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REICHSFREMDE, STAATSFREMDE UND DRITTAUSL?NDER

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404<br />

die auf den Volksdeutschen als Ersatz für Kgf. gesetzt hatten wichtige Fachkräfte. Versuche,<br />

das Arbeitsamt zwischenzuschalten, um den jeweiligen Wehrkreiskommandanten daran zu<br />

hindern, volksdeutsche Bergarbeiter einzuberufen, scheinen nur teilweise funktioniert zu<br />

haben (OBAWien,1941,31688). 1943 war somit auch die Saline in Hallein gezwungen, auf<br />

fremdsprachigen Ausländer zurückzugreifen.<br />

Beschäftigung bei der Saline<br />

und im Bergbau im Zweiten Krieg - Hallein<br />

Jahr Beschäftigte am Berg Beschäftigten in<br />

Sudhütte insgesamt<br />

1939 84 102 0<br />

1940 70 129 0<br />

1941 68 118 0<br />

1942 56 112 0<br />

1943 31 95 0<br />

Sudhütte davon ital.<br />

Zwangsarbeiter<br />

1944 38 77 16 (bis 20)<br />

1945 46 110 20<br />

Quelle: Schatteiner 1991, 2710; Saline,1943,4449,Bergarbeiter. (NB: 1939-1942 und 1944-1945 geschätzt)<br />

Am 12.5.1943 beantragte die Saline erstmals die Zuteilung von Fremdarbeitern und bekam<br />

ein Kontingent italienischer Zivilarbeiter aus Süditalien zugewiesen<br />

(Saline,1943,Mü/Gr.,ital.Kgf.). Sie mussten noch im gleichen Jahr abgegeben werden,<br />

nachdem “aus klimatischen Ursachen eine Anzahl an Störungen der Atmungsorgane<br />

erkrankten” (Saline,1943,13051,ital.Kgf.). Diese Arbeiter kamen der Saline auch sehr teuer,<br />

da sie nicht nur den gleichen Lohn wie reichsdeutschen Arbeiter, sondern auch bezahlte<br />

Feiertage, Urlaube und Kinderzulage erhielten. Darüber hinaus musste die Saline einen<br />

Werksbeitrag für die Zivilitaliener an die Ostmärkische Knappschaft zahlen<br />

(Saline,1944,Mü/He,ital.Kgf). Darauf beantragte man ein Kontingent von Imis (italienische<br />

Militärinternierte). Grundlage des Antrages auf Kgf-Beschäftigung war eine Erhebung bei der<br />

Saline in Hallein unter der Leitung des Berghauptmannes Dipl. Ing. Theodor Hess am 30.<br />

Oktober 1943. Hess stellte fest, dass bei der Sudhütte ein dringender Bedarf von mindestens<br />

14 italienischen Kgf. bestehe. Er stützte sich auf die Angaben des Sudhüttenleiters OBR Dipl.<br />

Ing. Münzer.

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