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fgz-info - Familienheim-Genossenschaft Zürich

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<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong><br />

Mitteilungsblatt der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> / September 2006 / Nr. 2<br />

Generalversammlung 2006:<br />

9 Millionen und zwei Abschiede<br />

3. Etappe: Jetzt kommen die<br />

Architekten ins Spiel


<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong><br />

Inhalt<br />

GV hat 9 Millionen für Kleinalbis-Sanierung bewilligt ..................... 4<br />

Statutenrevision und Abschied Viktor Uebelhart als weitere Hauptpunkte<br />

Dritte Etappe: Jetzt kommen die Architekten ins Spiel .................... 10<br />

Im Oktober wird ein Studienauftrag mit 6 Architekturbüros gestartet<br />

4 : 0 gegen das Reihenhaus ............................................................... 16<br />

Ein Beitrag zur Diskussion um die FGZ-Ersatzneubauten<br />

FGZ-Intern<br />

Die älteste FGZ-Bewohnerin ist 100-jährig ....................................... 18<br />

Am 23. August feierte Emilie Brüggemann Geburtstag<br />

FGZ neu mit vier Lehrstellen ............................................................. 20<br />

Gärtner-, Betriebspraktiker und KV-Lehrstellen<br />

Der Besuch des Ministers ................................................................. 22<br />

Vor 60 Jahren besuchte der englische Gesundheitsminister den Friesenberg<br />

Der FGZ-Kanal zeigt auch Videofilme ............................................... 26<br />

«Jugendliche treffen auf behinderte Menschen» im Infokanal<br />

Mitglied für die Finanzkommission gesucht ..................................... 28<br />

Die jüngste ständige Kommission der FGZ ist noch nicht vollständig<br />

Der SVW <strong>Zürich</strong> zu Besuch bei der FGZ ............................................ 30<br />

Besichtigungstour zu den FGZ-Neubauten der letzen Jahre<br />

Herzlich willkommen im Friesenberg ................................................ 32<br />

Titelbild: Fussball-Weltmeisterschaft 2006 – am <strong>Genossenschaft</strong>sfest vom 1. Juli<br />

Foto: Johannes Marx<br />

FGZ-Anlässe<br />

Bilder vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest 2006 .............................................. 34<br />

Quartier, Verkehr, Energie<br />

Bäder, Burgen und Theater ............................................................... 44<br />

55plus und Seniorenreise 2006 nach Tschechien<br />

«De schnällscht Zürihegel 2006» wohnt im Friesenberg .................. 46<br />

Zwei Friesenberger holen den Titel für die Jahrgänge 1993 und 1996<br />

Pizza-Weltrekord: Nicht die grösste – aber am meisten .................. 48<br />

Die Guinnes-Rekord-Pizzaiolos haben ihr Lokal in der 23. FGZ-Etappe<br />

Wer profitiert von den hohen Ölpreisen? .......................................... 50<br />

«Ihr neues Stromprodukt» vom ewz .................................................. 53<br />

Motto: «D‘Gotthardposcht isch wiider do!» ..................................... 58<br />

Sommerfest vom 24. Juni 2006 der Krankenstation Friesenberg<br />

Natur und Garten<br />

Naturbeet gewinnt Kunst-Wanderpreis ........................................... 36<br />

Der Gartenpreis geht dieses Jahr an Familie Zwimpfer Hintermann<br />

Besuch im Naturgarten der Anna-Zemp-Stiftung ............................. 38<br />

Exkursions von FGZNATURREICH vom 10. Juni 2006<br />

Sie haben auch dieses Jahr wieder geblüht .................................... 40<br />

«Frauenschuhe» am Uetliberg<br />

Problempflanze «Ambrosia artemisiifolia» ....................................... 52<br />

Melden Sie der FGZ-Gärtnerabteilung, wenn Sie eine finden<br />

Schachtelhalm oder «Chatzeschwanz» ............................................. 54<br />

Natur im Friesenberg<br />

Grösste Kompostgemeinschaft der Schweiz .................................... 60<br />

Städtisches Lob für die Gemeinschafts-Kompostanlagen der FGZ


GV hat 9 Millionen für<br />

Kleinalbis-Sanierung bewilligt<br />

Statutenrevision und Abschied Viktor Uebelhart als weitere Hauptpunkte<br />

Eine reich befrachtete Generalversammlung<br />

ging am 28. Juni 2006 kurz nach 22 Uhr<br />

im Volkshaus zu Ende. Ohne Gegenstimme<br />

hiess die Versammlung einen 9-Millionen-Kredit<br />

für eine sanfte Sanierung des<br />

Kleinalbis gut. Mit grossem Mehr wurden<br />

verschiedene Statutenänderungen<br />

genehmigt. Neu im Vorstand ist Bruno<br />

Rhomberg, der gleichzeitig die neue Finanzkommission<br />

präsidieren wird.<br />

Rund 230 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen und <strong>Genossenschaft</strong>er<br />

haben sich an diesem heissen<br />

Juni-Abend im Volkshaus-Saal zusammengefunden.<br />

Wegen der vielen Traktanden entschied<br />

der Vorstand, den Versammlungsbeginn<br />

auf 19.30 Uhr vorzuverlegen. Eröffnet<br />

wurde die GV mit einem kurzen Konzert der<br />

Bigband der Hochschule für Musik und Theater<br />

<strong>Zürich</strong>, Abteilung Jazz, unter Leitung von<br />

David Regan.<br />

Nach einem kurzen Mitteilungsblock<br />

durch FGZ-Präsident Alfons Sonderegger begann<br />

der «Lauf» durch die Traktandenliste.<br />

Hoher Cashflow gehalten<br />

Der Jahresbericht des Vorstandes wurde<br />

einstimmig gutgeheissen. Zufrieden war die<br />

Versammlung auch mit der guten Rechnung<br />

2005, die Rolf Obrecht gekonnt präsentierte.<br />

Der erfreuliche Cashflow konnte mit 10,24 Mio.<br />

Franken (34,7% des Gesamtertrages) praktisch<br />

gehalten werden. Dem Aufwand von rund 29<br />

Mio. steht ein Ertrag von 29,5 Mio. gegenüber.<br />

Die Mietzinseinnahmen haben um 428'000<br />

Franken auf 28,658 Mio. Franken zugenommen,<br />

vor allem dank der Neuvermietung des<br />

Ersatzneubaus 10. Etappe, aber auch dank den<br />

Mietzinserhöhungen nach der Sanierung der 4.<br />

Etappe. Für Unterhalt und Reparaturen hat die<br />

FGZ inklusive Personalaufwand knapp 7 Mio.<br />

Franken ausgegeben. Der Bruttoanlagewert<br />

der FGZ-Liegenschaften beträgt 373 Mio., der<br />

Versicherungswert 625 Mio. Franken. Die Versammlung<br />

hiess die Rechnung ebenso klar gut<br />

wie den Antrag, die <strong>Genossenschaft</strong>santeile<br />

mit 3 Prozent zu verzinsen.<br />

Claudia Heer für Christine Schwyn<br />

Die GV nahm auch Kenntnis von Bericht<br />

und Rechnung der «Stiftungs Hilfsfonds FGZ».<br />

Die Stiftungspräsidentin, Christine Schwyn,<br />

hat per Sommer 2006 ihren Rücktritt erklärt.<br />

Claudia Heer würdigte die fünf Jahre Präsidium.<br />

Christine Schwyn sei die erste Frau in<br />

dieser Funktion gewesen, und sie war auch<br />

die erste, die nicht zuvor bereits in einer FGZ-<br />

Behörde war. Nach ihrer Wahl im Jahr 2001<br />

habe sie die Leitung in zuverlässiger und humorvoller<br />

Weise wahrgenommen. Sie sei immer<br />

sehr sorgsam im Umgang mit Menschen<br />

gewesen und habe konstruktiv Hand geboten<br />

für unbürokratische und unkonventionelle<br />

Ideen und Lösungen. Wichtig seien ihr durchschaubare<br />

und nachvollziehbare Kriterien bei<br />

der Behandlung von Unterstützungsgesuchen<br />

4 5<br />

gewesen. Christine Schwyn<br />

habe ihre Verantwortung als Präsidentin<br />

auch dann wahrgenommen,<br />

als das Stiftungsvermögen<br />

in den letzten Jahren stetig<br />

leicht abnahm. So trug sie dazu<br />

bei, dass Massnahmen ergriffen<br />

wurden, die Wirkung zeigen. Im<br />

Namen des Stiftungsrates wurde<br />

Christine Schwyn zum Dank<br />

ein Blumenstrauss überreicht.<br />

Sie bedankte sich und freut sich<br />

auf andere neue Aufgaben.<br />

Der FGZ-Präsident konnte<br />

dann bekannt geben, dass der<br />

Vorstand bereits Ersatzwahlen<br />

durchgeführt hat. Am 12. Juni<br />

2006 habe er kompetenzgemäss<br />

Claudia Heer (45) zur neuen<br />

Präsidentin des Stiftungsrates<br />

gewählt. Heer ist seit 1996 im<br />

Vorstand, war danach ab 1998<br />

bis 2004 Co-Präsidentin der<br />

damals neu gegründeten Sozialkommission.<br />

Die gelernte Sozialarbeiterin<br />

ist derzeit bei der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> im Bereich Case<br />

Management tätig.<br />

Als Ersatz für Christine<br />

Schwyn wählte der Vorstand<br />

FGZ-Generalversammlung 2006:<br />

Bigband der Hochschule für Musik<br />

(oben), Präsident Alfons Sonderegger<br />

(mitte) und Christine Schwyn, die<br />

abtretende Präsidentin des Stiftungsrates<br />

Hilfsfonds FGZ (unten).


Guido Blum, Langweid 2. Blum ist 49-jährig,<br />

verheiratet und hat zwei Söhne. Er teilt sich<br />

die Erwerbsarbeit mit seiner Frau, ist Lehrer<br />

im Kreis 4 und interessiert an sozialpolitischen<br />

Fragen.<br />

Ersatzneubauten neu im Zweckartikel<br />

Einiges zu reden gaben die diversen Statutenänderungen.<br />

Am meisten Stoff bot die<br />

Ergänzung des Zweckartikels (Möglichkeit<br />

von Ersatzneubauten). Die Diskussion wäre<br />

möglicherweise vermeidbar gewesen, wenn<br />

der Vorstand eine «eineindeutigere» Vorgabe<br />

gemacht hätte. Schliesslich stimmte die<br />

Versammlung jenem Ergänzungsantrag zu,<br />

der an der Versammlung der Vertrauensleute<br />

eingebracht worden war. Absatz 3 des FGZ-<br />

Zweckartikels (Art. 2 der Statuten) lautet jetzt<br />

wie folgt:<br />

«Wenn die bestehenden Bauten nicht auf<br />

wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Art<br />

und Weise erneuert werden können, errichtet<br />

die <strong>Genossenschaft</strong> Ersatzneubauten. Dabei<br />

achtet sie auf ein sozialverträgliches Vorgehen,<br />

kündigt die Ersatzneubauten frühzeitig<br />

an (in Reihenhaus-Siedlungen rund acht Jahre<br />

vor der Realisierung) und bietet den betroffenen<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern faire<br />

Ersatz-Wohnobjekte an und berücksichtigt sie<br />

bei der Erstvermietung der Ersatzneubauwohnungen<br />

vorrangig.»<br />

Diese Änderung des Zweckartikels wurde<br />

deutlich, mit mehr als den erforderlichen zwei<br />

Dritteln, gutgeheissen. Praktisch ohne Diskussion<br />

hiess die GV auch die Ergänzung von Artikel<br />

23 (Kompetenzen der GV) gut. Demnach<br />

hat die GV über den Abbruch von Etappen oder<br />

einzelnen Wohnhäusern zu befinden.<br />

Einige Voten gab es zur Neugliederung<br />

der Statuten im Themenkreis «Ausschluss/<br />

Kündigung». Geschäftsleiter Josef Köpfli<br />

konnte deutlich machen, dass inhaltlich nichts<br />

geändert wurde, sondern lediglich eine bessere<br />

Zuordnung im Sinne der SVW-Musterstatuten<br />

vorgenommen worden sei. Artikel 10<br />

(Ausschluss/ Kündigung) und 47 (Wohnrecht)<br />

seien jetzt so aufgebaut, dass eine juristisch<br />

transparente, klare Trennung zwischen genossenschaftlichen<br />

Ausschlussgründen und<br />

mietrechtlichen Kündigungsgründen vorliege.<br />

Die GV stimmte schliesslich auch den Änderungen<br />

der Artikel 10, 45, 46 und 47 zu.<br />

Keine Diskussion gab es zur Änderung<br />

von Artikel 17 (Fonds), die eine Anpassung<br />

an die kantonale Wohnbauförderungsverordnung<br />

vornimmt. Dort ist seit 1. Juli 2005<br />

vorgeschrieben, dass 1 % des Gebäudeversicherungswertes<br />

in den Erneuerungsfonds<br />

einzulegen ist. Die GV stimmte zu.<br />

DAKA-Reglement erneuert<br />

Bei der vorgeschlagenen Änderung von<br />

Statutenartikel 19 geht es um die Darlehenskasse<br />

der FGZ (DAKA). In den Statuten wird<br />

nur noch erwähnt, dass die FGZ eine DAKA<br />

führt und der Vorstand die Einzelheiten in<br />

einem Reglement regelt.<br />

Rolf Obrecht skizzierte kurz die im DAKA-<br />

Reglement vorgesehenen Änderungen. Neu<br />

können neben den FGZ-Mitgliedern folgende<br />

Gruppen ein DAKA-Konto errichten:<br />

– Mieter/innen (z. B. der «Triemli-Spital»-<br />

Wohnungen);<br />

– im Haushalt von FGZ-Mitgliedern lebende<br />

Angehörige;<br />

– mündige Mitbewohner/innen, sowie<br />

– aktive und pensionierte FGZ-Angestellte.<br />

Der Bargeldverkehr wird neu auf 2'000<br />

Franken pro Tag für Bezug oder Einzahlung<br />

limitiert, damit die Sicherheit gewährleistet<br />

6 7<br />

ist. Das Reglement wurde zudem redaktionell<br />

etwas aufgefrischt.<br />

Mit einer Enthaltung hiess die GV den<br />

neuen Artikel 19 der Statuten gut.<br />

Nur noch externe Kontrollstelle<br />

Das letzte Statuten-Traktandum betraf<br />

Artikel 37, die Wahl der Kontrollstelle. Alfons<br />

Sonderegger schilderte, wie auf eidgenössischer<br />

Ebene gesetzliche Veränderungen<br />

bezüglich Finanzkontrolle auf die grossen<br />

Baugenossenschaften zukommen. Die interne<br />

FGZ-Kontrollstelle habe sich darüber ins Bild<br />

gesetzt und sei zu einem eindeutigen Befund<br />

gekommen: Bei <strong>Genossenschaft</strong>en der FGZ-<br />

Grösse (die FGZ gilt als «wirtschaftlich bedeutendes<br />

Unternehmen») wird künftig nicht<br />

mehr akzeptiert, dass neben der externen<br />

auch noch eine interne Kontrollstelle geführt<br />

wird. – Dieser Befund bewog den Vorstand,<br />

die Neuentwicklung jetzt schon in die Statuten<br />

aufzunehmen. In Artikel 37 wird darum nur<br />

noch die (externe) Kontrollstelle erwähnt und<br />

festgelegt, dass diese jährlich durch die GV zu<br />

wählen ist.<br />

Die interne FGZ-Kontrollstelle hatte sich<br />

bei ihren Überprüfungen auch gefragt, ob es<br />

richtig sei, weiterhin auf Pricewaterhouse-<br />

Coopers (PWC) zu setzen, oder ob nicht eine<br />

Neu-Ausschreibung angebracht wäre. Das<br />

wurde dann beschlossen.<br />

Es haben vier Firmen offeriert. Am Ende<br />

war das Angebot von PWC bezüglich Preis-<br />

An der Generalversammlung 2006 verabschiedet:<br />

Viktor Uebelhart trat nach 36 Jahren als Mitgled<br />

und Präsident der internen Kontrollstelle zurück. Für<br />

seine langjährige Tätigkeit konnte er den Dank der<br />

FGZ entgegennehmen.<br />

Leistungsverhältnis das beste. Der Auftrag<br />

von PWC läuft damit weiter. Falls die GV der<br />

Teilrevision des Art. 19 zustimmt, wird die<br />

Kontrollstelle ab 2007 jährlich gewählt.<br />

Damit Verwaltung und Vorstand weiterhin<br />

einen Ansprechpartner in finanzpolitischen<br />

Fragen haben, hat der Vorstand laut<br />

Sonderegger beschlossen, anstelle der internen<br />

Kontrollstelle eine Finanzkommission zu<br />

begründen – sofern die GV der Änderung von<br />

Artikel 37 zustimmt. – Die GV stimmte zu und<br />

zwar eindeutig bei einer Enthaltung.<br />

Abschied von Viktor Uebelhart<br />

Auf die GV 2006 hat Viktor Uebelhart, der<br />

Präsident der internen Kontrollstelle, seinen<br />

Rücktritt eingereicht. Mit dieser Demission,


so der FGZ-Präsident in seiner Würdigung,<br />

schliesst Viktor Uebelhart eine ganze Ära<br />

ab, die beinahe die Hälfte der 82-jährigen<br />

Geschichte der FGZ ausmacht. Vor 36 Jahren<br />

wurde er Mitglied der internen Kontrollstelle,<br />

sieben Jahre später übernahm er das Präsidium<br />

und leitete das Dreierteam der internen<br />

Kontrollstelle mit hoher Sachkompetenz und<br />

viel Engagement.<br />

Jetzt tritt Viktor Ueberlhart in dem Moment<br />

zurück, in dem aus der Kontrollstelle<br />

eine Finanzkommission wird. Es ehrt ihn, dass<br />

er bei diesem Veränderungsprozess tatkräftig<br />

mitgeholfen hat. Wenn die FGZ heute wirtschaftlich<br />

gesund dasteht und über Finanzstrukturen<br />

verfügt, die solide und zeitgemäss<br />

sind, so sei das ganz wesentlich ein Verdienst<br />

von Viktor Uebelhart, sagte der FGZ-Präsident<br />

weiter. Für die FGZ-Buchhaltung, die<br />

Verwaltung und den Vorstand sei er immer<br />

ein aufmerksamer, genauer und weitsichtiger<br />

Berater gewesen. Sein reiches Wissen<br />

brachte er z. B. auch bei Gastronomiefragen<br />

ein. Zudem setzte er sich für diverse andere<br />

Anliegen ein, so etwa für die Schaffung der<br />

Kinderkrippe Friesenberg. Im Namen des<br />

Vorstandes und der ganzen FGZ dankte der<br />

Präsident Viktor Uebelhart ganz herzlich und<br />

überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk. Die<br />

Generalversammlung schloss sich dem Dank<br />

mit Akklamation an.<br />

Viktor Uebelhart gab den Dank zurück und<br />

schloss all jene ein, die ihm während vieler<br />

Jahre zur Seite gestanden seien. Er beendete<br />

seine Abschiedsrede mit den besten Wünschen<br />

für die FGZ und deren Bewohner/innen.<br />

Bruno Rhomberg neu im Vorstand<br />

Die mit der Änderung von Art. 37 der<br />

Statuten aufgehobene interne Kontrollstelle<br />

war für den Vorstand und für die Verwaltung<br />

ein wichtiges Beratungsgremium in finanzpolitischen<br />

Fragen, erklärte Sonderegger in<br />

der Begründung für die Ergänzungswahl. Der<br />

Präsident der Kontrollstelle sei denn auch<br />

immer beratendes Mitglied in Vorstand und<br />

Leitendem Ausschuss gewesen. Der FGZ-Vorstand<br />

sei klar der Meinung, dass es weiterhin<br />

ein finanzpolitisches Gremium brauche, und<br />

er wolle darum eine neue Kommission einrichten,<br />

die Finanzkommission. Der Präsident<br />

Dre Generalversammlung stimmte einer ganze Reihe<br />

von Statutenänderungen zu.<br />

8 9<br />

dieser neuen Kommission soll dem Vorstand<br />

angehören.<br />

Für das Präsidium der Finanzkommission<br />

möchte der Vorstand Bruno Rhomberg, Staffelhof,<br />

wählen. Er schlägt Rhomberg darum<br />

als neues Vorstandsmitglied vor. Rhomberg ist<br />

40-jährig, Betriebsökonom HWV und derzeit<br />

Produktemanager für eine nationale Internet-<br />

Informationsplattform für Finanzdienstleister.<br />

– Die GV wählte Bruno Rhomberg einstimmig<br />

in den Vorstand.<br />

9 Mio. für die Kleinalbis-Sanierung<br />

Ohne weitere Diskussion und in Übereinstimmung<br />

mit Mieter/innen- und Vertrauensleuteversammlung<br />

stimmte die GV schliesslich<br />

einer kostengünstigen Sanierung des Baufeldes<br />

Kleinalbis zu (5. Etappe plus Teil 12.<br />

Etappe). Sie bewilligte rund 9 Mio. Franken<br />

für die Renovation und erteilte dem Vorstand<br />

den Auftrag zur Durchführung der Sanierung.<br />

Mit dieser Sanierung, die moderate Mietzinsaufschläge<br />

zur Folge hat (unter 300 Franken<br />

monatlich) soll der Kleinalbis nochmals für 25<br />

bis 30 Jahre fit gemacht werden. (<strong>fgz</strong>)


Dritte Etappe: Jetzt kommen<br />

die Architekten ins Spiel<br />

Im Oktober wird ein Studienauftrag mit 6 Architekturbüros gestartet<br />

Im Mai hat die FGZ an einer sehr gut besuchten<br />

Veranstaltung im Theresiensaal<br />

darüber <strong>info</strong>rmiert, was ein Projektteam<br />

bislang für den Ersatz-Neubau dritte<br />

Etappe vorgearbeitet hat. An der Veranstaltung<br />

wurden auch Beispiele von<br />

neu erstellten Reihenhaus-Siedlungen<br />

gezeigt. Klar wurde eines: Die meisten<br />

der gezeigten Reihenhausprojekte liegen<br />

über der vom Vorstand angepeilten<br />

Preis-Obergrenze. Im Wettbewerb, der<br />

im Oktober gestartet wird, sind die Architekturteams<br />

aufgefordert, nebst anderen<br />

auch innovative Ideen oder Weiterentwicklungen<br />

zum Reihenhaus- oder Maisonettenbau<br />

vorzulegen. Vorstand und<br />

Baukommission selber tendieren in Richtung<br />

Mischbau-Siedlung.<br />

VON ALFONS SONDEREGGER<br />

An der Veranstaltung im Theresiensaal<br />

am 23. Mai 2006 hat das FGZ-Projektteam<br />

Ersatzneubau 3. Etappe (Grünmatt-/Baumhaldenstrasse)<br />

über das <strong>info</strong>rmiert, was es in den<br />

letzten Monaten gedacht und vorbereitet hat.<br />

Mit dieser Veranstaltung wurde auch die Ankündigung<br />

eingelöst, die FGZ werde über das<br />

Thema «Reihenhaus» <strong>info</strong>rmieren.<br />

Stolz sein auf die eigene Wohnung<br />

In einem einleitenden Referat schilderte<br />

Ernst Hauri vom Bundesamt für Wohnungs-<br />

wesen (BWO) in Grenchen die Trends und<br />

die Ansprüche an heutige Wohnungen. Hauri<br />

stellte fest, dass der Trend dahin geht, dass<br />

es in der Schweiz künftig eher «weniger Menschen»<br />

gibt, und dass wir «älter, ärmer und<br />

bunter» werden. Auch jüngere Menschen, so<br />

Hauri, müssten in der Tendenz zum Teil mit<br />

«bescheidenen finanziellen Mitteln» auskommen.<br />

Mit «bunter» ist vor allem die Vielfalt<br />

von Haushalt- und Familienformen sowie die<br />

Vielfalt von Nationalitäten gemeint, die auch<br />

in der FGZ begonnen hat.<br />

Die Menschen wollen gemäss Hauri<br />

«Wohnungen mit hohem Gebrauchswert»,<br />

und sie wollen in der Wohnungen emotionale<br />

Bedürfnisse befriedigen. «Das vertraute<br />

Milieu ist ebenso wichtig wie die private<br />

Rückzugsmöglichkeit.» Viele Menschen freuen<br />

sich aber auch, wenn sie «in einer besonderen<br />

Wohnung» leben, oder wenn sie<br />

«Aussicht» auf Stadt und Umgebung haben.<br />

Eine einfache Prüffrage für Neubauten (Ersatz-Neubauten)<br />

ist für Hauri die folgende:<br />

«Sind die neue Wohnung und die Umgebung<br />

so, dass die Bewohner/innen stolz darauf sind<br />

und ihre Wohnung gerne auch Freunden und<br />

Bekannten zeigen?»<br />

Welche Fragen standen im Vordergrund?<br />

In einem weiteren Teil zeigte das Projektteam<br />

am 23. Mai auf, von welchen Fragen es<br />

bewegt wurde. Das Team, das seit Mitte 2005<br />

an der Arbeit ist, setzt sich wie folgt zusam-<br />

10 11<br />

men: Andreas Hurter (Leitung), Evelyn Enzmann<br />

und Jack Zahner als weitere Mitglieder<br />

der FGZ-Baukommission, Christine Schwyn,<br />

Josef Köpfli, Reto Sigel und Alfons Sonderegger.<br />

Fachlich unterstützt wird die Gruppe von<br />

den arc Architekten (Sabine Merz und Ivo Moeschlin)<br />

sowie von Architekt und FGZ-Mitglied<br />

Philipp Fischer. Hier nun die Hauptfragen, die<br />

sich das Projektteam stellte:<br />

– Welche Form von Siedlung ist für das<br />

sehr schöne Areal der 3. Etappe geeignet?<br />

– Wie hoch und wie dicht darf der Neubau<br />

sein, damit er in die Gartenstadt passt?<br />

– Was heisst es, wertvollen Boden in einer<br />

grossen Stadt wie <strong>Zürich</strong> verantwortungsvoll<br />

zu nutzen? (Tatsache ist, dass die jetzigen eingeschossigen<br />

Reihenhäuser sehr grosszügig<br />

mit dem Boden umgehen. Aus Sicht des Projektteams<br />

zu grosszügig!)<br />

– Welche Anzahl neuer Wohnobjekte (Reihenhäuser/Wohnungen)<br />

ist also richtig?<br />

– Wie wichtig, wie notwendig ist der Gar-<br />

tenbezug für das einzelne Wohnobjekt? Ist<br />

Garten für alle Wohnobjekte gleich bedeutsam?<br />

– Was passt zum Friesenberg, zur Känguruhwiese,<br />

zur Friesenberghalde und zum Fuss<br />

des Üetlibergs? Sind es Zeilenbauten, sind es<br />

Einzelgebäude, …?<br />

– Soll an diesem Ort nur das «Familienwohnen<br />

mit Kindern» möglich sein, oder ist es<br />

auch ein Ort für «das Wohnen in einer späteren<br />

Lebenshälfte»?<br />

Was wurde bereits vorgekehrt?<br />

Das Projektteam hat die Voraussetzungen<br />

zum Bauen auf dem 31'000-m 2 -Areal abgeklärt.<br />

Es hat dafür das Gespräch mit der Stadt<br />

(Amt für Städtebau, Denkmalpflege, Tiefbauamt<br />

bzw. Grün Stadt <strong>Zürich</strong>) aufgenommen.<br />

– Das Team hat erste Annahmen für die gewünschte<br />

Zahl von Wohnobjekten angestellt.<br />

Es glaubt, dass deutlich mehr Wohnungen als<br />

die jetzigen 64 möglich sein sollten.


– Das Team hat sich über die Dichte und<br />

über die Anforderungen für eine Gartenstadt-<br />

Siedlung unterhalten. Es hat geologische Untersuchungen<br />

veranlasst.<br />

– Das Team hat bereits einen Kostenplaner<br />

beigezogen, damit die FGZ bei den Kosten von<br />

realistischen Werten ausgehen kann. Denn:<br />

Wir planen ja für die jetzige, für unsere Bevölkerung,<br />

und wir sind darum zu preisgünstigem<br />

Wohnen verpflichtet.<br />

Für welche Bevölkerung bauen wir?<br />

Immer, wenn die FGZ einen Ersatz-Neubau<br />

plant (im Unterschied zu einem reinen<br />

Neubau à la Brombeeriweg), will sie genau<br />

wissen, wie sich die Bevölkerung zusammensetzt,<br />

die den Altbau verlassen muss und die<br />

zum Teil zurückkehren will. Es geht also um<br />

Fragen wie:<br />

– Mit welcher Bevölkerung haben wir es zu<br />

tun?<br />

– Wieviel kann sie ungefähr für das Wohnen<br />

monatlich ausgeben?<br />

Ein geeigneter Massstab für die Beantwortung<br />

dieser Fragen ist das steuerbare Einkommen<br />

pro Haushalt. Es wird von Stadt und Kanton<br />

auch verwendet, wenn es um gezielte<br />

Verbilligungen (Subventionen) geht.<br />

Die FGZ hat Statistik <strong>Zürich</strong> beauftragt,<br />

die Zusammensetzung der FGZ-Haushalte sowie<br />

die Einkommen untersuchen zu lassen. Es<br />

werden jene Einkommensgrenzen genommen,<br />

die sonst für jene Wohnungen gelten, die subventionsberechtigt<br />

sind.<br />

Diese Grenzen liegen gemäss altem<br />

Recht für Mehrpersonenhaushalte bei jährlich<br />

53'000 (bzw. 63'000) Franken und für Einpersonenhaushalten<br />

bei 45'000 (bzw. 53'000)<br />

Franken – je nach Verbilligungshöhe.<br />

Im neuen Recht, das dann für den Ersatz-<br />

neubau 3. Etappe gelten wird, sind beim Bezug<br />

der Wohnung die tieferen Werte (53'000<br />

für Mehrpersonenhaushalte und 45'000 Franken<br />

für Einpersonenhaushalte) gültig.<br />

In der 3. Etappe gibt es heute 64 Haushalte<br />

bzw. Reihenhäuser, in der 8. Etappe<br />

(Grossalbis) sind es 74. Die 8. Etappe wurde<br />

darum mit einbezogen, weil sie gemäss Bauleitbild<br />

als übernächste mit einem Ersatzneubau<br />

rechnen muss.<br />

60% der Haushalte unter 63'000 Franken<br />

Die folgende Tabelle zeigt die Einkommenssituation<br />

der Haushalte in der 3. und 8.<br />

Etappe.<br />

3. Et. 8. Et.<br />

Mehrpersonenhaushalte 57 63<br />

53'000 Fr. und weniger 20 26<br />

53'001 - 63'000 Fr. 8 6<br />

63'001 Fr. und mehr<br />

Verheiratete mit steuerbarem<br />

29 31<br />

Einkommen unter 63'000 Fr. 28 32<br />

Einzelpersonen-Haushalte 13 13<br />

45'000 Fr. und weniger 10 9<br />

45'001 - 53'000 Fr. 1 2<br />

53'001 Fr. und mehr 2 2<br />

Einzelpersonen mit steuerbarem<br />

Eink. unter 45'000 Fr. 11 11<br />

Anteil tiefere Einkommen<br />

(steuerbares Haushalteink.)<br />

39<br />

60,9 %<br />

43<br />

58,1%<br />

Nimmt man diese Einkommenssituation,<br />

dann wird klar, dass die FGZ weder für Wohn-<br />

Eigentümerinnen und -Eigentümer noch für<br />

eine Bevölkerung bauen kann, die den direkten<br />

Blick auf den See in Küsnacht oder Herrliberg<br />

gewöhnt sind.<br />

Die FGZ-Bevölkerung arbeitet mehrheitlich<br />

in Tätigkeiten mit Monatslöhnen zwischen<br />

3500 und 7000 Franken und eben nicht<br />

12 13<br />

in solchen mit weit über 10'000 Franken. Und<br />

darum ist es das klare Ziel des Vorstandes,<br />

Wohnungen zu erstellen, die für diese Personengruppe<br />

bezahlbar sind. Das aber schliesst<br />

gewisse Wünsche, sprich sehr teure Wohnformen,<br />

aus.<br />

Art des Haushaltes 3. Et. 8. Et.<br />

- mit Ehepaaren 50 52<br />

- mit Alleinerziehenden<br />

- weiblich<br />

- männlich<br />

11<br />

11<br />

0<br />

18<br />

16<br />

2<br />

- Einpersonen-Haushalte 3 4<br />

Total der Haushalte 64 74<br />

Zahl der 0 bis 18-jährigen<br />

Anteil in %<br />

91<br />

40,4<br />

62<br />

28,4<br />

Aktuelle Reihenhaus-Beispiele<br />

Ivo Moeschlin von den arc-Architekten,<br />

die die FGZ beraten haben, zeigte anhand<br />

von Skizzen und Preisangaben vier Beispiele<br />

vor kürzlich realisierten Reihenhaus-Bauten.<br />

Nur in einem Fall (<strong>Genossenschaft</strong> Vitasana,<br />

<strong>Zürich</strong>) kamen Mieten unter 2000 Franken zustande,<br />

was unter anderem mit dem sehr kleinen<br />

Kelleranteil zu tun hat. In den drei übrigen<br />

Beispielen liegen die Mieten im Bereich von<br />

monatlich 2500 Franken.<br />

Mischform bereits in der ersten Etappe<br />

Um günstiger zu kommen, könnte sich<br />

nach Meinung der Projektgruppe am ehesten<br />

eine Mischform aufdrängen, d.h. zum einen<br />

Maisonette-Wohnungen mit Gartenzugang<br />

im Stil von Reihenhäusern, zum andern Wohnungen<br />

mit Balkon und damit mit Aussicht.<br />

Eine solche Mischform ermöglichte vielfältige<br />

Angebote bezüglich Wohnungsgrösse,<br />

bezüglich Garten oder Balkon sowie bezüglich<br />

Alterstauglichkeit (Lift).


Interessant ist im übrigen, dass die erste<br />

FGZ-Etappe (Pappelstrasse) als Mischform gebaut<br />

wurde (Geschosswohnungen inmitten der<br />

Reihenhäuser). Eine <strong>Genossenschaft</strong>erin, die<br />

seit langem in der FGZ wohnt, machte in der<br />

Diskussion auf diese Tatsache aufmerksam.<br />

Mietzins-Grundsatz des FGZ-Vorstands<br />

In einem Leitlinienpapier hat der Vorstand<br />

festgehalten, dass die zu bezahlende Miete<br />

bei tieferen Einkommen (= Einkommen unter<br />

6000 Fr. pro Monat) nicht mehr als 25 Prozent<br />

des Haushalt-Einkommens ausmachen sollte.<br />

Bei dieser Mietzinssumme sind die FGZ-Mietzinsumlage<br />

oder aber die staatliche Verbilligung<br />

(via Subvention) bereits eingerechnet.<br />

Ein Beispiel: Ausbezahltes monatliches<br />

Haushalt-Einkommen von 5600 Franken.<br />

– Gemäss dem obigen Grundsatz sollte die<br />

FGZ bei 5600 Franken Einkommen nicht<br />

mehr als 1400 Franken Miete verlangen.<br />

– Liegt nun die notwendige Kostenmiete<br />

für die Neubauwohnung bei effektiv<br />

1900 Franken, dann müsste demzufolge<br />

zwingend verbilligt werden. – Via Subvention<br />

von Stadt und Kanton dürften 500<br />

Franken Verbilligung realistisch sein. Der<br />

betreffende Haushalt hätte dann effektiv<br />

pro Monat noch 1400 Franken Miete zu<br />

entrichten (1900 Franken Kostenmiete<br />

minus 500 Franken Verbilligung dank<br />

Subventionen).<br />

Klar unter 2000 – ein ehrgeiziges Ziel<br />

Ein 4 ½-Zimmer-Wohnobjekt mit direktem<br />

Zugang zum Garten für unter 2000 Franken zu<br />

bauen ist ohne Zweifel anspruchsvoll und<br />

ehrgeizig, gerade angesichts der drohenden<br />

Hypozins-Steigerungen. Dennoch möchte die<br />

FGZ dieses Ziel beim Ersatzneubau Grünmatt-<br />

/Baumhaldenstrasse wenn immer möglich<br />

realisieren.<br />

Fragen/Positionen in der Diskussion<br />

In der anschliessenden Diskussion, die<br />

rege benützt wurde, gab es einige kontroverse<br />

Themen:<br />

– Was ist besser bzw. schöner: Flach- oder<br />

Giebeldach?<br />

– Alte kontra neue Architektur – «heimelig»<br />

kontra «kalt»?<br />

– Was ist mehr gefragt: Der eigene Gartensitzplatz<br />

oder der eigene Balkon?<br />

– Was ist zu privatem und zu öffentlichem<br />

Grünraum angedacht? (Antwort: «Der<br />

Aussenraum ist auch in der 3. Etappe ein<br />

zentrales Thema, das intensiv bearbeitet<br />

wird. Die FGZ will eine Gartenstadt sein<br />

und bleiben.»)<br />

– Kann bei Siedlungen wie der Friesenberghalde<br />

oder beim Brombeeriweg noch von<br />

Gartenstadt gesprochen werden? (Das<br />

Projektteam: «Ja, weil die Aussen- und<br />

Grünräume eine hohe Qualität haben.»)<br />

– Wäre es nicht besser, mehr als vier Architektenteams<br />

für einen Wettbewerb einzuladen?<br />

Was für Fragen kamen sonst noch:<br />

– Sind auch Wohnungen mit 5 ½ Zimmern<br />

für Familien mit mehr als drei Kindern<br />

vorgesehen? (Antwort: «Ja, einige.»)<br />

– Können wir uns als Bewohner/innen der<br />

3. Etappe darauf verlassen, dass wir frühzeitig<br />

gute Ersatzangebote erhalten?<br />

(Antwort FGZ: Ja).<br />

14 15<br />

Voraussichtlicher Terminplan<br />

Am Schluss der Versammlung konnte das<br />

Projektteam auch noch über den voraussichtlichen<br />

Terminplan für den Ersatzneubau oberhalb<br />

der Känguruhwiese <strong>info</strong>rmieren. Dieser<br />

sieht wie folgt aus:<br />

– September 2006: Festlegung des Wettbewerbsprogramms<br />

durch Vorstand und<br />

Jury.<br />

– Herbst 2006/Frühling 2007: Durchführung<br />

des Studienauftrags (Wettbewerb) mit<br />

sechs Architektenteams.<br />

– Frühling 2007: Entscheid der Jury, Präsentation<br />

der Ergebnisse (Ausstellung).<br />

– Juni 2007: Entscheid der GV über den<br />

Projektierungskredit;<br />

– Herbst 2007/2009: Vorbereitung und Entscheid<br />

der politischen Gremien über den<br />

Gestaltungsplan (Gemeinderat, Kanton);<br />

– Herbst 2007/Frühjahr 2009: Entwicklung<br />

des Bauprojekts, Erarbeitung des Kostenvoranschlags;<br />

– Juni 2009: Entscheid der Generalversammlung<br />

über den Baukredit;<br />

– Dezember 2009: Rückbau/Abbruch der<br />

dritten Etappe;<br />

– Februar 2010: Baubeginn erster Teil;<br />

– Februar 2011: Baubeginn zweiter Teil;<br />

– Frühling 2011: Bezug des ersten Teils;<br />

– Frühling 2012: Bezug des zweiten Teils.<br />

Ideen für das Wettbewerbsprogramm<br />

Im Wettbewerbsprogramm, das mit der<br />

Jury noch zu bereinigen ist, fordern FGZ-<br />

Vorstand und FGZ-Baukommission, dass die<br />

Neubauten der 3. Etappe dem Gartenstadt-<br />

Charakter zu entsprechen haben, das heisst,<br />

es ist eine relativ lockere Überbauung zu realisieren,<br />

in der der Grünraum eine bedeutende<br />

Rolle einnimmt.<br />

Angestrebt werden deutlich mehr Wohnobjekte<br />

(z. B. etwa 160 Objekte). Trotz der<br />

dichteren Bauweise soll aber eine «grosszügige<br />

und gut durchgrünte Siedlung» mit<br />

«quartierverträglichen Baukörpern» entstehen.<br />

Erwünscht ist, dass einige Wohnungen<br />

(insbesondere bei der Reihenhaustypologie)<br />

Gartensitzplätze und Gartennutzfläche aufweisen,<br />

während andere über Terrassen oder<br />

Balkone mit Sicht ins Grüne oder in die Stadt<br />

verfügen. Die Aussenräume sollen sowohl<br />

Treffpunkte als auch Rückzugsräume anbieten.<br />

Ziel sind zum einen innovative Wohnungen,<br />

die den spezifischen Bedürfnissen<br />

von Haushaltformen mit Kindern gerecht werden,<br />

zum andern sind Geschosswohnungen<br />

für Wohnsituationen ohne Kinder anzupeilen,<br />

wobei diese über einen Lift verfügen sollten.<br />

Bezüglich der Reihenhäuser sind innovative<br />

Lösungen sehr erwünscht – z. B. im Sinne<br />

der Weiterentwicklung des Reihenhaustyps<br />

oder im Sinne von gestapelten Maisonette-<br />

Wohnungen, immer preislich so, dass sie für<br />

Friesenberg-Mieterinnen und -Mieter auch<br />

bezahlbar bleiben.<br />

– Siehe auch den Leserbrief von Edi Widmer<br />

zu diesem Thema auf der folgenden Seite.


LESER/INNEN-BEITRAG – FORUM – TRIBÜNE planen, wie sie in den dreissiger<br />

Jahren im Neubühl entstanden ist,<br />

4:0 gegen das Reihenhaus<br />

Ein Beitrag zur Diskussion um die FGZ-Ersatzneubauten<br />

Mit einer geschickten Wendung übernimmt der Vorstopper Sepp galant<br />

den Ball von den beiden Innenverteidigerinnen Christine und Evelyn<br />

und leitet ihn beflissen zum Mittelfeldregisseur Alfonso weiter. Der<br />

freistehende Libero Reto sieht sich gerade kritisch den grünen Rasen<br />

an, rechtsaussen verlangt der zurückhängende Flügel Jack gestikulierend<br />

den Ball. Alfonso sieht ihn nicht, hat aber auch auf der von ihm<br />

favorisierten Linken keine Möglichkeit; entschlossen lançiert er mit<br />

einem Pass steil nach vorn die Sturmspitze Andreas. Dieser tankt sich<br />

gnadenlos durch, verheddert sich jedoch in diversen Verteidigerbeinen.<br />

Währenddem inszeniert der mitgelaufene Flügel Jack an der Strafraumgrenze<br />

theatralisch eine Schwalbe. Der Schiedsrichter lässt sich<br />

täuschen und zeigt auf den Penaltypunkt. Andreas läuft an und knallt<br />

den Ball mit einem Pfundsschuss an die Querlatte, der Ball spritzt<br />

senkrecht hinunter und überquert die Torlinie: 1:0.<br />

(Reminiszenz an die Fussball-WM)<br />

Nicht nur mit 1:0, sondern mit<br />

einem satten 4:0 wurde am Info-<br />

Abend vom 23. Mai das Reihenhaus<br />

erledigt. Lauter Nachteile und<br />

keinen einzigen Vorteil lautete<br />

das Urteil der Projektgruppe.<br />

Und selbstverständlich besitzt<br />

die favorisierte «Mischform» alle<br />

Vorteile für sich. Da wundert sich<br />

der Laie und der Reihenhausmieter<br />

staunt noch viel mehr, mit welcher<br />

Lässigkeit man eine bewährte Wohnform<br />

abserviert. Welchen Wert haben<br />

denn noch die Beteuerungen im<br />

Bauleitbild «wir wollen den Reihenhäusern<br />

Sorge tragen» oder «das<br />

Reihenhaus ist charakteristisch<br />

für den Friesenberg»?<br />

Schon beim ersten Ersatzneubau<br />

wischt man diese wichtigen Grund-<br />

sätze beiseite zugunsten von 4-5<br />

stöckigen Blöcken, beschönigend<br />

«Mischform» genannt. Schaut Euch<br />

doch einmal das blaue Haus an der<br />

Friesenberghalde an: Wollen wir<br />

das denn, dass die ganze 3. Etappe<br />

genau so hoch überbaut wird?<br />

Hier zerstört die FGZ, also wir,<br />

über fünfzig kleine «Paradiesli».<br />

Wenn wir, die FGZ, so etwas machen,<br />

dann haben wir auch die Verantwortung,<br />

etwas Ebenbürtiges zu bauen,<br />

und keine Nullachtfünfzehn-Schachteln.<br />

Etwas Ebenbürtiges, das auch<br />

wieder die Möglichkeit für kleine<br />

«Paradiesli» bietet, etwas, das<br />

den Bezug zur Natur, zum Garten in<br />

den Vordergrund stellt.<br />

Ist es denn heute wirklich nicht<br />

mehr möglich, eine Überbauung zu<br />

16 17<br />

dreistöckig mit Flachdächern, eingebettet<br />

in die Umgebung? Kapitulieren<br />

wir frühzeitig vor ökonomischen,<br />

vor finanziellen Zwängen?<br />

Sind wir heute – die wir in viel<br />

besseren finanziellen Verhältnissen<br />

leben – sind wir denn nicht<br />

mehr fähig, eine vergleichbare<br />

Pionierleistung zu vollbringen,<br />

wie die Gründer unserer <strong>Genossenschaft</strong>,<br />

als sie vor bald neunzig<br />

Jahren die 1. und 2. Etappe bauten?<br />

Ist es denn wirklich eine Illusion,<br />

es den durchschnittlich<br />

und unterdurchschnittlich Verdienenden<br />

zu ermöglichen, so etwas<br />

wie ein eigenes kleines Haus zu<br />

mieten, mit dem sie sich identifizieren<br />

können?<br />

Unser Bauleitbild umfasst<br />

Grundsätze und Visionen. Wo sind<br />

sie denn geblieben, die Visionen?<br />

Es stimmt mich traurig, wenn ich<br />

daran denke, dass mit den Jahren<br />

alle Reihenhausetappen mit Blöcken<br />

überbaut sind, ja alle, irgendwann<br />

nämlich auch die 13.Etappe (Arbental,<br />

da hat dann der Brombeerimieter<br />

plötzlich vierstöckige Fassaden<br />

vor der Nase).<br />

Die FGZ wird manchmal mit dem<br />

Friesenberg gleichgesetzt. Dies<br />

ist einzigartig und zeigt, wie<br />

gross unsere Verantwortung ist.<br />

Wenn wir wollen, dass unsere Mieter<br />

sich weiterhin mit Freude auch<br />

als Friesenbergler sehen, so wie<br />

sie sich im FGZ-TV äusserten, dann<br />

müssen wir jetzt Ernst machen damit,<br />

den Charakter unseres Quartiers<br />

zu erhalten.<br />

Edi Widmer<br />

PS: Im Info vom September 2004<br />

versprach man uns eine Veranstaltung<br />

zum Thema «Reiheneinfamilienhaus».<br />

Diese hat nie stattgefunden.<br />

Warum?


Die älteste FGZ-Bewohnerin ist 100-jährig<br />

Am 23. August feierte Emilie Brüggemann von der<br />

Friesenbergstrasse 240 bei guter Gesundheit Geburtstag<br />

Vor 36 Jahren, am 1. Februar 1970, ist Emilie<br />

Brüggemann in eine FGZ-Wohnung eingezogen.<br />

Die am 23. August 1906 geborene<br />

Zürcherin zügelte damals – sie war 64 Jahre<br />

alt und frisch pensioniert – von der Bachtobelstrasse<br />

in eine 1-Zimmerwohnung an der Friesenberghalde<br />

9. Im Rahmen der Sanierung der<br />

20. Etappe Ende der 90er-Jahre wechselte sie<br />

in eine Alterswohnung an die Friesenbergstrasse<br />

240.<br />

44 Jahre bei der gleichen Firma<br />

Vor der Pensionierung hatte Emilie Brüggemann<br />

– sie war zeitlebens ledig – während<br />

mehr als 44 Jahren als kaufmännische Angestellte<br />

bei der Firma Jean Frey AG gearbeitet,<br />

die damals noch im Kreis 3 domiziliert war,<br />

zuerst im Selnauquartier, später an der Giesshübelstrasse.<br />

Emilie Brüggemann hat viele Veränderungen<br />

miterlebt, in <strong>Zürich</strong> und in der Welt. Als<br />

sie geboren wurde, lag der Friesenberg noch<br />

ausserhalb der Stadt und war völlig unbebaut,<br />

bei Gründung der <strong>Genossenschaft</strong> im Jahr<br />

1924 war sie schon 18 Jahre alt. Die privaten<br />

Häuser an der Bachtobelstrasse lagen damals<br />

am äusseren Stadtrand, in der Nachbarschaft<br />

der Backsteinfabrik Binz, der Ziegelei Albishof<br />

und der Tonwarenfabrik an der Üetlibergstrasse<br />

– und natürlich der Lehmgrube.<br />

Und in Europa und Übersee sah die Welt<br />

im Jahr 1906 auch anderes aus als heute. In<br />

diesem Jahr wurde z.B. der Simplontunnel er-<br />

öffnet, in Berlin regierte der deutsche Kaiser<br />

Wilhelm II. und in San Francisco USA forderte<br />

ein Erdbeben über 3000 Opfer. Im selben Jahr<br />

geboren wurden etwa der griechische Reeder<br />

Aristoteles Onassis († 1975), der letzte<br />

chinesische Kaiser Aisin Gioro Pu Yi († 1967)<br />

oder die Politologin und Philosophin Hannah<br />

Arendt († 1975).<br />

Früher gerne zu Fuss auf den Üetliberg<br />

Die FGZ-Wohnung im «blauen Block»<br />

gefällt ihr und sie schätzt die ruhige Lage.<br />

Der Blick vom Balkon geht auf den Uetliberg.<br />

Früher sei sie häufig auf den Uetliberg gewandert,<br />

viel und gerne zu Fuss unterwegs<br />

gewesen, wie sie erzählt. Heute, wo sie wegen<br />

einem Fussleiden nicht mehr so gut gehen<br />

kann, kommt sie nicht mehr so häufig aus der<br />

Wohnung. Sie schätzt es, wenn sie ab und zu<br />

von ihren Nichten abgeholt wird und sie eine<br />

Ausfahrt machen und miteinander auswärts<br />

essen gehen – etwa ins Restaurant Degenried<br />

auf der anderen Stadtseite, so wie sie das<br />

auch am grossen Geburtstag gemacht haben.<br />

Dank Unterstützung im Alltag<br />

selbständig haushalten<br />

Gesundheitlich könne sie zufrieden sein,<br />

berichtet die Jubilarin. Abgesehen von ihrem<br />

Fussleiden gehe es ihr recht gut. Bei einem<br />

Besuch von Josef Köpfli, der als Geschäftsführer<br />

der Jubilarin einen grossen Blumenstrauss<br />

und die besten Wünsche der FGZ überbringt,<br />

18 19<br />

erzählt sie, wie sie in FGZ gekommen ist vor 36<br />

Jahren, berichtet von netten und hilfsbereiten<br />

Nachbarn – und auch von weniger netten, die<br />

sie im Friesenberg schon erlebt hat.<br />

Auch wenn sie ihren Haushalt allein<br />

macht, braucht sie doch etwas Unterstützung,<br />

zum Beispiel beim Einkauf und bei der Wäsche.<br />

Manchmal gehen ihre Nichten posten,<br />

sie benutzt aber auch den Coop-Hauslieferdienst.<br />

Die Zeitungsbündel nimmt ein Nachbar<br />

mit und um die Wäsche und auch anderes<br />

kümmert sich die FGZ-Altersbetreuung, deren<br />

Dienstleistungen sie sehr schätzt. So kann sie<br />

in ihrer Wohnung bleiben, und darüber ist sie<br />

froh.<br />

Die FGZ gratuliert auch an dieser Stelle<br />

der Jubilarin nochmals ganz herzlich zu ihrem<br />

hohen Geburtstag und wünscht ihr alles, alles<br />

Gute. (<strong>fgz</strong>)<br />

Emilie Brüggemann, die älteste Bewohnerin der<br />

FGZ, in ihrer Wohnung an der Friesenbergstrasse.<br />

Sie feierte am 23. August ihren 100. Geburtstag.


FGZ neu mit<br />

vier Lehrstellen<br />

Gärtner-, Betrebspraktiker-<br />

und KV-Lehrstellen<br />

Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt ist seit<br />

längerer Zeit angespannt. Viele Jugendliche<br />

finden zurzeit nach der obligatorischen<br />

Lehrzeit keine geeignete Lehrstelle. Wie im<br />

Jahresbericht bereits gemeldet, hat die FGZ<br />

deshalb beschlossen, per Lehrjahresbeginn<br />

2006 im Rahmen des Möglichen einige Ausbildungsplätze<br />

im kaufmännischen und handwerklichen<br />

Bereich zu schaffen, und zwar in<br />

den Lehrberufen Kaufmann/Kauffrau, Landschaftsgärtner/in<br />

und Betriebspraktiker/in.<br />

Noch relativ neu ist der Lehrberuf Betriebspraktiker/in.<br />

Er befasst sich grundsätzlich mit<br />

der Wartung, Instandhaltung und der Reinigung<br />

von Gebäuden und Infrastrukturanlagen.<br />

Für die Lehrberufe Kauffrau/Kaufmann<br />

und Betriebspraktiker/in haben wir mit dem<br />

Berufslehrverbund <strong>Zürich</strong> (BVZ) einen guten<br />

Partner gefunden, der uns beim Aufbau und<br />

Start dieses Projektes und später beim ganzen<br />

Berufsbildungsmanagement behilflich ist. Der<br />

BVZ übernimmt Auswahl und Vermittlung, die<br />

Betreuung der Lehrlinge, die Unterstützung<br />

und Begleitung der Lehrfirma bzw. Ausbildner/<br />

innen sowie die administrativen Tätigkeiten<br />

(z.B. die regelmässigen Betreuungsgespräche<br />

und Lehrlingsqualifikationen, den Kontakt mit<br />

Berufsschulen und öffentlichen Ämtern. Der<br />

BVV bietet jenen Lehrfirmen, die aufgrund ihrer<br />

Organisation und Tätigkeit nicht alle Lernziele<br />

einer drei- und vierjährigen Lehre abdecken<br />

und behandeln können, durch ein Verbundsystem<br />

mit zahlreichen Verbundfirmen eine gute<br />

20 21<br />

Alternative. Die Lernenden wechseln nach<br />

einem besonderen Rotationsprinzip jährlich in<br />

eine neue Lehrfirma. Dadurch wird eine solide<br />

und abwechslungsreiche Ausbildung sichergestellt,<br />

und die Lernenden erhalten während<br />

ihrer Berufslehre die Gelegenheit, Einblick in<br />

drei bzw. vier verschiedene Firmen zu gewinnen.<br />

Nach den Sommerferien haben erfreulicherweise<br />

vier junge Leute in der FGZ ihre<br />

Lehre beginnen bzw. fortsetzen können:<br />

Elisa Torriglia absolviert im zweiten Lehrjahr<br />

ihre Lehre als Kauffrau, sie arbeitet vorwiegend<br />

in der Buchhaltung. Michel Schindler<br />

hat als Betriebspraktiker im Regiebetrieb begonnen<br />

und Florian Wirth und André Keller als<br />

Landschaftsgärtner in Gärtnerabteilung.<br />

Wir wünschen den vier jungen Mitarbeiter/innen<br />

einen guten Start bei der FGZ und<br />

viel Erfolg in ihrer Ausbildung. (kö)<br />

Seit August bei der FGZ in Ausbildung: Elisa<br />

Torriglia – sie macht eine KV-Lehre in der Geschäftsstelle,<br />

André Keller (links) im zweiten,<br />

Florian Wirth (rechts unten) im ersten Lehrjahr<br />

als Landschaftsgärtner bei der Gärtnerabteilung<br />

sowie Michel Schindler (oben rechts), er<br />

lernt Betriebspraktiker bei der Reparaturabteilung<br />

des FGZ-Regiebetriebs.


Der Besuch des Ministers<br />

Vor 60 Jahren besuchte der englische Gesundheitsminister den Friesenberg<br />

Im August 1946, gut ein Jahr nach Kriegsende,<br />

weilte der britische Gesundheitsminister<br />

für einen Besuch in der Schweiz.<br />

Dabei machte er auch einen Abstecher in<br />

den Friesenberg – mit der Absicht, in der<br />

FGZ einen Einblick in den genossenschaftlichen<br />

Wohnungsbau zu bekommen.<br />

Von Eva Rindlisbacher-Aeschbacher<br />

Der Zweite Weltkrieg brachte viel an Zerstörung<br />

in den betroffenen Ländern mit<br />

sich. Nach dem Krieg galt es für deren Regierungen<br />

als wichtigste Aufgabe, die Trümmerhaufen<br />

wegzuräumen und Platz für den<br />

Wiederaufbau zu schaffen. Europaweit wurden<br />

an Kongressen und Fachtagungen Ideen<br />

und Lösungsmöglichkeiten für die grossen<br />

Bauvorhaben diskutiert; es musste ja nicht<br />

nur früher Bestandenes wieder hergestellt<br />

werden, sondern es galt zugleich, neue<br />

Wohnbedürfnisse in der Bevölkerung in die<br />

Projekte miteinzubeziehen. Auch England<br />

musste enorme Kriegsschäden beheben und<br />

neuen Wohnraum bereit stellen; auch hier<br />

fand dazu ein reger Austausch über die Landesgrenzen<br />

hinaus statt – bis in die Schweiz<br />

hinein.<br />

Empfang im Friesenberg<br />

mit Schüler/innen-Gesang<br />

«Am 26. August 1946 hatten wir die<br />

Ehre, den für den Wohnungsbau in England<br />

verantwortlichen Gesundheitsminister An-<br />

eurin Bevan mit seiner Frau in unseren Siedlungen<br />

zu sehen.»<br />

Was so kurz und bündig im FGZ-Jahresbericht<br />

1946 vermerkt wurde, war für<br />

unsere 6. Klasse von Lehrer Andreas Walser<br />

im Schulhaus Friesenberg dann doch eine Begegnung<br />

der selteneren Art, durften wir doch<br />

den hohen Gast mit einigen Liedern empfangen.<br />

In froher Erwartung formierten wir uns an<br />

jenem frühherbstlich kühlen Montagmorgen<br />

auf dem Rossweidli – akurat dort, wo heute<br />

der Fussgängerstreifen über die Strasse zum<br />

Aufgang des Kindergartens führt. Es dauerte<br />

dann nicht lange, bis der Ruf erscholl: Sie<br />

chömed, sie chömed! Und schon bogen zwei,<br />

drei Autos vom Hagacker her ins Rossweidli<br />

ein, um sogleich am Strassenrand anzuhalten.<br />

Die Türen der vordersten schwarzglänzenden<br />

Limousine wurden geöffnet, und es entstiegen<br />

ihr der britische Gesundheitsminister mit<br />

seiner Gattin und kleiner Entourage.<br />

Dies war das Zeichen für uns Schülerinnen<br />

und Schüler, mit den Liedern zu beginnen.<br />

Der Minister mit der markanten Gestalt<br />

und dem charakteristischen «Löwenhaupt»<br />

freute sich sichtlich über unsere fröhlichen<br />

Lieder und wurde danach von FGZ-Vertretern<br />

willkommen geheissen. Schliesslich begab er<br />

sich mit seiner Begleitung in den Rossweidli-<br />

Doppelkindergarten, um diesen zu besichtigen.<br />

Wir Kinder umringten unterdessen die Autos<br />

der Gäste und bewunderten die glänzenden<br />

Chassis und die elegante Stromlinienform<br />

– auch für Stadtkinder in der damaligen Zeit<br />

Foto: Bildarchiv Keystone<br />

22 23<br />

ein ungewohnter Anblick. Bald erschienen die<br />

Besucher wieder, und noch einmal ertönten<br />

Lieder aus vielen Kinderkehlen. Mr. Bevan<br />

dankte mit herzlichen Worten in englischer<br />

Sprache und mit fröhlichem Händedruck, danach<br />

fuhren die Gäste zu weiteren Besichtigungen<br />

in der FGZ weg. Wir Kinder kehrten<br />

beeindruckt ins nahe Klassenzimmer zurück,<br />

um mit dem Unterricht, so gut es eben ging,<br />

fortzufahren.<br />

Das ganze Ereignis fand, für einen Besuch<br />

diesen Ranges, in grösster Schlichtheit statt;<br />

so fanden sich denn auch, wohl herbeigelockt<br />

durch den Schülergesang auf der Strasse, nur<br />

wenige Zuschauer ein, um dem Geschehen<br />

von weitem zu folgen. Und auch nur aus der<br />

damaligen Zeit heraus dürfte zu erklären sein,<br />

dass von dieser direkten Begegnung bei uns in<br />

Der englische Aussenminister Aneurin Bevan (2.v.l.)<br />

und seine Frau Jenny Lee – sie war damals ein bekanntes<br />

Mitglied des Unterhauses – besuchten im<br />

August 1946 <strong>Zürich</strong>. Hier sind sie auf dem Weg zum<br />

Empfang im Stadthaus.


der FGZ – trotz intensiver Suche und Nachfrage<br />

– leider kein Bild aufzufinden war.<br />

Empfang bei Stadtpräsident<br />

Adolf Lüchinger im Stadthaus<br />

Der Besuch des Ministers in der Schweiz<br />

kam durch Vermittlung des Bundesrates an<br />

den Stadtrat von <strong>Zürich</strong> zustande. Minister<br />

Bevan und seine Gattin kamen nicht als<br />

Touristen oder Erholungssuchende in die<br />

Schweiz, vielmehr in öffentlicher Mission,<br />

war doch der Wohnungsbau ein Sektor seiner<br />

Regierungsverantwortung und der Wiederaufbau<br />

nach den schweren Bombardierungen<br />

Englands ein besonders brennendes Problem.<br />

Zwei Tage vor dem Besuch in der FGZ wurden<br />

sie im Stadthaus bei vielem Publikum und<br />

flotter Musik von Stadtpräsident Adolf Lüchinger<br />

und weiteren Regierungsmitgliedern<br />

offiziell empfangen, die öffentlichen Gebäude<br />

wurden in der Zeit des Besuches beleuchtet<br />

und die Fahnen auf der Quaibrücke gehisst.<br />

Besuchsschwerpunkte waren der genossenschaftliche<br />

Wohnungsbau und Spitalbauten<br />

Wozu dieses Erinnern nach<br />

sechzig Jahren?<br />

Erste Ideen von genossenschaftlich<br />

strukturierten «Gartenstädten» stammten ursprünglich<br />

aus England zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />

Die engen, sonnenarmen Wohnverhältnisse<br />

in den industriellen Ballungsgebieten<br />

schadeten der Volksgesundheit allgemein und<br />

führten bei Kindern im besonderen bei gleichzeitiger<br />

Mangelernährung zu Krankheiten und<br />

Entwicklungsstörungen («Englische Krankheit»<br />

– Rachitis – Tuberkulose).<br />

Die Erkenntnis, dass das Wohnen im Grünen<br />

und in frischer Luft der Gesundheit förderlich<br />

sei, setzte sich allmählich durch und<br />

führte dann auch zu ersten Gartenstadtsiedlungen.<br />

Auch in der Stadt <strong>Zürich</strong> wurde von weitsichtigen<br />

Männern und Frauen aus ähnlichen<br />

Gründen Handlungsbedarf erkannt. In den<br />

10er- und 20-er-Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

wurden daher erste städtische Siedlungen<br />

für kinderreiche Familien im Grünen<br />

erstellt, und fast zeitgleich erfolgte die Gründung<br />

erster gemeinnütziger Wohnbaugenossenschaften<br />

– ABZ, FGZ und folgende. Der<br />

äussere Rahmen für gesundes Wohnen war<br />

somit gegeben; er wurde im Laufe der Jahrzehnte<br />

mitsamt der dazugehörigen Infrastruktur<br />

den allmählich steigenden Ansprüchen<br />

der Mieterschaft nach Möglichkeit angepasst<br />

oder durch zeitgemässere Neubauten ersetzt.<br />

Die FGZ verwirklichte die Gartenstadtidee<br />

in reiner Form, konnte sie doch auf unüberbautem<br />

Land am Fusse des Uetlibergs ab 1924<br />

Etappe um Etappe erstellen und dadurch vielen<br />

Familien gesunden und preislich auch erschwinglichen<br />

Wohnraum im Grünen anbieten.<br />

Der Besuch des britischen Gesundheitsministers<br />

von der Labour-Party stand genau<br />

in diesem Zusammenhang: Erkunden, was<br />

anderswo in diesem Bereich realisiert wurde<br />

(die FGZ bestand damals aus den Etappen 1-14)<br />

und abwägen, was für die eigene Bevölkerung<br />

verwirklicht werden könnte.<br />

Dass die FGZ in sein Besuchsprogramm<br />

miteinbezogen wurde, zeigte den damals<br />

schon weithin guten Ruf und das hohe Ansehen<br />

unserer <strong>Genossenschaft</strong> in ihrer familienfreundlichen<br />

und sozial gesicherten Politik.<br />

Dürfen wir nicht ein wenig stolz und dankbar<br />

sein, dass diese edle Tradition in unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong> durch all die Jahrzehnte hindurch<br />

bis auf den heutigen Tag weitergeführt<br />

wird?<br />

24 25<br />

IN KÜRZE<br />

Tolles Ja für die Wohnbauförderung<br />

In der Stadt <strong>Zürich</strong> haben am 21. Mai 2006<br />

nicht weniger als 79,2 Prozent der Abstimmenden<br />

Ja zu einen Rahmenkredit von 30<br />

Mio. Franken für die gezielte Verbilligung<br />

von genossenschaftlichen und andern gemeinnützigen<br />

Wohnungen gesagt. Im Kreis<br />

3 betrug der Ja-Anteil sogar 84,7 Prozent.<br />

Die FGZ freut sich sehr über dieses Ergebnis,<br />

möchte sie doch beim Ersatzneubau<br />

3. Etappe bei Kanton und Stadt (und eventuell<br />

auch wieder beim Bund) um eine gezielte<br />

Verbilligung (also um Subventionen)<br />

für ca. ein Viertel der neuen Wohnungen<br />

nachsuchen.<br />

Noch deutlicher, mit 86,1 %, hiess das<br />

Volk einen Kredit von 60 Mio. gut, der zur<br />

Aufstockung des Stiftungskapitals der öffentlich-rechtlichen<br />

Stiftung «Alterswohnungen<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong>» (SAW) verwendet<br />

wird. Im Kreis 3 betrug der Ja-Anteil hier<br />

sogar 89,7 %.<br />

Von den politischen Parteien hatte einzig<br />

die SVP die Nein-Parole beschlossen. Sie<br />

bekämpfte also zwei Vorlagen, die sich<br />

zugunsten der kleineren Einkommen und<br />

zugunsten von preisgünstigen Alterswohnungen<br />

auswirken. Die Stadtzürcher Bevölkerung<br />

hat der SVP (und ihrer offenbar<br />

schwerreichen Anhängerschaft) eine deutliche<br />

Abfuhr verpasst. Zum Glück, lässt sich<br />

da aus <strong>Genossenschaft</strong>s-Sicht sagen. (so.)<br />

2007 wird gefeiert: 100 Jahre<br />

städtische Wohnbauförderung<br />

Im Jahre 2007 ist es 100 Jahre her, seit<br />

dem die Stadt <strong>Zürich</strong> Wohnbauförderung<br />

betreibt. Dieses Ereignis soll gebührend<br />

gefeiert und das 100-Jahr-Jubiläum für Informationen<br />

und Veranstaltungen genutzt<br />

werden. Die Stadt und der Dachverband<br />

der Baugenossenschaften, also die Sektion<br />

<strong>Zürich</strong> des Schweizerischen Verbandes<br />

für Wohnungswesen (SVW), haben sich für<br />

das Jubiläum zusammengeschlossen.<br />

«100 Jahre mehr als wohnen», heisst das<br />

Motto, das die zusätzlichen Leistungen der<br />

gemeinnützigen Wohnbauträger betonen<br />

soll.<br />

Am Samstag, 16. Juni 2007, findet der wegen<br />

des Züri-Fäschts früher angesetzte<br />

spezielle <strong>Genossenschaft</strong>stag statt. Auf<br />

mehr als einem Dutzend Festplätze, die<br />

auch für die Nachbarschaften der Baugenossenschaften<br />

geöffnet werden sollen,<br />

wird auf besondere Art die <strong>Genossenschaft</strong>s-Idee<br />

und die städtische Förderung<br />

des gemeinnützigen Wohnungsbaus gefeiert.<br />

In Wiedikon sind zwei Feste geplant,<br />

eines im Gebiet Gutstrasse, das andere bei<br />

uns in der FGZ im Friesenberg. (so.)


Der FGZ-Infokanal zeigt auch Videofilme<br />

«Jugendliche treffen auf behinderte Menschen» – ein Film von Patrick Frank<br />

und Matthes Schaller auf dem Infokanal des FGZ-Kabelnetzes<br />

Möglicherweise kennen Sie den FGZ-Infokanal<br />

– vielleicht haben sie das «Programm»<br />

auch schon angschaut. Wenn nicht, wäre die<br />

Ausstrahlung eines etwas längeren Films eine<br />

gute Gelegenheit, diesen Kanal auf ihrem<br />

Fernsehgerät zu suchen. Voraussetzung: Sie<br />

brauchen ein Fernsehgerät und sie müssen in<br />

einer FGZ-Wohnung resp. Einfamilienhaus im<br />

Friesenberg wohnen, d.h. am FGZ-Kabelnetz<br />

angeschlossen sein.<br />

FGZ-Infokanal – was ist das?<br />

Das ist der Kanal auf der TV-Fernbedienung,<br />

der beim automatischen Sendersuchlauf<br />

wahrscheinlich auf dem letzten Sendeplatz<br />

gelandet ist. Für technisch interessierte:<br />

Der Kanal läuft auf einem PC mit einem speziellen<br />

Präsentationsprogramm und wird von<br />

diesem aus – zusätzlich zu den anderen, von<br />

der Cablecom gelieferten «normalen» TV-Programmen<br />

– ins FGZ-eigene Kabelnetz eingespiesen<br />

(auf Kanal 60, 783.25 MHz).<br />

Das Programm dieses «Senders» besteht<br />

im Wesentlichen aus Schrifttafeln, auf<br />

denen etwa Infos zu den Öffnungszeiten der<br />

Geschäftsstelle, zu Kursen der Freizeitkommission<br />

oder zu Quartieranlässen zu lesen<br />

sind. Das ist zwar nicht sehr spannend, aber<br />

hoffentlich nützlich.<br />

Ein weiterer Programminhalt sind Bilder<br />

von <strong>Genossenschaft</strong>sanlässen, etwa vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest<br />

oder von den Samichlausveranstaltungen.<br />

In der Art einer Diaschau<br />

werden Fotos gezeigt. Das ist vor allem dann<br />

interessant, wenn man selbst dabei war oder<br />

wenn man Leute kennt, die auf den Bildern<br />

erscheinen …<br />

Filme bisher selten –<br />

aber telefriesenberg.ch kommt<br />

Bewegte Bilder, d.h. Videofilme, sind eher<br />

selten zu sehen. Auch hier waren es bisher vor<br />

allem FGZ-Anlässe, die gefilmt und gezeigt<br />

wurden. Begonnen hatte es 1999 bei 75-Jahr-<br />

Jubiläum der FGZ, als eine Videogruppe einen<br />

Film über die Jubiläumsanlässe produzierte.<br />

Die Videogruppe gibt es unterdessen nicht<br />

mehr, einzelne Videofilmer/innen haben in<br />

den letzten Jahren aber ab und zu noch einen<br />

Beitrag geliefert.<br />

Es gibt nun aber – im Zusammenhang mit<br />

der Quartiervernetzung Friesenberg – aktuell<br />

eine Projektidee für ein Friesenberger «Quartierfernsehen».<br />

Vergleichbar mit dem Schwamendinger<br />

teleschwamendingen.ch, das über<br />

die entsprechende WebSite «sendet», könnte<br />

auch im Friesenberg etwas ähnliches entstehen,<br />

– kleine Videoproduktionen sollen sich<br />

mit Themen aus dem Quartier und seinem Um-<br />

26 27<br />

feld befassen. Da die FGZ mit ihrem Fernsehkanal<br />

einen beachtlichen Teil – rund die Hälfte<br />

– des Friesenbergs erreicht, könnten solche<br />

Produktionen zusätzlich zum Internet auch im<br />

FGZ-Kanal gezeigt werden. Der Domainname<br />

www.telefriesenberg.ch (z.Zt.erreichbar über<br />

http://telefriesenberg.kaywa.ch) ist reserviert<br />

und es können dort auch bereits zwei Filmproduktionen<br />

angeschaut werden. Die eine zeigt<br />

Ausschnitte der FGZ-Generalversammlung,<br />

die andere einige Momente des diesjährigen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sfestes.<br />

Als Mentor bei diesen Produktionen fungierte<br />

der Teleschwamendingen-Macher Matthes<br />

Schaller. Er ist Fernsehprofi, hat schon bei<br />

verschiedenen Videoprojekten mitgemacht<br />

und bringt entsprechende Erfahrungen mit.<br />

Im Oktober wird im FGZ-Infokanal die rund<br />

einstündige Videoproduktion aus dem Jahr<br />

2005 «Jugendliche treffen auf behinderte<br />

Menschen» von Patrick Frank und Matthes<br />

Schaller gezeigt. Der Film wird mehrmals<br />

ausgestrahlt, die genauen Zeiten sind im<br />

Infokanal ersichtlich.<br />

Zum Film: Wie fühlt sich ein Leben mit Behinderung<br />

an? Mit welchen Einschränkungen<br />

sind die betroffenen Menschen konfrontiert.<br />

Vier junge Leute machten sich auf die Suche<br />

und erlebten Überraschendes.<br />

Viele Jugendliche wissen kaum etwas über<br />

das Leben behinderter Menschen. Aus dieser<br />

Erkenntnis entstand ein Projekt der Offenen<br />

Jugendarbeit <strong>Zürich</strong> (OJA). Vier Jugendliche<br />

erforschten, begleitet von Jugendarbeiter<br />

Patrick Frank, die ihnen fremde Welt. Auf<br />

diesem Weg machten sie die Erfahrung,<br />

dass Behinderte «ganz normale Menschen»<br />

Ob das Projekt wirklich zustande kommt<br />

und wie dieses organisiert und finanziert werden<br />

kann, ist noch nicht geklärt und u.a. auch<br />

abhängig von den Leuten, die sich hier aktiv<br />

engagieren wollen. Mehr Infos zu diesem Projekt<br />

gibt es voraussichtlich im FGZ-Info 3/2006<br />

im Dezember.<br />

Wer an Informationen und Kontakten in Zusammenhang<br />

mit dem Projekt telefriesenberg.ch<br />

interessiert ist, sendet eine Nachricht<br />

an die Mailadresse quartiernetz@<br />

hispeed.ch. «Quartiervernetzer» Umberto<br />

Blumati koordiniert den Informationsaustausch<br />

zwischen interessierten Leuten.<br />

sind, die unter erschwerten Bedingungen<br />

ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes<br />

Leben führen wollen. Der TV-Journalist<br />

Matthes Schaller hat diese Erlebnisse<br />

mit der Kamera festgehalten. Entstanden ist<br />

ein ca. einstündiger Film, der die wichtigsten<br />

Stationen einer «abenteuerlichen Reise»<br />

festhält und Einblick in berührende, aber<br />

auch verstörende Begegnungen gibt.<br />

Im Rahmen des Projekts tasteten sich die<br />

jungen Leute Schritt für Schritt voran, begegneten<br />

Rollstuhlfahrern, einem Tetraspastiker<br />

und Menschen mit einer geistigen oder<br />

einer Mehrfachbehinderung. Neben dem<br />

gegenseitigen Kennenlernen und dem Einblick<br />

in fremde Lebenswelten hatten auch<br />

Selbstversuche im Rollstuhl Platz. Erst das<br />

eigene Erleben ermöglichte ein vertiefteres<br />

Verständnis und eine Ahnung von den Mühen<br />

des Alltags.<br />

(Beschreibung übernommen von: www.proinfirmis.ch)


Mitglied für die Finanzkommission gesucht<br />

Die jüngste ständige Kommission der FGZ ist noch nicht vollständig<br />

Die Finanzkommission ist eine neue Kommission<br />

der FGZ, die der Vorstand auf die<br />

Generalversammlung 2006 hin ins Leben<br />

gerufen hat. Die GV vom Juni wurde entsprechend<br />

<strong>info</strong>rmiert, und sie hat einer<br />

notwendigen Statutenänderung (Verzicht<br />

auf eine interne Kontrollstelle) zugestimmt.<br />

Zur Ergänzung des jetzigen Zweier-Teams und<br />

zum Aufbau der Organisation wird ein weiteres<br />

Mitglied gesucht. Die neue Kommission<br />

steht im Zusammenhang mit einer Reorganisation<br />

der Kontrollorgane. Sie ist für die genossenschaftliche<br />

Finanzpolitik im weiteren<br />

Sinne zuständig und erarbeitet die erforderlichen<br />

Entscheidungsgrundlagen zu Handen<br />

des Vorstandes.<br />

Die Aufgaben gemäss neuem Organisationsreglement<br />

sind wie folgt umschrieben:<br />

– Beratung und Überwachung der Finanz-<br />

und Mietzinspolitik;<br />

– Vorbereitung der Anträge an den Vorstand<br />

betreffend Mietzinsgestaltung;<br />

– Beratung bei der Bewirtschaftung der Hypothekardarlehen;<br />

– Überwachung der mittelfristigen Finanzplanung;<br />

– Vorbesprechung von Budget, Jahresrechnung<br />

und unterjährigen Zwischenabschlüssen<br />

(mit Berichterstattung und<br />

Antragstellung an den Vorstand);<br />

– Beurteilung der Funktionsfähigkeit des<br />

internen Kontrollsystems (unter Einbezug<br />

des Risikomanagements);<br />

– Beratung von Anträgen an den Vorstand<br />

betreffend Anpassung des DAKA-Zinssatzes;<br />

– Durchführung von ausgewählten Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

(mit Massnahmenvorschlägen<br />

an Geschäftsleitung und<br />

Vorstand);<br />

– Ansprechpartner im Namen des Vorstandes<br />

für die Kontrollstelle. Überprüft die<br />

Wirksamkeit, beurteilt die Leistung und<br />

Honorierung und vergewissert sich über<br />

die Unabhängigkeit der Revisionsgesellschaft.<br />

Mitglieder-Profil<br />

Derzeit besteht die neue Kommission aus<br />

Mirjam Kuoni und Bruno Rhomberg; sie sind<br />

vom FGZ-Vorstand gewählt worden. Beide<br />

waren vor der Reorganisation Mitglieder der<br />

internen Kontrollstelle. Bruno Rhomberg, der<br />

die Finanzkommission präsidiert, wurde an<br />

der GV vom Juni 2006 neu auch in den Vorstand<br />

gewählt.<br />

Für das neue, dritte Team-Mitglied ist folgendes<br />

Profil gesucht:<br />

– beruflicher betriebswirtschaftlicher Hintergrund<br />

/ Ausbildung<br />

– unternehmerisches Verständnis für die<br />

Beurteilung von Risiken, Zusammenhänge<br />

und Organisationsformen<br />

– berufliche Erfahrungen in einem der Be-<br />

28 29<br />

reiche Controlling, Buchhaltung, Banking,<br />

Geschäftsführung, Revision oder ähnliches<br />

– initiative und eigenständige Persönlichkeit<br />

– Sozialkompetenz im Umgang mit Menschen<br />

zur Hinterfragung von betriebswirtschaftlichen<br />

Fragestellungen innerhalb<br />

der Kommission, mit Mitglieder des Vorstandes<br />

und/oder mit Mitarbeiter/innen<br />

der Verwaltung<br />

– Verständnis für genossenschaftliches<br />

Wohnen<br />

Maximal 40 Stunden pro Jahr<br />

Der zeitliche Aufwand kann variieren, ist<br />

jedoch kaum höher als 40 Stunden pro Jahr. Es<br />

wird eine angemessene Entschädigung ausgerichtet,<br />

die sich nach den Vorgaben der städtischen<br />

Wohnbauförderungsbehörde richtet.<br />

Interessierte <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

melden sich bitte bei Bruno Rhomberg, Tel.<br />

078 699 93 24 oder per Mail an bruno.rhomberg@ofwi.ch.<br />

Wir sind auch dankbar für Hinweise<br />

von <strong>Genossenschaft</strong>er/innen, wer allenfalls<br />

für diese Position anzusprechen wäre.<br />

IN KÜRZE<br />

Verborgene Architekturwunder –<br />

zum Beispiel im Friesenberg (FGZ)<br />

Unter dem Titel «Verborgene Architekturwunder»<br />

hat Miklós Gimes im Tages-<br />

Anzeiger vom 11. September 2006 über<br />

eine Quartierwanderung berichtet, die<br />

ihn beeindruckt hat. Er beschreibt, wie<br />

die Baugenossenschaft Sonnengarten<br />

am Hagenbuchrain in Albisrieden «eine<br />

Mustersiedlung» erstellt hat, was er mit<br />

«Chapeau!» belobigt. Er rühmt diese <strong>Genossenschaft</strong><br />

für ihr Umdenken und für<br />

ihren Mut zu einem Wettbewerb, der sich<br />

jetzt ausbezahlt habe – dank dem Projekt<br />

der Architekten Bünzli & Courvoisier.<br />

Gimes hält weiter fest, dass der Hagenbuchrain<br />

«nur eines der verborgenen<br />

Zürcher Architekturwunder» sei. Wenn<br />

es ums Wohnen gehe, entstehe in <strong>Zürich</strong><br />

Spitzenarchitektur und das erst noch zu<br />

erschwinglichen Preisen. Und dann kommt<br />

im Text von Gimes auch die FGZ positiv<br />

ins Spiel, schreibt er doch: «Gigon Gujer<br />

bauen am Bucheggplatz eine Siedlung für<br />

kinderreiche Familien, EM2N haben am<br />

Hegianwandweg Beispielhaftes hingestellt,<br />

um nur zwei Zürcher Starbüros zu<br />

nennen.»<br />

Spannende Siedlungen auf höchstem Niveau<br />

entstünden so an verschiedensten<br />

Orten der Stadt. <strong>Zürich</strong> setzt laut Gimes im<br />

Wohnungsbau eindeutig Massstäbe, und<br />

das sei auch in internationalen Architekturkreisen<br />

unbestritten. (Auch solche Aussagen<br />

sind Teil für eine Antwort auf Edi<br />

Widmers Leserbrief auf Seite 16.) (so.)


Der SVW <strong>Zürich</strong> zu Besuch bei der FGZ<br />

Besichtigungs- und Informationstour zu den FGZ-Neubauten der letzen Jahre<br />

Die Sektion <strong>Zürich</strong> des SVW (Schweizerischer<br />

Verband für Wohungswesen)<br />

führt für ihre Mitglieder regelmässig Besichtigungen<br />

durch. Bei der diesjährigen<br />

Herbstbesichtigung am Freitag, 8. September,<br />

besuchten über 100 Interessierte den<br />

Friesenberg – neben dem Neubau der<br />

Baugenossenschaft Rotach standen die<br />

FGZ-Siedlungen Unterer Schweighof I<br />

und II sowie Brombeeriweg auf dem Programm.<br />

Der SVW, die Dachorganisation der gemeinnützigen<br />

Wohnbaugenossenschaften, will mit<br />

diesen Veranstaltungen über aktuelle Entwicklungen<br />

im genossenschaftlichen Wohnbau<br />

<strong>info</strong>rmieren und den gegenseitigen Austausch<br />

fördern. Organisiert werden die Führungen<br />

und Objekt-Besichtigungen von der «Förderstelle<br />

Gemeinnütziger Wohungsbau», einem<br />

Projekt des SVW und der Stadt <strong>Zürich</strong> zur Unterstützung<br />

und Beratung von gemeinnützigen<br />

Bauträgern.<br />

Informationen aus erster Hand<br />

und Wohnungsbesichtigungen<br />

Die erste Station auf der Besichtigungstour<br />

war die Siedlung Paul Clairmont-Strasse<br />

der Baugenossenschaft Rotach. Hier bestand<br />

– wie bei den folgenden Besichtigungsstationen<br />

auch – die Gelegenheit, nach Begrüssung<br />

und allgemeinen Informationen durch <strong>Genossenschaft</strong>svertreter/innen<br />

und Architekt/in-<br />

nen einzelne Wohnungen zu besichtigen.<br />

Der Rotach-Neubau mit den auffälligen<br />

Balkonen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

der 10. und 11.FGZ-Etappen, den 1997/99 und<br />

2005 fertiggestellten Ersatzneubauten im Unteren<br />

Schweighof I und II. So konnten die über<br />

100 Teilnehmenden – vor allem Vertreter/innen<br />

30 31<br />

von <strong>Genossenschaft</strong>en, aber auch Baufachleute<br />

und andere Interessierte – zu<br />

Fuss zur nächsten Station, dem FGZ-Ersatzneubau<br />

Unterer Schweighof wechseln.<br />

Nach der Begrüssung durch Geschäftsführer<br />

Josef Köpfli und kurzen<br />

Erläuterungen zu einigen Aspekten der<br />

Siedlung – u.a. Mietzinsgestaltung, Lärmschutz,<br />

Umgebungskonzept – standen im<br />

Unteren Schweighof II, den beiden neuen<br />

Mehrfamilienhäusern direkt an der<br />

Schweighofstrasse, verschiedene Wohnungen<br />

zur gruppenweisen und geführten<br />

Besichtigung offen. Dank dem Entgegenkommen<br />

der Mieter/innen hatten die<br />

Teilnehmenden so die Gelegenheit, die<br />

Architektur von Kuhn Fischer Partner und<br />

das Gebäude «im konkreten Gebrauch» zu<br />

sehen.<br />

Mit einem VBZ-Bus erreichte die<br />

Tour nach einer kurzen Busfahrt ans andere<br />

Ende des FGZ-Gebiets die (doch<br />

etwa 20 Minuten Fussmarsch entfernte)<br />

Siedlung Brombeeriweg. FGZ-Präsident<br />

Alfons Sonderegger, Gartenkommissionspräsident<br />

Reto Sigel und Baufachmann<br />

Heinz Aeberli <strong>info</strong>rmierten über Architektur,<br />

zur speziellen Holzbauweise und zum<br />

Umgebungskonzept der Neuüberbauung,<br />

aber auch zur Kunst am Bau und anderen<br />

Aspekten. Die Siedlungs- und Wohnungsbesichtigungen<br />

stiessen auch hier auf<br />

grosses Interesse.<br />

Zum Abschluss waren die Teilnehmer/innen<br />

zu einem gemeinsamen Apéro<br />

eingeladen, eine gute Gelegenheit zum<br />

Erfahrungsaustausch unter den vielen<br />

am genossenschaftlichen Wohnungsbau<br />

interessierten Besichtigungsteilnehmer/<br />

innen. (<strong>fgz</strong>)


Herzlich willkommen im Friesenberg<br />

Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben von Januar bis Ende Juni 2006 in unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong> Wohnsitz genommen bzw. wurden als <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder neu aufgenommen.<br />

Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen<br />

und Mieter, die Neumitglieder geworden sind, und wünschen ihnen und ihren Familien<br />

ein angenehmes Wohnen im Friesenberg.<br />

Abdeselam-Moussa Sohora<br />

Borrweg 61<br />

Albisser-Filliger Beatrix und Alex<br />

Schweighofstrasse 300<br />

Baumann Patrick<br />

Arbentalstrasse 305<br />

Bisig Nicole und Keller Stefan<br />

Langweid 4<br />

Brunner Danielle<br />

Schweighofstrasse 212<br />

Calvetti Peter<br />

Uetlibergstrasse 22<br />

Bernal-Alamos-Perez Victoria<br />

Baumhaldenstrasse 14<br />

Felix Tanja<br />

Hegianwandweg 35<br />

Gerlach-Looser Miriam und Michael<br />

Hegianwandweg 73<br />

Grgic Sladjana<br />

Schweighofstrasse 200<br />

Huber Ursula und Nösberger Daniel<br />

Kleinalbis 58<br />

Haltinner Sascha und Andreas<br />

und Fischinger Sarah<br />

Schweighofstrasse 294<br />

Jäggi Catherine und Baum Felix<br />

Frauentalweg 76<br />

Keller-Brunner Rosa<br />

Arbentalstrasse 317<br />

Kühne Hermann<br />

Schweighofstrasse 212<br />

Kesselring Manuel<br />

Friesenbergstrasse 249<br />

Linggi-Araújo Rocha Flavia und Nico<br />

Adolf Lüchinger-Strasse 68<br />

Leko Therezja<br />

Arbentalstrasse 329<br />

Le Thi Mai Thy<br />

Schweighofstrasse 212<br />

Lörtscher Céline und Ismail Omar<br />

Friesenberghalde 15<br />

Moumine Karouani Khadija und Salah<br />

Arbentalstrasse 314<br />

Matsch-Hurter Berta und Heinrich<br />

Schweighofstrasse 176<br />

Müller Mirabelle<br />

Arbentalstrasse 316<br />

Mollet Pierre<br />

Arbentalstrasse 342<br />

Nessar-Bahi Nawel und Abdelkader<br />

Arbentalstrasse 341<br />

Ndala Victor<br />

Hegianwandweg 41<br />

32 33<br />

Ofner Regula<br />

Arbentalstrasse 317<br />

Panagiotoulas-Dakos Eleni und Panagiotis<br />

Friesenberghalde 8<br />

Peric Ivanka und Bore<br />

Schweighofstrasse 310<br />

Rovescala Maria<br />

Arbentalstrasse 311<br />

Seidenfaden Gächter Franziska und<br />

Gächter Thomas<br />

Arbentalstrasse 194<br />

Sani Peggs Brigid und Sani Lorenzo<br />

Kleinalbis 90<br />

Schuster-Andri Bertalisa<br />

Schweighofstrasse 222<br />

Stange Nadine<br />

Hopfenstrasse 11<br />

Tribelhorn-Böni Andrea und Jürg<br />

Arbentalstrasse 223<br />

Lippert van Grondel Stephanie und<br />

van Grondel Michel<br />

Arbentalstrasse 202<br />

von Känel-Corrionero Maria Dolores und Jürg<br />

Baumhaldenstrasse 23<br />

Vega-Maurer Natascha<br />

Arbentalstrasse 316<br />

Wintsch Naomi und Badertscher Nadia<br />

Schweigmatt 31<br />

Vogler Marcel<br />

Uetlibergstrasse 24<br />

Wyss Roland<br />

Arbentalstrasse 323<br />

Zürcher-Spillmann Nadja und Thomas<br />

Schweighofstrasse 77<br />

ALTERSTREFFPUNKT<br />

Das FGZ-Info im Alterstreffpunkt<br />

Der Alterstreffpunkt bietet regelmässig ein<br />

vielfältiges Programm mit Aktivitäten wie<br />

Gedächtnistraining, gemeinsames Kochen,<br />

Spielen oder Handarbeiten. Ebenfalls auf<br />

dem Programm des Alterstreffpunks steht<br />

einmal im Monat die «Diskussions-Runde».<br />

Hier finden Gespräche über von den Besucher/innen<br />

vorgeschlagen Themen statt, in<br />

der Regel betreffen diese den praktischen<br />

Alltag und das eigene Lebensumfeld.<br />

In diesem Rahmen soll in Zukunft auch das<br />

FGZ-Info zur Sprache kommen, insbesondere<br />

als Informationsquelle darüber, was<br />

in der <strong>Genossenschaft</strong> läuft und geplant<br />

ist. Anhand einzelner Artikel, die vorgelesen,<br />

zusammengefasst und wo nötig mit<br />

zusätzlichen Erklärungen versehen werden,<br />

sollen aktuelle Vorfälle und Projekte in der<br />

<strong>Genossenschaft</strong> diskutiert werden.<br />

Die nächste Diskussionsrunde im Alterstreffpunkt<br />

FGZ an der Arbentalstrasse 323<br />

findet statt am Dienstag, 10. Oktober 2006,<br />

sie beginnt um 10.30 Uhr.<br />

Fragen zum Angebot des FGZ-Alterstreffpunktes<br />

beantwortet die Leiterin Madeleine<br />

Häfeli gerne. Sie ist erreichbar unter<br />

Tel. 044 456 15 45 (vormittags).


Bilder vom <strong>Genossenschaft</strong>sfest 2006<br />

Beim alljährlichen Fest gab es erstmals eine Kinder- und<br />

Jugenddisco – diese war ein voller Erfolg<br />

Das bewährte und beliebte Programm des von<br />

der Freizeitkommission jedes Jahr organisierten<br />

Festes erfreute auch dieses Jahr viele Kinder<br />

und Erwachsene.<br />

Neu auf dem Programm stand eine Disco<br />

für Kinder und Jugendliche in der Turnhalle.<br />

Dieses Angebot stiess auf sehr grosses Interesse,<br />

lange Warteschlangen wie vor veritablen<br />

Nachtclubs waren die Folge. Nicht neu,<br />

aber nur alle vier Jahre möglich: Die Übertragung<br />

eines WM-Spieles auf Grossleinwand.<br />

34 35


Naturbeet gewinnt Kunst-Wanderpreis<br />

Natur und Kunst im Garten 2006 – Der Preis geht dieses Jahr an<br />

Familie Zwimpfer Hintermann an der Adolf-Lüchingerstrasse 49<br />

FGZ-AKTIONNATURREICH konnte am 7.Juli<br />

2006 den erstmals ausgeschriebenen<br />

FGZ-Gartenpreis verleihen. Gewinnerin<br />

ist Familie Zwimpfer Hintermann an der<br />

Adolf-Lüchingerstrasse 49. Dort präsentiert<br />

sich nun bis nächstes Jahr das eigens<br />

dafür geschaffene Kunstobjekt der<br />

Künstler Miki Eleta und Guido Stadelmann.<br />

Ein Dankeschön den Künstlern für<br />

ihr gelungenes Werk und herzliche Gratulation<br />

an die Gewinner-Familie Zwimpfer<br />

Hintermann!<br />

Der anfangs Jahr ausgeschriebene Wettbewerb<br />

«Natur und Kunst im Garten 2006» mit<br />

dem Thema «Ein Blumenbeet (gross, klein,<br />

eckig, rund …) mit einheimischen Blumen<br />

– was da alles blüht, kreucht und fleucht» hat<br />

ein paar Gärtner/innen der FGZ zum Mitmachen<br />

animiert.<br />

Die Gewinnerin des Wettbewerbs heisst<br />

Therese Zwimpfer. Sie hat dafür im Frühjahr<br />

ein Beet in der Wiese ihres Hausgartens ange-<br />

legt und Ackerbegleitkräuter eingesät.<br />

Die Saat hat sich gut entwickelt<br />

und gar nicht viel Pflege<br />

erfordert, wie Therese Zwimpfer<br />

betonte. Bald schon<br />

präsentierten sich Klatschmohn,<br />

Kornblume, Ackerringelblume, Kamille<br />

und andere mehr im farbigen Blumenbeet des<br />

auch sonst lebendigen Gartens mit verschiednen<br />

weiteren einheimischen Pflanzen.<br />

Bei der Prämierung hat AKTIONNATUR-<br />

REICH mit zwei Beispielen die Bedeutung der<br />

einheimischen Pflanzen für die bei uns heimischen<br />

Vögel, Schmetterlinge und andere<br />

Kleintiere in Erinnerung gerufen:<br />

– Während von den Früchten der einheimischen<br />

Himbeere nicht nur wir Menschen gerne<br />

essen, sondern auch 39 verschiedene Vogelarten,<br />

ernähren sich vom exotischen<br />

Kirschlorbeer lediglich 3 Vogelarten.<br />

Künstler Guido Stadelmann (2.v.r.) und<br />

die Preisträger-Familie (ganz links) bei der<br />

Preisverleihung.<br />

36 37<br />

– Ebenso verhält es sich mit den Samen<br />

von Bäumen, die Faltern und Schmetterlingen<br />

Nahrung bieten. Die heimische Birke dient als<br />

Futterquelle für je 84 Arten von Faltern und<br />

Schmetterlingen. Der bereits vor vielen Jahrhunderten<br />

von den Römern bei uns eingeführte<br />

Walnussbaum (Baumnuss) gibt keinem<br />

Schmetterling und gerade mal einem einzigen<br />

Falter Nahrung.<br />

Wer also für seinen Garten auch eine<br />

stattliche Anzahl einheimischer Pflanzen wählt,<br />

schafft damit Lebensraum für viele Kleintiere<br />

und somit einen rundum lebendigen Garten.<br />

Anlässlich der Prämierung vom 7. Juli<br />

2006 gratulierten neben AKTIONNATUR-<br />

REICH auch FGZ-Präsident Alfons Sonderegger<br />

und der Präsident der Gartenkommission<br />

Reto Sigel der Siegerin und ihrer Familie und<br />

dankten fürs Mitmachen. Für die Künstler ergriff<br />

Guido Stadelmann das Wort und erklärte<br />

Idee und Gehalt des Kunstobjekts. Es zeigt<br />

den Mensch in der Natur, stellt die Elemente<br />

Luft, Wasser, Boden dar und symbolisiert den<br />

Jahreslauf.<br />

Beim Apéro, vom FGZ-Gärtner-Team vorbereitet<br />

und von den Anwesenden genossen,<br />

ergaben sich noch viele interessante Gespräche<br />

unter Gewinner-Familie, Nachbarinnen, Freunden,<br />

den Künstlern, den Vertreterinnen und Vertretern<br />

der FGZ und AKTIONNATURREICH.<br />

FGZ-AKTIONNATURREICH freut sich,<br />

wenn Sie auf einem Quartier-Spaziergang das<br />

Kunstobjekt betrachten und im nächsten Frühling-Sommer<br />

bei Natur und Kunst im Garten<br />

2007 mitmachen wollen. Vreni Püntener<br />

Der Gartenpreis ist ein Wanderpreis, der jedes<br />

Jahr in einem anderen FGZ-Garten stehen soll.<br />

Jetzt steht er an der Adolf Lüchigerstrasse 49.


Besuch im Naturgarten der<br />

Anna-Zemp-Stiftung in Männedorf<br />

Exkursion von FGZ-AKTIONNATURREICH vom 10. Juni 2006<br />

Im vergangenen Juni besuchten zwanzig interessierte<br />

Friesenbergler/innen im Rahmen<br />

einer von AKTIONNATURREICH organisierten<br />

Exkursion den Anna-Zemp-Naturgarten in<br />

Männedorf.<br />

Anna Zemp – Mitweltschutz<br />

als hauptsächliches Anliegen<br />

Anna Zemp lebte von 1896 bis 1985 und<br />

war zeitlebens eng mit der Natur verbunden.<br />

In früheren Jahren galt ihre Liebe vor allem<br />

der Bergwelt und den Gärten an ihren verschiedenen<br />

Wohnorten. Später befasste sich<br />

auch intensiv mit dem Tierschutz.<br />

Bald stellte sie fest, dass Tierschutz eng<br />

mit Natur- und Umweltschutz verbunden ist.<br />

Deshalb engagierte sich Anna Zemp auch in<br />

diesen Bereichen nach dem Motto: Da der<br />

Mensch Teil dieser Welt ist, muss auch er in<br />

die Schutzbemühungen einbezogen werden.<br />

Der Mensch ist ein Teil der Erde, und nicht<br />

ihre Mitte oder Ziel.<br />

Für Anna Zemp kam deshalb nur ein Mitweltschutz<br />

in Frage. Darum gründete sie 1978<br />

die Anna Zemp – Stiftung für umfassenden<br />

Mitweltschutz (SUMS). Im «Huus alle Winde»<br />

ist die SUMS untergebracht, welches ober-<br />

Die Gartenpädagogin und Biologin<br />

Evelin Pfeifer führte die FGZ-Besucher/innen<br />

durch den Naturgarten.<br />

halb Männedorf auf einer Geländeterrasse<br />

am Wald liegt, mit wunderbarer Aussicht auf<br />

Berge und See. Das Haus – es hat eine ganz<br />

spezielle Atmosphäre – ist von einem 6'300 m 2<br />

grossen, seit Jahrzehnten biologisch bewirtschafteten<br />

Natur- und Nutzgarten umgeben.<br />

Hier lebte Anna Zemp einsam mit der Natur.<br />

Man nannte sie im Dorf auch eine Hexe, da<br />

38 39<br />

sie sich intensiv mit Heilkräutern befasste.<br />

Sie war eine Pionierin und kämpfte schon<br />

früh gegen Autobahnen, Atomkraftwerke und<br />

Massentierhaltung.<br />

Die Gartenpädagogin Evelin Pfeifer<br />

führt das Werk weiter<br />

Heute lebt die Botanikerin, Gartenpädagogin<br />

und Seminarleiterin Evelin Pfeifer mit<br />

ihrem Mann und zwei Kindern in diesem Naturparadies.<br />

Sie führte uns durch den Naturgarten<br />

und erklärte auf eindrückliche Weise<br />

viel Wissenswertes.<br />

Mit viel Mühe und Geduld pflanzt sie alt<br />

bekannte Heilkräuter und selten gewordene<br />

Pflanzen in diesem idyllischen Garten an. Sie<br />

kämpft gegen schlechte Bodenverhältnisse<br />

und auch gegen Rehe, welche gedeihende<br />

Pflanzen fressen. Im Garten hängen an Holzstecken<br />

schwarze Socken, die mit Menschenhaaren<br />

gefüllt sind; – das soll helfen, Rehe<br />

fernzuhalten.<br />

Sie zeigte uns verschiedene Raupen in<br />

einem speziellen Käfig, die sich später zu<br />

wunderschönen Schmetterlingen entwickeln.<br />

25 Schmetterlings-Arten leben von oder entwickeln<br />

sich auf der Brennessel, welche der<br />

Mensch am liebsten ausrotten möchte, weil<br />

sie bei Berührung brennt. Sie ist aber eine sehr<br />

wichtige Pflanze, reich an Vitamin A, C und<br />

Mineralstoffen. Brennesseln helfen Mensch,<br />

Tier und Pflanzen, zur Heilung, Düngung oder<br />

Vorbeugung gegen Krankheiten.<br />

Evelin Pfeifer erklärte uns die vielen verschiedenen<br />

Pflanzen im ihrem grossen Garten,<br />

zeigte uns, welche davon essbar sind und<br />

erläuterte uns die Heilwirkung der einzelnen<br />

Pflanzen.<br />

An der Hauswand zeigte sie uns die Wildbienen<br />

welche in gelochten Holzteilen oder<br />

in einem eigens dafür angefertigtem Kasten<br />

wohnen. Seitlich vom Haus, an einer ganz trockenen<br />

Stelle mit Sand und Steinen, wohnen<br />

die Ameisenlöwen (Larve der Ameisenjumpfer).<br />

Er ist nur durch eine kleine Öffnung im<br />

Sand erkennbar. Auch die verschiedenen Biotope<br />

mit ihren Pflanzen und Bewohnern waren<br />

beeindruckend.<br />

Bei der Gedenktafel von Anna Zemp ruhen<br />

sich regelmässig zwei Rehe aus. Eindrücklich<br />

konnten wir hier sehen und erleben, wie das<br />

Zusammenspiel zwischen Pflanze, Tier und<br />

Mensch möglich ist. Ursula Tissot<br />

So sieht ein «Ameisenlöwe»<br />

aus; er ist nur wenige<br />

Millimeter gross.<br />

Bild: www.wikipedia.ch<br />

Detailaufnahme aus dem Naturgarten<br />

der Anna Zemp-Stiftung<br />

Fotos: Vreni Püntener


Sie haben auch dieses Jahr wieder geblüht<br />

«Frauenschuhe» am Uetliberg<br />

Geblüht haben sie sogar in unserem Quartier,<br />

die wunderschönen, in unserer Gegend höchst<br />

seltenen, sehr interessanten einheimischen<br />

Orchideen mit dem bezeichnenden Namen<br />

«Frauenschuh» (Cypripedium calceolus).<br />

Wo, wo? wird der Kenner, Freund und<br />

Liebhaber einheimischer Orchideen eifrig und<br />

begeistert fragen. Ich verrate den genauen<br />

Standort nicht; man möge mir das verzeihen.<br />

Nur soviel sei gesagt: Es ist fast nicht zu glauben,<br />

dass diese Schönheit auf dem Stadtgebiet<br />

<strong>Zürich</strong> natürlich vorkommend noch zu<br />

finden ist; und zwar am steilen Osthang des<br />

Uetlibergs und – Freude herrscht – auch hier<br />

bei uns im Friesenberg. Es wachsen und blühen<br />

in diesem Gebiet nur noch einige wenige<br />

dieser Pflanzen, die meisten einzeln an ziemlich<br />

schwer zugänglichen, steilen Stellen,<br />

was offenbar ihr Überleben einigermassen<br />

sichert.<br />

Die schönste und grösste Pflanzengruppe<br />

von allen (vlg. die Fotos vom Mai 2006, ich<br />

konnte über 40 einzelne Blüten zählen) besuche<br />

ich, seit dem ich sie vor etwa 25 Jahren<br />

mit Hilfe von Bekannten entdeckt habe, jedes<br />

Jahr regelmässig zwei bis drei Mal, um sie zu<br />

bewundern und um mich davon zu überzeugen,<br />

dass sie immer noch am Leben ist. Ich<br />

halte dabei immer respektvoll Distanz, um ihr<br />

Weiterleben nicht zu gefährden. Mit einem<br />

Feldstecher ausgerüstet kommt man ihr immer<br />

noch nahe genug. Erstaunlicher- und<br />

Fotos: Jean Perret, Willi Günther<br />

40 41<br />

erfreulicherweise ist sie immer noch da, trotz<br />

der Tatsache, dass sie, wie ich anhand von<br />

Fussspuren und niedergetretenem Gras jährlich<br />

feststelle, hin und wieder menschlichen<br />

Besuch erhält. Das stellt den Besuchern ein<br />

gutes Zeugnis aus. Aber: Allzu viele Trampel-<br />

Schuhe sind der Pflanzengruppe Tod, deshalb<br />

meine Zurückhaltung.<br />

Nun, sollten auch Sie einmal das Glück<br />

haben, die Schöne und Seltene zu finden – sogar<br />

noch blühend – hüten Sie sich bitte davor,<br />

ihr allzu nahe zu treten, Stängel und Blüten<br />

zu pflücken oder die Pflanze gar auszugraben<br />

um zu versuchen, sie in Ihrem Garten heimisch<br />

werden zu lassen. Das könnte Sie erstens eine<br />

saftige Busse kosten, und zweitens würde die<br />

Pflanze in ihrem Garten kaum ein Jahr überleben.<br />

Denn sie ist hoch spezialisiert, erträgt<br />

nur ganz spezielle Bodenverhältnisse und ein<br />

Mikroklima, das wir ihr im Garten kaum bieten<br />

können.<br />

Zum Trost: Im Botanischen Garten gelang<br />

es, sie heimisch werden zu lassen. Blütezeit<br />

ist etwa ab Mitte bis Ende Mai. Wer unbedingt<br />

versuchen möchte die Schönen im Garten zu<br />

kultivieren, der kaufe in einer Spezialgärtnerei<br />

gezüchtete Pflanzen, versehen mit einem<br />

Zertifikat, als Beweis, dass sie aus einer Zucht<br />

stammen und nicht der Natur entrissen worden<br />

sind. So streng sind hier die Regeln.<br />

Der Frauenschuh ist die grösste bei uns<br />

heimische Orchidee. Ihre ziemlich grossen Blüten<br />

hängen – meist einzeln, selten zu zweien<br />

– an langen, leicht gebogenen Stängeln. Sie<br />

bestehen aus einem hellgelben, pantoffelähnlichen<br />

Beutel (daher der Name) an dem oben<br />

lange, schmale, purpurbraune Blütenblätter<br />

angewachsen sind.<br />

Ein feiner Duft zieht mit aller Macht Insekten<br />

an, die an die Futterquelle im Innern<br />

des Beutels streben. Grosse Mühe bereitet<br />

ihnen das allerdings nicht. Sie gleiten am<br />

nach innen gebogenen Rand des Beutels aus<br />

und fallen in den Kessel, auch weil der Beutel<br />

zudem innen aalglatt und etwas ölig ist.<br />

Hier finden sie den ersehnten Nektar, merken<br />

dann aber bald, dass sie gefangen sind. Nun<br />

beginnt ein emsiges, verzweifeltes Krabbeln<br />

und Summen, auf der Suche nach einem Ausgang.<br />

Zurück zum Eingang, was eigentlich<br />

normal wäre, ist aber für die Krabbler wegen<br />

der Glätte fast nicht mehr möglich. Da, im<br />

hinteren Teil des Kessels, befindet sich ein<br />

kleines Fensterchen, das in die Freiheit führt.<br />

Bevor diese erreicht wird, muss aber noch<br />

gearbeitet werden – abladen und aufladen<br />

ist gefragt – das heisst, das an die Luft strebende<br />

Insekt muss sich an den Bestäubungsorganen<br />

der Pflanze durchzwängen, wobei es<br />

mitgebrachte Fremdpollen an der Narbe der<br />

besuchten Blüte zurück lässt und Pollen des<br />

Gastgebers für die nächste Blüte mitnimmt.<br />

Die Befruchtung hat somit funktioniert,<br />

die Pflanze kann Samen entwickeln und sich<br />

vermehren. Aber auch das ist nicht so einfach.<br />

Obschon eine Samenkapsel tausend und<br />

abertausend staubkleine Sämchen enthält<br />

– bei gewissen tropischen Arten können das<br />

sogar mehrere Millionen sein – die vom Wind<br />

in alle Richtungen geweht werden und dann<br />

irgendwo auf dem Boden landen, können sich<br />

nur ganz wenige zu einer lebens- und blühfähigen<br />

Pflanze entwickeln. Für eine Keimung<br />

sind nämlich ganz spezielle Bodenverhältnisse<br />

gefragt. Zudem muss das Mikroklima<br />

stimmen und es müssen ganz bestimmte<br />

Bodenpilze vorhanden sein, die den Sämlingen,<br />

später den Keimlingen und noch später<br />

teilweise den ausgewachsenen Pflanzen Nahrung<br />

zuzuführen haben. Die mikroskopisch


kleinen Orchideensamen enthalten nämlich<br />

keine eigene Nahrungsquelle für die Keimung<br />

und Entwicklung, wie sie die meisten übrigen<br />

Pflanzen haben (z.B. Bohnen, Kerne von Früchten,<br />

Körner, Nüsse usw. – bis zu den riesigen<br />

Kokosnüssen die sogar das notwendige Wasser<br />

für die Keimung gleich in sich haben).<br />

Göttliche Schöpfung oder Evolution? fragt<br />

man sich angesichts solcher Naturraffinessen<br />

und -wunder unwillkürlich. Und da landen wir<br />

bei einer der grossen religiösen Streitfragen.<br />

Warum streiten? Kann Evolution nicht auch<br />

göttlich sein? Dann hat halt die göttliche<br />

Schöpfung nicht nur sechs Tage sondern Millionen<br />

von Jahren gedauert. Und sie geht weiter!<br />

Arten verändern sich, werden verdrängt<br />

und sterben aus (nicht nur immer wegen<br />

menschlicher Eingriffe) und neue entstehen.<br />

Auch uns Menschen wird es einmal so erge-<br />

hen. Das können wir nicht verhindern, sondern<br />

höchstens stören. Hierfür ist die grosse,<br />

über die ganze Erde verbreitete, in der übrigen<br />

Pflanzenwelt evolutionsgeschichtlich sehr junge<br />

Familie der Orchideen ein gutes Beispiel.<br />

Zum Schluss: Hoffen wir, dass die schöne<br />

und interessante Seltenheit dem Uetliberg,<br />

dem Friesenberg, der Stadt <strong>Zürich</strong> noch viele<br />

Jahre erhalten bleibt, und hoffen wir, dass<br />

sich die Pflanze hier noch etwas weiter entwickeln<br />

und weiter verbreiten kann. Das würde<br />

dem etwas dürftigen Bestand nur gut tun. Die<br />

Insider haben sie bisher erfreulich geschont.<br />

Hoffentlich bleibt es so – wir haben es in der<br />

Hand. Auf Wiedersehen im Frühling 2007.<br />

Willi Günter<br />

42 43<br />

QUARTIERINFO<br />

Neu im Friesenberg: Die «12er-Tische» für Kinder und Jugendliche<br />

Seit Beginn des Schuljahres am 21. August<br />

ist der vor den Sommerferien angekündigte<br />

Mittagstisch Friesenberg für Kinder und Jugendliche<br />

in Betrieb. Eigentlich sind es sogar<br />

zwei Mittagstische: Der eine in einem<br />

separaten Raum des Restaurants Schweighof<br />

und der andere in der Krankenstation<br />

Friesenberg am Borrweg, ebenfalls in einem<br />

separaten Raum.<br />

Jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag<br />

und Freitag zwischen 11.45 und 13.45 Uhr<br />

können die angemeldeten Schulkinder hier<br />

die Mittagspause verbringen. Sie erhalten<br />

ein feines Mittagessen – zubereitet von der<br />

Restaurantküche, resp. von der Küche der<br />

Krankenstation. Eine vom Verein angestellte<br />

Betreuungsperson begleitet die Kinder durch<br />

die Mittagszeit, macht mit ihnen Spiele oder<br />

unterstützt sie bei den Hausaufgaben und<br />

VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />

Samstagsnachmittagsjass<br />

Am Samstag, 21. Oktober 2006, findet im<br />

Restaurant Schweighof (Schweighofstrasse<br />

232) der «FGZ-Samstagnachmittagsjass»<br />

statt. Der Anlass beginnt um 13.45 Uhr.<br />

Der Nachmittagsjass – er fand ursprünglich<br />

am Sonntag statt, ist nun aber wegen der<br />

Öffungszeiten des Restaurants Schweighof<br />

auf den Samstag verlegt worden – will allen<br />

Jasser/innen die Gelegenheit geben, sich<br />

auch einmal ausserhalb der Jassmeisterschaft,<br />

die ja jeweils abends stattfindet, zu<br />

ist dafür besorgt, dass die Kinder rechtzeitig<br />

wieder in die Schule kommen. Die Kosten<br />

betragen 12 Franken pro Kind und Mittag, ein<br />

einmaliges Probe-Essen kostet 15 Franken.<br />

Neben regelmässigen Besuchen an allen<br />

oder auch nur einzelnen Wochentagen während<br />

des ganzen Schuljahres können Kinder<br />

auch spontan und kurzfristig, d.h. mindestens<br />

24 Stunden im Voraus, angemeldet werden,<br />

wenn die Eltern die Einschreibegebühr von<br />

Fr. 30.– bezahlt haben und wenn ein Platz zur<br />

Verfügung steht; dafür können Gutscheine zu<br />

Fr. 80.– für 6 Essen bezogen werden.<br />

Es hat noch freie Plätze. – Interessierte Eltern<br />

erhalten Informationen beim Verein Interessengemeinschaft<br />

Courage Uto, Yvonne<br />

Ledergerber Selim, Tel. 044 462 74 15 oder<br />

per Mail an lyselim@yahoo.de<br />

einem gemütlichen Turnier zu treffen.<br />

Neue Jasserinnen und Jasser sind herzlich<br />

willkommen – wir freuen uns auf eine rege<br />

Teilnahme.<br />

Eine Einladung mit Anmeldetalon wird rechtzeitig<br />

in alle FGZ-Briefkasten verteilt.<br />

Für Infos: Gerhard Kägi, Tel. 044 462 78 23<br />

Terminankündigung: Die FGZ-Jassmeisterschaft<br />

2007 beginnt am 11. Januar, der Final<br />

ist dann am 8. März.


Bäder, Burgen und Theater<br />

55plus und Seniorenreise 2006 nach Tschechien<br />

Alljährlich organisiert die Freizeitkommission<br />

eine mehrtägige Reise – dieses<br />

Jahr hiess das Reiseziel Tschechien. Die<br />

für ein älteres Publikum – «55 plus» und<br />

Senior/innen – gedachte Reise stösst<br />

auf grosses Interesse; auch dieses<br />

Jahr konnten nicht alle mitkommen, die<br />

wollten. Im Folgenden der Bericht über<br />

die diesjährigen FGZ-Reise.<br />

Wie jedes Jahr holte uns Thomas Loosli<br />

mit seinem Doppelstöcker-Bus an der Arbentalstrasse<br />

ab – natürlich bei schönstem Sonnenschein.<br />

Die Fahrt führte uns über Ulm in<br />

die Bäderstadt Karlsbad. Der grössere Teil<br />

der Reisegruppe konnte nach kurzer Zeit die<br />

Hotelzimmer beziehen. Eine kleinere Gruppe<br />

musste mit Zimmern in zwei in der Nähe gelegenen<br />

Pensionen vorlieb nehmen.<br />

Am nächsten Morgen begrüsste uns der<br />

etwas zu zackige und auch geschäftstüchtige<br />

Reiseleiter Pavel. Viele interessante Geschichten<br />

und Details über Karlsbad wusste<br />

er uns bei der anschliessenden Stadtführung<br />

zu erzählen. Auch der nachmittägliche Ausflug<br />

nach dem um einiges jüngeren Marienbad war<br />

sehr lohnenswert. Ein Genuss für Augen und<br />

Ohren war das mit klassischer Musik begleitete<br />

Wasserspiel im Badezentrum.<br />

Braukunst und Bierkultur in Pilsen<br />

Auf der Fahrt von Karlsbad nach Prag<br />

war ein Halt bei der Pilsener Urquell Brauerei<br />

ein Muss. Nach einem kurzen Einleitungsfilm<br />

stand für uns ein Führer in deutscher Sprache<br />

bereit. Beim Rundgang erzählte er uns viele<br />

interessante Details über die Braukunst und<br />

Bierkultur. Zum Abschluss stiegen wir noch in<br />

die kühlen und teilweise feuchten Katakomben<br />

hinunter. Ein Labyrinth von Gängen und<br />

Hallen die in früheren Zeiten in den Fels gehauenen<br />

worden sind. Noch heute wird hier<br />

das Bier gelagert. Zum Abschluss gab es für<br />

alle aus einem grossen Fass noch ein Glas<br />

kühles Bier.<br />

Gruppenbild der Teilnehmer/innen der<br />

FGZ-Reise 2006 nach Tschechien<br />

Fotos: Peter Küng<br />

44 45<br />

Prager Burg und Karlsbrücke –<br />

und eine Schifffahrt auf der Moldau<br />

Um einiges wärmer war es bei unserer<br />

Besichtigung von Prag. Beginnend beim Altstädter<br />

Ring führte uns Pavel in einem Rundgang<br />

durch die Innenstadt mit ihren historischen<br />

Kirchen, Häusern und Plätzen. Als wir<br />

zum Schluss wieder zum Altstädter Rathaus<br />

zurückkehrten, waren bereits viele Leute auf<br />

dem Platz davor versammelt und warteten gespannt<br />

auf die stündliche, oberhalb der Astronomischen<br />

Uhr stattfindende Apostelparade.<br />

Eindrucksvoll war es auch auf der Prager<br />

Burg. Ein Teil unserer Reisegruppe nahm<br />

nach dem Mittagessen den steilen Abstieg<br />

via Goldenes Gässchen zur Karlsbrücke unter<br />

die Füsse und wurde dafür noch mit einem<br />

herrlichen Rundblick über Prag belohnt. Die<br />

anschliessende Schifffahrt auf der Moldau<br />

rundete unsere Stadtbesichtigung ab.<br />

Der fünfte Tag war dem Besuch der Burg<br />

Karlstein gewidmet. Die Anfahrt der zwischen<br />

1348 und 1355 – zur Aufbewahrung<br />

der Reichskleinodien von Kaiser Karl IV. – erbauten<br />

Burg war nur kurz. Wer den ungefähr<br />

halbstündigen Weg vom Parkplatz aus nicht zu<br />

Fuss gehen wollte, konnte sich mit einem Taxi<br />

oder einer Pferdekutsche bequem zur hoch<br />

über dem Tal thronenden Burg fahren lassen.<br />

Trutzig steht sie da oben auf dem Felsen, ein<br />

Bollwerk, das nie eingenommen worden ist.<br />

Den Abschluss unserer diesjährigen<br />

55plus und Seniorenreise bildete der Besuch<br />

des berühmten Schwarzen Theaters in Prag.<br />

Pantomime, Tanz, effektvoll inszenierte Licht-<br />

und Schattenspiele, kunstvoll geschwungene<br />

Bänder und Netze, mit farbigem Licht untermalt,<br />

liessen den Abend im Nu vergehen.<br />

Ein grosses Dankeschön hat sicher unser<br />

stets gut gelaunter Chauffeur verdient. Mit<br />

Einige Sehenswürdigkeiten von der FGZ-Reise:<br />

Neue Kolonade in Marienbad (oben), die Burg Karlstein<br />

(mitte) und die Nerudagasse in Prag (unten).<br />

Routine und ruhigem Fahrstil brachte er uns<br />

sowohl auf der Autobahn wie auch im dichtesten<br />

Stadtverkehr sicher ans Ziel.<br />

Für das FGZ-Reiseteam, Werner Suter


«De schnällscht Zürihegel 2006»<br />

wohnt im Friesenberg<br />

Zwei Friesenberger holen den Titel für die Jahrgänge 1993 und 1996<br />

Am 10. Juni 2006 fand auf der Sportanlage<br />

Utogrund der Final dieses traditionellen<br />

Laufwettbewerbs für Zürcher Schüler/innen<br />

statt. Über 3500 Jugendliche im Alter<br />

zwischen 8 und 13 Jahren machen jeweils<br />

bei den Ausscheidungswettkämpfen in<br />

den verschiedenen Schulkreisen mit. Alle<br />

wollen sie «Dä schnällscht Zürihegel»<br />

werden – pro Jahrgang gibt es aber nur<br />

einen. Unter den Gewinnern im 80 m Einzellauf<br />

um den Titel 2006 sind auch zwei<br />

Friesenberger.<br />

Bei den Einzelläufen haben beim Jahrgang<br />

1993 Michael Suter, bei den 1996ern<br />

Brien Orwa ihre Titel verteidigt. Der Drittklässler<br />

Brien hat den Titel bereits zum dritten<br />

Mal gewonnen, das heisst, seit der ersten<br />

Team «Küngi-Tornado»,<br />

die Siegerstaffel der<br />

3. Klasse aus dem Küngenmatt-Schulhaus<br />

mit<br />

Lehrerin P. Badertscher<br />

Klasse ist er auch der schnellste Läufer seines<br />

Jahrgangs.<br />

Bei den Stafetten hat das Team «Küngi-<br />

Tornado» von der 3. Klasse des Schulhauses<br />

Küngenmatt (Lehrerinnen Badertscher und<br />

Bertschinger) gewonnen. Auch hier war Einzelsieger<br />

Brien Orwa dabei. Eine herzliche<br />

Gratulation an die jungen Läuferinnen und<br />

Läufer für diese Erfolge.<br />

Über 3500 Schülerinnen und Schüler<br />

aus der Stadt <strong>Zürich</strong> haben an den Ausscheidungsläufen<br />

für den Einzellauf teilgenommen.<br />

An den Staffettenläufen machten dieses Jahr<br />

rund 350 Klassenteams mit.<br />

Zur Geschichte des Zürihegel<br />

Der Wettbewerb wurde 1951 durch die<br />

Initiative von Silvio Nido gegründet. Auslöser<br />

46 47<br />

Kurzinterview mit Brien Orwa,<br />

Sieger des Jahrgangs 1996.<br />

Wo gehst du zur Schule?<br />

Ins Küngenmatt, und ich komme in die<br />

4. Klasse.<br />

Wie hast du trainiert?<br />

Ich war zweimal im Letzigrund beim LCZ-<br />

Training.<br />

Was ist dein Lieblingssport?<br />

Fussball.<br />

Wer ist dein Lieblingsclub?<br />

Der FC <strong>Zürich</strong><br />

Und dein Lieblingsspieler?<br />

Tranquillo Barnetta<br />

Was geschieht mit deinem Sprint-Talent?<br />

Sein Vater antwortet: Vielleicht Leichtathletik<br />

im Herbst, in verschiedenen Disziplinen.<br />

Hast du die Fussball WM verfolgt? Wer<br />

war dein Favorit?<br />

Spanien und Brasilien. Weltmeister wurde<br />

aber Italien.<br />

Was ist dein Lieblingsessen?<br />

Eine Pizza Margaritha.<br />

Was ist dein Lieblingsgetränk?<br />

Eistee<br />

Wo würdest du am liebsten spontan<br />

hinreisen?<br />

Nach Paris.<br />

Hast du einen Berufstraum?<br />

Er studiert sehr lange, da meint sein jüngerer<br />

Bruder Joel prompt: «Du wirst doch<br />

Gitarrist, und ich werde pensioniert, da<br />

arbeitet man nichts und bekommt trotzdem<br />

einen Lohn.»<br />

Bei der letzten Antwort haben alle ringsum<br />

herzhaft gelacht. Brien's Bruder Joel geht<br />

seit diesem Schuljahr in die 1.Klasse, zur<br />

gleichen Unterstufenlehrerin wie Brien.<br />

Vielen Dank Brien für dieses Gespräch!<br />

Brien Orwa, zum dritten Mal in Folge<br />

«de schnällscht Zürihegel» seines Jahrgangs.<br />

war die Erkenntnis, dass in der Schule das<br />

Laufen nicht gefördert wurde und in der Notengebung<br />

keine Rolle spielte; dem sollte mit<br />

einem alljährlichen Wettbewerb Gegensteuer<br />

gegeben werden. Mit 112 Schülern – bis 1955<br />

konnten die Mädchen noch nicht mitmachen –<br />

wurde der erste Final organisiert. Silvio Nido<br />

bekam für sein Wirken später – im Jahr 1971<br />

– den Sportförderpreis der Schweiz.<br />

Der Wettbewerb wird seit 1976 durch<br />

OK-Präsident Heinz Haas organisiert und geleitet.<br />

Insgesamt 400 freiwillige Helferinnen<br />

und Helfern unterstützen ihn jedes Jahr dabei.<br />

1993 ging der Sportförderpreis der Stadt <strong>Zürich</strong><br />

an das OK Zürihegel.<br />

«De schnällscht Zürihegel» ist heute mit<br />

über 3500 teilnehmenden Mädchen und Knaben<br />

einer der grössten Jugendsportanlässe<br />

der Schweiz. Man darf mit Genugtuung fest-


Pizza-Weltrekord: Nicht die grösste –<br />

aber am meisten<br />

Die Guinnes-Rekord-Pizzaiolos haben ihr Lokal in der 23. FGZ-Etappe<br />

Die Lokalpresse hat vom Rekordversuch<br />

vom 19. August auf dem Helvetiaplatz<br />

berichtet – mit 5300 Pizzas in 9 ½ Stunden<br />

hat die einzige Pizzafachschule der<br />

Schweiz den Eintrag ins «Guinnesbuch<br />

der Rekorde» geschafft! Die Pizzafachschule<br />

und das zugehörige Restaurant<br />

«Artusi» sind bei der FGZ im Manessehof<br />

an der Uetlibegstrasse 22 eingemietet.<br />

Die Pizzas am Rekordanlass wurden zu<br />

einem symbolische Preis verkauft, ein Teil<br />

des Erlöses ging an das Hilfswerk «Terre des<br />

hommes». Wichtiger noch als der Rekord ist<br />

aber die Förderung des Anliegens der Schule,<br />

dem «Pizzaiolo» die nicht überall selbstver-<br />

Fortsetzung von Seite 47<br />

stellen, dass in den vergangenen Jahrzehnten<br />

etwas auf- und ausgebaut wurde, das heute<br />

einen festen Platz im Zürcher Sportleben einnimmt,<br />

geschätzt von der Schule, den Kindern<br />

und den Eltern, unterstützt durch viele Quartiersportvereine<br />

und die Behörden der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong>.<br />

Mit der Zeit hat sich die Idee auch auf<br />

andere Sportarten übertragen. So werden<br />

in der Stadt <strong>Zürich</strong> nebst dem Zürihegel folgende<br />

Jugendsportwettbewerbe angeboten.<br />

De schnällscht Zürifisch, Fussball-Schüeli, De<br />

ständliche Anerkennung als «Beruf wie jeder<br />

andere» zu verschaffen.<br />

Kurse für Profis und Amateure<br />

Die Pizzaschule gibt es seit 1997. Seit<br />

dem Februar dieses Jahres hat sie ihre Lokalitäten<br />

im Manessehof. Die Schule bietet Kurse<br />

für Profis, aber auch für Amateure, das heisst<br />

Hausfrauen und -männer, die sich Kenntnisse<br />

für die Zubereitung der traditionellen italienischen<br />

Pizza aneignen wollen.<br />

Aber nicht nur Pizza steht auf dem Lehrplan,<br />

sondern auch andere italienische Spezialitäten<br />

wie Focaccia oder Bruschetta. Kurse<br />

in italienischer Kochkunst im allgemeinen<br />

vermittelt die sich am gleichen Ort befind-<br />

goldig Züri Träffer, De schnällscht Zürischlifschue,<br />

Handball-Schüeli, Unihockey, Jugend<br />

Züri-Metzgete, Tischtennis, Billard u.a.<br />

«De schnällscht Zürihegel» erwartet die<br />

beiden Brüder und natürlich noch viele andere<br />

Kinder – auch aus dem Friesenberg – auch<br />

nächstes Jahr. Es ist das Ziel des OK Zürihegel,<br />

dass es auch in Zukunft gelingt, Kinder<br />

von der Strasse fernzuhalten und auf dem<br />

Sportplatz mit einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

zu beschäftigen. Jeanot Wälti<br />

48 49<br />

liche Scuola Cucina Italiana, die auch das<br />

didaktische Restaurant «Artusi» führt. Dieses<br />

öffentliche Restaurant bietet neben italienischen<br />

Spezialitäten auch die Möglichkeit<br />

zur Durchführung privater Anlässe wie etwa<br />

Geschäftsessen, Jubiläen oder Hochzeiten.<br />

Kontakt-Informationen<br />

Restaurant Artusi, Üetlibergstrasse 22,<br />

8045 <strong>Zürich</strong>. Tel. 043 960 29 73. Öffnungszeiten:<br />

Mo., Fr., und Sa., 7.30 - 22.00 Uhr,<br />

Di., Mi., Do., 7.30 - 19.30 Uhr.<br />

Pizzafachschule, Tel. 043 343 12 13,<br />

www.pizzafachschule.ch<br />

Kochschule La Cucina Italiana,<br />

Tel. 043 960 29 62,<br />

www.scuolacucinaitaliana.ch<br />

IN KÜRZE<br />

«Baldern»-Gasthaus wird renoviert<br />

Üetliberg-Wanderer/innen können sich<br />

freuen. Voraussichtlich im Herbst 2007<br />

wird das Berggasthaus «Baldern» nach einer<br />

umfassenden Renovation wieder eröffnet.<br />

Seit rund 6 Jahren ist dieses wunderschön<br />

gelegene Restaurant jetzt zu. Nun<br />

hat sich die Besitzerin, die Erbengemeinschaft<br />

H. Kracht, welcher das Hotel «Baur<br />

au Lac» gehört, gemäss «Tages-Anzeiger»<br />

entschlossen, das Gasthaus für rund 3 Mio.<br />

Franken zu renovieren. Hoffentlich finden<br />

sich dann auch die nötigen Gäste ein. (so.)


Wer profitiert von den<br />

hohen Ölpreisen?<br />

Seit Monaten sind die Preise für Erdöl sehr<br />

hoch. Mit jeder kriegerischen Aktivität in den<br />

Erdölgebieten steigen die Preise noch einmal<br />

tendenziell an, auch wenn die kriegerischen<br />

Aktivitäten direkt wenig mit der Erdölförderung<br />

zu tun haben. Aber Unsicherheit und<br />

Kriegsangst lassen sich eben auch für Preissteigerungen<br />

nutzen.<br />

Erdölkonzerne profitieren –<br />

betroffen sind arme Länder<br />

Profiteure der hohen Preise sind letztlich<br />

wenige. Es sind zum einen die ölreichen<br />

Staaten im Nahen Osten, es sind ganz wenige<br />

afrikanische (Nigeria, Lybien, Algerien, Angola)<br />

und ganz wenige südamerikanische Länder<br />

(Mexiko, Venezuela). Und es sind vor allem<br />

die grossen Erdölkonzerne wie Exon Mobil, BP<br />

oder Shell, deren Geschäftssitze und Aktien<br />

sich mehrheitlich in den reichen Industriestaaten<br />

befinden.<br />

Am meisten unter den hohen Preisen zu<br />

leiden haben arme Länder wie Indien, Malaysia,<br />

Bolivien oder Peru. In diesen Ländern<br />

nahm denn auch der Ölverbrauch gemäss der<br />

marktwirtschaftlichen Logik ab (steigender<br />

Preis – weniger Verbrauch). Weltweit gesehen<br />

(auch für die Schweiz und z.B. die USA)<br />

traf hingegen die Logik nicht zu. Trotz gestiegener<br />

Preise hat der Erdölverbrauch im Jahre<br />

2005 um weitere 1,3 Prozent zugenommen.<br />

Die hohen Ölpreise zu spüren bekommen<br />

z.B. die Mieterinnen und Mieter, auch jene der<br />

FGZ. Sie müssen mit höheren Nebenkosten<br />

rechnen, weil die Ölpreise sich seit Monaten<br />

in einsamer Höhe bewegen, trotz jüngster<br />

Preissenkungen.<br />

«2000-Watt-Gesellschaft» als Ziel<br />

Aufhorchen lassen Erkenntnisse, die besagen,<br />

dass 40 % der Energie, die wir in der<br />

Schweiz verbrauchen, und dazu gehört auch<br />

Erdöl, reine Verschwendung sind. Ob Autos,<br />

Häuser oder elektrische Geräte: Überall<br />

verpufft nutzlos viel Benzin, Heizöl, Gas und<br />

Elektrizität. Das geht ganz schön ins Geld.<br />

Laut der Schweizerischen Energie-Stiftung<br />

(SES) könnten pro Jahr 10 Milliarden eingespart<br />

werden, wenn effizientere Fahrzeuge<br />

benutzt, die Häuser besser abgedichtet und<br />

wenn mehr energiesparende Geräte im Einsatz<br />

ständen.<br />

Von 1991 bis 2005 nahm z.B. der Stromverbrauch<br />

der Schweizer Haushalte (inkl.<br />

Elektroheizungen) um satte 26 Prozent zu. Die<br />

Zahl der Haushaltungen wuchs in dieser Zeit<br />

aber nur um 15 Prozent. Das bedeutet, dass<br />

die Haushalte im Schnitt 11 Prozent mehr<br />

Strom verbraucht haben. Zugenommen haben<br />

insbesondere der Verbrauch für die Beleuchtung,<br />

jener für Wäschetrocknung, für Heizhilfen<br />

(kleine Öfeli etc.) sowie der Stromverbrauch<br />

für Computer, Drucker, Klimageräte,<br />

Wellnessanlagen etc. Conrad U. Brunner von<br />

der Agentur für Energieeffizienz verlangt darum<br />

vom Bundesrat, er solle den Verkauf ineffizienter<br />

Geräte endlich verbieten.<br />

Nimmt man die 10 Milliarden Franken<br />

pro Jahr, die laut Energiestiftung einzusparen<br />

wären, dann drängt sich ein Vergleich auf: Di-<br />

50 51<br />

ese 10 Milliarden pro Jahr sind mehr als die<br />

gesamten Kosten der NEAT.<br />

Eine Studie im Auftrag der Schweizerischen<br />

Energie-Stiftung (SES) hat im übrigen<br />

untersucht, wie der heutige Energieverschleiss<br />

von 6000 Watt pro Kopf um zwei<br />

Drittel reduziert werden könnte – auf 2000<br />

Watt (2000-Watt-Gesellschaft). Das Ziel wäre<br />

gemäss der Studie sehr wohl erreichbar.<br />

Der Stadtrat von <strong>Zürich</strong> hat das Ziel<br />

«2000-Watt-Gesellschaft» jetzt auch zu einem<br />

Schwerpunkt für die soeben angelaufene<br />

neue Legislatur 2006 - 2010 erklärt. (so.)<br />

Die Heizperiode beginnt: Öl bleibt<br />

teuer – Energie sparen lohnt sich<br />

Mit kleinen, aber effizienten Massnahmen<br />

lässt sich Heiz-Energie sparen – und dies,<br />

ohne den Wohnkomfort zu beeinträchtigen!<br />

– Eine um 1° höhere Zimmertemperatur<br />

bedeutet ca. 6 % mehr Heizkosten.<br />

– «Gesunde» Raumtemperaturen sind: 20<br />

bis 21° in Wohnräumen und 17 bis 18°<br />

im Schlafzimmer und wenig benutzten<br />

Räumen. (Bei längerer Abwesenheit<br />

empfiehlt es sich, die Raumtemperaturen<br />

auf etwa 15° abzusenken.)<br />

– Zimmertemperatur nicht über das geöffnete<br />

Fenster regulieren, sondern über<br />

den Raumthermostaten oder durch die<br />

entsprechende Einstellung am Heizkörperventil.<br />

– Richtiges lüften fördert die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden, zudem werden<br />

Feuchtigkeitsschäden verhindert: Fenster<br />

2 bis 3 mal täglich für höchstens 5<br />

Minuten öffnen und richtig durchlüften<br />

(sogenanntes Stosslüften).<br />

Auch finanziell teurer<br />

Krieg der USA<br />

Bis Ende März 2006 haben die USA 332 Milliarden<br />

Dollar, also rund 400 Milliarden Schweizer<br />

Franken, für den Krieg in Afghanistan (seit<br />

2001) und vor allem im Irak (seit 2003) ausgegeben.<br />

Für das neue Budget (ab Oktober 2006)<br />

sind bereits wieder weitere 122 Milliarden<br />

Dollar vorgesehen.<br />

Vergleicht man diese Kriegskosten mit<br />

andern US-Ausgaben, so ergeben sich laut<br />

der Zeitschrift «The Globalist» folgende – fast<br />

unglaubliche – Vergleiche:<br />

– Teuerungsbereinigt haben die USA von<br />

1979 bis 2004 insgesamt 326 Milliarden<br />

Dollar für Entwicklungshilfe an die armen<br />

Länder der Welt bezahlt. Der Krieg in Afghanistan<br />

und Irak hat also mehr gekostet,<br />

und er dauert an.<br />

– Die Kosten des US-Aussenministeriums<br />

für Löhne des Personals im In- und Ausland<br />

sowie für den Unterhalt der Liegenschaften<br />

in aller Welt betrugen jährlich<br />

rund 6 Milliarden Dollar. Das heisst, die<br />

Kriegskosten in Afghanistan und Irak hätte<br />

das US-Ministerium in den letzten 56<br />

Jahren finanziert.<br />

– Die Weltbank vergibt jährliche Kredite in<br />

der Höhe von durchschnittlich 18 Milliarden.<br />

Die bisherigen Kriegskosten der<br />

USA in Afghanistan und Irak hätten also<br />

ausgereicht, um 16 Jahre lang Weltbank-<br />

Darlehen an die berücksichtigten 100<br />

Staaten zu entrichten. (<strong>fgz</strong>)


Problempflanze «Ambrosia artemisiifolia»<br />

Melden Sie der FGZ-Gärtnerabteilung, wenn Sie eine finden<br />

Ambrosia artemisiifolia, zu deutsch Aufrechtes<br />

Traubenkraut, steht auf einer Liste<br />

problematischer und vermutlich bald verbotener<br />

Pflanzen. Denn einerseits verbreitet sie<br />

sich äusserst schnell, andererseits verursacht<br />

sie bei vielen Menschen Allergien. Die Pflanze<br />

gelangt zum Beispiel durch Verunreinigungen<br />

in gekauften Vogelfuttermischungen in die<br />

Gärten.<br />

Im frühen Frühjahr bedeckt Ambrosia mit<br />

ihren Blattrosetten den Boden. Ihre Blätter<br />

sind «doppelt fiederteilig», also stark «eingeschnitten».<br />

Die Pflanze wird 30 - 150 cm hoch<br />

und blüht ab Juli bis Oktober.<br />

Bilder: www.ambrosia<strong>info</strong>.de; www.acw.admin.ch<br />

Ambrosia tritt vor allem an Wegrändern,<br />

in Rabatten, Gebüschen und auf Schuttplätzen<br />

auf. Gut zu kontrollieren gilt es Flächen in<br />

unmittelbarer Nähe von Vogelhäusern.<br />

Zur Bekämpfung wird die Pflanze mitsamt<br />

der Pfahlwurzel ausgerissen (nur mit<br />

Handschuhen!) und via Kehrichtverbrennung<br />

entsorgt. Fundstellen sind im nächsten Jahr<br />

erneut zu kontrollieren.<br />

Bei Verdacht auf Ambrosia oder bei Fragen<br />

melden Sie sich bitte bei Reinhard Meier<br />

oder Alex Häusler vom FGZ-Gärtnerteam (Tel.<br />

044 456 15 00, am besten zwischen 9 und 10<br />

Uhr). FGZ-Gärtnerteam<br />

52 53<br />

«Ihr neues Stromprodukt» vom ewz<br />

Mehr Ökologie, Energieeffezienz und Kundennähe als Ziel<br />

Strom ist Strom, und er kommt immer noch<br />

aus der Steckdose. Das Elektrizitätswerk der<br />

Stadt <strong>Zürich</strong> ewz hat aber ein neues Verkaufssystem<br />

für diesen Strom geschaffen.<br />

Der Zürcher Gemeinderat hat am 25. Januar<br />

2006 beschlossen, die aus dem Jahr 1990<br />

stammenden ewz-Stromtarife zu senken und<br />

mehr auf Ökologie, Energieeffizienz und Kundennähe<br />

auszurichten.<br />

Im Mai 2006 wurden alle ewz-Kund/innen<br />

angeschrieben und ausführlich über die neuen<br />

Produkte <strong>info</strong>rmiert. In der gleichen Post lag<br />

die Aufforderung, einen Ankreuz-Coupon mit<br />

dem gewünschten Stromprodukt zurück zu<br />

senden. Wer das nicht mache, erhalte automatisch<br />

und als Standard das Produkt ewznaturpower.<br />

«Ihr neues Stromprodukt» – so hiess dann<br />

der Betreff des Informationsbriefes, mit dem<br />

das ewz drei Monate später alle seine Kundinnen<br />

und Kunden und damit auch alle FGZ-<br />

Mieter/innen darüber <strong>info</strong>rmierte, welches<br />

Angebot in Zukunft in den eigenen Haushalt<br />

geliefert wird.<br />

Bei einzelnen Strombezüger/innen hat<br />

dieses Schreiben Verwirrung ausgelöst. Diese<br />

haben erst zu diesem Zeitpunkt realisiert,<br />

dass da eine Auswahl bestanden hätte.<br />

Das Standardangebot ewz-naturpower<br />

ist ein guter Kompromiss zwischen Ökologie<br />

und Ökonomie: Nicht die billigste Variante,<br />

bei der auch Atomstrom bezogen wird und<br />

eine ökologische Produktion keine Rolle spielt<br />

– beim EWZ als ewz-mixpower angeboten –,<br />

sonderen erneuerbare Energie aus Wasserkraftanlagen<br />

und mindestens 5 % Ökostrom<br />

aus zertifizierten Anlagen, davon mindestens<br />

die Hälfte aus Wind- und Biomasseanlagen.<br />

Mit dem Kauf von ewz-naturpower wird die<br />

Produktion von Wasserkraft sowie den Bau<br />

und Ausbau von Biomasse- und Windanlagen<br />

unterstützt. Ökologischer sind die Produkte<br />

ewz-ökopower und ewz-solartop – mit dem<br />

Bezug dieser teureren Varianten können Sie<br />

noch mehr für die Umwelt tun.<br />

Der Wechsel von einem finanziell günstigeren<br />

zu einem ökologisch besseren und<br />

damit teureren Produkt ist relativ kurzfristig<br />

möglich, der umgekehrte Wechsel ist natürlich<br />

auch möglich, dann gelten allerdings gewisse<br />

Kündigungsfristen.<br />

Allerdings: Noch besser als der Verbrauch<br />

einer ökologisch produzierten Kilowattstunde<br />

ist es, dies gar nicht zu konsumieren – Energiesparen<br />

ist auch im Elektrobereich immer<br />

noch die umweltfreundlichste Variante.<br />

Weitere ezw-Informationen<br />

Wenn Sie Fragen zu den verschiedenen<br />

Strom-Produkten haben, können Sie sich<br />

direkt beim ewz erkundigen.<br />

Infos gibt es im Web unter www.ewz.ch,<br />

oder beim ewz-Kundenzentrum, Beatenplatz<br />

2, 8001 <strong>Zürich</strong> (Postadresse: ewz-<br />

Kundenzentrum, Postfach, 8050 <strong>Zürich</strong>),<br />

Tel. 058 319 49 60 .


Schachtelhalm oder «Chatzeschwanz»<br />

Natur im Friesenberg<br />

In der Carbonzeit, Jahrmillionen bevor die Dinosaurier<br />

lebten, gab es auf der Erde riesengrosse<br />

Schachtelhalme. Manche Arten konnten<br />

bis 30 Meter hoch werden. Sie bildeten<br />

ganze Wälder und hatten einen wesentlichen<br />

Anteil an der Entstehung der Kohle.<br />

Unsere heutigen Schachtelhalme sind<br />

viel kleiner, immerhin noch 40 - 60 cm hoch,<br />

manchmal auch mehr als einen Meter.<br />

Entlang der Uetlibergbahn, unterhalb der<br />

Kreuzung mit dem Borrweg, wachsen Riesen-<br />

Schachtelhalme. Im Frühling erscheinen zuerst<br />

die fertilen – die fruchtbaren – Pflanzen.<br />

Sie sehen ganz und gar nicht wie Schachtelhalme<br />

aus, haben braune Stängel mit einem<br />

Sporangienstand an der Spitze. Dort werden<br />

die Sporen gebildet, die der Wind forttragen<br />

kann. Schachtelhalme vermehren sich aber<br />

vor allem durch lange Ausläufer unter der<br />

Erde.<br />

Diese weiblichen Pflanzen sterben bald<br />

ab. Erst dann gucken die männlichen Schachtelhalme<br />

aus dem Boden hervor.<br />

Die Stängel mit den Längsrippen tragen<br />

Kränze von dünnen Seitenästchen, die zusam-<br />

Riesenschachtelhalm: Die weiblichen Pflanzen im<br />

Frühling mit den Sporenständen (unten) und die<br />

männlichen, die erst im Sommer wachsen (rechts).<br />

Fotos: Lisbeth Müller<br />

54 55<br />

men einen Wedel bilden, der aussieht wie<br />

ein «Chatzeschwanz». Der wissenschaftliche<br />

Name Equisetum (equus: lat. Pferd) würde<br />

eher Pferdeschweif bedeuten. – Und der Name<br />

«Schachtelhalm»? Da die Stängelglieder an<br />

den unteren Enden wachsen, sind sie dort<br />

weich und lassen sich an den Scheiden herausziehen;<br />

sie sind ineinander geschachtelt.<br />

Das erklärt den Namen.<br />

Scheide eines Stängels (oben),<br />

hohler Stängel (mitte) und ein<br />

Kranz Seitenästchen des Riesenschachtelhalmes<br />

(unten).


Am Weg zum Hohenstein neben dem Bach fallen die dunkelgrünen<br />

Winter-Schachtelhalme auf. Sie haben keine Seitenästchen.<br />

Durch unterirdische Ausbreitung bilden sie zusammenhängende,<br />

etwas unordentlich wirkende Bestände. Winter-Schachtelhalme<br />

bevorzugen feuchte, halbschattige Standorte und sind nicht sehr<br />

häufig. Der Name sagt es: Winter-Schachtelhalme sind winterhart.<br />

Lisbeth Müller<br />

Winter-Schachtelhalme<br />

Die zarten Seitenästchen des<br />

Wald-Schachtelhalms sind<br />

quirlig weiterverzweigt.<br />

56 57<br />

Die beste Anwaltsgeschichte<br />

Unwahrscheinlich – aber heiter: Eine Urban Legend aus den USA<br />

«Die folgende Geschichte hat in den USA im<br />

amerikanischen Wettbewerb der Strafverteidiger<br />

als ‹beste Anwaltsgeschichte des Jahres›<br />

einen Preis gewonnen. Die Geschichte<br />

geht so:<br />

In Charlotte kaufte ein Rechtsanwalt<br />

eine Kiste mit sehr seltenen und sehr teuren<br />

Zigarren und schloss dafür eine Versicherung<br />

ab, unter anderem gegen Feuerschaden. Über<br />

die nächsten Monate rauchte er die Zigarren<br />

vollständig auf und forderte dann von der<br />

Versicherung (die erste Prämienzahlung war<br />

noch nicht einmal erfolgt), den Schaden zu ersetzen.<br />

In seinem Anspruchsschreiben führte<br />

der Anwalt aus, dass die Zigarren ‹durch eine<br />

Serie kleiner Feuerschäden› vernichtet worden<br />

seien. Die Versicherung weigerte sich zu<br />

bezahlen mit der einleuchtenden Argumentation,<br />

dass er die Zigarren doch wohl bestimmungsgemäss<br />

verbraucht habe.<br />

Der Rechtsanwalt klagte darauf und<br />

gewann. Das Gericht stimmte zwar mit der<br />

Versicherung überein, dass der Anspruch unverschämt<br />

sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice,<br />

dass die Zigarren gegen jede<br />

Art von Feuer versichert seien und Haftungsausschlüsse<br />

nicht bestünden. Folglich müsse<br />

die Versicherung bezahlen, was sie selber<br />

vereinbart und unterschrieben habe.<br />

Statt ein langes und teures Berufsverfahren<br />

anzustrengen, akzeptierte die Versicherung<br />

das Urteil und bezahlte 15'000 Dollar an<br />

den Rechtsanwalt, der seine Zigarren in den<br />

zahlreichen ‹Feuerschäden› verloren hatte.<br />

Jetzt kommt's! Nachdem der Anwalt den<br />

Check der Versicherung eingelöst hatte, wurde<br />

auf deren Antrag in 24 Fällen von Brandstiftung<br />

verhaftet. Unter Hinweis auf seine<br />

zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor<br />

Gericht wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung<br />

seines versicherten Eigentums zu 24<br />

Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung)<br />

und zu 24'000 Dollar Geldstrafe verurteilt.<br />

Und jetzt soll noch einer sagen, dass die<br />

Amis keinen Vogel haben …!»<br />

Urban Legends<br />

«Se non e vero, e ben trovato» heisst es<br />

auf italienisch, wenn eine Geschichte zwar<br />

möglicherweise erfunden ist, sie aber den<br />

Kern eines Sachverhalts so gut trifft, dass<br />

sie auch «wahr» sein könnte.<br />

Eine Kategorie von Geschichten, bei denen<br />

der Wahrheitsgehalt sehr zweifelhaft<br />

ist, auch wenn sie – heute vornehmlich<br />

im Internet – nicht selten als Tatsachen<br />

herumgeboten werden, sind die sogenannten<br />

«Urban Legends» (dt. oft übersetzt mit<br />

«Grossstadt-Mythen» oder «moderne Sagen»).<br />

Darunter gibt es Geschichten, die<br />

zwar nachweislich so nicht stattgefunden<br />

haben, die aber dennoch sehr erheiternd<br />

sein können – und die irgendwo auch einen<br />

wahren Kern haben.<br />

Ein schönes Beispiel dafür ist die hier abgedruckte<br />

Geschichte mit den versicherten<br />

Zigarren – genau so haben wir uns doch<br />

das amerikanische Justizsystem immer<br />

vorgestellt … (<strong>fgz</strong>)


Motto: «D‘Gotthardposcht isch wiider do!»<br />

Sommerfest vom 24. Juni 2006 der Krankenstation Friesenberg<br />

«Sommerfest» – welche Erwartungen und<br />

freudige Gefühle birgt das Wort in sich. Wohl<br />

mit ähnlichen Gedanken kamen die gegen<br />

hundert Geladenen und Gäste ab 11.00 Uhr<br />

in den Theresiensaal, um miteinander einige<br />

schöne und vergnügliche Stunden zu erleben.<br />

Fast alle Bewohner/innen der Krankenstation<br />

Friesenberg konnten dabei sein, dank<br />

dem grossartigen Einsatz des Personals und<br />

Das Sommerfest der Krankenstation Friesenberg<br />

stand dieses Jahr unter dem Motto «Gotthardpost».<br />

der freiwilligen Helfer/innen sowie der mustergültigen<br />

Organisation von Heimleitung und<br />

Vorstand. Ganz besonders zu erwähnen ist die<br />

Küchenbrigade unter der Leitung von Herbert<br />

Morf, die alles so wunderbar vorbereitet und<br />

organisiert hatte; mit Gegrilltem, herrlichen<br />

Salaten, gluschtigen Süssigkeiten und Kaffee.<br />

Das alles wurde auch rasch und zügig durch<br />

fleissige Helferinnen den Bewohnern serviert.<br />

Vor allem der Heimarzt Josef Widler legte einen<br />

perfekten Service hin. Allen Helfer/innen<br />

sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!<br />

58 59<br />

Pünktlich um 11.00 Uhr spielte die Jugendmusik<br />

Uto unter der Leitung von Dirigent<br />

Salathe rassig zu Unterhaltung auf.<br />

Zur offiziellen Eröffnung begrüsste uns<br />

der Präsident des Vereins Hans Gisler und<br />

orientierte die Besucher über den Ablauf<br />

des Festes und was es alles zu geniessen<br />

gab: Führungen durch die Krankenstation,<br />

das Dampfkarussell – eine seltene Sehenswürdigkeit<br />

und die Jugendmusikschule Uto<br />

mit den aufgestellten jungen Musikern. Das<br />

Drei-Länder-Nostalgie Ensemble mit Giacomo<br />

Huber und Sandra Spiess mit Klavierbegleitung,<br />

trug auf sehr fröhliche und originelle Art<br />

alte Lieder vor, was die Gesichter mancher<br />

Senioren aufleuchten liess bei den vielen bekannten<br />

Melodien. Zwischendurch fand ein<br />

Wettbewerb statt. Verschiedene Fragen zur<br />

Gotthard-Post, nach Ideen von Agse Nierentz,<br />

gab den Leuten etwas zum Grübeln und zum<br />

Nachdenken.<br />

Zum Schluss spielte noch das Trio Memory<br />

unter der Leitung von Walter Kaufmann<br />

und überraschte die Leute mit lüpfigen, altbekannten<br />

Melodien. Die Begeisterung war<br />

VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />

gross, und einige schwangen gar das Tanzbein.<br />

Dazwischen wurde geschmaust und getrunken,<br />

geredet und gelacht.<br />

Es war wirklich ein gelungenes Fest, das<br />

viel Freude bereitete und dank allen die mithalfen<br />

reibungslos durchgezogen werden konnte.<br />

Das alles durften wir so geniessen dank vieler<br />

Sponsoren, die dazu beigetragen haben, dies<br />

möglich zu machen. Der Dank geht namentlich<br />

an Bäckerei Stadelmann, Sampagita Chäs<br />

Pavillon, Metzgerei Angst, Lüchinger-Schmid,<br />

Coop Schweighof, Kuster Sirocco-Kaffee und<br />

die kath. Kirchgemeinde St. Theresia.<br />

Allen Helfer/innen und Spender/innen<br />

nochmals ein herzliches Dankeschön. Und<br />

sicher nicht vergessen darf man auch die Person,<br />

die all die «Fäden» gesucht und gefunden<br />

und alles zu einem Ganzen zusammengewoben<br />

hat: Agse Nierentz.<br />

Dieses Fest wird sicher allen Beteiligten<br />

in bester Erinnerung bleiben und ganz bestimmt<br />

wird auch der nächste Sommer und<br />

damit das nächste Sommerfest kommen.<br />

Margrit Gränicher, Klaus Bitzi<br />

Rolf Raggenbass & Country Heart Band<br />

Freitag, 1. Dezember 2006, 20.15 Uhr<br />

im evang.-ref. Kirchgemeindehaus Friesenberg, Schweighofstrasse 239<br />

Vorverkauf und Tischreservation ab 17. September : Entweder Per Mail<br />

an brigitte.reinhard@ref.ch oder per Telefon 043 300 40 57 (ab 19.00 Uhr).<br />

Eintrittspreise: Fr. 20.– im Vorverkauf, Fr. 25.– an der Abendkasse.<br />

Der Reinerlös geht je zur Hälfte an die Schweizerische Multiple Sklerose<br />

Gesellschaft <strong>Zürich</strong> und an das Spendgut der evang.-ref. Kirchgemeinde<br />

<strong>Zürich</strong>-Friesenberg.


Grösste Kompostgemeinschaft der Schweiz<br />

Städtisches Lob für die Gemeinschafts-Kompostanlagen der FGZ<br />

Seit 15 Jahren gibt es in der FGZ Gemeinschafts-Kopostanlagen,<br />

betreut von<br />

freiwilligen <strong>Genossenschaft</strong>er/innen, die<br />

sich in einer der 11 Kompostgruppen engagieren<br />

und unterstützt und gefördert<br />

von der Kompostberaterin, von der Gartenkommission<br />

und von AKTIONNATUR-<br />

REICH.<br />

In der neuesten Nummer der von ERZ<br />

Entsorgung + Recycling <strong>Zürich</strong> herausgegebenen<br />

«kompost news» – sie wurde per Post<br />

in alle FGZ-Haushaltungen geschickt – wird<br />

dieses langjährige Engagement als beispielhaft<br />

gewürdigt. Die rund 3000 Personen zwischen<br />

Triemli und Albisgüetli, die an eine der<br />

Gemeinschaftskompostanlagen angeschlossen<br />

sind, werden als «die grösste Kompostgemeinschaft<br />

der Schweiz» bezeichet. Nimmt<br />

man die vielen kompostierenden Einfamilienhaus-Bewohner/innen<br />

noch dazu, sind es<br />

sicher noch mehr als 3000.<br />

Neben einem Überblick zur Entwicklung<br />

und Organisation der Gemeinschaftskompostierung<br />

und der Kompostberatung in der FGZ<br />

gibt es in der aktuellen «kompost news»-<br />

Nummer auch allgemeine Informationen zum<br />

Thema biogene Abfälle, d.h. Rüstabfälle und<br />

Speisereste, in der Stadt <strong>Zürich</strong>.<br />

Eine neue Studie kommt zum Schluss,<br />

dass sich eine Separatsammlung für die<br />

jährlich anfallende Menge von 4200 Tonnen<br />

biogener Abfälle in der Stadt <strong>Zürich</strong> ökonomisch<br />

und ökologisch nicht lohnt. Es bleiben<br />

nur zwei Möglichkeiten: Entweder werden die<br />

biogenen Abfälle über den Züri-Sack entsorgt<br />

– mit den entsprechenden Züri-Sack-Gebühren<br />

– oder aber die Abfälle werden lokal<br />

kompostiert. Die Schlussfolgerung ist eindeutig:<br />

«Wer seine biogenen Abfälle vor Ort im<br />

eigenen Garten oder in einer <strong>Genossenschaft</strong><br />

kompostieren kann, sollte diese Möglichkeit<br />

weiter nutzen. In diesem Fall braucht es weder<br />

Container noch Lastwagen …»<br />

Benutzen Sie also<br />

auch in Zukunft die<br />

Gemeinschafts-Kompostanlagen<br />

oder den<br />

Kompost in Ihrem Hausgarten,<br />

damit die FGZ<br />

ihrem Ruf als grösste<br />

Kompostgemeinschaft<br />

gerecht wird, – und damit<br />

Sie Gebührensackkosten<br />

sparen können.<br />

(<strong>fgz</strong>)<br />

60 61<br />

IN KÜRZE<br />

Neue Statistik zum Friesenberg<br />

Unter dem Titel «Quartierspiegel» veröffentlicht<br />

Statistik Stadt <strong>Zürich</strong> Broschüren<br />

über die einzelnen Stadtquartiere mit statistischen<br />

Angaben zu Bevölkerung, Raum<br />

und Wirtschaft sowie Umwelt und Arbeit.<br />

Kürzlich sind die Quartierspiegel zum<br />

Kreis 3, darunter auch diejenige für den<br />

Friesenberg erschienen. Zu beziehen sind<br />

die Publikationen gratis bei Statistik Stadt<br />

<strong>Zürich</strong>, Napfgasse 6, 8001 <strong>Zürich</strong> oder (im<br />

Internet über www.stadt-zuerich.ch/quartierspiegel.<br />

(<strong>fgz</strong>)<br />

Aus für die Schauspielhaus-<br />

Abos der Theaterunion<br />

Die FGZ hat ihren <strong>Genossenschaft</strong>er/innen<br />

seit Jahren Schauspielhaus-Abos zu vergünstigten<br />

Preisen angeboten. Per Flugblatt<br />

wurde jeweils über den Spielplan und die<br />

Abo-Angebote der Schauspielunion <strong>Zürich</strong> <strong>info</strong>rmiert.<br />

Dieses Flugblatt wurde dieses Jahr<br />

nicht verteilt. Die neue Direktion des Schauspielhauses<br />

war nicht mehr bereit, der Schauspielunion<br />

die Abonnemente zu den bisher<br />

üblichen vorteilhaften Bedingungen abzugeben<br />

– die Abonnemente wären um etwa einen<br />

Drittel teurer geworden und so in einer ähnlichen<br />

Preisklasse gelegen wie ein reguläres<br />

Schauspielhausabonnement. Deshalb hat die<br />

Schauspielunion entschieden, auf die traditionelle<br />

Aktion zu verzichten – zumindest für diese<br />

Saison. Sollte sich dies in einer nächsten<br />

Schaulspielhaus-Saison ändern, werden die<br />

FGZ-<strong>Genossenschaft</strong>er/innen entsprechend<br />

<strong>info</strong>rmiert. (<strong>fgz</strong>)<br />

Hämmern und malen im<br />

Brombeeriweg<br />

In der ersten Sommerferienwoche fand eine<br />

Ferienaktion für die Kinder der Siedlung «Brombeeriweg»<br />

statt. Betreut von zwei Fachfrauen<br />

konnten die Kinder viele verschiedene handwerkliche<br />

Dinge ausprobieren. Das Angebot<br />

stiess auf grosse Interesse, der Kurs war voll<br />

besetzt. – Ein Beispiel für eine gelungene Elterninitiative<br />

im Friesenberg.


62<br />

Hegianwandweg 32, Donnerstag, 20. Juli 2006,11.15 Uhr.<br />

Foto: Johannes Marx<br />

Impressum<br />

<strong>fgz</strong>-<strong>info</strong> – Mitteilungsblatt der <strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Nr. 2 / 2006, September 2006, Ausgabe Nr. 133<br />

Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember.<br />

Herausgeberin<br />

<strong>Familienheim</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Zürich</strong> FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 <strong>Zürich</strong><br />

Tel: 044 456 15 00, Fax: 044 456 15 15, E-Mail: verwaltung@<strong>fgz</strong>zh.ch<br />

Internet: www.<strong>fgz</strong>zh.ch<br />

Auflage<br />

2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt)<br />

Mitarbeit an dieser Nummer<br />

Klaus Bitzi, Margrit Gränicher, Willi Günter, Gerhard Kägi, Josef Köpfli (kö),<br />

Johannes Marx (jm), Lisbeth Müller, Vreni Püntener, Eva Rindlisbacher-Aeschbacher,<br />

Bruno Rhomberg, Alfons Sonderegger (so.), Werner Suter, Ursula Tissot,<br />

Jeanot Wälti, Edi Widmer, Pressedienste (pd)<br />

Redaktionskommission<br />

Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli,<br />

Johannes Marx (Produktion; Fotos) und Ursula Müller<br />

Druck<br />

Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 <strong>Zürich</strong><br />

Das nächste FGZ-Info erscheint im Dezember 2006<br />

Gedruckt auf mattgestrichenem Papier aus 50 % Recyclingfasern und 50 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff


<strong>fgz</strong>-agenda<br />

Veranstaltungen<br />

Herbstmarkt Samstag, 28. Oktober 2006<br />

auf dem Coop-Platz Schweighofstrasse<br />

Räbeliechtli-Umzug Samstag, 4. November 2006<br />

Sternmarsch zum Pausenplatz Borrweg<br />

FGZ-Samichlaus Samstag, 2. Dezember 2006<br />

Aktuelle Infos finden Sie auch auf dem TV-Infokanal, empfangbar im FGZ-Fernsehkabelnetz<br />

auf Kanal 60 (783.25 MHz), sowie im Internet unter www.<strong>fgz</strong>zh.ch. Beachten Sie<br />

auch die Flugblätter, die an alle FGZ-Haushaltungen verteilt werden.<br />

Adressen und Öffnungszeiten<br />

Öffnungszeiten Geschäftsstelle, Schweighofstrasse 193<br />

Montag bis Freitag, 7.45 bis 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen<br />

Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207<br />

Montag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr<br />

Mittwoch 10.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr<br />

Freitag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr<br />

Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22<br />

Öffnungszeiten FGZ-Alterstreffpunkt, Arbentalstrasse 323<br />

Montag - Freitag 08.15 - 12.00 Uhr<br />

Montag (Teenachmittag) 14.30 - 17.00 Uhr<br />

Telefon Alterstreffpunkt 044 456 15 45<br />

Sprechstunden<br />

Geschäftsleiter Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von<br />

14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung.<br />

Mit Präsident Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren –<br />

mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00<br />

Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09

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