Bericht Sprengel Meran 2009 dt - Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt

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Sozialsprengel Meran Jahresbericht 2009 Im Laufe des Jahres von der sozialpädagogischen Grundbetreung entlassene Minderjährige Der Abschluss der Beratung, Betreuung und Begleitung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien erfolgte aus verschiedenen Gründen. Im Laufe des Jahres von der Sozialpädagogischen Grundbetreuung entlassene Minderjährigen 2007 2008 2009 Erlangung der Volljährigkeit 2 5 4 Tod 0 0 0 Lösung des Falles 16 28 33 Umzug des Minderjährigen an einen anderen Ort 7 3 7 Abbruch des Kontaktes 15 20 19 Zuständigkeit ist an einen anderen Dienst über- 1 0 3 gegangen Anderes (unterlassene Mitarbeit, keine Zuständigkeit, Beratung, kein Kontakt mehr seit 1 Jahr) 0 31 25 INSGESAMT 41 87 91 Nicht begleitete ausländische Minderjährige im Burggrafenamt Aufgrund des „Interventionsplans für nicht begleitete ausländische Minderjährige“, der im Beschluss der Landesregierung Nr. 1330 vom 30.04.2001 vorgesehen ist, hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt im Laufe des Jahres 2009 insgesamt 11 Minderjährige begleitet. Der Plan sieht die Einhaltung der Grundsätze des Minderjährigenschutzes vor, die im Gesetz 189/2002 (Bossi-Fini) vorgesehen sind, wo allerdings Einschränkungen bzgl. Umwandlung der Aufenthaltsgenehmigung bei Erreichung der Volljährigkeit eingeführt worden sind. 22
Sozialsprengel Meran Jahresbericht 2009 Nicht begleitete ausländische Minderjährige sind Minderjährige, die sich in Italien aufhalten, ohne Begleitung und Betreuung durch die Eltern oder andere Erwachsene, die für sie rechtlich verantwortlich sind. In unserer Provinz wurden im Jahr 2009 42 nicht begleitete ausländische Minderjährige durch die einzelnen Bezirksgemeinschaften betreut. Die meisten nicht begleiteten ausländischen Minderjährigen stammen aus Albanien (13), gefolgt von Afghanistan (10). Es sind vor allem männliche Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren, die illegal nach Italien gekommen sind, meistens mit Hilfe von Menschenschmugglern, die die Reise vom Ursprungsland aus gegen Bezahlung organisieren oder von Verwandten begleitet, die dann meist unauffindbar sind. Es sind vor allem wirtschaftliche Gründe, weshalb sie emigrieren. Die Illusion, eine gut bezahlte Arbeit zu finden oder die Gewissheit, finanzielle Unterstützung zu erhalten, da sie minderjährig sind, führen dazu, dass sie die Reise nach Italien antreten, vielfach mit Einverständnis ihrer Ursprungsfamilie. Der Großteil dieser Jugendlichen kommt aus einer schwierigen finanziellen und/oder sozialen Situation, wo häufig die Eltern nicht oder nur unregelmäßig arbeiten oder von der Unterstützung von Verwandten abhängig sind. Die Jugendlichen aus Albanien sind zudem von Gleichaltrigen und/oder Freunden beeinflusst, die nach Italien ausgewandert sind und erzählen, dass es ihnen gut gehe und sie gute Arbeitsmöglichkeiten gefunden hätten. Jedenfalls haben alle die klare Vorstellung, Zugang und Anrecht auf ein Unterstützungsprogramm zu haben, mindestens bis zur Erlangung der Volljährigkeit. Häufig wird diese Vorstellung von Verwandten oder befreundeten Landsleute, die bereits seit längerer Zeit in der Provinz Bozen leben, unterstützt und die Emigration dieser Jugendlichen gefördert, da sie sicher sind, dass in der Provinz Bozen konkrete Unterstützungs- und Integrationsmaßnahmen angeboten werden. Der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt hat im Jahr 2009 11 nicht begleitete ausländische Minderjährige betreut; davon sind 10 Jungen und 1 Mädchen. Herkunftsländer: 1 stammt aus Afghanistan, 1 aus Marokko, 8 aus Albanien, 1 aus Syrien. 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 8 Herkunftsland Albanien 8 Afghanistan 1 M arocco 1 Syrien 1 1 1 1 23
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