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REICHSFREMDE, STAATSFREMDE UND DRITTAUSL?NDER

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332<br />

Tschechoslowaken betroffen, während die Zuwanderung aus Ungarn zugenommen hat."<br />

(100-101)<br />

1932/1933 (21,7%/26% Arbeitslose): "In etwas geringerem Maße als die Auswanderung hat<br />

die Einwanderung nach Österreich (...) abgenommen. Die Zahl der erteilten<br />

Neubewilligungen zur Einwanderung betrug 1933 4775 gegen 6691 im Jahre 1932. Zu den<br />

Neubewilligungen kommen noch 2701 Verlängerungen, so dass insgesamt 7476 Ausländer<br />

die Arbeitsbewilligungen in Österreich erhalten haben. In dieser Zahl sind die<br />

tschechoslowakischen Saisonarbeiter nicht inbegriffen, von denen trotz energischen Abbaus<br />

noch mehr als 8000 die Arbeitsbewilligung erhielten. Auch außer diesen Arbeitern ist die<br />

Einwanderung von Angehörigen der Land- und Forstwirtschaft weitaus am größten." 484<br />

(Hervorhebung im Original)<br />

1933/1934 (26%/25,5% Arbeitslosen): "Die Einwanderung nach Österreich (...) hat sich<br />

hauptsächlich unter dem Einfluß einer vermehrten Zuwanderung von Landarbeitern aus der<br />

Tschechoslowakei und Jugoslawien stark erhöht; es handelt sich hier wohl ausschließlich um<br />

Saisoneinwanderung." (106-107)<br />

Die Zunahme bei den bewilligungspflichtigen - also landwirtschaftlichen Wanderarbeitern,<br />

die außerhalb des zwischenstaatlichen Kontingents von 1,461 Personen im Jahr 1933 auf<br />

6,339 Landarbeitern 1934 anstieg - ist beachtlich, wenn man bedenkt, dass die<br />

Arbeitslosigkeit nur geringfügig zurückgegangen und die Sozialdemokratie noch nicht<br />

verboten war. Diese Beschäftigung in der Land- und Forstwirtschaft im Rahmen des IASG<br />

musste von der jeweiligen Landesregierung genehmigt werden. 485 Hierfür war eine<br />

paritätische Kommission zuständig.<br />

"§ 9. (1) Das Amt der Landesregierung übt die ihm nach §4, Absatz 1 und §6, Absatz 3<br />

zustehenden Aufgaben durch eine Kommission aus, die aus dem Landeshauptmann oder<br />

einem von ihm bestellten Beamten des Amtes der Landesregierung als Vorsitzenden, aus je<br />

484 Und weiter: "Die Zahl der Künstler und Artisten ist trotz starken Rückganges ebenfalls nicht unbeträchtlich. Die<br />

Zuwanderung ausländischen Hauspersonales hält sich ungefähr auf der gleichen Höhe. Bemerkenswert stark ist der Zuwachs<br />

in der Nahrungsindustrie. Unter den Herkunftsländern stehen Deutschland, Ungarn und die Tschechoslowakei nach wie vor<br />

an erster Stelle. Die Einwanderung der Männer hat stärker abgenommen als die der Frauen. (91-92).

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