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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Die Pflanze enthält vorwiegend in ihrer Rin<strong>de</strong> giftige Eiweiße, sogenannte Toxalbumine. Kin<strong>de</strong>r,<br />

die Rin<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Samen kauen sind im Beson<strong>de</strong>ren gefähr<strong>de</strong>t. Die ersten Symptome einer Vergiftung<br />

können schon nach <strong>de</strong>r Aufnahme von 4 Samen und ca. 1 Stun<strong>de</strong> auftreten. Es kommt zu Übelkeit<br />

und Erbrechen, Magenschmerzen, Krämpfen und Durchfall. Der Patient lei<strong>de</strong>t unter Schwin<strong>de</strong>l und<br />

starker Müdigkeit, auch die Pupillen können sich weiten. Beim Bearbeiten <strong>de</strong>s Holzes kann es durch<br />

Einatmen <strong>de</strong>s Staubes auch zu Ver-giftungen kommen. Trotz allem sind Vergiftungen mit <strong>de</strong>r<br />

Robinie recht selten.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

In <strong>de</strong>r Homöopathie verwen<strong>de</strong>t man eine Essenz aus <strong>de</strong>r frischen Rin<strong>de</strong> bei Übersäuerung <strong>de</strong>s<br />

Magens und bei Migräne. Das Holz <strong>de</strong>r Robinie wird seiner Härte wegen zu Schreinerarbeiten<br />

verwen<strong>de</strong>t, ferner nutzt man es als Bauholz im Wasserbau und in Bergwerken.<br />

Name:<br />

Den Namen Robinie o<strong>de</strong>r im wissenschaftlichen Namen Robinia, erhielt die Pflanze nach <strong>de</strong>m<br />

französischen Hofgärtner Jean Robin. Er erhielt 1601 die ersten Robiniensamen aus Amerika und es<br />

gelang ihm daraus Pflanzen zu ziehen. Der Artname pseudoacacia be<strong>de</strong>utet soviel wie Scheinakazie,<br />

da sie Ähnlichkeit mit afrikanischen Akazienarten aufweist. Den Namen Scheinakazie trägt sie auch<br />

heute noch, außer<strong>de</strong>m nennt man sie Falsche Akazie.<br />

Geschichtliches:<br />

Nach<strong>de</strong>m die Robinie 1601 bei uns eingeführt wur<strong>de</strong>, galt sie erst nur als Zierstrauch. Im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt lernte man dann ihre wirtschaftliche Be<strong>de</strong>utung zu nutzten.<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Rosmarinhei<strong>de</strong><br />

Andromeda polifolia<br />

Hei<strong>de</strong>krautgewächse<br />

Die Rosmarinhei<strong>de</strong> trägt rosafarbene, kugelige bis glockige Blüten. Sie stehen zu 2 - 8 Stück in<br />

einem endständigen, doldigen Blütenstand. Die einzelnen Blüten hängen an langen, ebenfalls<br />

rosafarbenen Stielen. Sie erscheinen von Mai - Oktober. Die Blätter haben eine lanzettliche Form,<br />

sind am Rand eingerollt und 1 - 3 mm breit. Die Pflanze wird 15 - 30 cm hoch. Sie ähnelt <strong>de</strong>m<br />

Garten-Rosmarin und wur<strong>de</strong> bisweilen mit ihm verwechselt.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Die Rosmarinhei<strong>de</strong> wächst in Hochmooren, sie benötigt nassen und sauren Torfbo<strong>de</strong>n. Da ihr<br />

natürlicher Lebensraum immer mehr durch Trockenlegung eingeschränkt wur<strong>de</strong>, ist sie sehr selten<br />

gewor<strong>de</strong>n. Ihr Verbreitungsgebiet ist Mittel- und Nor<strong>de</strong>uropa, nach Sü<strong>de</strong>n hin wird sie immer<br />

seltener.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Blätter und Blüten enthalten <strong>de</strong>n Giftstoff Andromedotoxin. Vergiftung zeigt sich durch verstärkten<br />

Speichelfluß, durch Brennen <strong>de</strong>r Mundschleimhäute und Schluckbeschwer<strong>de</strong>n. Ferner kommt es zu<br />

Schwin<strong>de</strong>lge-fühl, kaltem Schweiß und rauschartigen Zustän<strong>de</strong>n. Starke Vergiftung kann auch<br />

Krämpfe, Kreislaufstörungen sowie Atemnot mit Atemlähmung zur Folge haben. Heutzutage sind<br />

Vergiftungen mit <strong>de</strong>r Rosmarinhei<strong>de</strong>, ihrer Seltenheit wegen, nahezu ausgeschlossen. Bienenhonig<br />

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