Mehrgenerationenwohnen Feldstraße - Stadt Unterschleißheim

Nach dem Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft - Eingriffsregelung in der
Bauleitplanung" (BayStMLU, 2. Aufl. Januar 2003; im folgenden Text nur „Leitfaden") ist der
Bestand dem Gebiet mittlerer Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild (Kategorie II,
unterer Wert - Siedlungsgehölze aus überwiegend einheimischen Arten) zuzuordnen.
Staudenreicher Baumunterwuchs (240 m 2
)
Auf einer verhältnismäßig kleiner Fläche innerhalb des oben beschriebenen Bestandes hat sich
unter dem Kronendach der alten Ahorn-Gruppe eine prägnante Krautschicht entwickelt, die in dem
Frühjahrsaspekt von Immergrün (Vinca minor), Busch-Windröschen (Anemone nemorosa),
Scharbockskraut (Ficaria verna) und Efeu (Hedera helix) bestimmt ist und weniger Stickstoffzeiger
aufweist. Diese Fläche wurde deshalb gesondert kartiert und als möglichst erhaltungswürdig
Nach dem Leitfaden ist dieser Bestand dem Gebiet mittlerer Bedeutung für Naturhaushalt und
Landschaftsbild (Kategorie II, mittlerer Wert - naturnahe Waldbestände mit überwiegend
einheimischen Arten) zuzuordnen.
Extensivrasen (1.602 m 2
)
Zwischen den Baumpflanzungen befinden sich noch zwei offenen Rasenflächen (die übrigen
wurden bereits sukzessiv von Sträuchern und Baumanflug überwuchert). Die östliche Fläche diente
früher offensichtlich als Bolzplatz. Nach der Aufgabe der regelmäßigen Pflege konnten sich in der
Rasenfläche auch einige Wiesen- und Waldrandarten ansiedeln; durch die Anhäufung des Gras-
Streus ist jedoch die floristische Artenvielfalt eher niedrig. Einen bestimmten Wert haben diese
Flächen sicherlich als Habitatfür Insekten- und Vogelfauna.
Unter Berücksichtigung der Verzahnung mit den zwei oben genannten Einheiten (Ekoton-Effekt) ist
dieser Bestand nach dem Leitfaden dem Gebiet mittlerer Bedeutung für Naturhaushalt und
Landschaftsbild (Kategorie II, unterer Wert - extensiv gepflegtes Rasen, Bracheflächen)
zuzuordnen.
Grasbrache (6.368 m2)
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