Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Die <strong>de</strong>utsche Bezeichnung Safran stammt vom arabischen Wort safran o<strong>de</strong>r safara für<br />
hervorragend, glänzend. Der Gattungsname Crocus entstand aus <strong>de</strong>m griechischen krokos für<br />
Fa<strong>de</strong>n, womit er auf die Blütennarben Bezug nimmt. Der Artname sativus ist lateinisch und<br />
be<strong>de</strong>utet angebaut.<br />
Geschichtliches:<br />
Safran wur<strong>de</strong> schon im berühmten Papyrus Ebers (ca. 1600 v. Chr.) genannt und auch in Bibel,<br />
nämlich im Hohelied Salomons, wird das Gewürz karkom erwähnt. Im alten Griechenland und auch<br />
in Rom kannte man die Pflanze und verwen<strong>de</strong>te sie als Heil- und Färbemittel. Im alten Rom soll mit<br />
Safran <strong>de</strong>r Randstreifen <strong>de</strong>r Toga, die Kleidung <strong>de</strong>s Magistrats, gefärbt wor<strong>de</strong>n sein. Safran wur<strong>de</strong><br />
auch verfälscht angeboten und <strong>de</strong>r Käufer mit einer min<strong>de</strong>rwertigen Droge betrogen. Dioscuri<strong>de</strong>s<br />
empfiehlt <strong>de</strong>n Safran als Mittel um <strong>de</strong>n Harn zu Treiben, bei Augenfluß und Frauenlei<strong>de</strong>n. Er warnt<br />
aber auch vor seiner Giftigkeit. Auch Hieronymus Bock weiß über <strong>de</strong>n Safran zu berichten: "Saffran<br />
... dienet <strong>de</strong>rhalben zu aller Schwachheit <strong>de</strong>s Herzens / ... / jagt unnd ver-treibet das Gifft vom<br />
herzen / würt nit unbillich für die Pestilenz genüzt. An<strong>de</strong>re lehren wann Saffran mit süssem Wein<br />
gedrunken werd / soll die trunckenheit vertreiben." Tabernaemontanus empfiehlt <strong>de</strong>n Safran bei<br />
Erkrankungen von Leber, Nieren, gegen die Pest und als Mittel zur Geburtshilfe. Ferner schreibt er:<br />
"Kränz von Saffransblumen gemachet / und auf <strong>de</strong>m Haupt getragen / und daran gerochen / bringen<br />
<strong>de</strong>n Schlaff." Und über Saffranwasser: "Diß Wasser wird auch zu an<strong>de</strong>rn geschwollenen gifftigen<br />
Wun<strong>de</strong>n gebraucht / auch wi<strong>de</strong>r Biß und Stich gifftiger Thier / son<strong>de</strong>rlich <strong>de</strong>n Schlangen ..."<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Sauerdorn, Berberitze<br />
Berberis vulgaris<br />
Sauerdorngewächse<br />
Der Sauerdorn wächst als Strauch und wird 1 - 2,5 m hoch. Die kleinen gelben, duften<strong>de</strong>n Blüten<br />
hängen in Trauben. Ihre Blütezeit ist von Mai - Juni. Im Herbst reifen die länglichen roten Beeren<br />
heran. Die Laubblätter stehen in Büscheln und sind eiförmig. Die hellgraue Rin<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Strauches ist<br />
teilweise rötlich überlaufen, das Holz hat eine gelbliche Farbe.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Wildwachsend fin<strong>de</strong>t man <strong>de</strong>n Strauch, wenn auch selten, in Wäl<strong>de</strong>rn und Gebüschen. Sein<br />
Verbreitungsgebiet ist Süd-, Mittel- und Westeuropa. Verschie<strong>de</strong>nen Arten ge<strong>de</strong>ihen als Zierhecken<br />
in unseren Gärten.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Vorwiegend Blätter und Rin<strong>de</strong> enthalten das Alkaloid Berberin. Bei Aufnahme geringer Mengen<br />
kommt es zu Magenbeschwer<strong>de</strong>n, stärkere Vergiftung zeigt sich in Erbrechen, Durchfällen,<br />
Benommmenheit und Nieren-entzündung.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
In <strong>de</strong>r Homöopathie fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Sauerdorn Anwendung bei Leber- und Nieren- erkrankungen sowie<br />
bei Rheuma.<br />
Name:<br />
Seines säuerlichen Beerengeschmacks sowie seiner Dornen wegen nannte man <strong>de</strong>n Strauch<br />
Sauerdorn. Weitere Namen waren Spießdorn, Sauerachdorn, Dreidorn und Erbseldorn. Die<br />
Bezeichnung Berberitze und <strong>de</strong>r Gattungsname Berberis stammen von <strong>de</strong>m arabischen Wort berberi<br />
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