren lassen.<br />
Trutzig steht sie da oben auf dem Felsen, ein<br />
Bollwerk, das nie eingenommen worden ist.<br />
Den Abschluss unserer diesjährigen<br />
55plus und Seniorenreise bildete der Besuch<br />
des berühmten Schwarzen Theaters in Prag.<br />
Pantomime, Tanz, effektvoll inszenierte Licht-<br />
und Schattenspiele, kunstvoll geschwungene<br />
Bänder und Netze, mit farbigem Licht untermalt,<br />
liessen den Abend im Nu vergehen.<br />
Ein grosses Dankeschön hat sicher unser<br />
stets gut gelaunter Chauffeur verdient. Mit<br />
Einige Sehenswürdigkeiten von der FGZ-Reise:<br />
Neue Kolonade in Marienbad (oben), die Burg Karlstein<br />
(mitte) und die Nerudagasse in Prag (unten).<br />
Routine und ruhigem Fahrstil brachte er uns<br />
sowohl auf der Autobahn wie auch im dichtesten<br />
Stadtverkehr sicher ans Ziel.<br />
Für das FGZ-Reiseteam, Werner Suter
«De schnällscht Zürihegel 2006»<br />
wohnt im Friesenberg<br />
Zwei Friesenberger holen den Titel für die Jahrgänge 1993 und 1996<br />
Am 10. Juni 2006 fand auf der Sportanlage<br />
Utogrund der Final dieses traditionellen<br />
Laufwettbewerbs für Zürcher Schüler/innen<br />
statt. Über 3500 Jugendliche im Alter<br />
zwischen 8 und 13 Jahren machen jeweils<br />
bei den Ausscheidungswettkämpfen in<br />
den verschiedenen Schulkreisen mit. Alle<br />
wollen sie «Dä schnällscht Zürihegel»<br />
werden – pro Jahrgang gibt es aber nur<br />
einen. Unter den Gewinnern im 80 m Einzellauf<br />
um den Titel 2006 sind auch zwei<br />
Friesenberger.<br />
Bei den Einzelläufen haben beim Jahrgang<br />
1993 Michael Suter, bei den 1996ern<br />
Brien Orwa ihre Titel verteidigt. Der Drittklässler<br />
Brien hat den Titel bereits zum dritten<br />
Mal gewonnen, das heisst, seit der ersten<br />
Team «Küngi-Tornado»,<br />
die Siegerstaffel der<br />
3. Klasse aus dem Küngenmatt-Schulhaus<br />
mit<br />
Lehrerin P. Badertscher<br />
Klasse ist er auch der schnellste Läufer seines<br />
Jahrgangs.<br />
Bei den Stafetten hat das Team «Küngi-<br />
Tornado» von der 3. Klasse des Schulhauses<br />
Küngenmatt (Lehrerinnen Badertscher und<br />
Bertschinger) gewonnen. Auch hier war Einzelsieger<br />
Brien Orwa dabei. Eine herzliche<br />
Gratulation an die jungen Läuferinnen und<br />
Läufer für diese Erfolge.<br />
Über 3500 Schülerinnen und Schüler<br />
aus der Stadt <strong>Zürich</strong> haben an den Ausscheidungsläufen<br />
für den Einzellauf teilgenommen.<br />
An den Staffettenläufen machten dieses Jahr<br />
rund 350 Klassenteams mit.<br />
Zur Geschichte des Zürihegel<br />
Der Wettbewerb wurde 1951 durch die<br />
Initiative von Silvio Nido gegründet. Auslöser<br />
46 47<br />
Kurzinterview mit Brien Orwa,<br />
Sieger des Jahrgangs 1996.<br />
Wo gehst du zur Schule?<br />
Ins Küngenmatt, und ich komme in die<br />
4. Klasse.<br />
Wie hast du trainiert?<br />
Ich war zweimal im Letzigrund beim LCZ-<br />
Training.<br />
Was ist dein Lieblingssport?<br />
Fussball.<br />
Wer ist dein Lieblingsclub?<br />
Der FC <strong>Zürich</strong><br />
Und dein Lieblingsspieler?<br />
Tranquillo Barnetta<br />
Was geschieht mit deinem Sprint-Talent?<br />
Sein Vater antwortet: Vielleicht Leichtathletik<br />
im Herbst, in verschiedenen Disziplinen.<br />
Hast du die Fussball WM verfolgt? Wer<br />
war dein Favorit?<br />
Spanien und Brasilien. Weltmeister wurde<br />
aber Italien.<br />
Was ist dein Lieblingsessen?<br />
Eine Pizza Margaritha.<br />
Was ist dein Lieblingsgetränk?<br />
Eistee<br />
Wo würdest du am liebsten spontan<br />
hinreisen?<br />
Nach Paris.<br />
Hast du einen Berufstraum?<br />
Er studiert sehr lange, da meint sein jüngerer<br />
Bruder Joel prompt: «Du wirst doch<br />
Gitarrist, und ich werde pensioniert, da<br />
arbeitet man nichts und bekommt trotzdem<br />
einen Lohn.»<br />
Bei der letzten Antwort haben alle ringsum<br />
herzhaft gelacht. Brien's Bruder Joel geht<br />
seit diesem Schuljahr in die 1.Klasse, zur<br />
gleichen Unterstufenlehrerin wie Brien.<br />
Vielen Dank Brien für dieses Gespräch!<br />
Brien Orwa, zum dritten Mal in Folge<br />
«de schnällscht Zürihegel» seines Jahrgangs.<br />
war die Erkenntnis, dass in der Schule das<br />
Laufen nicht gefördert wurde und in der Notengebung<br />
keine Rolle spielte; dem sollte mit<br />
einem alljährlichen Wettbewerb Gegensteuer<br />
gegeben werden. Mit 112 Schülern – bis 1955<br />
konnten die Mädchen noch nicht mitmachen –<br />
wurde der erste Final organisiert. Silvio Nido<br />
bekam für sein Wirken später – im Jahr 1971<br />
– den Sportförderpreis der Schweiz.<br />
Der Wettbewerb wird seit 1976 durch<br />
OK-Präsident Heinz Haas organisiert und geleitet.<br />
Insgesamt 400 freiwillige Helferinnen<br />
und Helfern unterstützen ihn jedes Jahr dabei.<br />
1993 ging der Sportförderpreis der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
an das OK Zürihegel.<br />
«De schnällscht Zürihegel» ist heute mit<br />
über 3500 teilnehmenden Mädchen und Knaben<br />
einer der grössten Jugendsportanlässe<br />
der Schweiz. Man darf mit Genugtuung fest-
Pizza-Weltrekord: Nicht die grösste –<br />
aber am meisten<br />
Die Guinnes-Rekord-Pizzaiolos haben ihr Lokal in der 23. FGZ-Etappe<br />
Die Lokalpresse hat vom Rekordversuch<br />
vom 19. August auf dem Helvetiaplatz<br />
berichtet – mit 5300 Pizzas in 9 ½ Stunden<br />
hat die einzige Pizzafachschule der<br />
Schweiz den Eintrag ins «Guinnesbuch<br />
der Rekorde» geschafft! Die Pizzafachschule<br />
und das zugehörige Restaurant<br />
«Artusi» sind bei der FGZ im Manessehof<br />
an der Uetlibegstrasse 22 eingemietet.<br />
Die Pizzas am Rekordanlass wurden zu<br />
einem symbolische Preis verkauft, ein Teil<br />
des Erlöses ging an das Hilfswerk «Terre des<br />
hommes». Wichtiger noch als der Rekord ist<br />
aber die Förderung des Anliegens der Schule,<br />
dem «Pizzaiolo» die nicht überall selbstver-<br />
Fortsetzung von Seite 47<br />
stellen, dass in den vergangenen Jahrzehnten<br />
etwas auf- und ausgebaut wurde, das heute<br />
einen festen Platz im Zürcher Sportleben einnimmt,<br />
geschätzt von der Schule, den Kindern<br />
und den Eltern, unterstützt durch viele Quartiersportvereine<br />
und die Behörden der Stadt<br />
<strong>Zürich</strong>.<br />
Mit der Zeit hat sich die Idee auch auf<br />
andere Sportarten übertragen. So werden<br />
in der Stadt <strong>Zürich</strong> nebst dem Zürihegel folgende<br />
Jugendsportwettbewerbe angeboten.<br />
De schnällscht Zürifisch, Fussball-Schüeli, De<br />
ständliche Anerkennung als «Beruf wie jeder<br />
andere» zu verschaffen.<br />
Kurse für Profis und Amateure<br />
Die Pizzaschule gibt es seit 1997. Seit<br />
dem Februar dieses Jahres hat sie ihre Lokalitäten<br />
im Manessehof. Die Schule bietet Kurse<br />
für Profis, aber auch für Amateure, das heisst<br />
Hausfrauen und -männer, die sich Kenntnisse<br />
für die Zubereitung der traditionellen italienischen<br />
Pizza aneignen wollen.<br />
Aber nicht nur Pizza steht auf dem Lehrplan,<br />
sondern auch andere italienische Spezialitäten<br />
wie Focaccia oder Bruschetta. Kurse<br />
in italienischer Kochkunst im allgemeinen<br />
vermittelt die sich am gleichen Ort befind-<br />
goldig Züri Träffer, De schnällscht Zürischlifschue,<br />
Handball-Schüeli, Unihockey, Jugend<br />
Züri-Metzgete, Tischtennis, Billard u.a.<br />
«De schnällscht Zürihegel» erwartet die<br />
beiden Brüder und natürlich noch viele andere<br />
Kinder – auch aus dem Friesenberg – auch<br />
nächstes Jahr. Es ist das Ziel des OK Zürihegel,<br />
dass es auch in Zukunft gelingt, Kinder<br />
von der Strasse fernzuhalten und auf dem<br />
Sportplatz mit einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
zu beschäftigen. Jeanot Wälti<br />
48 49<br />
liche Scuola Cucina Italiana, die auch das<br />
didaktische Restaurant «Artusi» führt. Dieses<br />
öffentliche Restaurant bietet neben italienischen<br />
Spezialitäten auch die Möglichkeit<br />
zur Durchführung privater Anlässe wie etwa<br />
Geschäftsessen, Jubiläen oder Hochzeiten.<br />
Kontakt-Informationen<br />
Restaurant Artusi, Üetlibergstrasse 22,<br />
8045 <strong>Zürich</strong>. Tel. 043 960 29 73. Öffnungszeiten:<br />
Mo., Fr., und Sa., 7.30 - 22.00 Uhr,<br />
Di., Mi., Do., 7.30 - 19.30 Uhr.<br />
Pizzafachschule, Tel. 043 343 12 13,<br />
www.pizzafachschule.ch<br />
Kochschule La Cucina Italiana,<br />
Tel. 043 960 29 62,<br />
www.scuolacucinaitaliana.ch<br />
IN KÜRZE<br />
«Baldern»-Gasthaus wird renoviert<br />
Üetliberg-Wanderer/innen können sich<br />
freuen. Voraussichtlich im Herbst 2007<br />
wird das Berggasthaus «Baldern» nach einer<br />
umfassenden Renovation wieder eröffnet.<br />
Seit rund 6 Jahren ist dieses wunderschön<br />
gelegene Restaurant jetzt zu. Nun<br />
hat sich die Besitzerin, die Erbengemeinschaft<br />
H. Kracht, welcher das Hotel «Baur<br />
au Lac» gehört, gemäss «Tages-Anzeiger»<br />
entschlossen, das Gasthaus für rund 3 Mio.<br />
Franken zu renovieren. Hoffentlich finden<br />
sich dann auch die nötigen Gäste ein. (so.)
Wer profitiert von den<br />
hohen Ölpreisen?<br />
Seit Monaten sind die Preise für Erdöl sehr<br />
hoch. Mit jeder kriegerischen Aktivität in den<br />
Erdölgebieten steigen die Preise noch einmal<br />
tendenziell an, auch wenn die kriegerischen<br />
Aktivitäten direkt wenig mit der Erdölförderung<br />
zu tun haben. Aber Unsicherheit und<br />
Kriegsangst lassen sich eben auch für Preissteigerungen<br />
nutzen.<br />
Erdölkonzerne profitieren –<br />
betroffen sind arme Länder<br />
Profiteure der hohen Preise sind letztlich<br />
wenige. Es sind zum einen die ölreichen<br />
Staaten im Nahen Osten, es sind ganz wenige<br />
afrikanische (Nigeria, Lybien, Algerien, Angola)<br />
und ganz wenige südamerikanische Länder<br />
(Mexiko, Venezuela). Und es sind vor allem<br />
die grossen Erdölkonzerne wie Exon Mobil, BP<br />
oder Shell, deren Geschäftssitze und Aktien<br />
sich mehrheitlich in den reichen Industriestaaten<br />
befinden.<br />
Am meisten unter den hohen Preisen zu<br />
leiden haben arme Länder wie Indien, Malaysia,<br />
Bolivien oder Peru. In diesen Ländern<br />
nahm denn auch der Ölverbrauch gemäss der<br />
marktwirtschaftlichen Logik ab (steigender<br />
Preis – weniger Verbrauch). Weltweit gesehen<br />
(auch für die Schweiz und z.B. die USA)<br />
traf hingegen die Logik nicht zu. Trotz gestiegener<br />
Preise hat der Erdölverbrauch im Jahre<br />
2005 um weitere 1,3 Prozent zugenommen.<br />
Die hohen Ölpreise zu spüren bekommen<br />
z.B. die Mieterinnen und Mieter, auch jene der<br />
FGZ. Sie müssen mit höheren Nebenkosten<br />
rechnen, weil die Ölpreise sich seit Monaten<br />
in einsamer Höhe bewegen, trotz jüngster<br />
Preissenkungen.<br />
«2000-Watt-Gesellschaft» als Ziel<br />
Aufhorchen lassen Erkenntnisse, die besagen,<br />
dass 40 % der Energie, die wir in der<br />
Schweiz verbrauchen, und dazu gehört auch<br />
Erdöl, reine Verschwendung sind. Ob Autos,<br />
Häuser oder elektrische Geräte: Überall<br />
verpufft nutzlos viel Benzin, Heizöl, Gas und<br />
Elektrizität. Das geht ganz schön ins Geld.<br />
Laut der Schweizerischen Energie-Stiftung<br />
(SES) könnten pro Jahr 10 Milliarden eingespart<br />
werden, wenn effizientere Fahrzeuge<br />
benutzt, die Häuser besser abgedichtet und<br />
wenn mehr energiesparende Geräte im Einsatz<br />
ständen.<br />
Von 1991 bis 2005 nahm z.B. der Stromverbrauch<br />
der Schweizer Haushalte (inkl.<br />
Elektroheizungen) um satte 26 Prozent zu. Die<br />
Zahl der Haushaltungen wuchs in dieser Zeit<br />
aber nur um 15 Prozent. Das bedeutet, dass<br />
die Haushalte im Schnitt 11 Prozent mehr<br />
Strom verbraucht haben. Zugenommen haben<br />
insbesondere der Verbrauch für die Beleuchtung,<br />
jener für Wäschetrocknung, für Heizhilfen<br />
(kleine Öfeli etc.) sowie der Stromverbrauch<br />
für Computer, Drucker, Klimageräte,<br />
Wellnessanlagen etc. Conrad U. Brunner von<br />
der Agentur für Energieeffizienz verlangt darum<br />
vom Bundesrat, er solle den Verkauf ineffizienter<br />
Geräte endlich verbieten.<br />
Nimmt man die 10 Milliarden Franken<br />
pro Jahr, die laut Energiestiftung einzusparen<br />
wären, dann drängt sich ein Vergleich auf: Di-<br />
50 51<br />
ese 10 Milliarden pro Jahr sind mehr als die<br />
gesamten Kosten der NEAT.<br />
Eine Studie im Auftrag der Schweizerischen<br />
Energie-Stiftung (SES) hat im übrigen<br />
untersucht, wie der heutige Energieverschleiss<br />
von 6000 Watt pro Kopf um zwei<br />
Drittel reduziert werden könnte – auf 2000<br />
Watt (2000-Watt-Gesellschaft). Das Ziel wäre<br />
gemäss der Studie sehr wohl erreichbar.<br />
Der Stadtrat von <strong>Zürich</strong> hat das Ziel<br />
«2000-Watt-Gesellschaft» jetzt auch zu einem<br />
Schwerpunkt für die soeben angelaufene<br />
neue Legislatur 2006 - 2010 erklärt. (so.)<br />
Die Heizperiode beginnt: Öl bleibt<br />
teuer – Energie sparen lohnt sich<br />
Mit kleinen, aber effizienten Massnahmen<br />
lässt sich Heiz-Energie sparen – und dies,<br />
ohne den Wohnkomfort zu beeinträchtigen!<br />
– Eine um 1° höhere Zimmertemperatur<br />
bedeutet ca. 6 % mehr Heizkosten.<br />
– «Gesunde» Raumtemperaturen sind: 20<br />
bis 21° in Wohnräumen und 17 bis 18°<br />
im Schlafzimmer und wenig benutzten<br />
Räumen. (Bei längerer Abwesenheit<br />
empfiehlt es sich, die Raumtemperaturen<br />
auf etwa 15° abzusenken.)<br />
– Zimmertemperatur nicht über das geöffnete<br />
Fenster regulieren, sondern über<br />
den Raumthermostaten oder durch die<br />
entsprechende Einstellung am Heizkörperventil.<br />
– Richtiges lüften fördert die Gesundheit<br />
und das Wohlbefinden, zudem werden<br />
Feuchtigkeitsschäden verhindert: Fenster<br />
2 bis 3 mal täglich für höchstens 5<br />
Minuten öffnen und richtig durchlüften<br />
(sogenanntes Stosslüften).<br />
Auch finanziell teurer<br />
Krieg der USA<br />
Bis Ende März 2006 haben die USA 332 Milliarden<br />
Dollar, also rund 400 Milliarden Schweizer<br />
Franken, für den Krieg in Afghanistan (seit<br />
2001) und vor allem im Irak (seit 2003) ausgegeben.<br />
Für das neue Budget (ab Oktober 2006)<br />
sind bereits wieder weitere 122 Milliarden<br />
Dollar vorgesehen.<br />
Vergleicht man diese Kriegskosten mit<br />
andern US-Ausgaben, so ergeben sich laut<br />
der Zeitschrift «The Globalist» folgende – fast<br />
unglaubliche – Vergleiche:<br />
– Teuerungsbereinigt haben die USA von<br />
1979 bis 2004 insgesamt 326 Milliarden<br />
Dollar für Entwicklungshilfe an die armen<br />
Länder der Welt bezahlt. Der Krieg in Afghanistan<br />
und Irak hat also mehr gekostet,<br />
und er dauert an.<br />
– Die Kosten des US-Aussenministeriums<br />
für Löhne des Personals im In- und Ausland<br />
sowie für den Unterhalt der Liegenschaften<br />
in aller Welt betrugen jährlich<br />
rund 6 Milliarden Dollar. Das heisst, die<br />
Kriegskosten in Afghanistan und Irak hätte<br />
das US-Ministerium in den letzten 56<br />
Jahren finanziert.<br />
– Die Weltbank vergibt jährliche Kredite in<br />
der Höhe von durchschnittlich 18 Milliarden.<br />
Die bisherigen Kriegskosten der<br />
USA in Afghanistan und Irak hätten also<br />
ausgereicht, um 16 Jahre lang Weltbank-<br />
Darlehen an die berücksichtigten 100<br />
Staaten zu entrichten. (<strong>fgz</strong>)
Problempflanze «Ambrosia artemisiifolia»<br />
Melden Sie der FGZ-Gärtnerabteilung, wenn Sie eine finden<br />
Ambrosia artemisiifolia, zu deutsch Aufrechtes<br />
Traubenkraut, steht auf einer Liste<br />
problematischer und vermutlich bald verbotener<br />
Pflanzen. Denn einerseits verbreitet sie<br />
sich äusserst schnell, andererseits verursacht<br />
sie bei vielen Menschen Allergien. Die Pflanze<br />
gelangt zum Beispiel durch Verunreinigungen<br />
in gekauften Vogelfuttermischungen in die<br />
Gärten.<br />
Im frühen Frühjahr bedeckt Ambrosia mit<br />
ihren Blattrosetten den Boden. Ihre Blätter<br />
sind «doppelt fiederteilig», also stark «eingeschnitten».<br />
Die Pflanze wird 30 - 150 cm hoch<br />
und blüht ab Juli bis Oktober.<br />
Bilder: www.ambrosia<strong>info</strong>.de; www.acw.admin.ch<br />
Ambrosia tritt vor allem an Wegrändern,<br />
in Rabatten, Gebüschen und auf Schuttplätzen<br />
auf. Gut zu kontrollieren gilt es Flächen in<br />
unmittelbarer Nähe von Vogelhäusern.<br />
Zur Bekämpfung wird die Pflanze mitsamt<br />
der Pfahlwurzel ausgerissen (nur mit<br />
Handschuhen!) und via Kehrichtverbrennung<br />
entsorgt. Fundstellen sind im nächsten Jahr<br />
erneut zu kontrollieren.<br />
Bei Verdacht auf Ambrosia oder bei Fragen<br />
melden Sie sich bitte bei Reinhard Meier<br />
oder Alex Häusler vom FGZ-Gärtnerteam (Tel.<br />
044 456 15 00, am besten zwischen 9 und 10<br />
Uhr). FGZ-Gärtnerteam<br />
52 53<br />
«Ihr neues Stromprodukt» vom ewz<br />
Mehr Ökologie, Energieeffezienz und Kundennähe als Ziel<br />
Strom ist Strom, und er kommt immer noch<br />
aus der Steckdose. Das Elektrizitätswerk der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> ewz hat aber ein neues Verkaufssystem<br />
für diesen Strom geschaffen.<br />
Der Zürcher Gemeinderat hat am 25. Januar<br />
2006 beschlossen, die aus dem Jahr 1990<br />
stammenden ewz-Stromtarife zu senken und<br />
mehr auf Ökologie, Energieeffizienz und Kundennähe<br />
auszurichten.<br />
Im Mai 2006 wurden alle ewz-Kund/innen<br />
angeschrieben und ausführlich über die neuen<br />
Produkte <strong>info</strong>rmiert. In der gleichen Post lag<br />
die Aufforderung, einen Ankreuz-Coupon mit<br />
dem gewünschten Stromprodukt zurück zu<br />
senden. Wer das nicht mache, erhalte automatisch<br />
und als Standard das Produkt ewznaturpower.<br />
«Ihr neues Stromprodukt» – so hiess dann<br />
der Betreff des Informationsbriefes, mit dem<br />
das ewz drei Monate später alle seine Kundinnen<br />
und Kunden und damit auch alle FGZ-<br />
Mieter/innen darüber <strong>info</strong>rmierte, welches<br />
Angebot in Zukunft in den eigenen Haushalt<br />
geliefert wird.<br />
Bei einzelnen Strombezüger/innen hat<br />
dieses Schreiben Verwirrung ausgelöst. Diese<br />
haben erst zu diesem Zeitpunkt realisiert,<br />
dass da eine Auswahl bestanden hätte.<br />
Das Standardangebot ewz-naturpower<br />
ist ein guter Kompromiss zwischen Ökologie<br />
und Ökonomie: Nicht die billigste Variante,<br />
bei der auch Atomstrom bezogen wird und<br />
eine ökologische Produktion keine Rolle spielt<br />
– beim EWZ als ewz-mixpower angeboten –,<br />
sonderen erneuerbare Energie aus Wasserkraftanlagen<br />
und mindestens 5 % Ökostrom<br />
aus zertifizierten Anlagen, davon mindestens<br />
die Hälfte aus Wind- und Biomasseanlagen.<br />
Mit dem Kauf von ewz-naturpower wird die<br />
Produktion von Wasserkraft sowie den Bau<br />
und Ausbau von Biomasse- und Windanlagen<br />
unterstützt. Ökologischer sind die Produkte<br />
ewz-ökopower und ewz-solartop – mit dem<br />
Bezug dieser teureren Varianten können Sie<br />
noch mehr für die Umwelt tun.<br />
Der Wechsel von einem finanziell günstigeren<br />
zu einem ökologisch besseren und<br />
damit teureren Produkt ist relativ kurzfristig<br />
möglich, der umgekehrte Wechsel ist natürlich<br />
auch möglich, dann gelten allerdings gewisse<br />
Kündigungsfristen.<br />
Allerdings: Noch besser als der Verbrauch<br />
einer ökologisch produzierten Kilowattstunde<br />
ist es, dies gar nicht zu konsumieren – Energiesparen<br />
ist auch im Elektrobereich immer<br />
noch die umweltfreundlichste Variante.<br />
Weitere ezw-Informationen<br />
Wenn Sie Fragen zu den verschiedenen<br />
Strom-Produkten haben, können Sie sich<br />
direkt beim ewz erkundigen.<br />
Infos gibt es im Web unter www.ewz.ch,<br />
oder beim ewz-Kundenzentrum, Beatenplatz<br />
2, 8001 <strong>Zürich</strong> (Postadresse: ewz-<br />
Kundenzentrum, Postfach, 8050 <strong>Zürich</strong>),<br />
Tel. 058 319 49 60 .
Schachtelhalm oder «Chatzeschwanz»<br />
Natur im Friesenberg<br />
In der Carbonzeit, Jahrmillionen bevor die Dinosaurier<br />
lebten, gab es auf der Erde riesengrosse<br />
Schachtelhalme. Manche Arten konnten<br />
bis 30 Meter hoch werden. Sie bildeten<br />
ganze Wälder und hatten einen wesentlichen<br />
Anteil an der Entstehung der Kohle.<br />
Unsere heutigen Schachtelhalme sind<br />
viel kleiner, immerhin noch 40 - 60 cm hoch,<br />
manchmal auch mehr als einen Meter.<br />
Entlang der Uetlibergbahn, unterhalb der<br />
Kreuzung mit dem Borrweg, wachsen Riesen-<br />
Schachtelhalme. Im Frühling erscheinen zuerst<br />
die fertilen – die fruchtbaren – Pflanzen.<br />
Sie sehen ganz und gar nicht wie Schachtelhalme<br />
aus, haben braune Stängel mit einem<br />
Sporangienstand an der Spitze. Dort werden<br />
die Sporen gebildet, die der Wind forttragen<br />
kann. Schachtelhalme vermehren sich aber<br />
vor allem durch lange Ausläufer unter der<br />
Erde.<br />
Diese weiblichen Pflanzen sterben bald<br />
ab. Erst dann gucken die männlichen Schachtelhalme<br />
aus dem Boden hervor.<br />
Die Stängel mit den Längsrippen tragen<br />
Kränze von dünnen Seitenästchen, die zusam-<br />
Riesenschachtelhalm: Die weiblichen Pflanzen im<br />
Frühling mit den Sporenständen (unten) und die<br />
männlichen, die erst im Sommer wachsen (rechts).<br />
Fotos: Lisbeth Müller<br />
54 55<br />
men einen Wedel bilden, der aussieht wie<br />
ein «Chatzeschwanz». Der wissenschaftliche<br />
Name Equisetum (equus: lat. Pferd) würde<br />
eher Pferdeschweif bedeuten. – Und der Name<br />
«Schachtelhalm»? Da die Stängelglieder an<br />
den unteren Enden wachsen, sind sie dort<br />
weich und lassen sich an den Scheiden herausziehen;<br />
sie sind ineinander geschachtelt.<br />
Das erklärt den Namen.<br />
Scheide eines Stängels (oben),<br />
hohler Stängel (mitte) und ein<br />
Kranz Seitenästchen des Riesenschachtelhalmes<br />
(unten).
Am Weg zum Hohenstein neben dem Bach fallen die dunkelgrünen<br />
Winter-Schachtelhalme auf. Sie haben keine Seitenästchen.<br />
Durch unterirdische Ausbreitung bilden sie zusammenhängende,<br />
etwas unordentlich wirkende Bestände. Winter-Schachtelhalme<br />
bevorzugen feuchte, halbschattige Standorte und sind nicht sehr<br />
häufig. Der Name sagt es: Winter-Schachtelhalme sind winterhart.<br />
Lisbeth Müller<br />
Winter-Schachtelhalme<br />
Die zarten Seitenästchen des<br />
Wald-Schachtelhalms sind<br />
quirlig weiterverzweigt.<br />
56 57<br />
Die beste Anwaltsgeschichte<br />
Unwahrscheinlich – aber heiter: Eine Urban Legend aus den USA<br />
«Die folgende Geschichte hat in den USA im<br />
amerikanischen Wettbewerb der Strafverteidiger<br />
als ‹beste Anwaltsgeschichte des Jahres›<br />
einen Preis gewonnen. Die Geschichte<br />
geht so:<br />
In Charlotte kaufte ein Rechtsanwalt<br />
eine Kiste mit sehr seltenen und sehr teuren<br />
Zigarren und schloss dafür eine Versicherung<br />
ab, unter anderem gegen Feuerschaden. Über<br />
die nächsten Monate rauchte er die Zigarren<br />
vollständig auf und forderte dann von der<br />
Versicherung (die erste Prämienzahlung war<br />
noch nicht einmal erfolgt), den Schaden zu ersetzen.<br />
In seinem Anspruchsschreiben führte<br />
der Anwalt aus, dass die Zigarren ‹durch eine<br />
Serie kleiner Feuerschäden› vernichtet worden<br />
seien. Die Versicherung weigerte sich zu<br />
bezahlen mit der einleuchtenden Argumentation,<br />
dass er die Zigarren doch wohl bestimmungsgemäss<br />
verbraucht habe.<br />
Der Rechtsanwalt klagte darauf und<br />
gewann. Das Gericht stimmte zwar mit der<br />
Versicherung überein, dass der Anspruch unverschämt<br />
sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice,<br />
dass die Zigarren gegen jede<br />
Art von Feuer versichert seien und Haftungsausschlüsse<br />
nicht bestünden. Folglich müsse<br />
die Versicherung bezahlen, was sie selber<br />
vereinbart und unterschrieben habe.<br />
Statt ein langes und teures Berufsverfahren<br />
anzustrengen, akzeptierte die Versicherung<br />
das Urteil und bezahlte 15'000 Dollar an<br />
den Rechtsanwalt, der seine Zigarren in den<br />
zahlreichen ‹Feuerschäden› verloren hatte.<br />
Jetzt kommt's! Nachdem der Anwalt den<br />
Check der Versicherung eingelöst hatte, wurde<br />
auf deren Antrag in 24 Fällen von Brandstiftung<br />
verhaftet. Unter Hinweis auf seine<br />
zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor<br />
Gericht wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung<br />
seines versicherten Eigentums zu 24<br />
Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung)<br />
und zu 24'000 Dollar Geldstrafe verurteilt.<br />
Und jetzt soll noch einer sagen, dass die<br />
Amis keinen Vogel haben …!»<br />
Urban Legends<br />
«Se non e vero, e ben trovato» heisst es<br />
auf italienisch, wenn eine Geschichte zwar<br />
möglicherweise erfunden ist, sie aber den<br />
Kern eines Sachverhalts so gut trifft, dass<br />
sie auch «wahr» sein könnte.<br />
Eine Kategorie von Geschichten, bei denen<br />
der Wahrheitsgehalt sehr zweifelhaft<br />
ist, auch wenn sie – heute vornehmlich<br />
im Internet – nicht selten als Tatsachen<br />
herumgeboten werden, sind die sogenannten<br />
«Urban Legends» (dt. oft übersetzt mit<br />
«Grossstadt-Mythen» oder «moderne Sagen»).<br />
Darunter gibt es Geschichten, die<br />
zwar nachweislich so nicht stattgefunden<br />
haben, die aber dennoch sehr erheiternd<br />
sein können – und die irgendwo auch einen<br />
wahren Kern haben.<br />
Ein schönes Beispiel dafür ist die hier abgedruckte<br />
Geschichte mit den versicherten<br />
Zigarren – genau so haben wir uns doch<br />
das amerikanische Justizsystem immer<br />
vorgestellt … (<strong>fgz</strong>)
Motto: «D‘Gotthardposcht isch wiider do!»<br />
Sommerfest vom 24. Juni 2006 der Krankenstation Friesenberg<br />
«Sommerfest» – welche Erwartungen und<br />
freudige Gefühle birgt das Wort in sich. Wohl<br />
mit ähnlichen Gedanken kamen die gegen<br />
hundert Geladenen und Gäste ab 11.00 Uhr<br />
in den Theresiensaal, um miteinander einige<br />
schöne und vergnügliche Stunden zu erleben.<br />
Fast alle Bewohner/innen der Krankenstation<br />
Friesenberg konnten dabei sein, dank<br />
dem grossartigen Einsatz des Personals und<br />
Das Sommerfest der Krankenstation Friesenberg<br />
stand dieses Jahr unter dem Motto «Gotthardpost».<br />
der freiwilligen Helfer/innen sowie der mustergültigen<br />
Organisation von Heimleitung und<br />
Vorstand. Ganz besonders zu erwähnen ist die<br />
Küchenbrigade unter der Leitung von Herbert<br />
Morf, die alles so wunderbar vorbereitet und<br />
organisiert hatte; mit Gegrilltem, herrlichen<br />
Salaten, gluschtigen Süssigkeiten und Kaffee.<br />
Das alles wurde auch rasch und zügig durch<br />
fleissige Helferinnen den Bewohnern serviert.<br />
Vor allem der Heimarzt Josef Widler legte einen<br />
perfekten Service hin. Allen Helfer/innen<br />
sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!<br />
58 59<br />
Pünktlich um 11.00 Uhr spielte die Jugendmusik<br />
Uto unter der Leitung von Dirigent<br />
Salathe rassig zu Unterhaltung auf.<br />
Zur offiziellen Eröffnung begrüsste uns<br />
der Präsident des Vereins Hans Gisler und<br />
orientierte die Besucher über den Ablauf<br />
des Festes und was es alles zu geniessen<br />
gab: Führungen durch die Krankenstation,<br />
das Dampfkarussell – eine seltene Sehenswürdigkeit<br />
und die Jugendmusikschule Uto<br />
mit den aufgestellten jungen Musikern. Das<br />
Drei-Länder-Nostalgie Ensemble mit Giacomo<br />
Huber und Sandra Spiess mit Klavierbegleitung,<br />
trug auf sehr fröhliche und originelle Art<br />
alte Lieder vor, was die Gesichter mancher<br />
Senioren aufleuchten liess bei den vielen bekannten<br />
Melodien. Zwischendurch fand ein<br />
Wettbewerb statt. Verschiedene Fragen zur<br />
Gotthard-Post, nach Ideen von Agse Nierentz,<br />
gab den Leuten etwas zum Grübeln und zum<br />
Nachdenken.<br />
Zum Schluss spielte noch das Trio Memory<br />
unter der Leitung von Walter Kaufmann<br />
und überraschte die Leute mit lüpfigen, altbekannten<br />
Melodien. Die Begeisterung war<br />
VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />
gross, und einige schwangen gar das Tanzbein.<br />
Dazwischen wurde geschmaust und getrunken,<br />
geredet und gelacht.<br />
Es war wirklich ein gelungenes Fest, das<br />
viel Freude bereitete und dank allen die mithalfen<br />
reibungslos durchgezogen werden konnte.<br />
Das alles durften wir so geniessen dank vieler<br />
Sponsoren, die dazu beigetragen haben, dies<br />
möglich zu machen. Der Dank geht namentlich<br />
an Bäckerei Stadelmann, Sampagita Chäs<br />
Pavillon, Metzgerei Angst, Lüchinger-Schmid,<br />
Coop Schweighof, Kuster Sirocco-Kaffee und<br />
die kath. Kirchgemeinde St. Theresia.<br />
Allen Helfer/innen und Spender/innen<br />
nochmals ein herzliches Dankeschön. Und<br />
sicher nicht vergessen darf man auch die Person,<br />
die all die «Fäden» gesucht und gefunden<br />
und alles zu einem Ganzen zusammengewoben<br />
hat: Agse Nierentz.<br />
Dieses Fest wird sicher allen Beteiligten<br />
in bester Erinnerung bleiben und ganz bestimmt<br />
wird auch der nächste Sommer und<br />
damit das nächste Sommerfest kommen.<br />
Margrit Gränicher, Klaus Bitzi<br />
Rolf Raggenbass & Country Heart Band<br />
Freitag, 1. Dezember 2006, 20.15 Uhr<br />
im evang.-ref. Kirchgemeindehaus Friesenberg, Schweighofstrasse 239<br />
Vorverkauf und Tischreservation ab 17. September : Entweder Per Mail<br />
an brigitte.reinhard@ref.ch oder per Telefon 043 300 40 57 (ab 19.00 Uhr).<br />
Eintrittspreise: Fr. 20.– im Vorverkauf, Fr. 25.– an der Abendkasse.<br />
Der Reinerlös geht je zur Hälfte an die Schweizerische Multiple Sklerose<br />
Gesellschaft <strong>Zürich</strong> und an das Spendgut der evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
<strong>Zürich</strong>-Friesenberg.
Grösste Kompostgemeinschaft der Schweiz<br />
Städtisches Lob für die Gemeinschafts-Kompostanlagen der FGZ<br />
Seit 15 Jahren gibt es in der FGZ Gemeinschafts-Kopostanlagen,<br />
betreut von<br />
freiwilligen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen, die<br />
sich in einer der 11 Kompostgruppen engagieren<br />
und unterstützt und gefördert<br />
von der Kompostberaterin, von der Gartenkommission<br />
und von AKTIONNATUR-<br />
REICH.<br />
In der neuesten Nummer der von ERZ<br />
Entsorgung + Recycling <strong>Zürich</strong> herausgegebenen<br />
«kompost news» – sie wurde per Post<br />
in alle FGZ-Haushaltungen geschickt – wird<br />
dieses langjährige Engagement als beispielhaft<br />
gewürdigt. Die rund 3000 Personen zwischen<br />
Triemli und Albisgüetli, die an eine der<br />
Gemeinschaftskompostanlagen angeschlossen<br />
sind, werden als «die grösste Kompostgemeinschaft<br />
der Schweiz» bezeichet. Nimmt<br />
man die vielen kompostierenden Einfamilienhaus-Bewohner/innen<br />
noch dazu, sind es<br />
sicher noch mehr als 3000.<br />
Neben einem Überblick zur Entwicklung<br />
und Organisation der Gemeinschaftskompostierung<br />
und der Kompostberatung in der FGZ<br />
gibt es in der aktuellen «kompost news»-<br />
Nummer auch allgemeine Informationen zum<br />
Thema biogene Abfälle, d.h. Rüstabfälle und<br />
Speisereste, in der Stadt <strong>Zürich</strong>.<br />
Eine neue Studie kommt zum Schluss,<br />
dass sich eine Separatsammlung für die<br />
jährlich anfallende Menge von 4200 Tonnen<br />
biogener Abfälle in der Stadt <strong>Zürich</strong> ökonomisch<br />
und ökologisch nicht lohnt. Es bleiben<br />
nur zwei Möglichkeiten: Entweder werden die<br />
biogenen Abfälle über den Züri-Sack entsorgt<br />
– mit den entsprechenden Züri-Sack-Gebühren<br />
– oder aber die Abfälle werden lokal<br />
kompostiert. Die Schlussfolgerung ist eindeutig:<br />
«Wer seine biogenen Abfälle vor Ort im<br />
eigenen Garten oder in einer <strong>Genossenschaft</strong><br />
kompostieren kann, sollte diese Möglichkeit<br />
weiter nutzen. In diesem Fall braucht es weder<br />
Container noch Lastwagen …»<br />
Benutzen Sie also<br />
auch in Zukunft die<br />
Gemeinschafts-Kompostanlagen<br />
oder den<br />
Kompost in Ihrem Hausgarten,<br />
damit die FGZ<br />
ihrem Ruf als grösste<br />
Kompostgemeinschaft<br />
gerecht wird, – und damit<br />
Sie Gebührensackkosten<br />
sparen können.<br />
(<strong>fgz</strong>)<br />
60 61<br />
IN KÜRZE<br />
Neue Statistik zum Friesenberg<br />
Unter dem Titel «Quartierspiegel» veröffentlicht<br />
Statistik Stadt <strong>Zürich</strong> Broschüren<br />
über die einzelnen Stadtquartiere mit statistischen<br />
Angaben zu Bevölkerung, Raum<br />
und Wirtschaft sowie Umwelt und Arbeit.<br />
Kürzlich sind die Quartierspiegel zum<br />
Kreis 3, darunter auch diejenige für den<br />
Friesenberg erschienen. Zu beziehen sind<br />
die Publikationen gratis bei Statistik Stadt<br />
<strong>Zürich</strong>, Napfgasse 6, 8001 <strong>Zürich</strong> oder (im<br />
Internet über www.stadt-zuerich.ch/quartierspiegel.<br />
(<strong>fgz</strong>)<br />
Aus für die Schauspielhaus-<br />
Abos der Theaterunion<br />
Die FGZ hat ihren <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />
seit Jahren Schauspielhaus-Abos zu vergünstigten<br />
Preisen angeboten. Per Flugblatt<br />
wurde jeweils über den Spielplan und die<br />
Abo-Angebote der Schauspielunion <strong>Zürich</strong> <strong>info</strong>rmiert.<br />
Dieses Flugblatt wurde dieses Jahr<br />
nicht verteilt. Die neue Direktion des Schauspielhauses<br />
war nicht mehr bereit, der Schauspielunion<br />
die Abonnemente zu den bisher<br />
üblichen vorteilhaften Bedingungen abzugeben<br />
– die Abonnemente wären um etwa einen<br />
Drittel teurer geworden und so in einer ähnlichen<br />
Preisklasse gelegen wie ein reguläres<br />
Schauspielhausabonnement. Deshalb hat die<br />
Schauspielunion entschieden, auf die traditionelle<br />
Aktion zu verzichten – zumindest für diese<br />
Saison. Sollte sich dies in einer nächsten<br />
Schaulspielhaus-Saison ändern, werden die<br />
FGZ-<strong>Genossenschaft</strong>er/innen entsprechend<br />
<strong>info</strong>rmiert. (<strong>fgz</strong>)<br />
Hämmern und malen im<br />
Brombeeriweg<br />
In der ersten Sommerferienwoche fand eine<br />
Ferienaktion für die Kinder der Siedlung «Brombeeriweg»<br />
statt. Betreut von zwei Fachfrauen<br />
konnten die Kinder viele verschiedene handwerkliche<br />
Dinge ausprobieren. Das Angebot<br />
stiess auf grosse Interesse, der Kurs war voll<br />
besetzt. – Ein Beispiel für eine gelungene Elterninitiative<br />
im Friesenberg.
62<br />
Hegianwandweg 32, Donnerstag, 20. Juli 2006,11.15 Uhr.<br />
Foto: Johannes Marx<br />
Impressum<br />
<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong> – Mitteilungsblatt der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong><br />
Nr. 2 / 2006, September 2006, Ausgabe Nr. 133<br />
Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember.<br />
Herausgeberin<br />
<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong><br />
Tel: 044 456 15 00, Fax: 044 456 15 15, E-Mail: verwaltung@<strong>fgz</strong>zh.ch<br />
Internet: www.<strong>fgz</strong>zh.ch<br />
Auflage<br />
2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt)<br />
Mitarbeit an dieser Nummer<br />
Klaus Bitzi, Margrit Gränicher, Willi Günter, Gerhard Kägi, Josef Köpfli (kö),<br />
Johannes Marx (jm), Lisbeth Müller, Vreni Püntener, Eva Rindlisbacher-Aeschbacher,<br />
Bruno Rhomberg, Alfons Sonderegger (so.), Werner Suter, Ursula Tissot,<br />
Jeanot Wälti, Edi Widmer, Pressedienste (pd)<br />
Redaktionskommission<br />
Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli,<br />
Johannes Marx (Produktion; Fotos) und Ursula Müller<br />
Druck<br />
Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 <strong>Zürich</strong><br />
Das nächste FGZ-Info erscheint im Dezember 2006<br />
Gedruckt auf mattgestrichenem Papier aus 50 % Recyclingfasern und 50 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff
<strong>fgz</strong>-agenda<br />
Veranstaltungen<br />
Herbstmarkt Samstag, 28. Oktober 2006<br />
auf dem Coop-Platz Schweighofstrasse<br />
Räbeliechtli-Umzug Samstag, 4. November 2006<br />
Sternmarsch zum Pausenplatz Borrweg<br />
FGZ-Samichlaus Samstag, 2. Dezember 2006<br />
Aktuelle Infos finden Sie auch auf dem TV-Infokanal, empfangbar im FGZ-Fernsehkabelnetz<br />
auf Kanal 60 (783.25 MHz), sowie im Internet unter www.<strong>fgz</strong>zh.ch. Beachten Sie<br />
auch die Flugblätter, die an alle FGZ-Haushaltungen verteilt werden.<br />
Adressen und Öffnungszeiten<br />
Öffnungszeiten Geschäftsstelle, Schweighofstrasse 193<br />
Montag bis Freitag, 7.45 bis 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen<br />
Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207<br />
Montag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr<br />
Freitag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr<br />
Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22<br />
Öffnungszeiten FGZ-Alterstreffpunkt, Arbentalstrasse 323<br />
Montag - Freitag 08.15 - 12.00 Uhr<br />
Montag (Teenachmittag) 14.30 - 17.00 Uhr<br />
Telefon Alterstreffpunkt 044 456 15 45<br />
Sprechstunden<br />
Geschäftsleiter Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von<br />
14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung.<br />
Mit Präsident Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren –<br />
mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00<br />
Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09