FFD IM - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG
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Ausgabe 1_2012<br />
<strong>FFD</strong> <strong>IM</strong><br />
DIALOG<br />
Mehr Informationen unter www.forschungsdienste.de<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
u Abschied Dr. Markus Grass und ein herzliches Willkommen Dr. Katharina Müller und Andrea Deis<br />
<strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
2 Inhalt<br />
1. Vorwort S. 3<br />
2. Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb S. 4<br />
3. Lichtmesstechnik S. 9<br />
4. Neues von den Senior Scientists S. 13<br />
5. Vorsicht Erfindung S. 15<br />
6. Gewinner des Preisrätsels aus Dialog 4/2011 S. 16<br />
7. Seminare S. 17<br />
Das neue Marketing-Team Andrea Deis (links) und Dr. Katharina Müller
Vorwort<br />
Liebe Geschäftsfreunde,<br />
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis. Oder anders formuliert:<br />
Nichts ist beständiger als der Wandel. So haben die Finanz- und<br />
Schuldenkrise dramatische Veränderungen im Wirtschaftsleben hervorgerufen.<br />
Diesen Veränderungen stellen sich auch die <strong>Forschungsdienste</strong>.<br />
Unser Hauptanspruch ist es zu wissen, was Sie, unsere Kunden,<br />
brauchen und wie wir Ihnen dabei helfen können, Ihre Ziele zu<br />
erreichen. Dem Marketing kommt dabei die Aufgabe zu, mit wachen<br />
Augen und Ohren den Markt auf neue Anforderungen zu beobachten<br />
und die Attraktivität der Leistungen der <strong>FFD</strong> nach innen und außen<br />
zu verdeutlichen.<br />
Nachdem der langjährige Leiter unserer Abteilung Marketing und<br />
Vertrieb, Dr. Markus Grass, demnächst aus dem „aktiven Dienst“ aus-<br />
scheidet, werden in Zukunft Frau Dr. Katharina Müller und Andrea<br />
Deis diese Aufgaben übernehmen. (Seite 4)<br />
Als Fortsetzung unseres Artikels zur Farbmesstechnik im letzten Dialog<br />
finden Sie in dieser Ausgabe Informationen zur Lichtmesstechnik.<br />
(Seite 9)<br />
Ich wünsche Ihnen spannende und anregende Lektüre.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Gerd Eßwein<br />
Vorwort<br />
3
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
NEUES AUS MARKETING<br />
& VERTRIEB<br />
4<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
In der Ausgabe 1/1997 habe ich mich Ihnen und anderen Kunden<br />
als neuer Leiter Marketing und Vertrieb in den <strong>FFD</strong> vorgestellt.<br />
Nun in der Ausgabe 1/2012 verabschiede ich mich von Ihnen. Ich<br />
tue dies einerseits in froher Erwartung dessen, was mich außerhalb<br />
des Berufslebens erwartet, ich tue dies aber auch mit einer gewissen<br />
Wehmut, wissend, was ich alles vermissen werde außerhalb<br />
des Berufslebens.<br />
Bei <strong>Freudenberg</strong> hatte ich ein abwechslungsreiches Leben, vom<br />
Werkstoffentwickler in Weinheim über den Betriebschemiker in<br />
Oberwihl und die Weiterbildung in Laudenbach bis zum Marketing-<br />
und Vertriebsleiter in Weinheim.<br />
Von 1997 an – den Anfängen der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
als eigenständige <strong>KG</strong> – bei dem Wechsel vom Zentralisten zum<br />
kundenorientierten Dienstleister dabei sein zu können und kreativ<br />
daran mitzuwirken, hat schlichtweg Spaß gemacht.<br />
Die <strong>FFD</strong> nach draußen zu öffnen, Kunden auch außerhalb <strong>Freudenberg</strong>s<br />
zu gewinnen und dennoch die Attraktivität der <strong>Forschungsdienste</strong><br />
innerhalb <strong>Freudenberg</strong>s zu steigern, war schon eine an-
spruchsvolle Herausforderung für uns. Zurückschauend darf ich<br />
aber sagen, dass wir „<strong>FFD</strong>ler“ diese Herausforderung gemeistert<br />
haben.<br />
Dazu etwas beigetragen zu haben, freut mich. Ich muss aber sagen,<br />
dass es gar nicht so schwer ist, in einem Umfeld, wie den<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n, dazu beizutragen. Bei allem was<br />
man immer mal, egal wo, zu bemängeln und zu kritisieren hat, es<br />
ist schön, in den <strong>Forschungsdienste</strong>n zu arbeiten.<br />
Es ist schön, bei Kunden mit den <strong>Forschungsdienste</strong>n „anzugeben“.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass das gesamte Unternehmen mit uns<br />
„angeben“ kann und sollte.<br />
Ich jedenfalls habe mich immer gefreut, wenn die Kunden, nachdem<br />
ich sie durch die <strong>FFD</strong> geführt hatte, von unserer Kompetenz<br />
begeistert waren. Dies trifft auch auf Kunden der <strong>Freudenberg</strong>-<br />
Gesellschaften zu. Die Möglichkeiten der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
sind ein wirklicher Zusatznutzen, ein sogenannter „added<br />
value“ für die Kunden der anderen <strong>Freudenberg</strong> Gesellschaften.<br />
Ich sage allen, die mich irgendwann mal kennen gelernt und noch<br />
nicht vergessen haben, allen die sich über mich geärgert oder gefreut<br />
haben, allen die ein Seminar von mir besucht haben, allen die<br />
ich durch die <strong>Forschungsdienste</strong> geführt habe, allen, mit denen ich<br />
im Laufe meines Berufslebens bei <strong>Freudenberg</strong> zusammengearbeitet<br />
habe, allen, die in irgendeiner Weise mit mir zu tun hatten ein hoffnungsfrohes<br />
„Auf Wiedersehen“ und wünsche allen noch viel Erfolg<br />
und Spaß für die Zukunft.<br />
Gleichzeitig freue ich mich, dass sich Ihnen in dieser Ausgabe<br />
Dr. Katharina Müller und Andrea Deis vorstellen werden. Sie werden<br />
in Zukunft Marketing und Vertrieb der <strong>FFD</strong> wahrnehmen und<br />
dafür sorgen, dass Sie weiterhin gerne Kunde der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
sein werden.<br />
In froher Erwartung doch auch mit einer gewissen Wehmut.<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
5
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
Andrea Deis<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
<strong>KG</strong><br />
Zentrum für Information und<br />
Dokumentation (ZID)<br />
Tel.: 06201 - 80 35 43<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
andrea.deis@freudenberg.de<br />
6 Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
Das Marketing-Team<br />
Im März dieses Jahres geht Dr. Markus Grass in die Passivphase<br />
seiner Altersteilzeit über. Als Nachfolgerin hat Dr. Katharina Müller<br />
im Januar 2012 in die Abteilung Marketing und Vertrieb der <strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong> gewechselt und wird diese Funktion<br />
in Zukunft gemeinsam mit Andrea Deis wahrnehmen.<br />
Wir nehmen diesen Personalwechsel zum Anlass, Ihnen die verantwortlichen<br />
Personen vorzustellen und Ihnen darzulegen, was<br />
Marketing für <strong>FFD</strong> bedeutet.<br />
Andrea Deis:<br />
Studium<br />
Frau Deis studierte an der Fachhochschule Darmstadt Chemische<br />
Technologie und Information und Dokumentation. 1996 schloss<br />
sie ihr Studium zur Diplom-Chemie-Informationswirtin ab. Während<br />
des Studiums war sie als Praktikantin und freie Mitarbeiterin<br />
in der damaligen Zentralen Forschung und Entwicklung von Carl<br />
<strong>Freudenberg</strong> tätig. Ihre Diplomarbeit „Konzeption und Durchführung<br />
der Zertifizierung nach ISO 9001 einer Informationsvermittlungsabteilung<br />
eines mittelständischen Unternehmens der Kunststoffindustrie“<br />
schrieb sie im Hause <strong>Freudenberg</strong>.<br />
Zentrum für Information und Dokumentation<br />
Nach dem Studium wurde sie in die Abteilung Zentrum für Information<br />
und Dokumentation (ZID) übernommen und war für die<br />
Recherche zuständig. 1998 übernahm sie die Leitung der Abteilung,<br />
die sie bis heute inne hat. Neben der Fortführung der Recherchetätigkeit<br />
lag das Hauptaugenmerk von Frau Deis in dem aktiven<br />
Beschreiten des Wandels der Abteilung von einer klassischen<br />
Bibliothek zu einer, den technologischen Fortschritt nutzenden,<br />
Informationsvermittlungsabteilung. Im Zuge dessen konzipierte<br />
und führte sie eine Normenplattform und ein innerbetriebliches<br />
Patentinformationssystem ein. Bei namhaften Seminaranbietern,<br />
wie dem Forum Institut für Management und dem Management<br />
Circle, wurde gerne auf ihre Kompetenz im Bereich der Patentinformation<br />
zurückgegriffen und sie hielt bei diversen Veranstaltungen<br />
Vorträge zum Technologiescouting und zum optimalen Einsatz<br />
von Informationssystemen im Bereich der Patentinformation.
Marketingaktivitäten<br />
Neben dem Marketing der eigenen Abteilung übernahm Frau<br />
Deis von 2006-2010 die Marketingaktivitäten des EU-Projektes<br />
STELLA und seit 2010 für das Nachfolgeprojekt PLACE-it. Diese<br />
Tätigkeiten beinhalten die Publikation des jeweiligen Newsletters<br />
sowie die Vorbereitung, Koordination und Durchführung von Messeauftritten.<br />
So koordinierte sie u.a. die Auftritte bei der Hannover<br />
Messe von 2008-2011.<br />
Ab 2010 unterstützte sie Herrn Dr. Grass in seiner Funktion als<br />
Marketing- und Vertriebsleiter der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>.<br />
Hauptaufgaben waren hierbei der Aufbau und die Einführung<br />
des neuen <strong>Co</strong>rporate Designs, die Entwicklung von Kennzahlen<br />
sowie die Konzeption und Auswertung der Erstkundenbefragung.<br />
Dr. Katharina Müller:<br />
Studium und Promotion<br />
Katharina Müller hat 2001 an der Christian-Albrechts-Universität<br />
zu Kiel (CAU) das Studium der Chemie begonnen. Nach dem<br />
Vordiplom setzte sie Schwerpunkte im Bereich der Organischen<br />
Chemie, 2006 fertigte sie ihre Diplomarbeit über die Synthese<br />
von Liganden für Metall-Organische-Komplexe an. Ein Wechsel<br />
an die Universität Karlsruhe (heute KIT) ermöglichte es ihr, sich<br />
im Bereich der Nukleinsäurechemie zum einen mit der Synthese<br />
künstlicher DNA-Bausteine und zum anderen mit DNA-vermittelter<br />
Nanostrukturierung von zum Beispiel Kohlenstoffnanoröhren und<br />
Nanopartikeln zu beschäftigen. Die Promotion erfolgte 2009.<br />
Wissenschaftskommunikation<br />
Letztgenanntes Thema der Promotion veranlasste Katharina Müller<br />
2009, im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />
die Öffentlichkeit in Deutschland über Nanotechnologie zu<br />
informieren und aufzuklären. Dabei umfasste das Aufgabengebiet<br />
während der Reise mit dem „nanoTruck“ sowohl wissenschaftliche<br />
Begleitung als auch öffentlichkeitswirksame Repräsentation der<br />
Informations- und Dialogkampagne in Form unterschiedlicher Veranstaltungsformate<br />
für verschiedenste Zielgruppen. Neben aktiver<br />
Pressearbeit und organisatorischer Verantwortung für die Maßnahmen<br />
in dem „nanoTruck“-Ausstellungsfahrzeug war Katharina<br />
Müller für die Auswertung der Resonanz auf die Veranstaltung<br />
und die Beobachtung bzw. Erfassung der öffentlichen Akzeptanz<br />
verantwortlich.<br />
Projektleiter bei <strong>FFD</strong><br />
Im Juni 2011 begann Katharina Müller ihre Tätigkeit als Projektleiterin<br />
in der Abteilung Chemie und Nanotechnik bei den <strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong>n. Schwerpunkte während dieser Zeit<br />
lagen im Projekt Nanofatex zur Herstellung nanometerdünner<br />
Fasern für Haushaltsanwendungen, im Projekt SuperCap beim<br />
Test von selbst entwickelten Elektrodenmaterialien im Einsatz als<br />
Superkondensatoren und in der Mitarbeit beim Projektmonitoring<br />
öffentlich geförderter Projekte. Des Weiteren bearbeitete Katharina<br />
Müller das Scouting-Projekt „Ausweitung Nanokompetenz“, in<br />
dem nicht nur die Möglichkeiten der Sol-Gel Technologie für ver-<br />
Dr. Katharina Müller<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong><br />
<strong>KG</strong><br />
Marketing & Vertrieb<br />
Tel.: 06201 - 80 51 23<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
katharina.mueller@<br />
freudenberg.de<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
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8<br />
schiedene <strong>Freudenberg</strong> Teilkonzerne evaluiert wurden, sondern<br />
auch in anderen Bereichen die Nanotechnologie und ihre Einsatzmöglichkeiten,<br />
z. B. in Form eines Workshops „NANO für Filter,<br />
Faser, Vlies, …“ erläutert und diskutiert wurden.<br />
„Kundennähe gestalten und leben“ ist die zentrale Leitlinie der<br />
<strong>FFD</strong>. Sie umfasst nicht nur das Wissen und das Zufriedenstellen der<br />
Kundenwünsche, sondern legt einen Schwerpunkt auf eine offene<br />
und partnerschaftliche Geschäftsbeziehung mit dem Kunden. Nur<br />
wer auch einen Einblick in die Ziele und Probleme seiner Kunden<br />
gewinnen kann, der wird einen wertvollen Anteil zu dessen Erfolg<br />
beitragen können. Wir sehen unsere Rolle als Geschäftspartner<br />
nicht nur darin, Aufträge und Projekte zur Zufriedenheit „abzuarbeiten“,<br />
sondern darüber hinaus neue Ansätze für langfristige<br />
Lösungen im Dialog mit dem Kunden zu erarbeiten.<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
Wechsel bei <strong>FFD</strong> Marketing und Vertrieb<br />
Aufbauend auf diesem Grundverständnis ist die Funktion Marketing<br />
und Vertrieb als zentrale Anlaufstelle zur Beratung und Information für<br />
die Kunden zu sehen. Somit steht auch die Koordination und Durchführung<br />
von Besuchen und Führungen der Kunden im Fokus des Marketings.<br />
In Kundentagen und Workshops zu ausgewählten Themen unserer<br />
Kompetenzbereiche sehen wir großes Potential, diese gemeinsam<br />
mit den Kunden zu bearbeiten, bestehende Kontakte zu vertiefen<br />
und neue Kontakte zu knüpfen. Um dem speziellen Informationsanspruch<br />
sowie individuellen Wünschen und Fragestellungen eines<br />
Kunden gerecht zu werden, sind Kundenbesuche vor Ort in<br />
vielen Fällen unabdingbar.<br />
Marketing und Vertrieb, so unser Verständnis, heißt also nicht<br />
nur neue Kunden zu identifizieren, sondern vor allem bestehende<br />
Kontakte zu pflegen und nach einem erfolgreich abgeschlossenen<br />
Projekt oder Auftrag eine Rückmeldung vom Kunden einzuholen.<br />
Auch auf diese Weise wollen wir uns ständig verbessern. Darüber<br />
hinaus umfasst unser Marketingkonzept selbstverständlich auch<br />
die klassischen Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit, Werbung,<br />
Homepagegestaltung, Messeauftritte und vieles mehr.<br />
Durch die langjährige Erfahrung von Andrea Deis bei den <strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong>n und die Expertise in Wissenschaftskommunikation<br />
von Katharina Müller sehen wir uns für diese Aufgabe gut gerüstet und<br />
freuen uns gemeinsam auf neue spannende Herausforderungen.
Lichtmesstechnik<br />
Abb. 1: Beleuchtete Türinnenverkleidung (Quelle: <strong>Freudenberg</strong> NOK Mechatronics, Simone Neeser)<br />
HELL UND DUNKEL<br />
Der Bereich Physik und Simulation in neuem Licht – Teil 2<br />
Der Schwerpunkt des neuen EU-Projekt PLACE.it Platform for Large<br />
Area <strong>Co</strong>mfortable Electronics by InTegration (www.place-itproject.eu)<br />
liegt auf der Integration von Beleuchtungselementen in<br />
flexible, dehnbare und textile Substrate. Der Geschäftsbereich, für<br />
den die Angewandte Physik an dem Projekt teilnimmt, ist die <strong>Freudenberg</strong><br />
NOK Mechatronics <strong>KG</strong>. Dort wird ambiente und dekorative<br />
Beleuchtung für den Innenraum entwickelt, bei der die LEDs<br />
auf einem flexiblen Schaltungsträger montiert sind und in oder<br />
hinter Verkleidungselementen (z.B. Armaturenbrett, Türverkleidung<br />
und Dachhimmel) eingesetzt werden (siehe Bild 1).<br />
Die derzeitig eingesetzten Leuchtelemente sind punktförmig oder linienhaft.<br />
Flächenhafte Lichtemission wird durch Ergänzung von Reflektorsystemen,<br />
Lichtleitfasern oder -schläuchen und Streuscheiben<br />
realisiert. Bedingt durch die Bauhöhe sind die Baugruppen dann<br />
aber nicht mehr flexibel und formbar. Bisherige flächige Beleuchtungen<br />
auf Basis der Elektrolumineszenz haben aus technischen Gründen<br />
kaum Zugang in automobile Anwendungen gefunden.<br />
Hier setzt das Förderprojekt an, um flächige Beleuchtung auch<br />
an nicht-ebene Formen anzupassen und gleichzeitig die Verbin-<br />
Lichtmesstechnik<br />
9
Lichtmesstechnik<br />
10 Lichtmesstechnik<br />
dungstechnik zwischen den verschiedenen Substrattypen zu entwickeln.<br />
Zu diesen Substraten gehören neben den bekannten flexiblen<br />
auch dehnbare und textile Materialien. Zukünftig sollen sogar<br />
flexible OLEDs als Beleuchtungselemente integriert werden. Zur<br />
Bewertung der entwickelten Detaillösungen sind geeignete Messverfahren<br />
für die lichttechnischen Größen notwendig.<br />
Lichtmesstechnik in der Angewandten Physik - Leuchtdichte<br />
Zur quantitativen Charakterisierung von Leuchtelementen und Prototypenaufbauten<br />
wurde ein Leuchtdichtemesssystem erworben und<br />
ein kleiner Dunkelraum aufgebaut (siehe Bild 2 links). Die Kamera<br />
dieses Messsystems erlaubt neben „normalen“ Bildern auch die Aufnahme<br />
kalibrierter, 2D Leuchtdichtedaten. Dazu wurde die Kamera<br />
zusammen mit dem Objektiv kalibriert, so dass z. B. Vignettierungen<br />
Abb. 2: links: Kamera und Dunkelraum für Leuchtstärkemessung, rechts: Aufbau für Beleuchtungsmessung<br />
der Optik oder Empfindlichkeitsunterscheide der einzelnen Bildpixel<br />
automatisch korrigiert werden. Die Kamera misst also die physikalische<br />
Leuchtdichte ohne Korrektur auf die Empfindlichkeit des<br />
Auges. Die Einheit dieser photometrischen Größe ist Candela/m2<br />
(Cd/m2). Einige Eigenschaften der Kamera sind in der Tabelle<br />
zusammengefasst.<br />
Tabelle: Leistungsmerkmale der Kamera zur Leuchtdichtemessung<br />
Parameter Wert<br />
Min. messbare Fläche bei max.<br />
Auflösung<br />
50 x 50 mm² (bei 50mm Objektiv)<br />
Auflösung bei minimalem Abstand<br />
(theo.)<br />
15µm<br />
Messbereich 0,4 - 140.000 cd/m²<br />
Absolute Genauigkeit 5 - 9%
Die Messungen liegen als Intensitätsdaten vor und können softwareseitig<br />
als Schnitte, Flächen, gemittelten Intensitäten und 3d-<br />
Graphiken analysiert und visualisiert werden. Eine Exportfunktion<br />
der Software erlaubt die Weiterverarbeitung mit Excel, Origin<br />
oder Statistica.<br />
In unserem Projekt verwenden wir die Messmethode, um unterschiedliche<br />
Lagenaufbauten für lichtleitende, -reflektierende, -streuende<br />
und -auskoppelnde Schichten vergleichbar zu machen.<br />
Beispiel<br />
Ein Beispiel für eine Messung zeigt Bild 3. Ein Beleuchtungselement<br />
eines Schminkspiegels (siehe Bild 3a) besteht aus einem kleinen,<br />
zentral montierten Birnchen hinter einer Streuscheibe, das<br />
rückseitig von einem metallisierten Reflektorgehäuse umgeben<br />
ist. (In der Realität befinden sich auf beiden Seiten des Spiegels<br />
solche Beleuchtungselemente. Auch eine umlaufende Beleuchtung<br />
über einen Rahmen wird eingesetzt.)<br />
Abb. 3a: linke Hälfte eines Schminkspiegels<br />
mit Lichtquelle hinter Kunststoffabdeckung<br />
Abb. 3d: 3D-Darstellung mit zwei LEDs<br />
und zusätzlicher Streufolie unter der<br />
Kunststoffabdeckung<br />
Abb. 3b: Aufsicht der Schminkspiegelleuchte<br />
nach Helligkeit kodiert<br />
Abb. 3c: 3D-Darstellung mit der Überhöhung<br />
in der Mitte<br />
Die 2D-Darstellung der Leuchtstärke (Bild 3b) zeigt eine Überhöhung<br />
im mittleren Bereich. Dort werden Werte um 3000 cd/m 2<br />
erreicht. In der 3D-Darstellung (Bild 3c) kann man sehr schön den<br />
Abfall zu beiden Seiten erkennen, die Verteilung ist nicht gleichmässig.<br />
Ein alternativer Aufbau mit zwei LEDs und einer zusätzlichen<br />
Streufolie zeigt eine deutlich gleichmäßigere Verteilung der<br />
Lichtmesstechnik 11
Lichtmesstechnik<br />
12 Lichtmesstechnik<br />
Leuchtdichte (Bild 3d). Damit lassen sich unterschiedliche Aufbauten<br />
anhand der absoluten Leuchtdichte und auch der Verteilung<br />
charakterisieren.<br />
Messung der Beleuchtungsstärke<br />
Interessiert man sich nun für die Lichtmenge, die von der Schminkspiegelbeleuchtung<br />
in einem definierten Abstand auf eine definierte<br />
Fläche fällt (z. B. auf das Gesicht des Beifahrers), so ist die Beleuchtungsstärke<br />
zu messen. Das wird i.a. mit einem Photodetektor gemacht,<br />
dessen Empfindlichkeit an die Lichtquelle angepasst werden<br />
kann. Bild 2 rechts zeigt den Messaufbau der Beleuchtungsstärke<br />
des Schminkspiegels in 30 cm Abstand (das entspricht etwa dem<br />
Abstand des Gesichts des Beifahrers zum offenen Schminkspiegel).<br />
Für die Angabe der Beleuchtungsstärke wird die Einheit lux ver-<br />
wendet, sie ist z. B. in Spezifikationen zur Deckenbeleuchtung, der<br />
Arbeitsplatzbeleuchtung oder im Automobil zu finden. Im vorliegenden<br />
Beispiel wird für die Beleuchtungstärke des Schminkspiegels<br />
ein Wert von >8 lux innerhalb einer Kreisfläche von 250 mm in<br />
einem Abstand von 300 mm gefordert. Dieses Licht wird dann vom<br />
Gesicht gestreut und trifft nach der Reflexion im Spiegel in das Auge<br />
des Beifahrers. Eine zu große Beleuchtungsstärke würde den Beifahrer<br />
oder andere Insassen blenden und die Gesichtsfarbe bleich<br />
erscheinen lassen.<br />
Die Unterscheidung zwischen Leuchtdichte der Quelle und Beleuchtungsstärke<br />
auf einer ausgeleuchteten Fläche ist keineswegs trivial,<br />
da man beispielsweise die gleiche Beleuchtungsstärke (auf einer<br />
Schreibtischplatte) mit ganz unterschiedlichen Lichtquellen erreichen<br />
kann, die dann auch unterschiedliche Werte der Leuchtdichte aufweisen.<br />
Durch den zunehmenden Einsatz von LEDs im Automobil erwarten<br />
wir in Zukunft steigende Anforderungen an die Charakterisierung<br />
von Beleuchtungseinheiten, z. B. von Innenraumbeleuchtungen (ambient<br />
und dekorativ), die auf flexiblen Substraten des Geschäftsbereichs<br />
FNM realisiert werden.<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Dr. Jürgen Günther<br />
Angewandte Physik<br />
Tel.: 06201 - 80 75 43<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
juergen.guenther@<br />
freudenberg.de<br />
Werner Kattge<br />
Angewandte Physik<br />
Tel.: 06201 - 80 42 45<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
werner.kattge@<br />
freudenberg.de
Neues von den Senior Scientists<br />
Wie in jedem Jahr traf sich auch 2012 wieder die wissenschaftliche<br />
Gemeinde der Polymerforschung zum Makromolekularen<br />
Kolloquium in Freiburg. Ca 950 Teilnehmer aus universitärer und<br />
industrieller Forschung nahmen an der dreitägigen Veranstaltung<br />
teil. In 26 Vorträgen und auf 46 Postern wurden die aktuellen<br />
Themen der Polymerforschung vorgestellt und diskutiert. Viele der<br />
Beträge befassten sich mit „intelligenten“ polymeren Werkstoffen.<br />
Auch das Thema nachwachsende Rohstoffe wurde in verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen weiter erforscht. Besonders erwähnenswert<br />
war der Industrievortrag mit dem Titel „Symbiosis of Chemistry<br />
and Biology: BASF’s Biodegradable and Renewable Polymers“<br />
in dem Herr Dr. Andreas Künkel aufzeigte, dass nachwachsende<br />
Rohstoffe nicht nur eine Spielwiese der universitären Forschung<br />
sind, sondern sich auch industrielle Produkte großtechnisch herstel-<br />
len und verkaufen lassen. So lassen sich zum einem klassische Monomere<br />
wie Ethylen oder 1,4-Butandiol aus Cellulose oder Stroh<br />
über die Glycoseroute gewinnen, die dann zur Gewinnung von<br />
Polyetylen oder Polyester dienen. Aus 1000kg Zucker lassen sich<br />
zirka 270kg Polyethylen oder 500kg 1,4-Butandiol oder 700kg<br />
Polymilchsäure gewinnen. Des Weiteren können auch neue Monomere<br />
mit marktrelevanten Eigenschaften gewonnen werden. Ein<br />
Beispiel hierfür ist die Bernsteinsäure die mit 1,4-Butandiol zu Polyestern<br />
polykondensiert werden kann[1].<br />
Zum Thema „intelligende“ Polymere gab es mehrere Vorträge.<br />
Eine Untergruppe hiervon sind die selbstheilenden Werkstoffe.<br />
Ziel dieser Arbeiten ist es, Materialien so zu modifizieren, dass<br />
sie in der Lage sind, Mikrorisse selbständig in der Entstehungsphase<br />
auszuheilen. Die Selbstheilung soll durch die Ausbildung neuer<br />
Vernetzungsstellen an der Mikrorissgrenzfläche erfolgen. Hierzu<br />
werden mehrere Wege verfolgt.<br />
a) Mechanische Aktivierung<br />
Die Zugabe von Vernetzungschemikalien, die durch die Rissentstehung<br />
d.h. mechanisch aktiviert werden sollen, jedoch im nicht<br />
zerstörten Material inaktiv bleiben [2, 3]. Bei dieser Variante müssen<br />
die zusätzlichen Vernetzungschemikalien so gekapselt sein,<br />
dass sie durch die Rissentstehung freigesetzt werden. Die Problematik<br />
hierbei liegt in der geringen Scherstabilität oder thermischen<br />
Stabilität solcher Kapseln, die oft bereits im herkömmlichen <strong>Co</strong>mpoundier-<br />
oder Formgebungsverfahren zerstört werden können.<br />
Dr. Matthias Adler<br />
Senior Scientist: Elastomere<br />
Tel.: 06201 - 80 26 81<br />
Fax: 06201 - 88 30 63<br />
matthias.adler@<br />
freudenberg.de<br />
Neues von den Senior Scientists 13
Neues von den Senior Scientists<br />
14 Neues von den Senior Scientists<br />
b) Thermische Aktivierung<br />
Das Grundprinzip vieler thermisch aktivierbarer selbstheilender<br />
Werkstoffe basiert auf einer Diels-Alder-Reaktion. Hierbei werden<br />
Polymere, die mit Dien-Funktionen funktionalisiert sind, mit Polymeren<br />
abgemischt die mit Dienophil-Funktionen funktionalisiert sind.<br />
Thermisch wird die Diels-Alder-Reaktion aktiviert und führt zur Ausbildung<br />
von Vernetzungsstellen [4].<br />
c) Optische Aktivierung<br />
Diese Aktivierung basiert auf reversiblen Cycloadditionsreaktionen<br />
die bei der Absorption von Licht mit einer für das System typischen<br />
Wellenlänge geschaltet werden können. Beispiele hierfür<br />
sind die [2+2] Cycloaddition von Cumaringruppen und Zimtsäuregruppen<br />
mit denen die Polymere funktionalisiert sind. Oder die<br />
[4+4] Cycloaddition von Anthracenen. Diese Reaktion kann mit<br />
Licht einer Wellenlänge von 340nm erfolgen.<br />
Ein weiteres Prinzip der optisch aktivierten Selbstheilung beruht<br />
auf dem Metathesemechanismus. Optisch aktivierte Gruppen sind<br />
hierbei Trithiocarbonatgruppen, die in das Polymer eingebaut<br />
wurden [4].<br />
Eine weitere Möglichkeit, um einen selbstheilenden Effekt zu erzeugen,<br />
beruht auf der Variation der Glasübergangstemperatur.<br />
Nach diesem Prinzip arbeiten viele selbstheilende Lacke. Kratzer,<br />
die in eine Lackschicht verletzen, verschließen sich wieder oder<br />
werden abgerundet durch die Erwärmung des Lacks über eine<br />
Glasübergangstemperatur des Systems. Hierdurch werden die<br />
Polymere im Lack beweglicher und können so zur Selbstheilung<br />
führen.<br />
Nicht jeder dieser Ansätze für „intelligende“ Polymersysteme lässt<br />
sich gleich in ein technisches Produkt überführen, aber sie geben<br />
Anregungen für künftige Innovationen.<br />
[1] Macromol. Chem. and Phys. 2012, 213, F104.<br />
[2] Macromol. Chem. and Phys. 2012, 213, F100.<br />
[3] Macromol. Chem. and Phys. 2012, 213, F99.<br />
[4] Macromol. Chem. and Phys. 2012, 213, 131-143.<br />
Ihr<br />
Matthias Adler
Vorsicht Erfindung (R. Teichgräber)<br />
Rubrik: Vorsicht Erfindung 15
Gewinner des Preisrätsels aus Dialog 4/2011<br />
16 Gewinner des Preisrätsels aus Dialog 4/2011<br />
Gewinner des Preisrätsels aus Dialog 4/2011<br />
Was ist es und wer war es?<br />
Bei dem gesuchten Stoff handelt es sich um Zucker, der aus Runkelrüben<br />
gewonnen wurde.<br />
Der Entdecker war Andreas Sigismund Markgraf<br />
1.Preis ein Gutschein für ein Essen im Restaurant Ihrer Wahl im Wert<br />
von 150,- Euro<br />
Frau Ingrid Straub<br />
Metabowerke GmbH, 72622 Nürtingen<br />
2-5.Preis je 1Flasche Spätburgunder<br />
Herr Volker Oft,<br />
<strong>Freudenberg</strong> Sealing Technologie <strong>KG</strong>, Weinheim<br />
Herr Robert Bader<br />
<strong>Freudenberg</strong> Filtration Technologie <strong>KG</strong>, Weinheim<br />
Herr Jürgen Engel<br />
Eagle Actuator <strong>Co</strong>mponents GmbH & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Herr David Nitsche<br />
Agru Kunststofftechnik GmbH, A-4540 Bad Hall/Austria
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Ulrike Kast<br />
Tel.: 06201 80 - 48 80<br />
Fax: 06201 88 - 30 63<br />
ulrike.kast@freudenberg.de<br />
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Ort: <strong>FFD</strong>,<br />
Höhnerweg 2–4,<br />
69465 Weinheim<br />
Gebühr: Euro 1.350,–<br />
zuzügl. MwSt.<br />
Termin: 07. - 09.11.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong>,<br />
Höhnerweg 2–4,<br />
69465 Weinheim<br />
Gebühr: Euro 1.050,–<br />
zuzügl. MwSt.<br />
Termin: 20. - 21.11. 2012<br />
F&E-Förderung durch den Bund -<br />
nicht rückzahlbare Zuschüsse für Ihr Unternehmen<br />
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Projektleiter, die einen<br />
Förderantrag stellen wollen oder bereits ein F&E-Förderprojekt beantragt/bewilligt<br />
bekommen haben. Angesprochen sind alle, die<br />
ihr Wissen über regelkonforme Abläufe komplettieren wollen und<br />
Entscheidungshilfen benötigen.<br />
Inhalt: Die Teilnehmer erfahren, wie ihr Unternehmen von der F&E-<br />
Förderung des Bundes profitieren kann. Vermittelt werden Kenntnisse<br />
zu den formalen Abläufen von der Vorbereitung einer Skizze<br />
bis zum Projektabschluss inkl. Preisprüfung. Wichtige Elemente<br />
der vorgeschriebenen Kooperationsvereinbarung, z. B. zum<br />
Know-how-Schutz, werden vorgestellt. Die erfahrenen Referenten<br />
geben Tipps aus der Verwaltungspraxis, in der sie zahlreiche F&E-<br />
Fördervorhaben erfolgreich durchgeführt haben.<br />
Schadensanalyse an Kunststoffbauteilen<br />
Seminarleitung: Siljana Lietz, <strong>FFD</strong> / Dr.-Ing. habil. Sonja Pongratz, VW<br />
Das Seminar richtet sich an Ingenieure und Techniker, die ein<br />
grundlegendes Verständnis der Schadensmechanismen bei Kunststoffbauteilen<br />
erwerben und Methoden für eine systematische Ursachenanalyse<br />
kennen lernen möchten. Im Rahmen des Seminars<br />
werden mögliche Ursachen für Schäden an Formteilen und die<br />
bei Schadensanalysen eingesetzten Untersuchungsmethoden vorgestellt.<br />
Die systematische Bearbeitung von Schadensfällen wird<br />
anhand eines Leitfadens aufgezeigt.<br />
Gummi/Metall-Bindung<br />
Seminarleitung: Dr. Michael Ballhorn<br />
Das Seminar richtet sich an Ingenieure, Chemiker, Techniker und<br />
Werker des Arbeitsgebiets Gummi/Metall-Bindung. Inhalt: Gummi:<br />
Klassen, Verarbeitung und Bindefähigkeit; Metall: Reinigung,<br />
Vorbehandlung (Strahlen, Beizen, Phosphatieren), Benetzung;<br />
Bindemittel: Zusammensetzung und Wirkungsweise, Applikation,<br />
Adhäsionsmechanismen, Gummi- und Oberflächenanalytik, Vorgehensweise<br />
und Abhilfemaßnahmen bei Schadensfällen, praktische<br />
Demonstration und Übungen.<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau S. Heinzelbecker, Tel. 06201 80-5563, Fax 06201 88-5563,<br />
sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />
Ort: <strong>Freudenberg</strong>,<br />
Bau 23,<br />
Höhnerweg 2-4<br />
69469 Weinheim,<br />
Gebühr: Euro 500,für<br />
<strong>Freudenberg</strong>-<br />
Mitarbeiter,<br />
Euro 750,für<br />
Externe,<br />
jeweils zzgl. MwSt.<br />
Termin: 15.11.2012,<br />
8.45 - 17.00 Uhr<br />
Seminare 17
Ort: FST-Academy<br />
Bau 75<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 09./10.10.2012<br />
Ort: FST-Academy<br />
Bau 75<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 23./24.10.2012<br />
Ort: FST-Academy<br />
Bau 75<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 24./25.04.2012<br />
20./21.11.2012<br />
Ort: FST-Academy<br />
Bau 75<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 08./09.05.2012<br />
11./12.12.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termine: 10./11.05.2012<br />
18./19.12.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 06./07.11.2012<br />
18 Seminare<br />
Seminarreihe „Elastomerverarbeitung bei <strong>Freudenberg</strong>“<br />
Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />
Die Seminare wenden sich an technisch oder naturwissenschaftlich<br />
vorgebildete Teilnehmer, insbesondere an neue Mitarbeiter in<br />
Produktion, Entwicklung, Produktmarketing etc. Sie sollen sich mit<br />
Hilfe dieser Seminare schnell und gezielt in das für die meisten<br />
bis dahin unbekannte Gebiet der Elastomere einarbeiten können.<br />
Modul 1: Werkstoffe 1<br />
Grundlagen der Kunststoffchemie; Was ist „Gummi“?; Alterungsschutz<br />
& Füllstoffe; Weichmacher & Verarbeitungshilfen; General<br />
Purpose Rubber; Hochleistungskautschuke & Spezialitäten; Thermoplastische<br />
Elastomere (TPE); Rheologie von Elastomeren.<br />
In Kooperation mit der FST-Academy.<br />
Modul 2: Werkstoffe 2<br />
Dynamisch-mechanisches Verhalten von Kunststoffen; Haftung von<br />
Gummi; praktische Vorführung; Oberflächenmodifizierung & Tribologie;<br />
Flüssig-Silikonkautschuk (LSR); REACH; Chancen & Risiken<br />
der Nanotechnik; Rezeptoptimierung; Technische Thermoplaste<br />
als Metallersatz; Polyurethane.<br />
In Kooperation mit der FST-Academy.<br />
Modul 3: Verfahren 1<br />
Technologie des Mischens; Besichtigung Rohmischwerk, Mischprozess<br />
im Innenmischer; Alternative Mischverfahren; Entwicklung<br />
eines Mischprozesses; Grundlagen der Vulkanisation; die Vulkanisationsverfahren;<br />
Sonderverfahren; TPE-Verarbeitung; Rohlingsvorbereitung;<br />
Prozessdatenerfassung; Heizzeitrechner.<br />
In Kooperation mit der FST-Academy.<br />
Modul 4: Verfahren 2<br />
Weiterverarbeitung nach dem Mischen im Innenmischer; Alternative<br />
Mischverfahren; Ansätze zur Mischprozessoptimierung; Herstellung<br />
von Kautschuk-Bodenbelägen; Prozessoptimierung in der<br />
Elastomerverarbeitung; Endbearbeitung von Gummi-Formteilen;<br />
Energetische Betrachtung der Verarbeitungsprozesse; Rapid Prototyping;<br />
Typische Verarbeitungsfehler; Statistische Versuchsmethodik,<br />
Betriebsdatenerfassung.<br />
In Kooperation mit der FST-Academy.<br />
Modul 5: Produkte<br />
In diesem Seminarmodul werden vorzugsweise von den Entwicklern<br />
der einzelnen Produktbereiche die physikalischen Grundlagen<br />
ihrer Produktgruppen behandelt. Die Teil nehmer erhalten<br />
einen breiten Überblick über die Produktpalette von <strong>Freudenberg</strong><br />
Dichtungs- und Schwingungstechnik und von Vibracoustic.<br />
Modul 6: Werkzeugtechnik & Werkzeugreinigung<br />
Werkzeugstähle, Kaltkanaltechnik, Werkzeugbeschichtungen, Physikalisch-technische<br />
Grundlagen der Werkzeugreinigung, Mikro-<br />
strahlen, Reinigung mit Trockeneis (inkl. praktischer Vorführung),<br />
Reinigung mit Laser (inkl. praktischer Vorführung), Reinigung mit<br />
Ultraschall; Trennmittel für die Elastomerverarbeitung, Grundlagen
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 690,–<br />
Termin: 17./18.04.2012<br />
16./17.10.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 450,–<br />
Termin: 19.10.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 950,–<br />
Termin: 26./27.04.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 950,–<br />
Termin: 06./07.12.2012<br />
Ort: <strong>FFD</strong> Bau 32<br />
Gebühr: Euro 450,–<br />
Termin: 16.11.2012<br />
der Werkzeugtechnik, Rapid Tooling, Auslegung von Spritzgießwerkzeugen,<br />
Laserstrukturieren.<br />
Modul 7: Prüfmethoden & Analytik<br />
Statische Prüfmethoden, Dynamische Prüfmethoden, Lebensdauerabschätzung,<br />
Beständigkeitsprüfungen, Kalorische Eigenschaften,<br />
Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Elastomeranalytik,<br />
Schadensanalyse.<br />
Seminare zu anderen Themen<br />
Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />
Vom Kautschuk zum Gummi – ein Einsteigerseminar<br />
Dieses Seminar beantwortet grundsätzliche Fragen zur Elastomerchemie.<br />
Was ist überhaupt Gummi, was ist Kautschuk? Wie wird<br />
aus Kautschuk Gummi? Wieso kommen in eine Gummimischung<br />
so viele unterschiedliche Komponenten rein? Was passiert eigentlich<br />
während der Formgebung und der Vulkanisation? Warum gibt<br />
es so viele unterschiedliche Kautschuke?<br />
Polyurethane – Materialien & Verarbeitung<br />
Grundlagen der Polymerchemie, Rohstoffe für Polyurethane, Verarbeitungstechniken<br />
(Gießen, R<strong>IM</strong>, Spritzguss, Extrusion, Schäumen,<br />
Imprägnieren, …), Mechanische und chemische Eigenschaften,<br />
Analytische Untersuchungen.<br />
Praxisseminar: Einrichtung einer Spritzgießmaschine & Fehlersuche<br />
Das Seminar wendet sich an alle Maschinenbediener, die bereits<br />
erste Erfahrungen in der Elastomerverarbeitung gesammelt haben<br />
und zukünftig durch weitergehendes Prozessverständnis selbstständiger<br />
arbeiten sollen bzw. Einrichteraufgaben übernehmen. Inhalt:<br />
Grundlagen des Elastomerspritzgießens, Praktische Einrichtung einer<br />
Spritzgießmaschine, Fehlererkennung und Abhilfemaßnahmen.<br />
Gewerbliche Schutzrechte – Patente, Marken und Geschmacksmuster<br />
Das Seminar wendet sich an alle, die mit Entwicklung und Vertrieb<br />
von technischen Produkten befasst sind (Chemieingenieure,<br />
Chemiker, Ingenieure, technische Fachkräfte, Materialentwickler,<br />
Einkäufer, Verkäufer und Kaufleute). Inhalt: Patente, Gebrauchsmuster,<br />
Marken, Geschmacksmuster, Schutzbereich eines Patents<br />
oder Gebrauchsmusters, Patentstrategie.<br />
Weitere Informationen<br />
zu unseren Seminarangeboten finden Sie jederzeit unter:<br />
www.forschungsdienste.de<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Simone Horn, Tel. 06201 80-4880, Fax 06201 88-3063,<br />
simone.horn@freudenberg.de<br />
Wir behalten uns vor, Anmeldungen von Wettbewerbern der <strong>Freudenberg</strong><br />
Unternehmensgruppe zurückzuweisen.<br />
Seminare<br />
19
Impressum<br />
20<br />
<strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Herausgeber: <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />
D-69465 Weinheim<br />
Redaktionsleitung: Martin Gramlich<br />
Redaktion: Dr. Katharina Müller, Andrea Deis,<br />
Ulrike Kast, Sabrina Lemke,<br />
Dr. Christof Schmitz,<br />
Dr. Ulrike Herrlich, Dr. Franka Geiß<br />
Gestaltung: Ehret Design, www.ehretdesign.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
69465 Weinheim (an der Bergstraße)<br />
Telefon +49(0)6201 80-5123<br />
E-Mail ffd@freudenberg.de<br />
www.forschungsdienste.de