Mehrgenerationenwohnen Feldstraße - Stadt Unterschleißheim

Auch in 2010 sind diese Bestände noch als ein Gebiet mittlerer Bedeutung für Naturhaushalt und
Landschaftsbild (Kategorie II, unterer Wert - Brachflächen älter als 5 Jahre) zuzuordnen.
Entsprechend der Kartieranleitung Biotopkartierung Bayern, Teil 2 (BayLfU, 03/2007) befindet sich
der Bestand zwischen dem Stadium der initialen Gebüsche und Gehölze auf Grünlandbrachen, die
nicht zu erfassen sind, und dem Stadium der geschlossenen Gebüsch-Bestände, die bereits als der
Biotop-Typ WK00BK „Mezophile Gebüsche, naturnah" zu kartieren sind. Nach Einschätzung des
Kartierers können die Bestände diese Qualität bereits in 1-2 Jahren erreichen. In dem Fall wird
dann der Bestand nach Art. 13e/1,2 BayNatSchG (Gebüsch: Verbot Beseitigung/Beeinträchtigung)
gesetzlich geschützt.
Vegetation auf Bodenabschub (379 m 2
)
Bei dem Abriss des Altgebäudes des Heilpädagogischen Zentrums und der Beseitigung der
Fundamente wurde auf einigen angrenzenden Flächen der Oberboden bis zum kiesigen
Mutterboden abgetragen. In diesen Bereichen hat sich ein spezifischer offener und niedrig
wachsender Bestand aus kurzlebigen ruderalen Magerzeigern (meistens Therophyten) entwickelt.
Es handelt sich um eine temporäre Einheit, die sich bald zu einer höher wachsenden und dichtem
Brache (ähnlich wie oben beschrieben) entwickeln würde.
Unter Berücksichtigung des Verbundes mit anderen anliegenden Einheiten nach dem Leitfaden ist
dieser Bestand dem Gebiet mittlerer Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild (Kategorie
II, unterer Wert - Ruderalflächen) zuzuordnen.
Offene Kiesfläche (4.236 m 2
)
Es handelt sich um eine frische, bis ca. 2m tiefe Baugrube nach dem Abbruch des Gebäudes des
Heilpädagogischen Zentrums. Die Kiesoberfläche ist nur sehr spärlich mit ersten Pionierarten
bewachsen (Tussilago farfara, Epilobius spec, vereinzelte Gräser).
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