Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Homöopathie verwen<strong>de</strong>t eine Tinktur aus <strong>de</strong>r Wurzel bei Sonnenbrand. Ansonsten fin<strong>de</strong>t die<br />
Pflanze keine medizinische Anwendung mehr.<br />
Name:<br />
Die <strong>de</strong>utsche Bezeichnung leitet sich vom althoch<strong>de</strong>utschen smerte für scharf ab, da die Wurzel <strong>de</strong>r<br />
Schmerwurz einen ebensolchen Geschmack hat. Weitere Bezeichnungen waren Feuerwurzel,<br />
Stickwurz<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Schneeball<br />
Viburnum<br />
sp. Geißblattgewächse<br />
Wir unterschei<strong>de</strong>n 2 wildwachsen<strong>de</strong> Arten, nämlich einerseits <strong>de</strong>n Gemeinen Schneeball<br />
(Viburnum opulus) und <strong>de</strong>n Wolligen Schneeball (V. lantana). Am besten kann man die bei<strong>de</strong>n<br />
Arten anhand ihrer Blätter unterschei<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r Gemeine Schneeball 3 - 5fach gelappte<br />
(ahornähnliche) Blätter trägt, sind die <strong>de</strong>s Wolligen Schneeballs eiförmig, ungeteilt und an <strong>de</strong>r<br />
Unterseite filzig behaart. Bei<strong>de</strong> Arten tragen ihre weißen Blüten in Dol<strong>de</strong>n, sie haben 5<br />
Blütenblätter und erscheinen von Mai - Juni. Die Früchte sind bei bei<strong>de</strong>n Arten zuerst rot, verfärben<br />
sich aber dann beim Wolligen Schneeball schwarz. Die Sträucher wer<strong>de</strong>n 1 - 4 m hoch.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Der Gemeine Schneeball wächst in Auwäl<strong>de</strong>r, in Laub- und Laubmischwäl<strong>de</strong>rn sowie an<br />
Bachrän<strong>de</strong>rn und benötigt feuchten Lehmbo<strong>de</strong>n. Man fin<strong>de</strong>t ihn fast in ganz Europa. Der Wollige<br />
Schneeball hingegen liebt lockeren, kalkhaltigen, warmen Bo<strong>de</strong>n und ist in Wäl<strong>de</strong>rn und Gebüschen<br />
von Mittel- und Sü<strong>de</strong>uropa zu Hause. Daneben wachsen noch verschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re Arten und<br />
Züchtungen in unseren Gärten.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Schneeball enthält in <strong>de</strong>n Beeren, <strong>de</strong>n Blättern und in <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong> giftig wirken<strong>de</strong> Glycosi<strong>de</strong> und<br />
Virbunin. Die roten Beeren stellen für Kin<strong>de</strong>r eine Gefahr dar. So kommt es nach <strong>de</strong>m Verzehr zu<br />
Entzündungen von Magen und Darm, ver-bun<strong>de</strong>n mit Durchfällen. Auch blutiger Urin wur<strong>de</strong><br />
beobachtet. Nach <strong>de</strong>r Auf-nahme großer Mengen können auch Herzrythmusstörungen und Atemnot<br />
ein-treten, auch To<strong>de</strong>sfälle sind bekannt gewor<strong>de</strong>n.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
In <strong>de</strong>r Homöopathie verwen<strong>de</strong>t man eine Essenz bei Störungen <strong>de</strong>r Regelblutung.<br />
Name:<br />
Ihren <strong>de</strong>utschen Namen erhielten die Sträucher nach ihren Blütendol<strong>de</strong>n, die wie Schneebälle<br />
aussehen. Weitere Bezeichnungen für <strong>de</strong>n Gemeinen Schneeball waren Schneeballschlinge,<br />
Wasserschneeball, Wasserhol<strong>de</strong>r und Hirschhol<strong>de</strong>r. Den Wolligen Schneeball nannte man auch<br />
Schwin<strong>de</strong>lbeere, Kleiner Mehlbaum und Schießbeerstrauch. er Gattungsname <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Sträucher,<br />
Viburnum, leitet sich wahrscheinlich von lateinischen Wort viere für flechten ab. Schneeballzweige<br />
sind recht biegsam und dienten früher als Flechtwerk. Der Artname opulus stammt aus <strong>de</strong>m<br />
lateinischen und be<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>r Blattform dieser Art wegen, Ahorn. Der Artname lantana kommt<br />
auch aus <strong>de</strong>m lateinischen und steht für wollig.<br />
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