REICHSFREMDE, STAATSFREMDE UND DRITTAUSL?NDER
REICHSFREMDE, STAATSFREMDE UND DRITTAUSL?NDER REICHSFREMDE, STAATSFREMDE UND DRITTAUSL?NDER
76 Anteil der verschiedenen Vermittlungsinstanzen am Gesamtzahl der erhobenen Stellenvermittlungen 1895 103 Art der Vermittlung Vermittlungen Konzessionierte Dienstvermittler genossenschaftliche Arbeitsnachweise davon Berufsgenossenschaften davon Arbeitgeber Genossenschaften davon Arbeitnehmer* Genossenschaften davon gemischte Genossenschaften öffentliche Anstalten insgesamt davon öffentliche Pflegestationen davon überwiegend Arbeitsvermittlung Gemeinnützige Vereine und Anstalten insgesamt Prozent der Vermittlung 180.692 56,62% 76,875 24,09% 44.544 13,96% 17,002 5,33% Prozentpunkte der Subgruppe 13,85% 0,97% 5,71% 3,56% 13.52% 0,44% davon Wohltätigkeitsvereine 3,30% davon nationale Vereine davon gemeinnützige Anstalten Summe 319,113 100% * Hierzu werden alle, also nicht nur die gewerk-schaftlichen Arbeitnehmervereine gezählt 103 Mataja 1898, 301. 0,32% 1,71%
Diese Situation wurde zusätzlich verschärft durch die Tatsache, dass die Gewerkschaften hauptsächlich im gewerblichen Bereich vermittelten, während die Hilfsarbeiter in der Großindustrie großteils direkt von der Betriebsleitung nach dem System der "Portiervermittlung" rekrutiert wurden. Dies gilt sowohl für die privaten Großunternehmungen wie für die staatlichen. Die Vermittlungsstudie des Handelsministeriums befragte - vermittelt durch die jeweiligen cisleithanischen 77 Handelskammern - mehr als 800 Privatunternehmen über ihre Rekrutierungsmethoden. Diese Erhebung wurde ergänzt durch die Daten der staatlichen Betriebe, die dem k.k. Ackerbau- und k.k. Finanzministerium unterstanden, ergänzt. Die Ergebnisse dieser umfassende Studie zeigen, dass diese Produktionszweige überwiegend folgende Rekrutierungsmethoden verwenden: -"Beschaffung von Arbeitskräfte durch directen Verkehr der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, z.B. "Heranziehung von dem Unternehmer persönlich bekannten Arbeitskräfte"; -"Stellungsbesetzung vermittels der Umschau", d.h. die persönlich Vorstellung seitens der Arbeitnehmer bei mehreren Betrieben in der Umgebung; -"Empfehlungen nahestehender Personen"; -"Anwerbung von Arbeitskräften durch Bevollmächtigte" des Unternehmens. Auf diese Weise werden ein sehr großer Teil der ortsfremden beziehungsweise staatsfremden Arbeiter angeworben. Von wesentlich geringer Bedeutung sind folgende Rekrutierungsmethoden: -"Stellungsbesetzung im Wege öffentlicher Bekanntmachung"; -"Benützung von Arbeitsmärkten" oder sogenannte Vermittlungstage; -"Stellenbesetzung auf Grund eingelangter schriftlicher Offerte". Von sehr geringer Relevanz ist der gesamte Sektor der öffentlichen und privaten Arbeitsvermittlungsstellen! "Mit den bisherigen Ausführungen steht es vollständig im Einklange, dass nach den eingelangten Berichten sowohl die öffentlichen, als auch privaten Arbeitsvermittlungsstellen von den großindustriellen Betrieben fast gar nicht benützt werden und die thatsächliche Benützung derselben zumeist bloß einen subsidiären Charakter an sich trägt. Abgesehen von
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hauptsächlich im gewerblichen Bereich vermittelten, während die Hilfsarbeiter in der<br />
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Großunternehmungen wie für die staatlichen. Die Vermittlungsstudie des<br />
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und k.k. Finanzministerium unterstanden, ergänzt. Die Ergebnisse dieser umfassende Studie<br />
zeigen, dass diese Produktionszweige überwiegend folgende Rekrutierungsmethoden<br />
verwenden:<br />
-"Beschaffung von Arbeitskräfte durch directen Verkehr der Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />
z.B. "Heranziehung von dem Unternehmer persönlich bekannten Arbeitskräfte";<br />
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Arbeitnehmer bei mehreren Betrieben in der Umgebung;<br />
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-"Anwerbung von Arbeitskräften durch Bevollmächtigte" des Unternehmens.<br />
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Arbeiter angeworben. Von wesentlich geringer Bedeutung sind folgende<br />
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-"Benützung von Arbeitsmärkten" oder sogenannte Vermittlungstage;<br />
-"Stellenbesetzung auf Grund eingelangter schriftlicher Offerte".<br />
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Arbeitsvermittlungsstellen!<br />
"Mit den bisherigen Ausführungen steht es vollständig im Einklange, dass nach den<br />
eingelangten Berichten sowohl die öffentlichen, als auch privaten Arbeitsvermittlungsstellen<br />
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