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Festschrift “125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gödersdorf”

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125<br />

JAHRE<br />

125<br />

JAHRE<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

Gödersdorf<br />

1885 – 2010<br />

WEIHE DES NEUEN RÜSTHAUSES<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 1


2<br />

FF GÖDERSDORF<br />

Hauptwache der Marktgemeinde Finkenstein<br />

Stützpunkt II Bezirk Villach-Land<br />

Gründung der Wehr: 1885<br />

Kdt. GFK Karl Thomasser, HBI, seit 1990<br />

Kdt.-Stv. Josef Jereb, OBI, seit 2009<br />

Mannschaftsstand:<br />

Aktive: 50 • Reserve: 3 • Altkameraden: 9<br />

Aufgabenbereiche: Die einer Stützpunktfeuerwehr<br />

Strahlenschutzstützpunkt Villach-Land<br />

Funkleitstelle (Florianstation) Funkabschnitt Dreiländerecke<br />

A2-Südautobahn (ca. 25 km)<br />

Großverschiebebahnhof Villach-Süd<br />

Tunnelrettungszug – ÖBB – Karawankentunnel<br />

Jährliche Einsätze und Hilfeleistungen: 80 bis 120<br />

Derzeitiger Ausrüstungsstand:<br />

1 Rüstlöschfahrzeug 2000<br />

1 Tanklöschfahrzeug 1000<br />

1 Löschfahrzeug<br />

1 Kleinrüstfahrzeug mit Bergeausrüstung<br />

1 Ölwehranhänger<br />

1 LUF (Löschunterstützungsfahrzeug)<br />

bereitgestellt von den ÖBB<br />

Bau des neuen Rüsthauses:<br />

Spatenstich Herbst 2007; Inbetriebnahme Dezember 2008<br />

Fertigstellung und Errichtung des Dorf- bzw. Florianiplatzes:<br />

2009 – Weihe 4. Juli 2010, anl. der 125-Jahr-Feier<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Liebe Mitglieder und Freunde der FF Gödersdorf !<br />

Vernimmt man ein Folgetonhorn, verbindet fast jeder Mensch unterschiedliche Gefühle<br />

oder Erinnerungen damit. Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen wissen, dass diese Signale<br />

bedeuten, dass jemand in Not ist. Wenn es brennt, aber auch bei Unfällen oder diversen technischen<br />

Einsätzen sind auch die Blauröcke in kürzester Zeit vor Ort, um zu helfen. Die Rede<br />

ist von der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf, die vor 125 <strong>Jahre</strong>n gegründet wurde, und<br />

sie ist wie jede <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> im Land 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit.<br />

Die 80 bis 120 Einsätze im Jahr sind mehr als nur nüchterne Statistikzahlen. Sie stellen<br />

die Leistungskraft und den Einsatzwillen der Blauröcke aus Gödersdorf mit ihren sechs<br />

Einsatzfahrzeugen eindrucksvoll unter Beweis.<br />

Die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en Kärntens sind eine unverzichtbare Säule im gut aufgestellten<br />

Krisenmanagement des Landes. Dank der umfassenden Aus- und Fortbildungen sowie modernster<br />

Geräte, sind unsere Blauröcke schlagkräftige und hoch spezialisierte Einheiten.<br />

Dieses Ausbildungsniveau erntet auch im übrigen Österreich höchste Anerkennung. Vorbildhaft<br />

ist auch das Engagement der Kärntner Blauröcke, die Jugend zur <strong>Feuerwehr</strong> zu bringen.<br />

Das Land Kärnten und ich als Katastrophenschutzreferent werden uns auch weiterhin massiv<br />

für die <strong>Feuerwehr</strong>en und deren Anliegen einsetzen und sie bestmöglich fördern.<br />

Zum 125-Jahr-Jubiläum möchte ich der FF Gödersdorf unter Kommandant Karl Thomasser<br />

und seinem Stellvertreter Josef Jereb herzlich gratulieren und den 50 aktiven Blauröcken für<br />

die geleistete Arbeit danken. Mein Dank gebührt aber auch den neun Altkameraden und den<br />

drei Reservefeuerwehrmännern. Ich gratuliere der FF Gödersdorf zu ihrem Jubiläum und<br />

richte die Bitte an alle Gödersdorfer <strong>Feuerwehr</strong>leute, weiterhin mit dem gleichen Engagement<br />

und Teamgeist im Interesse der Gemeindebürger und des Landes tätig zu sein.<br />

125<br />

JAHRE<br />

Mit kameradschaftlichen Grüßen:<br />

Ihr<br />

Gerhard Dörfler<br />

Landeshauptmann von Kärnten<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 3


4<br />

125 <strong>Jahre</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf!<br />

Vor 125 <strong>Jahre</strong>n gründeten beherzte Bürger in Gödersdorf eine <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong>. Heute<br />

ist die Stützpunktfeuerwehr Gödersdorf die Hauptwache der sechs <strong>Feuerwehr</strong>en der 8.500<br />

Einwohner zählenden Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See.<br />

In diesen 125 <strong>Jahre</strong>n hat sich nicht nur technisch enorm viel verändert. Unsere <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

kämpfen zwar nach wie vor gegen Feuer und Hochwasser, heute sind es aber in erster Linie<br />

die technischen Einsätze, die den größten Teil unserer Arbeit ausmachen. Gerade diese Einsätze<br />

setzen neben viel Erfahrung präzise Ausbildung voraus. Niemand kann den Wert der<br />

Ausbildung bei der <strong>Feuerwehr</strong> in Zahlen messen. Aber so viel sei gesagt: Ausbildung bedeutet<br />

Qualifikation und die Fähigkeit und Bereitschaft zum Übernehmen von Verantwortung.<br />

Darüber hinaus zeugt die Mitgliedschaft in einer <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> von hoher menschlicher<br />

Qualität.<br />

„Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ – treffend präzisiert dieser Slogan die primären<br />

Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong>en, die jedoch darüber hinaus auch eine wichtige Funktion als<br />

Kulturträger innehaben. Seit Jahrzehnten stellt dies auch die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf<br />

mit im Augenblick 50 Aktiven, drei Reservisten und neun Altkameraden unter Beweis.<br />

Sie fungiert auch als soziales Bindeglied zwischen vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />

und unterstreicht damit auch die gesellschaftliche Bedeutung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en.<br />

Als Stützpunktfeuerwehr und Strahlenstützpunkt des Bezirkes Villach-Land sowie als Funkleitstelle<br />

des Abschnittes Dreiländerecke stehen die Mitglieder der FF Gödersdorf tagtäglich<br />

vor großen Herausforderungen. Südautobahn, der Verschiebebahnhof Villach-Süd, Karawankentunnel,<br />

sind nur einige der Vorgaben, die im Einsatzfall gemeistert sein wollen.<br />

Als Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gratuliere ich zum 125. Geburtstag<br />

und zum gelungenen Neubau des <strong>Feuerwehr</strong>hauses. Eurer <strong>Feuerwehr</strong> wünsche ich<br />

Zusammenhalt und Erfolg in der Zukunft. Allen Kameraden wünsche ich, dass sie gesund<br />

von ihren Einsätzen nach Hause zurückkehren. Möge Eure <strong>Feuerwehr</strong> weiterhin ein geachteter,<br />

aktiver und unverzichtbarer Bestandteil Eurer Gemeinde sein!<br />

Euer<br />

Josef Buchta<br />

Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameraden!<br />

Heute vor 125 <strong>Jahre</strong>n wurde die FF Gödersdorf gegründet. Mit diesem Entstehungsjahr gehört<br />

diese <strong>Feuerwehr</strong> zu einer der ältesten im Bezirk Villach-Land. Mit großem Ehrgeiz, Idealismus<br />

und Mut trotzten die Männer – ausgestattet mit nur einfachen Hilfsmitteln – schon damals<br />

jeder Katastrophe und jeder Notsituation.<br />

Die aufstrebende Wehr war stets darauf bedacht, ihren Ausrüstungsstand zu verbessern und<br />

diesen auf den neuesten Stand zu bringen. Doch auch die beste Technik ist nichts wert, wenn<br />

sie nicht beherrscht wird. So liegt auch bei der <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf das Hauptaugenmerk<br />

stets auf einer sicheren und guten Ausbildung ihrer Mitglieder. Durch die fundierte Ausbildung<br />

an der Landesfeuerwehrschule kann gewährleistet werden, dass die Männer für den Ernstfall<br />

bestens gerüstet sind.<br />

Der Aufgabenbereich der Wehr hat sich durch die Stationierung des neuen Rettungszuges im<br />

Bereich des Großverschiebebahnhofes Villach-Süd enorm erweitert und umfasst die Mitbetreuung<br />

des ÖBB-Karawankentunnels. Dafür wurde die FF Gödersdorf mit entsprechenden<br />

Spezialgerätschaften ausgestattet, die im neu errichteten Rüsthaus untergebracht wurden und<br />

spezielle Schulungen erfordern.<br />

Diese unzähligen, freiwillig erbrachten Stunden, die die Helfer ihrer Ausbildung widmen,<br />

stellen einen unbezahlbaren Wert dar und gewährleisten, dass sie Dritten in Not rasch und<br />

effizient Hilfe leisten können. Der Dank der Allgemeinheit zeigt sich im großen Ausmaß des<br />

Vertrauens, das sie der <strong>Feuerwehr</strong> entgegenbringt.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>, die jährlich bis zu 120 Einsätze bewältigt, kann auf eine solche Ausbildung<br />

zurückgreifen. Diese Mannschaftsstärke und der hohe Ausbildungsstand waren letztendlich<br />

ausschlaggebend, die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf zu einer Stützpunktfeuerwehr der<br />

Rangordnung II zu ernennen.<br />

Heute jedoch möchte ich die Jubiläumsfeier der FF Gödersdorf zum Anlass nehmen, um mich<br />

für das große Engagement und die Einsatzbereitschaft der Mitglieder in all den <strong>Jahre</strong>n herzlichst<br />

zu bedanken. Ich wünsche der jubilierenden Wehr und ihren Mitgliedern für die Zukunft<br />

weiterhin viel Erfolg, unfallfreie Einsätze und viel Freude mit dem neu erbauten Rüsthaus.<br />

125<br />

JAHRE<br />

Der Landesfeuerwehrkommandant:<br />

Josef Meschik, LBD<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 5


6<br />

125-Jahr-Feier der FF Gödersdorf<br />

Rechtzeitig vor der Jubiläumsfeier der Stützpunktfeuerwehr II Gödersdorf konnte nach einjähriger<br />

Bauzeit das neue, der heutigen Zeit entsprechende FF-Gebäude fertig gestellt werden.<br />

Der Vorplatz und die künstlerische Gestaltung wurden im heurigen Jahr vollendet.<br />

Mit Eigenleistungen der <strong>Feuerwehr</strong> und der damit verbundenen entsprechenden Planung<br />

wurde ein modernes und sehr funktionelles Gebäude, welches auch architektonisch als sehr<br />

gelungen bezeichnet werden kann, errichtet. Dieses Großprojekt konnte gerade noch vor der<br />

Finanzkrise, die alle Kärntner Gemeinden getroffen hat, finanziert und umgesetzt werden.<br />

Die FF Gödersdorf ist gleichzeitig Strahlenschutzstützpunkt für den Bereich Villach-Land<br />

sowie Funkleitstelle für den Abschnitt Dreiländerecke und teilweise auch zuständig für Bereiche<br />

der Südautobahn A2, den Großverschiebebahnhof Villach-Süd und den Karawankentunnel.<br />

Mit dem neuen Gebäude und dem derzeitigen Fuhrpark: Ein Rüstlöschfahrzeug 2000,<br />

ein Tanklöschfahrzeug 1000, ein Löschfahrzeug, ein Kleinrüstfahrzeug und der sonstigen<br />

Ausstattung sowie diversem Material sind die Voraussetzungen für Brand- und technische<br />

Einsätze gewährleistet und verfügt die FF Gödersdorf auch über entsprechend ausgebildete<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute.<br />

Abschließend darf ich mich beim Gemeindefeuerwehrkommandanten Karl Thomasser,<br />

bei allen <strong>Feuerwehr</strong>leuten und Firmen sowie Privaten, die bei der Errichtung des neuen<br />

Gebäudes mitgewirkt haben, recht herzlich bedanken. Der FF Gödersdorf wünsche ich für<br />

die Zukunft alles Gute und wenig Einsätze.<br />

125<br />

JAHRE<br />

Ihr<br />

Walter Harnisch<br />

Bürgermeister und Referent für <strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf!<br />

125 <strong>Jahre</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf. Man kann schon von einer Zeitepoche und langen<br />

Tradition sprechen, denkt man an die Anfänge beherzter <strong>Freiwillige</strong>r, die mit einfachen<br />

Mitteln ihre Aufgabe erfüllten.<br />

In der heutigen Zeit, in der sich moderne Technologien in immer kürzeren Intervallen verändern,<br />

ist jedoch Tradition allein zu wenig, um erfolgreich im Dienst am Nächsten tätig zu<br />

sein.<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf hat als Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung II zum<br />

einen aufgrund ihrer topographischen Lage – am Schnittpunkt zweier Bezirke – zum anderen<br />

aufgrund der Gefahrenpotenziale des nahegelegenen Industriegebietes samt Großverschiebebahnhof<br />

bezirksweit gesehen eine besondere Stellung. Sie ist jederzeit bereit und bekannt dafür,<br />

mit innovativen Ideen neue Herausforderungen anzunehmen und sie richtungsweisend<br />

zu lösen. Verantwortlich dafür ist mit Sicherheit auch das kameradschaftliche Klima, das die<br />

jubilierende <strong>Feuerwehr</strong> auszeichnet.<br />

Anlässlich des 125-jährigen Bestandsjubiläums darf ich als Bezirksfeuerwehrkommandant<br />

allen Mitgliedern der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf, mit Gemeindefeuerwehrkommandant<br />

HBI Karl Thomasser an der Spitze, zu ihrer erfolgreichen Arbeit, insbesondere aber auch<br />

zur offiziellen Eröffnung des neuen Rüsthauses sehr herzlich gratulieren und ihnen für ihr<br />

besonders hohes humanes Engagement danken.<br />

Der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf wünsche ich für die Zukunft jene Erfolge, die sie in<br />

den letzten 125 <strong>Jahre</strong>n in so hohem Maße ausgezeichnet haben.<br />

125<br />

JAHRE<br />

OBR Hermann Debriacher<br />

Bezirksfeuerwehrkommandant<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 7


8<br />

125 <strong>Jahre</strong> <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf!<br />

Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf feiert in diesem Jahr ihr 125-Jahr-Jubiläum und auch<br />

die Weihe des neuen Rüsthauses. Laut Aufzeichnungen der Chronik kann die 125-jährige<br />

Entwicklung unserer Wehr von einer kleinen Landwehr zur schlagkräftigen Stützpunktfeuerwehr<br />

verfolgt werden.<br />

In einer Zeit wie heute ist es lebensnotwendig, Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit unseren Mitbürgern vorzuleben. Idealismus,<br />

Mut und Entschlossenheit, vor allem aber die Kameradschaft, sind die besonderen Werte<br />

unserer <strong>Feuerwehr</strong> und sind auch heute noch – trotz modernster <strong>Feuerwehr</strong>technik – für<br />

den Einsatz erfolg ausschlaggebend.<br />

Eine enorme Aufgabenstellung in der Gefahrenabwehr der <strong>Feuerwehr</strong> sind die durch die<br />

ständig zunehmende Mobilität der Bevölkerung vielen technischen Einsätze sowie Verkehrsunfälle<br />

geworden. Um diese gestellten Aufgaben zu bewältigen, erfordert es eine permanente<br />

Aus- und Weiterbildung in der Handhabung der Einsatzgeräte und Fahrzeuge.<br />

Eine große Freude ist es, dass zu unserem 125-Jahr-Jubiläum auch die Weihe unseres neuen<br />

Rüsthauses erfolgt, um den Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong> und den Einsatzgeräten entsprechend<br />

Platz zu bieten.<br />

Beim Land Kärnten, der Marktgemeinde Finkenstein, allen Gönnern und unserer heimischen<br />

Bevölkerung – die uns immer wieder großartig unterstützen – möchte ich mich auf<br />

diesem Wege sehr herzlich bedanken und die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf nach dem<br />

Motto „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ weiterführen.<br />

Möge die kameradschaftliche Geschlossenheit und Einsatzfreude der selbstlosen Männer<br />

auch in den kommenden Jahrzehnten zum Wohle unserer Heimat erhalten bleiben.<br />

125<br />

JAHRE<br />

Karl Thomasser<br />

Kommandant der FF Gödersdorf<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 9


10<br />

Zum Gedenken<br />

Wir gedenken in Ehrfurcht und Verbundenheit<br />

all unserer verstorbenen Kameraden,<br />

die nicht nur für sich selbst gelebt haben,<br />

sondern als Mitglieder unserer <strong>Feuerwehr</strong> bereit waren,<br />

ihr Leben für den Mitmenschen in Not einzusetzen.<br />

Ihr Beispiel der Treue, ihre Kameradschaft<br />

und ihr Einsatz im Dienste der Nächstenliebe<br />

werden uns stets Vorbild bleiben.<br />

Der Herr gebe auch uns <strong>Feuerwehr</strong>männern von heute<br />

die Kraft zu einer solchen Gesinnung<br />

und zu einer solchen Bereitschaft.<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Gödersdorf – ein sehr alter Siedlungsboden<br />

Der Ortsname Gödersorf bedeutet soviel wie „Dorf des<br />

slawischen Godika“. Die Ortsnamen auf -dorf, in denen<br />

der einstige Besitzername enthalten ist, wie hier possessive<br />

Dorfnamen, sind vor dem <strong>Jahre</strong> 1100 entstanden; daher gehört<br />

dieser Ort zu den sehr alten Siedlungen im Lande. Es<br />

ist heute allgemein bekannt, dass das deutsche Wort „Dorf “<br />

ursprünglich nicht ein Dorf in unserem Sinne bedeutete,<br />

sondern eine größere Besitzeinheit, einen Hof. Es war daher<br />

nur folgerichtig, wenn in späteren Nachrichten von dem Hof<br />

zu Gödersdorf (in neuerer Zeit wurde nicht selten statt Gödersdorf<br />

„Lederstorff “ geschrieben; doch drang diese Form<br />

nicht durch) gesprochen wird. Bemerkenswert ist auch, dass<br />

es noch in der neueren Zeit immer heißt: „der Hof zu Gödersdorf<br />

bei St. Lorenzen“. Darunter ist die kleine Kirche im<br />

Orte gemeint. Da dies beständig geschah, lässt sich daraus<br />

125<br />

JAHRE<br />

folgern, dass zwischen dem einstigen Hofe und der Kirche<br />

eine enge Bindung bestanden hat. Man könnte daraus mit<br />

Vorsicht schließen, dass diese jedenfalls alte Kirche – auch<br />

der Heiligenname spricht dafür – einst im uralten Hofe stand<br />

und die Eigenkirche des Hofbesitzers war. Sie wurde später<br />

zu einer Filialkirche der Pfarre St. Stefan unter Finkenstein.<br />

Dieser alte Hof dürfte auch, wenigstens in geringem Maße,<br />

befestigt gewesen sein. Vielleicht hatte er die Aufgabe, den<br />

Weg aus dem Gailtal zum Faaker See zu überwachen. So ist<br />

es kein Wunder, dass im <strong>Jahre</strong> 1174 in einer Urkunde des<br />

Bischofs Hermann von Bamberg für das Kloster Arnoldstein,<br />

die in Federaun ausgestellt wurde, als vorletzte Zeugen<br />

zwei Brüder „de Gowedicedorf “ erscheinen, die jedenfalls<br />

als Dienstleute auf diesem Hof saßen und danach benannt<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 11


wurden. Wessen Dienstleute sie waren, ist nicht zu ersehen,<br />

doch vermutlich waren es solche des Bistums Bamberg. Nach<br />

einem Güter- und Einkommensverzeichnis des Klosters Mosach<br />

(heute Moggio, nahe Udine) aus der Zeit von 1238 –<br />

1261 gab es zu „Goduisdorf “ neun Mansen (Bauernstellen).<br />

Der Hof zu Gödersdorf wurde im 15. Jahrhundert vom Landesfürsten<br />

als Lehen vergeben. Mit dem <strong>Jahre</strong> 1650 beginnen<br />

in einem Lehenbuch der Grafen von Dietrichstein die<br />

Aufzeichnungen über die Lehenverleihungen; der Hof zu<br />

Gödersdorf kommt darin allerdings nicht mehr vor. Er hatte<br />

also schon vor 1650 seine Leheneigenschaft verloren.<br />

Mit großer Wahrscheinlichkeit lässt sich heute sogar noch die<br />

Lage dieses Hofes, das heißt seines Mittelpunktes, feststellen.<br />

Im Franziszeischen Kataster von 1827 erscheint ein Besitzer<br />

Josef Napokoi, dessen Besitz den Hausnamen Zeichen führte<br />

(Hauszahl 9), und ein Besitzer Martin Fleiß, dessen Besitz<br />

Napakoj hieß (Hauszahl 5,6). Es dürfte keinem Zweifel<br />

unterliegen, dass der zweite mit dem Hausnamen (Vulgarnamen)<br />

Napakoi dem einstigen alten Hofe bei der Kirche<br />

St. Lorenzen in Gödersdorf entsprach,<br />

denn er liegt dieser Kirche gerade gegenüber,<br />

nur durch die Straße von ihr getrennt.<br />

Die auf dem Hofe im 16. Jahrhundert siedelnden<br />

Bauern mit dem Namen Napokoj<br />

und ähnlich verschafften mit der Zeit dem<br />

aus dem Hofe hervorgegangenen Bauerngut<br />

den Hausnamen.<br />

Schloss Neufinkenstein<br />

Östlich von Gödersdorf steht auf einer kleinen<br />

Anhöhe das Schloss Neufinkenstein.<br />

Nachdem die Baulichkeiten im Schloss Finkenstein,<br />

von wo aus das Gebiet verwaltet<br />

wurde, altersschwach wurden und auch für<br />

die Untertanen abgelegen und unbequem<br />

zu erreichen waren, beschloss man, ein<br />

12<br />

Pfleghaus in der Ebene zu erbauen. 1793 wurde der Platz, wo<br />

sich jetzt das neue Schloss Finkenstein erhebt, vom Grafen<br />

gutgeheißen und mit dem Bau begonnen. Diese Nachrichten<br />

entstammen hauptsächlich den Berichten des Oberpflegers<br />

Heinrich Jarnigg. Da der Boden, auf dem der Neubau errichtet<br />

werden sollte, nicht unmittelbar der Herrschaft gehörte,<br />

sondern dem „untertänigen“ Bauer Georg Pinter, insgeheim<br />

oberer Meschnig, Hauszahl 1 in Gödersdorf, musste erst im<br />

Tauschwege dessen Grund gegen Hingabe von anderen herrschaftlichen<br />

Gründen (Tauschvertrag vom 13. April 1793)<br />

erworben werden. Die Anhöhe, die angeblich aus besonders<br />

harten Stoffen bestand, musste erst entsprechend abgebaut<br />

werden, um dann die „Fundamente“ für den Neubau legen<br />

zu können.<br />

Nach einem Inventar des Grafen Duklas Dietrichstein vom<br />

<strong>Jahre</strong> 1820 gab es im neu erbauten Schloss eine gewölbte<br />

Einfahrt, rechts vom Laubengang eine gewölbte Kanzlei, ein<br />

Schreibzimmer, ein Gesindezimmer, eine gewölbte „Speis“<br />

und einen gewölbten Wein- und Krautkeller. Auf der linken<br />

Seite befand sich die Wohnung des Pflegers (zwei gewölbte<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Zimmer, eine „Quadrobe“ Garderobe, ein Zimmer für die<br />

Köchin und eine gewölbte Küche). Der erste Stock war nicht<br />

voll ausgebaut und auch die Stiege lange nicht hergestellt.<br />

Gedeckt war der Bau mit Schindeln. Es wird zwar einmal im<br />

ersten Stocke unter den Zimmern ein Grafenzimmer und<br />

dessen Einrichtung angegeben, aber für eine dauernde Bewohnung<br />

durch den Herrschaftsbesitzer war der erste Stock<br />

niemals hergerichtet worden. Der Bau scheint viel Geld verschlungen<br />

zu haben und wurde doch niemals ganz fertig.<br />

Auf einen Bericht des Oberpflegers vom <strong>Jahre</strong> 1795 machte<br />

der alte Graf Franz Ludwig von Dietrichstein eine persönlich<br />

geschriebene Bemerkung – ungefähr in dem Sinne: „10.766<br />

fl 36 kr (die Zahl ist unsicher zu lesen, es könnte auch 16.766<br />

fl heißen) sind leider schon in das traurige Gebäude verschwendet<br />

worden und noch immer ist alles nicht bewohnbar“.<br />

Worauf er anfügte, „der eine (Pflegs-)Beamte bringt<br />

mich in Misskredit und der andere (Jarnigg) verschwendet<br />

mein Geld in unsinnigen Gebäuden“. Alles macht den Eindruck,<br />

dass der Neubau nicht auf Wunsch des Grafen, sondern<br />

auf Drängen des Oberpflegers zustande gekommen ist.<br />

Die „Diamantquaderportale“ stammen aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach vom Schlosse Landskron.<br />

Nach dem Aussterben der Grafen von Dietrichstein im<br />

Mannstamme (1861) ging das Schloss Neufinkenstein als Bestandteil<br />

des Fideikommisses durch verschiedene Hände und<br />

kam auf Grund des Staatsvertrages an die Republik Österreich.<br />

Einige <strong>Jahre</strong> befand es sich im Privatbesitz der Familie<br />

Pehr und wird seit dem Weiterverkauf als Golfzentrum-<br />

Golfanlage Finkenstein geführt.<br />

Der Nagerschigg- oder Stiegerhof<br />

Der Nagerschigg- (auch Nagertschick- oder Nagerschnigg-)<br />

Hof, heute als Stiegerhof bezeichnet, ist seiner Herkunft nach<br />

jünger als der alte Hof zu Gödersdorf. Die Örtlichkeit wird in<br />

der Form „Nagorsich“ um 1250 zum ersten Mal erwähnt. Jedenfalls<br />

steckt darinnen das slowenische na = auf und gora =<br />

125<br />

JAHRE<br />

Berg. Der Stiegerhof gehörte zum Orte Untertechanting und<br />

bildet bis heute ein in sich geschlossenes Besitztum.<br />

Die Geschlossenheit des Hofes Nagerschnigg weist darauf<br />

hin, dass er als Hof von vornherein geschaffen worden ist;<br />

und es ist anzunehmen, dass er in der angegebenen Weise<br />

an Edelknechte verliehen wurde. Er wurde nie als rechtes<br />

oder echtes Lehen weggegeben, sondern einfach als Lehen<br />

bezeichnet, das an Männer und Frauen vererbt und frei verkauft<br />

werden konnte und das wie alle Lehen in der neueren<br />

Zeit zum vollkommenen Eigentum geworden war, obwohl es<br />

in der althergebrachten Form bei Herren- und Mannfall vom<br />

Lehenherrn empfangen werden musste. Dabei waren eine geringe<br />

Lehentaxe zu entrichten und der Treueeid (Leheneid)<br />

abzulegen. Nur sehr selten wurden von so einem Hofe auch<br />

Naturaldienste an die Lehenschaft verlangt.<br />

Vom 27. April 1840 liegt eine Beschreibung des „Steigerhofes“<br />

von Blasius Lapusch, dem damaligen Besitzer, vor. Danach<br />

bestand der Hof aus dem „antiken“ Schlosse, das durchaus<br />

gemauert und fest gebaut war. Ebenerdig gab es vier bewohnbare<br />

Zimmer, die Küche, die „Speis“ und der Keller waren<br />

gewölbt. Im ersten Stock befanden sich ein großes und ein<br />

kleines Wohnzimmer und drei „Garderoben“. Unter dem<br />

hölzernen Dache war der ganze Boden mit Estrich belegt.<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 13


Neben dem Hauptgebäude befand sich ein gemauerter Meierhof<br />

mit einer darin befindlichen Branntweinbrennerei.<br />

Über den gemauerten Stallungen lag der hölzerne Stadel.<br />

Zum Besitze gehörten 38 Joch, 990 Quadratklafter Äcker (in<br />

großen Blöcken), 26 Joch, 1404 Quadratklafter Wiesen mit<br />

Einschluss des Gartens und ein Buchenwald von einem Joch,<br />

213 Quadratklafter Größe. Es wird hier ausdrücklich betont,<br />

dass alles zusammenhängt und ein Ganzes bildet. Die Güte<br />

der Gründe wurde dabei im Allgemeinen als „mittelmäßig“<br />

bezeichnet. Sie waren „zehentfrei“.<br />

An Lasten haftete 1840 dem Hofe die Pflicht auf, jährlich<br />

an die Herrschaft Finkenstein drei Metzen 12 Maßl Weizen,<br />

„Mischet“ (gemischtes Getreide) und Hafer (von diesem 14<br />

Maßl) zu geben und an die Herrschaft Rosegg an Zehentgetreide<br />

je 17 ½ Maßl Roggen, Gerste und Hafer zu liefern. Da<br />

ausdrücklich angegeben wurde, dass die Gründe des Hofes<br />

zehentfrei waren, so ist diese Last in anderer Weise zu erklären.<br />

Weiters musste der Hof an den Pfarrer von St. Stefan<br />

unter Finkenstein 19 Maßl Roggen und je 16 Maßl Gerste,<br />

„Haiden“ und Hafer geben, dem Mesner dieser Pfarre 6 Maßl<br />

Roggen, dem Mesner in Techanting 6 Maßl „Haiden“ und<br />

3 kr Geld.<br />

Der Nagerschigg-Hof wechselte in der zweiten Hälfte des<br />

16. Jahrhunderts rasch seine Besitzer. Bereits auf der 1612<br />

veröffentlichten Karte von Kärnten des Israel Holzwurm ist<br />

der Nagerschigg-Hof als Stubenhof (= Stüberhof) mit dem<br />

Zeichen für „Schloss allein“ eingetragen; auf der Karte von<br />

J. B. Zauchenberg (1718) erscheint er als „Stegerhoff “.<br />

Im Band 3 der Kunsttopographie von 1929 wird der Bau folgend<br />

beschrieben: „Der Stiegerhof ist ein rechteckiger, zweigeschossiger<br />

Vierkanter mit Knüppelwalmdach von 1585.<br />

Gewölbtes Untergeschoß. An der Fassade beachtenswerte<br />

Reste von Sgraffitomalereien aus der Erbauungszeit, ferner<br />

wuchtige Rustikaportale und Renaissancedoppelfenster.<br />

Balkonvorbau mit einfacher Stuckdecke und Skulpturenschmuck<br />

(Porträtköpfe der Erbauer?). Im Inneren waren bis<br />

1927 schöne Stukkaturen, Felderdecken mit Schnitzereien<br />

14<br />

und Einlegearbeiten von 1589, ein prächtiger Ofen mit figuralem<br />

Fries, alles aus der Erbauungszeit vorhanden. Einfacher<br />

Brunnen von 1577. Seither leider alles ausverkauft.“<br />

Die prachtvolle Holzeinrichtung des Stiegerhofes findet sich<br />

heute im Museum von Philadelphia (USA). 1867 wurde das<br />

Lehenband gelöscht.<br />

Am 16. November 1881 wurde das Gut der Marianne Worzilek<br />

(Warzilek), geb. Mörtl, überantwortet. Durch Heirat<br />

kam es am 10. Oktober 1894 an Gustav Hölbling, von dem<br />

sie dessen gleichnamiger Sohn erbte (23. März 1914). Bis zur<br />

Zeit, in der die Hölbling den Hof erwarben, war der Edelmannsitz<br />

samt seiner wertvollen Inneneinrichtung gut erhalten.<br />

Jedenfalls, um zu Geld zu kommen, hatten sie „mit vandalischen<br />

Händen und in Unverstand alles, was beweglich<br />

war, vernichtet oder verkauft“. So jedenfalls heißt es in einer<br />

Schrift aus dieser Zeit. Es wurde dann der Konkurs angesagt;<br />

durch Zuschlag erhielt den Hof am 31. Oktober 1935 Thomas<br />

Krabath, der ihn am 28. April 1951 dem Land Kärnten<br />

verkaufte. Heute beherbergt der Hof eine landwirtschaftliche<br />

Fachschule.<br />

Der Nachweis, dass ein Stieger jemals Hofbesitzer gewesen<br />

wäre, konnte nicht erbracht werden. Es ist daher anzunehmen,<br />

dass der Name Stiegerhof auf Kaspar Stieber, einem<br />

einstigen Besitzer im 16. Jahrhundert, zurückgeht.<br />

Der Nagerschigg-Hof ging durch viele Hände, aber er blieb<br />

in seinem ursprünglichen Bestand erhalten, wie die Flurverteilung<br />

es noch heute deutlich zeigt.<br />

Das Gut Müllnern<br />

Das Gut Müllnern – der heutige „Kärntnerhof “ – wird nur<br />

einmal, und zwar im alten Landtafelbuche als „Hof Milnern“<br />

bezeichnet. In der neuen Landtafel erscheint es wieder als Gut.<br />

Hier hat der Faaker-See-Abfluss ein etwas größeres Gefälle.<br />

Dies wiederum lockte zur Anlage von Mühlen und später von<br />

Eisenhämmern. Dieses Gut ist nicht so alt, wie etwa der Hof<br />

zu Gödersdorf oder der Nagerschigg-Hof. Im geschichtlichen<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Sinne war es niemals ein Hof. In der neueren Zeit wurden<br />

nämlich öfter Besitzungen, die erst im Laufe der Zeit durch<br />

Dazuerwerb von Gründen größer als eine Hube geworden waren,<br />

zum Unterschied von der einfachen Hube „Hof “ genannt.<br />

Ein solcher Hof war auch das Gut zu Müllnern.<br />

Der Name Müllnern („Bei den Müllern“), der sich selbst erklärt,<br />

ist zum ersten Mal im <strong>Jahre</strong> 1313 nachzuweisen. Cholo<br />

von Finkenstein verkaufte damals an das Bistum Bamberg<br />

8 Huben mit einem Erträgnis von 8 Mark um 100 Mark<br />

Agleier. Die Huben lagen zerstreut im Gebiete des Faaker<br />

Sees, darunter auch eine zu Müllnern. Neben dieser Form<br />

des Namens kommt besonders im 18. Jahrhundert die Form<br />

„Müldnern, Mildnern“ sehr häufig vor, sie konnte sich aber<br />

nicht durchsetzen. Später traten die Mühlen hinter der Eisenverarbeitung<br />

zurück. Neben der Oberen und Unteren<br />

Fellach und Seebach ist Müllnern der dritte Ort in der näheren<br />

Umgebung von Villach, in dem Hämmer und Eisenwerke<br />

in größerem Umfange entstanden.<br />

Die älteste Nachricht vom Bestehen eines Hammerwerkes in<br />

Müllnern ist einer Urkunde aus dem <strong>Jahre</strong> 1563 zu entnehmen.<br />

Dazu gehörte eine Mauthmühle mit drei Läufern und<br />

einem Stampf mit acht „Ankhern“.<br />

Am 10. Dezember 1807 beschrieb der Hammergewerke<br />

Franz Aichholzer das Werk Müllnern. Danach bestand es<br />

damals aus einem Wallaßhammer mit drei Feuern, einem<br />

Streckhammer mit einem Feuer, drei Zainhämmern mit drei<br />

Feuern, vier Drahtzügen, sechs Feuern für Nagelschmiede<br />

mit dreißig Stöcken und sieben eigenen Hausschmieden,<br />

doch wurden damals wegen Kohlenmangels nicht alle Hämmer<br />

betrieben. Erzeugt wurden Wallascheisen, woraus Zaineisen<br />

hergestellt wurde, das zum Teil verkauft, zum anderen<br />

Teil auf Nägel und Draht verarbeitet wurde. Eisen und Eisenwaren<br />

wurden überwiegend im Ausland (Italien) abgesetzt.<br />

Die Besitzer in der jüngeren Vergangenheit waren: Seit dem<br />

26. April 1877 Maria Wlad, eine geborene Lukas, sie starb am<br />

9. Feber 1892 als Maria Wlad Edle von Millnern. Daraufhin<br />

wurde das Gut am 14. August 1893 der Antonie Edlen von<br />

125<br />

JAHRE<br />

Bärtling überantwortet, nach der es durch Versteigerung am<br />

8. März 1897 Moritz Klabinus an sich brachte. Am 11. April<br />

erfolgte durch Zuschlag die Übernahme des Besitzes durch<br />

Maria Klabinus, die am 17. März und 23. August 1911 das<br />

Gut der Gottfrieda Gregori, einer geborenen Moser, verkaufte.<br />

Es kam wieder zum Konkurs, und im Versteigerungswege<br />

kamen am 15. März 1915 zu je einem Drittel drei Geschwister<br />

Fischer zum Besitz; heute befindet sich das Herrenhaus<br />

im Besitz eines niederländischen karitativen Ordens.<br />

Für das Ende der Hämmer ist aus der Landtafel zu sehen,<br />

dass sie vor 1887 außer Betrieb gesetzt wurden, denn die<br />

Eintragungen der Hammerwerke in Müllnern, bestehend<br />

aus drei Zainhammerfeuern mit drei „Schlag“, sechs Nagelschmiedfeuern<br />

mit dreißig Stöcken und fünf Drahtzangen<br />

und ein Werk, bestehend aus einem Zainhammerfeuer mit<br />

einem Schlag, wurde am 17. August 1887 als „objektlos“<br />

(nichts mehr vorhanden) abgeschlossen. Sie haben beim<br />

großen Sterben der Kärntner Eisenwerke in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts ihr Ende gefunden.<br />

Quellennachweis: „Neues aus Alt-Villach“, 12. Jahrbuch des Stadtmuseums.<br />

„Ansitze und Hammerwerke im Süden von Villach“, von Walther Fresacher.<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 15


Chronik 1885 – 2010<br />

Man schrieb das Jahr 1885, als sich idealistisch gesinnte Männer<br />

zusammentaten, um in Katastrophenfällen wirksamer als<br />

bisher eingreifen und schützen zu können. Die Geburtsstunde<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf-Müllnern hatte geschlagen.<br />

Entschlossene Ortsbewohner hatten bereits vor 125 <strong>Jahre</strong>n<br />

vorausschauend erkannt, dass nur eine Gemeinschaft wie die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> in der Lage ist, den Mitbürgern bei Notständen<br />

und Gefahren helfend beizustehen. Gemeinschaftssinn und<br />

Hilfsbereitschaft waren schon immer Leitmotive der ortsansässigen<br />

Bevölkerung. So konnten die ersten Gemeinschaftseinrichtungen<br />

– wie das 1907 erbaute Spritzenhaus in Gödersdorf<br />

– mit den notwendigen Ausrüstungsgegenständen<br />

geschaffen werden. Die damalige Gemeinde war nicht in der<br />

Lage, auch nur die geringste finanzielle Hilfe hiefür zu leisten.<br />

Umso größer war der Zusammenhalt in dieser Wehr.<br />

Am 17. Oktober 1886 fand im Gebäude der ehemaligen Spiritus-<br />

und Hefefabrik (heute Eierteigwarenfabrik) in Müllnern<br />

die erste ordentliche Versammlung der neugegründeten<br />

Wehr statt. Eine Aufzeichnung im Protokollbuch deutet auf<br />

ein noch längeres Bestehen hin. Hier heißt es nämlich: „Hans<br />

Lepuschitz und Johann Truppe dienten im <strong>Feuerwehr</strong>wesen<br />

seit 1884“. Erster Kommandant war Hans Lepuschitz. Die<br />

Mitgliederzahl lag damals bei 46 Mann. Zum Ausrüstungsgegenstand<br />

der ersten Stunde gehörte die sich noch heute im<br />

Besitz der FF Gödersdorf befindliche Hydrophorpumpe.<br />

Ein wesentlicher Meilenstein in der Geschichte der Wehr<br />

wurde mit dem Bau eines Spritzenhauses in Gödersdorf gesetzt.<br />

In dem 1907 errichteten Objekt fand die <strong>Feuerwehr</strong><br />

eine neue Heimstätte. Die Gerätschaften, bis zu diesem Zeitpunkt<br />

in einem für diesen Zweck adaptierten Raum in der<br />

ehemaligen Hefe- und Spiritusfabrik untergebracht, wurden<br />

in das neue Rüsthaus verlegt. Heute dient der inzwischen<br />

dem Ortsbild angepasste Bau der Unterbringung der historischen<br />

Geräte.<br />

16<br />

Das erste Dokument dieser Wehr. Anhand dieses Schriftstückes kann mit<br />

großer Sicherheit angenommen werden, dass der eigentliche Gründungszeitpunkt<br />

wesentlich früher anzunehmen ist. Denn nach mündlicher<br />

Überlieferung bestand schon im <strong>Jahre</strong> 1885 eine freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>.<br />

Gut Heil!<br />

An die P. T. ausübenden Mitglieder der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />

Gödersdorf-Müllnern<br />

Müllnern am 17. Oktober 1886<br />

Gefertigte machen hiemit bekannt, dass am Sonntag, den 24. d. M. Nachmittag<br />

um 3 Uhr, bei günstiger Witterung, in Müllnern eine Gesammtübung<br />

stattfindet.<br />

Versammlungs-Platz Spritzenhaus der Spiritus- und Presshefefabrik Müllnern.<br />

Zu vollzähligem Erscheinen laden ein, mit cammeradschaftlichen:<br />

„Gut Heil“<br />

Der Schriftführer Der Hauptmann<br />

Joh. Lepuschitz Pet. Premig<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Auch die Böller, die zu Ostern oder bei sonstigen festlichen<br />

Anlässen, damals noch mit Lunte gezündet wurden, waren<br />

hier aufbewahrt. Am Südrand des Ortes gelegen, zeigt es den<br />

Beginn des eigentlichen Ortskerns an. Das „Spritzenhaus“,<br />

wie man es früher nannte, ist heute noch ein liebenswertes<br />

Stück „Alt-Gödersdorf “.<br />

Interessante Daten aus dem Protokollbuch<br />

18. 5. 1900: Spende Seiner Majestät des Kaisers von 200 Kronen<br />

an die <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf-Müllnern<br />

1903: Beistellung der <strong>Feuerwehr</strong>leute für den Brandschutz<br />

bei den Kaisermanövern<br />

6. 4. 1903: Spende der <strong>Feuerwehr</strong> von 4,5 Kronen für die<br />

Abbrandler von Kötschach<br />

2. 6. 1908: Überweisung einer Spende von 10 Kronen an<br />

die <strong>Feuerwehr</strong> Obermösel (Gottschee) für den<br />

Bau eines <strong>Feuerwehr</strong>hauses<br />

24. 8. 1911: Spende der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf-<br />

Müllnern von ebenfalls 10 Kronen an die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Abbazzia für die Errichtung eines <strong>Feuerwehr</strong>hauses<br />

Das historische Gerät wurde anlässlich einer Übung wieder in Betrieb<br />

gesetzt<br />

125<br />

JAHRE<br />

Das alte Spritzenhaus<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 17


Im <strong>Jahre</strong> 1924 erfolgte der Ankauf der ersten Motorspritze.<br />

Es handelte sich dabei um das erste derartige Gerät im Bereich<br />

der Gemeinde Finkenstein. Dieses Fabrikat der Marke<br />

„Wilhelm Knaust“ gehört zu den Beständen des historischen<br />

Geräteparkes, wo es liebevoll gepflegt, auch heute noch bei<br />

Schauübungen zum Einsatz gebracht wird.<br />

Die beiden Gödersdorfer <strong>Feuerwehr</strong>männer Franz Willitsch<br />

und Franz Lepuschitz fertigten im <strong>Jahre</strong> 1930 einen Leichenwagen<br />

an. Viele Bewohner der umliegenden Orte wurden auf<br />

diesem Wagen zu ihrer letzten Ruhestätte geleitet.<br />

Antreten alle <strong>Feuerwehr</strong>en der Gemeinde Finkenstein zur Motorspritzenweihe 1924 in Müllnern<br />

18<br />

Die erste Sirene in Gödersdorf wurde 1935 angeschafft und<br />

auf Schloss Neufinkenstein installiert. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde der Alarm durch das Läuten der Kirchenglocken<br />

ausgelöst.<br />

Zwischen 1938 und 1945 wurde die Wehr durch den kriegsbedingten<br />

Einsatz vieler ihrer Mitglieder stark dezimiert.<br />

Nach Kriegsende wurde die Tätigkeit sofort in vollem Umfange<br />

wieder aufgenommen. Am 8. September 1945 wurde<br />

im Gasthaus Markowitz die erste Sitzung nach dem Krieg abgehalten.<br />

Der damalige Mannschaftsstand betrug 27 Mann.<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Der Leichenwagen und seine Erbauer Franz Lepuschitz (links) und<br />

Franz Willitsch (rechts) „Die alte Garde“<br />

Die älteste Motorspritze der Gemeinde Finkenstein<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 19


Das erste <strong>Feuerwehr</strong>auto, 1948<br />

Ab diesem Zeitpunkt erfolgte sodann eine kontinuierliche<br />

Aufwärtsentwicklung. Neue Mitglieder traten der Wehr bei<br />

– der Ausrüstungsstand wurde erweitert.<br />

Mit dem Ankauf des ersten <strong>Feuerwehr</strong>autos, eines LKW der<br />

Marke „Opel Blitz“ im <strong>Jahre</strong> 1948 konnte die Schlagkraft weiter<br />

verstärkt werden.<br />

Bau des neuen Rüsthauses<br />

20<br />

Rüsthausweihe, 1957<br />

Die Übergabe der ersten Motorpumpe „R 75“ im Jahr 1949 beim<br />

Gasthof Dermutz<br />

Eine 1952 angeschaffte Tragkraftspritze der Marke „R 75“<br />

bewirkte eine weitere Steigerung der Einsatzkraft.<br />

Unter Kommandant Karl Urschitz wurde 1954 die Idee zum<br />

Bau eines neuen Rüsthauses geboren. Nach dem Erwerb des<br />

hiefür vorgesehenen Grundstückes aus dem Besitz der Diözese<br />

Gurk, konnte am 7. Mai 1955 mit dem Bau des Hauses<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Tanklöschfahrzeug der Marke Steyr 480 – 2000 Liter<br />

begonnen werden. Die finanziellen Mittel wurden zum größten<br />

Teil durch die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung, dem<br />

Erlös aus den zu dieser Zeit abgehaltenen „Waldfesten“ in den<br />

Gailauen sowie durch Zuwendungen der Gemeinde aufgebracht.<br />

In rund eineinhalbjähriger Bauzeit konnte das Objekt am<br />

23. Juni 1957 in feierlicher Form seiner Bestimmung übergeben<br />

werden. Die Bevölkerung hatte gemeinsam mit den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leuten in über 5.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden<br />

dieses Gemeinschaftswerk vollendet. An der<br />

Einweihung nahmen neben offiziellen Vertretern viele <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

sowie die gesamte heimische Bevölkerung teil.<br />

Den Weiheakt vollzog Hochwürden Pfarrer Philip Millonig.<br />

1959 erfolgte der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges der<br />

Marke „Steyr 480 – 2000 Liter“ zum Preis von rund 350.000<br />

Schilling: Der Einsatzwagen zählte damals zu den technisch<br />

modernst ausgerüsteten <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen unseres Landes.<br />

Im gleichen Jahr wurde die FF Gödersdorf zur Hauptfeuerwache<br />

der Gemeinde Finkenstein ernannt.<br />

Bedingt durch den nunmehrigen modernen Ausrüstungsstandard<br />

wurde die <strong>Feuerwehr</strong> vermehrt zu Einsätzen außer-<br />

125<br />

JAHRE<br />

Einweihungen des Zubaues und des Katastrophenanhängers, 1963<br />

halb ihres Pflichtbereiches gerufen. So standen die Florianijünger<br />

unter anderem bei Brandkatastrophen im benachbarten<br />

Italien, in den Gailtaler Orten Feistritz und St. Stefan<br />

sowie in St. Jakob im Rosental, Töplitsch und Villach im<br />

Löscheinsatz.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>en wurden in immer größerem Maße zu einem<br />

wesentlichen Faktor des menschlichen Sicherheitsgefühls.<br />

Mit dem steigenden materiellen Wohlstand und der<br />

gegebenen weltumspannenden Information nahm auch das<br />

Sicherheitsbedürfnis der Menschen gegenüber Gefahren<br />

aller Art zu. Um dieser Schutzaufgabe möglichst umfassend<br />

gerecht werden zu können, wurde der bestehende Gerätepark<br />

den Erfordernissen entsprechend erweitert.<br />

So erfolgte im <strong>Jahre</strong> 1961 der Ankauf eines VW-Mannschaftswagens.<br />

Um für das immer umfangreicher werdende<br />

Ausrüstungsarsenal, das 1963 durch die Übernahme eines<br />

Katastrophenanhängers weiter ausgebaut wurde, entsprechende<br />

Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, kam es<br />

zur Errichtung des ersten Zubaues.<br />

Um auch in schwierigem Gelände wirksam Hilfe leisten zu<br />

können, entschloss sich die Wehr mit finanzieller Beteiligung<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 21


Der um den Landrover erweiterte Fuhrpark, 1966<br />

des Landes und der Gemeinde im <strong>Jahre</strong> 1966 zur Anschaffung<br />

eines geländegängigen Fahrzeuges der Type „Landrover“.<br />

Eine Tragkraftspritze der Marke „VW Automatik“,<br />

ein Notstromaggregat, zwei Schmutzwasserpumpen sowie<br />

Funkgeräte ergänzten in weiterer Folge den bestehenden Gerätepark.<br />

1976 wurde die benachbarte italienische Region Friaul von<br />

einer furchtbaren Erdbebenkatastrophe heimgesucht. An die<br />

tausend Menschen fanden unter den Trümmern den Tod,<br />

weitere Zehntausende verloren ihr gesamtes Hab und Gut.<br />

Der unverschuldet in Not geratenen Bevölkerung wurde eine<br />

Welle der Hilfsbereitschaft entgegengebracht. Es war daher<br />

eine Selbstverständlichkeit, dass sich auch Männer der<br />

Gödersdorfer Wehr zu freiwilligen Hilfseinsätzen in das<br />

Katas trophengebiet begaben.<br />

22<br />

Einige der freiwilligen Helfer bei ihrem fünftägigen Erdbebeneinsatz<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Ford Transit, 1978 Das neue Rüstfahrzeug 2000, 1985<br />

Der „VW“-Mannschaftstransportwagen wurde 1978 durch<br />

die Anschaffung eines technischen Fahrzeuges der Type<br />

„Ford Transit“, in dem auch der hydraulische Rettungssatz<br />

mitgeführt wurde, ersetzt.<br />

In der Erkenntnis, dass menschliche Hilfsbereitschaft nur<br />

dann voll wirksam werden kann, wenn sie durch zeitgemäße,<br />

den modernen Erfordernissen entsprechende Hilfsmittel<br />

unterstützt wird, wurde der Entschluss gefasst, das seit<br />

25 <strong>Jahre</strong>n im Dienst stehende Tanklöschfahrzeug durch ein<br />

neues zu ersetzen. Dies wiederum machte eine nochmalige<br />

räumliche Erweiterung des bestehenden Garagentraktes notwendig.<br />

Dieser Zubau wurde von den Männern der Wehr im<br />

Frühjahr 1984 fertig gestellt.<br />

Das neue Rüstfahrzeug 2000, aufgebaut auf einem Steyr<br />

791-Fahrgestell (Kostenpunkt 1,6 Millionen Schilling) wurde<br />

anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums offiziell seiner Bestimmung<br />

übergeben. Mit dem Ankauf dieses Fahrzeuges hat<br />

sich die <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf selbst ihr schönstes Geburtstagsgeschenk<br />

beschert.<br />

Im Herbst 1991 kam es zu altersbedingten Neuwahlen und<br />

die Leitung der Wehr wurde von Andreas Truppe und Ger-<br />

125<br />

JAHRE<br />

hard Kofler in die Hände von Karl Thomasser und Peter Willitsch<br />

übergeben.<br />

Bereits im <strong>Jahre</strong> 1993 konnte Kommandant Karl Thomasser<br />

das noch von Andreas Truppe beantragte, neue Löschfahrzeug<br />

der Marke „Mercedes 711“ übernehmen und seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Der stolze Kommandant mit den Patinnen und dem neuen Löschfahrzeug<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 23


Tragkraftspritzenweihe 1995 Feierliche Weihe des neuen Tanklöschfahrzeuges, 1996<br />

Um aber dem Mindestrüstungsstand einer Stützpunkt-<strong>Feuerwehr</strong><br />

gerecht zu werden, wurde nach sachlichen Verhandlungen<br />

mit dem damaligen Bürgermeister Ing. Helmuth Hatze<br />

ein zweites, wasserführendes Fahrzeug – ein „TLF 1000“<br />

angekauft und im <strong>Jahre</strong> 1996 feierlich eingeweiht.<br />

Zwischenzeitlich konnte nicht nur die langgediente VW-<br />

Tragkraftspritze gegen eine TS8 Marke Ziegler ausgetauscht<br />

werden, sondern es wurden auch Atemschutz-Geräte, Tauchpumpen,<br />

Öl-Wassersauger, Sisipak (Sirenensicherheitspaket<br />

– strom unabhängig) und<br />

andere notwendige Geräte<br />

angeschafft.<br />

Steigende Einsatzvielfalt,<br />

Aufgabenbereiche und<br />

Einsatzzahlen machten<br />

diese ständigen Erneuerungen<br />

und Anschaffungen<br />

notwendig.<br />

Unseren Fuhrpark vervollständigte<br />

ein im <strong>Jahre</strong><br />

2002 angeschafftes<br />

24<br />

Kleinrüstfahrzeug mit Sonderausstattung, welches – bestückt<br />

mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät – wertvolle<br />

Hilfe bei technischen Einsätzen ermöglicht.<br />

Ölwehranhänger und LUF (Löschunterstützungsfahrzeug),<br />

welches von den ÖBB gemeinsam mit dem TRZ (Tunnelrettungszug)<br />

angekauft wurden und in unserem Rüsthaus stationiert<br />

sind, (die <strong>Feuerwehr</strong> Arnoldstein und die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Gödersdorf besetzen diesen Zug) brachten das Rüsthaus<br />

beinahe zum Platzen.<br />

2003 Feierliche Inbetriebnahme KRF-S<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


V. l.: AFK Ernst Janschitz, GFK Karl Thomasser, Bgm. Walter Harnisch,<br />

LH-Stv. Reinhart Rohr<br />

Der langgehegte Wunsch, ein neues Rüsthaus zu bauen,<br />

musste aus diesem und anderen Gründen umgesetzt werden<br />

– ein Grundstück in idealer Lage wurde von der Gemeinde<br />

erworben.<br />

Nach vielen Verhandlungsrunden wurde der von der <strong>Feuerwehr</strong><br />

vorgelegte Plan genehmigt und im Herbst 2007 konnte<br />

unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Harnisch<br />

im Beisein mehrerer politischer Vertreter, sowie Teilen der<br />

Bevölkerung der Spatenstich für das neue Rüsthaus gefeiert<br />

werden. Nach den ersten Grabungsarbeiten ging es mit dem<br />

Baufortschritt ab dem Frühjahr 2008 zügig voran. Täglich<br />

konnte man sich vom Baufortschritt überzeugen. Um unser<br />

neues Heim im Dezember 2008 betriebsfertig zu machen,<br />

wurden unzählige Arbeitsstunden von den <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

geleistet.<br />

So konnte wenige Tage vor Weihnachten anlässlich einer<br />

Einladung des Bürgermeisters der Marktgemeinde Finkenstein<br />

die neue Heimstätte in Betrieb genommen und vom<br />

damaligen LFW-Referenten Ing. Rohr sowie Bürgermeister<br />

Harnisch die neue Adresse und Hausnummer den stolzen<br />

Benutzern dieses modernen Rüsthauses übergeben werden.<br />

125<br />

JAHRE<br />

Unsere Kommandanten<br />

Hans Lepuschitz<br />

Peter Premig<br />

Moritz Klabinus<br />

Johann Poglitsch<br />

Jakob Kofler<br />

Franz Lepuschitz<br />

Franz Binter 1938 – 1945<br />

Josef Omann 1945 – 1954<br />

Karl Urschitz 1954 – 1972<br />

Andreas Truppe 1972 – 1990<br />

Karl Thomasser seit 1990<br />

V. l.: Karl Thomasser, Karl Urschitz, Andreas Truppe<br />

Kommandanten-Stellvertreter<br />

Valentin Klemenz 1954 – 1958<br />

Manfred Willitsch 1958 – 1985<br />

Gerhard Kofler 1985 – 1991<br />

Peter Willitsch 1991 – 2009<br />

Josef Jereb seit 2009<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 25


1. Reihe von links: Kofler Johann, Wolf Reinhold, Ulbing Erich, Willitsch Manfred sen., Taupe Johann, Adunka Hermann, Jereb Josef,<br />

Thomasser Karl, Jank Alfred, Meschnig Albin, Wilding Günther, Tonder Hubert, Karner Thomas, Gregori Johann<br />

2. Reihe von links: Kofler Gerhard, Grasser Mario, Thomasser Christof, Kucher Johann, Willitsch Peter, Tratnik Hans, Omann Franz,<br />

Dobernig Patrick, Dobernig Manfred, Karner Josef, Neuhaus Fabian, Leitgeb Martin, Kofler Herbert<br />

3. Reihe von links: Jereb Markus, Aichholzer Johannes, Binter Daniel, Truppe Josef, Karner Thorsten, Omann Sascha, Kucher Andreas,<br />

26<br />

125<br />

Truppe Bernhard, Jereb Martin, Scheiflinger Ludwig, Aichholzer FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF<br />

JAHRE Peter, Urschitz Karl, Domiuschigg Christian


125<br />

JAHRE<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

GÖDERSDORF<br />

4. Reihe von links: Karner Manfred, Pernull Wolfgang, Tratnik Thomas, Trunk Marian, Linder Johannes, Willitsch Michael,<br />

Scheiflinger Stefan, Neuhaus Marcel, Zollner Herwig, Gaggl Christof, Gelbmann Markus, Aichholzer Josef<br />

Nicht am Foto: Eisenkeil Dieter, Eisenkeil Manfred, Greb Henning, Klemenz Hans, Omann Hans, Schaar Günther, Tratnik Martin,<br />

125 FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 27<br />

JAHRE Tratnik Michael, Truppe Andreas, Truppe Stefan, Willitsch Franz, Willitsch Manfred jun.


Unser Führungsstab<br />

Vordere Reihe, v. l.:<br />

HBM Kofler Gerhard, Zugskommandant und Kameradschaftsführer<br />

BI Tratnik Hans, Bezirks-Beauftragter Strahlenschutz<br />

HBI Thomasser Karl, GFK und Kommandant FF Gödersdorf<br />

OBI Jereb Josef, Kdt.-Stellvertreter und Abschnitts-ATS-Beauftragter<br />

BM Zollner Herwig, Zugskommandant<br />

28<br />

Hintere Reihe, v. l.:<br />

HV Omann Franz, Schriftführer<br />

BM Scheiflinger Ludwig, Abschn.-Funkbeauftragter, Gruppenkdt.<br />

LM Trunk Marian, Gruppenkommandant<br />

LM Willitsch Michael, Gruppenkommandant<br />

HLM Jereb Martin, Gruppenkommandant und Haupt-Maschinist<br />

HFM Urschitz Karl, Kassier<br />

LM Truppe Bernhard, ATS-Beauftragter<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


<strong>Feuerwehr</strong>einsätze<br />

Aus der Vielzahl der getätigten Hilfeleistungen seien an dieser Stelle einige der markanten Einsätze erwähnt:<br />

April 1960 Großbrand Firma Katz & Klumpp,<br />

Fürnitz<br />

April 1960 Brand eines Wirtschaftsgebäudes, Untere<br />

Fellach<br />

November 1960 Neuerlicher Großbrand Sägewerk Katz &<br />

Klumpp, Fürnitz<br />

Feber 1963 Brand Kaserne Seebach, Villach<br />

Mai 1965 Feuerkatastrophe St. Stefan im Gailtal,<br />

mehrere Objekte, darunter die Kirche,<br />

werden zu einem Raub der Flammen<br />

Juni 1967 Brand Wirtschaftsgebäude, Feistritz an<br />

der Gail<br />

August 1967 Hochwasserkatastrophe im Raum Villach<br />

(17. – 24. August)<br />

März 1968 Löscheinsatz in Saifnitz (Italien)<br />

Wirtschaftsgebäudebrand in Korpitsch, 27. Februar 1992<br />

125<br />

JAHRE<br />

Mai 1971 Schweres Zugsunglück im Bereich des<br />

Bahnhofes Fürnitz. Acht Menschen verlieren<br />

ihr Leben, der Sachschaden liegt in<br />

Millionenhöhe<br />

März 1972 Brand der Kirche in St. Jakob im Rosental<br />

17. Juni 1992: Baggerbergung in Neumüllnern<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 29


30<br />

Großbrand in der Wattefabrik Lindner / Müllnern, Oktober 1994<br />

Schwerer Unfall am 5. Jänner 1994 in Höfling 1997: Verkehrsunfall mit Austritt von gefährlichem Gut auf der A2<br />

2002: Brand des Wirtschaftsgebäudes Hinteregger / Finkenstein<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


November 1981 Großbrand Tischlerei Wuntschek,<br />

Ledenitzen; Sachschaden in Höhe von<br />

40 Millionen Schilling<br />

September 1983 Großbrand Firma Katz und Klumpp,<br />

Fürnitz; Schadenshöhe 20 Millionen<br />

Schilling<br />

April 1984 Waldbrand Töplitsch / Erzberg – Einsatz<br />

FF Gödersdorf: (23 Mann / 260 Std.)<br />

1993: Wirtschaftsgebäudebrand Warum / Ledenitzen<br />

125<br />

JAHRE<br />

März 1987 Brand Oswaldiberg<br />

Feber 1989 Waldbrand Gerlitze<br />

Juli 1991 Brand Wirtschaftsgebäude Kopain<br />

Juli 1993 Großbrand Firma Heraklith /<br />

Dachpappen erzeugung, Fürnitz<br />

Juli 1993 Brand Wirtschaftsgebäude Kopain<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 31


Brand am Mittagskogel, 2003 Verkehrsunfall in Faak am See, 2005<br />

2005: Schwere Entgleisung am Großverschiebebahnhof Villach-Süd 2006: Brand in der Hackschnitzelanlage einer Tischlerei<br />

Verkehrsunfall Gödersdorfer Straße, 2006 Bergearbeiten nach Lokunfall in Fürnitz, 2007<br />

32<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


September 1993 Brand Wirtschaftsgebäude Warum,<br />

Ledenitzen<br />

September 1994 Großbrand Skifabrik Elan, Fürnitz<br />

(16 Mann / 110 Std.)<br />

Oktober 1994 Großbrand Wattefabrik Lindner,<br />

Müllnern (21 Mann / 200 Std.)<br />

Großbrand Katz und Klumpp, April 1997<br />

125<br />

JAHRE<br />

Mai 1996 Sägewerk Samonig, Fürnitz<br />

(25 Mann / 100 Std.)<br />

April 1997 Großbrand Firma Katz und Klumpp,<br />

Fürnitz (31 Mann / 279 Std.)<br />

September 2002 Brand Wirtschaftsgebäude Hinteregger,<br />

Finkenstein (19 Mann / 135 Std.)<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 33


2004: Kabelbrand 2006: Verkehrsunfall auf der A2<br />

Verkehrsunfall in Faak<br />

34<br />

Waldbrand Pöckau – Besetzung des ÖBB-Rettungszuges durch die<br />

FF Gödersdorf, 2007<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


März 2003 Waldbrand Erzberg – FF Gödersdorf<br />

4 Tage im Einsatz (31 Mann / 371 Std.)<br />

April 2005 ÖBB-Güterumschlagzentrum (GUZ) –<br />

Kesselwagen / 70.000 l Diesel-Austritt,<br />

Fürnitz<br />

Juli 2006 Brand ÖBB-Lärmschutzwände,<br />

Böschungs- / Waldbrand Pöckau;<br />

FF Gödersdorf 3 Tage im Einsatz<br />

(57 Mann / 486 Std.); Einsatz des Tunnelrettungszuges<br />

Brand im Finkensteiner Moor, 2005<br />

125<br />

JAHRE<br />

Mai 2007 „Flug der Taurus“ ÖBB-GUZ, Fürnitz<br />

Juni 2008 Brand Heizanlage und Spänesilo<br />

Firma Katz und Klumpp, Fürnitz<br />

(34 Mann / 150 Std.)<br />

Oktober 2008 Brand Ruine Altfinkenstein<br />

(11 Mann / 99 Std.)<br />

November 2008 Großbrand Hotel Müllneritsch,<br />

Faak am See (29 Mann / 145 Std.)<br />

August 2009 Brand Wirtschaftsgebäude Temitzhof,<br />

Latschach<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 35


Aufräumarbeiten im Winter 2007<br />

2007: Waldbrand in Federaun<br />

Brand in der Ruine Altfinkenstein, Oktober 2008<br />

36<br />

Neben unzähligen Waldbränden standen wir seit 1985 rund<br />

20-mal im Finkensteiner Moor im Einsatz, waren rund 206mal<br />

im Ordnerdienst auf der Ruine Altfinkenstein eingesetzt<br />

(9.888 Stunden), bekämpften 17 Wirtschafts- und Nebengebäudebrände<br />

sowie 13 Großbrände bei Gewerbebetrieben.<br />

Zu Unfällen mussten wir 156-mal ausrücken, davon 28-mal<br />

auf die Autobahn.<br />

Wassertransport zur Bertahütte<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


125<br />

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Brand Wirtschaftsgebäude Temitzhof / Latschach, August 2009<br />

LKW-Unfall auf der B85, am 25. Mai 2010<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 37


Leistungsbewerbe<br />

Die FF Gödersdorf nahm im Laufe ihres Bestehens an vielen Leistungsbewerben teil. Unter den vielen guten Ergebnissen sind<br />

stellvertretend dafür die Abschnittsmeistertitel erwähnt:<br />

Sportwettkämpfe 1965 in Arnoldstein<br />

38<br />

1954 Stufe II GK Andreas Truppe<br />

1960 Stufe I GK Manfred Willitsch<br />

1962 Stufe I GK Josef Popolari<br />

1963 Stufe II GK Manfred Willitsch<br />

1970 Stufe I GK Walter Linder<br />

1971 Stufe II GK Walter Linder<br />

Wettkampfgruppe um 1965 Stufe II, 1975<br />

Stufe IV, 1983 Stufe III, 1990 Stufe I, 1993<br />

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1996 Stufe II GK Karl Thomasser<br />

1997 Stufe III GK Karl Thomasser<br />

1998 Stufe IV GK Gerhard Kofler<br />

2003 Stufe I GK Andreas Kucher<br />

2005 Stufe III GK Andreas Kucher<br />

2008 Bronze A GK Herwig Zollner<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


1997 mit unseren Schlachtenbummlern Stufe III-S, Pobersach 2003<br />

Wernberg, 2009 Feld am See, 2010<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 39


Sonstige Aktivitäten der FF Gödersdorf<br />

Die Kindergartenkinder auf Besuch<br />

Kinderbewerbe beim Tag der offenen Tür<br />

40<br />

Ausflug mit den Altkameraden in die Landesfeuerwehrschule<br />

Abschnitts-Eisstockturnier<br />

125<br />

JAHRE<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Wir sorgen für Abkühlung bei den Highland Games<br />

Preisschnapsen<br />

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JAHRE<br />

Gemeinsame Wanderung in den Nockbergen<br />

Nachwuchs für die FF Gödersdorf? Hinten v. links: Sandro Omann,<br />

Justine Kropej, Christoph Omann, Thomas Karner, Matthias Stark,<br />

David Savic; vorne: Markus Smole, Christine Tanner<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 41<br />

© Kärntenblitz


Aus unserem Übungskalender<br />

Übung in der Ruine Altfinkenstein Übung des Strahlenspürtrupps Villach-Land<br />

Feuerlöscher-Vorführung beim Stiegerhof Autobrand-Übung in Susalitsch<br />

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125<br />

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FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


Übungsannahme: Waldbrand am Erzberg<br />

Abschnittsfunkübung Hotel Zollner / Gödersdorf<br />

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JAHRE<br />

Gefahrgutaustritt: Aufbringen eines Schaumteppichs<br />

Gemeindeübung am Reiterhof<br />

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Übung in Goritschach<br />

Tunnelrettungszug-Probefahrt Karawankentunnel<br />

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Ständige Übungen an diversen ÖBB-Einrichtungen<br />

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Unser neues Rüsthaus: Vom Spatenstich zur Rüsthausweihe<br />

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Rüsthaus-Neubau<br />

Spatenstich: Herbst 2007<br />

Inbetriebnahme: Dezember 2008<br />

Gesamtkosten:<br />

Grundstück: 150.000,– Euro<br />

Haus: 950.000,– Euro<br />

FF-Anteil: 65.000,– Euro<br />

Geleistete Arbeitsstunden<br />

der Kameraden der FF Gödersdorf: ca. 3.500<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF 49


50<br />

Danke!<br />

Wir danken dem Land Kärnten,<br />

der Marktgemeinde Finkenstein,<br />

unserer heimischen Bevölkerung<br />

sowie all unseren Gönnern<br />

für ihre großzügige Unterstützung!<br />

Erst dadurch war es uns möglich,<br />

die Wehr auf den derzeitigen<br />

Ausrüstungsstand zu bringen<br />

und unser neues <strong>Feuerwehr</strong>haus zu errichten.<br />

Die Kameradschaft<br />

der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> Gödersdorf<br />

Gut Heil !<br />

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FREIWILLIGE FEUERWEHR GÖDERSDORF


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