Berghaus Arflina - Gluner Seen - Berghaus Arflina - Fideriser ...
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Rundwanderungen in den <strong>Fideriser</strong> Heubergen<br />
<strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong> - <strong>Gluner</strong> <strong>Seen</strong> - <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong><br />
Wanderzeit 50 min<br />
Wir folgen dem Fahrweg rechts des Skiliftes etwa 250 Meter, biegen links ab<br />
und überqueren Dach und Skilifttrassee. Auf Glun verlassen wir den Weg zur<br />
<strong>Arflina</strong>furgga und gelangen auf einer Wegspur südwärts in die Nähe des<br />
Oberen <strong>Gluner</strong>sees (25min). Ostwärts wandern wir zu einem Blockschuttfeld.<br />
Auf Felsbrocken findet man ganz nahe beieinander Quarz- wie auch Kalkkristalle.<br />
Anschließend geht es ein kurzes Stück steil hinunter und man über-<br />
quert den Abfluss des oberen Sees. Dem linken Ufer des Unteren <strong>Gluner</strong>sees<br />
entlang steigt man ab zum Seeende.<br />
Sage von den drei Schwestern: Am Unteren <strong>Gluner</strong>see stand ein kleines<br />
Häuschen, in welchem drei Schwestern wohnten. Eine von ihnen war schneeweiss,<br />
schön und gut; die andere eine böse Hexe; die dritte halb weiss und halb<br />
schwarz, halb gut und halb bös. Wenn die Hexe den Leuten im Tal Unheil<br />
anrichten wollte, und die Gute es durch Rat und Warnung zu verhindern<br />
suchte, dann trat allemal die Mittlere zwischen sie und bewirkte, dass die Hälfte<br />
des Unheils zugelassen und die andere Hälfte abgewendet wurde. Einst<br />
machten die <strong>Fideriser</strong> Burschen und Mädchen eine Bergpartie und wurden in<br />
der Nähe des Häuschens der drei Schwestern vom Regen überfallen. Die Gute<br />
erbarmte sich der jungen Gesellschaft und lud die Durchnässten in die Stube.<br />
Sie wollte ihnen Küchlein backen; aber die Hexe stiess sie aus der Küche und<br />
backte der Gesellschaft selber Küchlein, die von aussen schön goldgelb<br />
wurden, inwendig aber giftig waren. Das verdross die Gute und sie weinte. Die<br />
Mittlere kam dazu, backte aus groben Hausmehl grobe, braune Küchlein und<br />
sagte zur Guten: Wir stellen beide, die goldgelben und die braunen den<br />
Gästen vor; die Eigennützigen werden die schönen giftigen essen und sterben;<br />
die Bescheidenen hingegen die braunen, und ihnen wird nichts geschehen; so<br />
geht es halb und halb wie immer. Die Hälfte der Gesellschaft, die von den<br />
Goldgelben ass, starb; die besser Hälfte kehrte von der Guten reich beschenkt<br />
nach Hause.<br />
Ein Steg führe uns dem Bach entlang und ein Fussweg führt weiter durch Erlen<br />
und über Wiesen zurück zum <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong>.
Skihaus <strong>Arflina</strong> - Aflinafurgga - Mattjisch Horn - Piriger Fürggli -<br />
unterer <strong>Gluner</strong>see - Skihaus <strong>Arflina</strong><br />
Wanderzeit 3h<br />
Gestärkt, nach einem Aufenthalt im <strong>Arflina</strong> gehts los. Wir benützen Richtung<br />
<strong>Arflina</strong>furgga den Fahrweg rechts neben dem Skilifttrassee, das wir unmittelbar<br />
danach queren. Er führt uns auf Glun, wo wir den Weg nach rechts Richtung<br />
“<strong>Arflina</strong>furgga” bis auf diesen windexponierten Übergang ins Schanfigg folgen.<br />
Auf der <strong>Arflina</strong>furgga, 2247m (1h), zeigt der Wegweiser “Mattlishorn”<br />
auf einen Pfad nach links, der zuerst links, später rechts der Krete entlang zum<br />
Wegweiser auf dem Piriger Fürggli, 2247m führt. Jetzt folgt noch der relativ<br />
steile Aufstieg auf das Mattjisch Horn, 2460m (50min), dafür überrascht uns<br />
eine fabelhafte Rundsicht. Für den Abstieg bis zum Piriger Fürggli (20min)<br />
folgen wir der Aufstiegsspur. Die Fortsetzung dieser Tour bis zum Unteren<br />
<strong>Gluner</strong>see ist nicht markiert und nur bei guter Sicht zu empfehlen. Nach rechts<br />
steigen wir über die sanften Weiden der Peister Galtialp ab und halten dabei<br />
immer auf die vom Fürggli aus sichtbaren Tümpel auf der Tanzlauben zu.<br />
Anschließend folgt ein etwas steilerer Abstieg links des Baches. Bald stößt<br />
man auf eine Wegspur und trifft auf einen weiss-rot-weiss markierten Pfad,<br />
dem man nach links folgt und zum Unteren <strong>Gluner</strong>see, 2062 m. Gelangt (25<br />
min). Hier folgt man dem Wanderweg direkt beim Ausfluss des Sees zum<br />
<strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong> zurück.<br />
<strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong>- <strong>Arflina</strong>furgga - Opferstein - Glattwang - Alp Larein<br />
Obersäss - Alp Nova - <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong><br />
ins Pflanzen- und Tierparadies, Wanderzeit 4h<br />
Vom <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong>, 2000 m, aus folgen wir westwärts dem Fahrweg, der<br />
bald nach Südwesten abbiegt und das Skilifttrassee quert. Bei zwei kleinen<br />
Holzhäuschen folgen wir der rechten Spur, die uns ungefähr in westlicher<br />
Richtung zur <strong>Arflina</strong>furgga, 2247 m, führt (45min). Jetzt steigen wir weiter, den<br />
rot-weiss-roten Marken folgend, rechts auf den Grat hinauf, manchmal auch<br />
etwas unterhalb des Grates, und durchqueren ein einzigartiges Blumenparadies.<br />
Nach einer Knappen halben Stunde gelangen wir zu einem runden Stein<br />
auf einem Sockel (25min)<br />
Der Arfliner Opferstein hat eine wechselvolle Geschichte. Der roh behauene<br />
Stein hat ungefähr die Grösse eines Tisches und weist in der Mitte eine gut<br />
ausgemeisselte zylindrische Vertiefung auf. Man vermutet, dass es sich um<br />
einen uralten Ofperstein handeln muss. Die Vertiefung im Stein deutet darauf
Hin, dass hier Blutopfer dargebracht wurden. Die <strong>Arflina</strong>furgga muss deshalb<br />
bereits zur vorchristlicher Zeit als Übergang vom Prättigau ins Schanfigg<br />
benutzt werden sein.<br />
Später wurde der Stein von seinem Standort auf dem Grat hinuntergestürzt.<br />
Der Fundort befindet sich in den Felstrümmern am Hangfuss, aber nicht in der<br />
Falllinie unter seinem heutigen Standort, sondern etwa 100 Meter weiter<br />
Richtung <strong>Arflina</strong>furgga und ist durch eine Metalltafel gekennzeichnet. Vor<br />
Jahren wurde er dann per Fuhrwerk nach Fideris transportiert und im Pfarrhausgarten<br />
aufgestellt. Mit der provisorischen Eröffnung des Talmuseums in<br />
Küblis wurde er dorthin verbracht. Erst bevor das Museum nach Grüsch verlegt<br />
wurde, flog man den Stein mit einem Militärhelikopter wieder auf den Berggrat<br />
und setzte ihn auf ein gemauertes Podest.<br />
Die Gratwanderung führt weiter zu Punkt 2396, dem höchsten Standort dieser<br />
Tour. Hier geniessen wir die Rundsicht vom Rätikon bis zum Tödi und vom Piz<br />
Bernina bis zu den Churfirsten. Gegen das Fruner Tobel hinunter befindet sich<br />
das Wildasyl Chuonzä, vielleicht können wir eine Gemse oder einen Hirsch<br />
erspähen. Die Mulde auf der anderen Seite des Grates, wo der <strong>Arflina</strong>-Skilift<br />
endigt, ist der hinterste Weidebezirk der Kuhalp Nova und heisst, der versteckten<br />
Lage wegen, Hinter Egg. Die Fortsetzung unserer Tour geht auf dem Grat<br />
weiter und steigt anschliessend ganz im Grünen zum Glattwang, 2376m (50<br />
min), auf. Wir folgen noch ein Stück der Krete, nach dem halben Abstieg zur<br />
nächsten Einsattelung halten wir halbrechts zum blauen Glattwangseeli, dem<br />
wir am rechten Ufer bis zu seinem Ausfluss folgen. Wir steigen ein kurzes Stück<br />
durch ein Couloir ab und finden dann nach links eine gut sichtbare Spur, die wir<br />
dem Hang entlang abwärts zum Obersäss der Alp Larein, 1950 m (45min).<br />
Benützen. Nach rechts führt ein Fahrweg weg, bei der nächsten Weggabelung<br />
geht es rechts hinauf zum Obersäss der Alp Nova, 2024m (20min). Nach den<br />
Alpschärmen müssen wir einem breiten Viehtriebweg folgen, der sanft aber<br />
stetig aufwärts führt. Schmaler geht es wieder abwärts und kurz vor der tiefsten<br />
Stelle vor dem Bach zweigt links ein überwachsener Weg ab, die ehemalige<br />
Zufahrt zum <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong>. Er verläuft zuerst in der Falllinie, biegt anschliessend<br />
nach Süden ab und lässt uns nach wenigen hundert Metern wider das<br />
<strong>Berghaus</strong> erreichen (1h),<br />
Für weitere Varianten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Wanderkarten vom Prättigau - Schanfigg sind im <strong>Berghaus</strong> <strong>Arflina</strong> für<br />
Fr. 8.- Erhältlich.