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<strong>Veronika</strong> <strong>Spierenburg</strong><br />
Werkdokumentation<br />
2009 – 2013
11 SX-70 Polaroids<br />
2009<br />
Performance<br />
28 min<br />
Elf Performer aktivierten Polaroid<br />
Kameras zu einer minimalistischen<br />
Komposition, welches zusätzlich<br />
von der Komponistin Marie-Cécile<br />
Reber begleitet wurde.
From Top to Bottom<br />
2013<br />
HD Video<br />
9 min<br />
Zweiundzwanzig Kunststudierende<br />
sitzen in der Bibliothek « Real<br />
Gabinete Portugues de Leitura » in<br />
Rio de Janeiro und zeichnen ein<br />
weißes Papier voll mit Bleistiftstrichen.<br />
Die Performance ist eine<br />
Analogie zu den Kopisten des 14.<br />
Jahrhunderts, welche handschriftliche<br />
Kopien von Büchern herstellten.<br />
From Right to Left<br />
2009<br />
HD Video<br />
16 min<br />
Achtundzwanzig Personen<br />
blättern im Takt Seiten von Enzyklopädien<br />
und erschaffen so einen<br />
hallenfüllenden Sound in der<br />
Nationalen Bibliothek in Helsinki.
12 Pillars<br />
2012<br />
HD Video<br />
11 min<br />
Anhand einer Recherche über die<br />
frü<strong>here</strong> Stadtbibliothek von Zürich,<br />
die sich in der Wasserkirche befand,<br />
entwickelte ich ein Videoperformance<br />
in der Kirche. Die zwölf<br />
Performer nehmen den Platz ein,<br />
wo früher die Säulen standen. Die<br />
Bücher, welche für die Performance<br />
verwendet wird, sind Enzyklopädien,<br />
die im 18 Jhd. in der Wasserkirche<br />
gelagert waren und nun von der<br />
Alten Drucke der Zentralbibliothek<br />
verwaltet werden.<br />
Bibliotheca Insulanum<br />
2012<br />
384 Seiten<br />
46 Abbildungen<br />
Editionen von 5<br />
Bei einer Recherche über die<br />
Wasserkirche stoß ich auf Zeichnungen<br />
und Fotografien über die<br />
Bürgerbibliothek, die fast 300 Jahre<br />
in der Wasserkirche hauste. Ich trug<br />
alle Fotografien und Zeichnungen<br />
zusammen, die ich in verschiedenen<br />
Archive auffinden konnte. Die ge -<br />
fundenen Bibliotheksbilder typologisieren<br />
die Auswirkung dieser<br />
bedeutendsten architektonischen<br />
Schöpfung in Zürich. Die Abbildungen<br />
wurden zwischen mehreren<br />
leeren Buchseiten eingeschoben.
K like Kaktus<br />
KIASMA Helsinki<br />
24. Oktober und 2. November 2009<br />
Performance<br />
180 min<br />
Die K-Aufkleber sind die Eintrittskarten<br />
für das Museum of Contemporary<br />
Art, KIASMA, in Helsinki.<br />
Ein Metallständer wurde vom<br />
Museum beim Eingang platziert, um<br />
die Besucher aufzufordern, den<br />
Kleber nach dem Museumsbesuch<br />
dort zu hinterlassen. Während<br />
einer dreistündigen Performance<br />
habe ich den Ständer ersetzt.<br />
Crossing of a Horizontal Body<br />
with a Vertical One<br />
2011<br />
HD Video<br />
12 min<br />
Mit minimalen Gesten erforscht<br />
eine Tänzerin die architektonischen<br />
Strukturen und Materialien des<br />
Palacio Gustava Capanema in Rio<br />
de Janeiro. Ihre subtilen Bewegungen<br />
zeigt, wie Architektur von einer<br />
physischen und menschlichen Topographie<br />
geprägt ist. Das Gebäude<br />
wurde unter Leitung von Le Corbusier<br />
entwickelt. Es gilt als das erste<br />
Beispiel modernistischer Architek tur<br />
in Brasilien.
Looking Through the Structure<br />
(über Lina Bo Bardi)<br />
2012<br />
HD Video<br />
6 min<br />
Die Architektin Lina Bo Bardi re-<br />
alisierte in Brasilien verschiedene<br />
Bauten unter anderem das Kunstmuseum<br />
in São Paulo (MASP) und<br />
das Museum für moderne und<br />
volkstümliche Kunst in Salvador da<br />
Bahia (MAM). Das Video greift ihre<br />
architektonischen Strukturen auf,<br />
indem minimale, choreographische<br />
Bewegungen sich auf Zeit und Raum<br />
konzentrieren. In unterschiedlichen<br />
Zeitabschnitten laufen kleine<br />
Szenerien ab: Ein Auto mit Lautsprecher<br />
aus dem die Zeitansage<br />
erklingt, ein Barkeeper, der in lang-<br />
samen Bewegungen den runden<br />
Bartisch abwischt, ein Skater der<br />
ein Dreieck fährt.
Book Weight<br />
2011<br />
18 cm × 18 cm<br />
patinierte Bronze<br />
Editionen von 20<br />
Die Idee für dieses Objekt leitet sich<br />
von einer Abbildung ab, welches<br />
in meinem Buch «In Order of Pages»<br />
zu finden ist. Auf dem Bild sind zwei<br />
Tsubas abgebildet: ein runder<br />
Schutz, der bei traditionellen japa-<br />
nischen Schwertern am Ende des<br />
Griffes platziert wird. Fasziniert<br />
über die Loslösung des Inhaltes von<br />
der Form, produzierte ich einen<br />
Tsuba in Übergrösse.<br />
Ausverkauf<br />
2010<br />
14 Fotografien<br />
41 cm × 27 cm<br />
Pigmentprints auf Hahnemühle<br />
Unterschiedliche Kleidungsstücke<br />
vom Helsinki Flohmarkt wurden in<br />
zweidimensionale Formen geschnitten.
In Order of Pages<br />
2013<br />
Kodoji Press Verlag<br />
21,6 cm × 28 cm<br />
504 Seiten<br />
Seit 2010 habe ich immer wieder<br />
die Kunstbibliothek im Sitterwerk<br />
besucht. Ausgehend von einzelnen<br />
Seiten von Büchern aus der Bibliothek,<br />
entwarf ich neue Kombinationen.<br />
So entstand ein Ablauf von<br />
Bildern, bildhaften Darstellungen<br />
und Textpassagen, die aufgrund<br />
formaler Ähnlichkeiten neu kombiniert<br />
eine rätselhafte Sprache<br />
entfalten, welche auf eine surreale<br />
Ordnung der Dinge zu verweisen<br />
scheint. Vor dem Hintergrund der<br />
dynamischen Ordnung der Bibliothek<br />
im Sitterwerk lassen sich Parallelen<br />
zum Ort ziehen.
New Prints<br />
2010<br />
Offset<br />
Die erste Zeitung des zweiten<br />
Jahrzehnts, wurde in verschiedenen<br />
geometrischen Formen geschnitten,<br />
abfotografiert und auf Zeitungspapier<br />
gedruckt.<br />
Cover Up<br />
2011<br />
Performance<br />
6 h<br />
In Kollaboration mit dem Britischen<br />
Künstler Daniel Lehan haben wir den<br />
Offspace Lokal-Int in Biel komplet<br />
mit der lokalen Zeitung abgedeckt.
Hair & Potatoes<br />
2011<br />
Installation mit Zeitungen<br />
und Kartoffeln<br />
Fotografien von Haaren und deren<br />
Querschnitt (aus: Atlas der menschlichen<br />
und tierischen Haare, Th. Loche,<br />
1938) wurden mit Kartoffelstempeln<br />
– einen weiteren Querschnitt – überdruckt.<br />
Picnic Blanket<br />
2009<br />
Installation<br />
Aus gebrauchten Kleidunsstücke<br />
wurde eine grosse Picknickdecke<br />
zusammengenäht.
Audience to Audience<br />
message salon downtwon, Zürich<br />
29. Oktober 2009<br />
Performance, Lab Gallery NYC<br />
20. – 24. Oktober 2008<br />
Performance<br />
120 min<br />
Die Performance entstand in<br />
Kollaboration mit der Israelischen<br />
Künstlerin Sophie Loss. Unter<br />
unseren Anleitung haben wir einer<br />
sitzenden Gruppe, Anweisungen<br />
für einfache Körperbewegungen ge-<br />
geben. Die verbalen Anweis ungen<br />
nahmen direkten Bezug auf das<br />
Strassengeschehen in NYC und<br />
Zürich.<br />
Bar Coati<br />
2011<br />
350 Siebdruck-Posters<br />
Intervention in Salvador da Bahia,<br />
Brasilien<br />
Poster mit den Fragen «Wo ist der<br />
Schlüssel der Zanzibar?» und «Wo<br />
ist der Schlüssel vom Restaurant<br />
Coati?» wurden in den Straßen von<br />
Salvador da Bahia aufgeklebt. Damit<br />
wollte ich die Aufmerksamkeit der<br />
Einwohner auf die Tatsache lenken,<br />
dass ein Gebäude der berühmten<br />
Architektin Lina Bo Bardi (1914 – 1992)<br />
seit drei Jahren geschlossen ist.<br />
Bis jetzt weiss niemand, wer der<br />
Eigentümer ist und das Gebäude<br />
bleibt weiterhin geschlossen.
No Sound no Move<br />
2011<br />
HD Video<br />
4 min<br />
Während ein Musiker auf einem<br />
hölzernen Instrument spielt, erkundet<br />
eine Gruppe die Wendeltreppe.<br />
Die Treppe befindet sich im Museum<br />
of Modern Art in Salvador da Bahia,<br />
einem modernis tischen Gebäude,<br />
das von Lina Bo Bardi gebaut wurde.<br />
Die Form des Instrumentes basiert<br />
auf dem gleichen Verbindungsystem,<br />
das für die Treppen verwendet wurde<br />
– eine Technik, welche die Architektin<br />
von Ochsenkarren der ländlichen<br />
Umgebung Bahias geliehen hatte.
Hammer Hammered<br />
2010<br />
Gavel K3, 2010<br />
Gavel Hubertus, 2010<br />
Gavel Abart, 2011<br />
Gavel Blow Up, 2012<br />
verschiedene Grössen<br />
Nussholz<br />
Die Auktionhämmer wurden für ver-<br />
schiedene Kunstauktionen in Zürich<br />
entworfen, um so vom Auktionator<br />
während der ganzen Auktion benutzt<br />
zu werden. Nach dem letzten Gebot<br />
wurden jeweils die Hämmer selbst<br />
versteigert.
Steps<br />
2010<br />
50 cm × 40 cm × 14 cm<br />
Aluminium<br />
Inspiriert von Keksformen und<br />
der Savoy Vase von Alvar Aalto<br />
ent wickelte ich zwei hochformige<br />
Fußabdrücke aus Aluminium.<br />
Meine Arbeit dreht sich um ein paar<br />
wiederkehrende Themen: das<br />
Verhältnis zwischen Mensch und<br />
Architektur, geometrische Formen,<br />
Rhythmus, klanggenerierende<br />
Objekte und die Ästhetik von<br />
Gleichzeitigkeit.<br />
Mit Hilfe einer multidisziplinären<br />
Praxis, die Video, Fotografie, Ton,<br />
Skulptur und Performance umfasst,<br />
versuche ich die formellen und<br />
materiellen Qualitäten von Alltagsgegenständen<br />
zu untersuchen und<br />
konstruiere Situationen, die sich<br />
mit dem Begriff des menschlichen<br />
Körpers in Bezug auf Architektur<br />
befasst.<br />
VERONIKA SPIERENBURG<br />
geboren 1981 in Schlieren<br />
lebt und arbeitet in Zürich<br />
AUSBILDUNG<br />
2005 – 2006<br />
Master of Fine Arts, Central Saint<br />
Martins College, London<br />
2002 – 2005<br />
Bachelor in Fotografie,<br />
Gerrit Rietveld Academie,<br />
Amsterdam<br />
1999 – 2002<br />
Design,<br />
Schule für Gestaltung, Basel<br />
1998 – 1999<br />
Basiserweiterung,<br />
Schule für Gestaltung, Basel<br />
EINZELAUSSTELLUNGEN<br />
2010<br />
Ausverkauf, Station 21, Zürich<br />
2009<br />
K like Kaktus, Kiasma, Helsinki<br />
2008<br />
Audience to Audience,<br />
Roger Smith Lab Gallery, New York<br />
For Two Voices,<br />
Shed-and-a-Half Gallery, London<br />
2006<br />
Coloured Skin,<br />
Window Gallery, London<br />
GRUPPENAUSSTELLUNGEN<br />
2012<br />
Auswahl 12, Aarg. Kunsthaus, Aarau<br />
Werk- und Atelierstipendien der Stadt<br />
Zürich<br />
Die Fabrik ruft!, Zementfarbrik, Brunnen<br />
2011<br />
Auswahl 11, Aarg. Kunsthaus, Aarau<br />
2010<br />
Catch of the Year,<br />
Dienstgebäude, Zürich<br />
Auswahl 10, Aarg. Kunsthaus, Aarau<br />
Fish-Water, Water-Fish,<br />
Raum Haus Zentrum, Zug<br />
Back Yard,<br />
Galerie Lucy Mackintosh, Lausanne<br />
Afterpiece: Performance Art on Video,<br />
Claudia Groeflin Galerie, Zürich<br />
2009<br />
Auswahl 09, Aarg. Kunsthaus, Aarau<br />
The Voice and its Double, online,<br />
thevoiceanditsdouble.crisap.org<br />
The Blank Show,<br />
Median Art Center, Beijing<br />
About Now,<br />
message salon downtown, Zürich<br />
Treasure Hunt Project,<br />
Suomenlinna, FIN<br />
Photocinema, Quad, Derby, GB<br />
Dead Darlings,<br />
Mediamatic Bank, Amsterdam<br />
2008<br />
Auswahl 08, Aarg. Kunsthaus, Aarau<br />
2007<br />
The Red Mansion Art Prize,<br />
Lethaby Gallery, London<br />
2006<br />
Goudslicht, Gouda, NL<br />
Quick and Dirty, Bargehouse, London<br />
2005<br />
Steenbergen Stipendium, Fotomseum,<br />
Rotterdam<br />
2004<br />
No Title, Pact, Amsterdam<br />
2003<br />
Half Baked News, W139, Amsterdam
FILMVORFÜHRUNGEN<br />
2009<br />
Alsager Gallery, Stoke-on-Trent, GB<br />
Örebro International Videoart Festival,<br />
Örebro, SE<br />
2008<br />
Let The User Speak Next (Mapping<br />
Place and Space), Pure Screen # 20,<br />
Castlefield Gallery, Manchester<br />
700IS, Egilsstadir, IS<br />
China Connections, Central<br />
Saint Martins College, London<br />
2006<br />
The Summer Collection,<br />
Huis Marseille, Amsterdam<br />
PUBLIKATIONEN / PRESSE<br />
2013<br />
In Order of Pages, Kodoji Press<br />
2009<br />
A3, Daniel Lehan, GB<br />
2008<br />
FotoMuseum Magazine, Antwerpen<br />
2007<br />
Libération, Paris<br />
Portfolio, Magazine # 45, Edinburgh<br />
2005<br />
Volkskrant Magazine, Amsterdam<br />
KURATORISCHE PROJEKTE<br />
2012<br />
Gibs Mir, Kunstauktion, Zürich<br />
2010<br />
Gibs Mir, Kunstauktion, Zürich<br />
Back Yard, Galerie Lucy Mackintosh,<br />
Lausanne<br />
2009<br />
About Now,<br />
message salon downtown, Zürich<br />
Treasure Hunt Project, Suomenlinna,<br />
FIN (mit Anna Colin)<br />
AUFENTHALTE<br />
2011<br />
Aargauer Kuratorium,<br />
Salvador da Bahia, BR<br />
2009<br />
HIAP, Suomenlinna, FIN<br />
2006<br />
Red Mansion Foundation, Peking<br />
PREISE / FÖRDERUNGEN<br />
2014<br />
Manor-Kunstpreis<br />
2012<br />
Werkbeitrag, Aargauer Kuratorium<br />
2009<br />
Werkbeitrag, Aargauer Kuratorium<br />
2008<br />
NAB-Kunstpreis, Aarau<br />
2006<br />
The Red Mansion Art Prize, London<br />
VSB Fond, Amsterdam<br />
SAMMLUNGEN<br />
Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />
Stadt Zug<br />
Red Mansion Foundation, London<br />
Cardinal Collection, London<br />
Neue Aargauer Bank<br />
seit 2012<br />
Mitglied der Kunstkomission für<br />
Bildende Kunst, Stadt Zürich<br />
KONTAKT<br />
Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich<br />
Telefon 079 218 86 62<br />
veronika@spierenburg.ch<br />
www.veronikaspierenburg.com