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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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lutigen Durch-fällen sowie Krämpfen. Der Patient lei<strong>de</strong>t unter Schwin<strong>de</strong>lgefühl, ferner kommt es<br />

zu Entzündungen <strong>de</strong>r Nieren und durch das Verkleben <strong>de</strong>r roten Blutkörperchen zu Thrombosen.<br />

Durch Versagen <strong>de</strong>s Kreislaufes tritt <strong>de</strong>r Tod nach etwa 2 Tagen ein. Die glänzen<strong>de</strong>n, marmorierten<br />

Samen fin<strong>de</strong>n sich auch in Halsketten. Da die Samen durchbohrt sind, ist das Gift in <strong>de</strong>r Lage durch<br />

Verletzungen in die Haut ein-zudringen und so zu Vergiftungen zu führen. Vor <strong>de</strong>m Kauf von<br />

Halsketten aus tropischen Samen sollte man daher Abstand nehmen.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Rizinusöl ist ein anerkanntes Heilmittel und wirkt als mil<strong>de</strong>s Abführmittel. Die Giftstoffe bleiben<br />

übrigens in <strong>de</strong>n Preßrückstän<strong>de</strong>n zurück, so daß das Öl selbst giftfrei ist. Rizinusöl dient ferner zur<br />

Herstellung von Kosmetikmitteln sowie von Farben und Lacken. Man nutzt es auch als<br />

Schmiermittel in Motoren. Der Giftstoff Ricin wur<strong>de</strong> 1962 als chemischer Kampfstoff zum Patent<br />

angemel<strong>de</strong>t, er wirkt als Atemgift. Auch ist ent<strong>de</strong>ckt wor<strong>de</strong>n, daß Ricin in <strong>de</strong>r Lage ist das<br />

Wachstum von Tumoren zu unterbin<strong>de</strong>n.<br />

Name:<br />

Der Rizinus heißt bei uns auch Wun<strong>de</strong>rbaum, Christuspalme, Läusebaum und Kreuzbaum. Der<br />

Gattungsname Ricinus stammt entwe<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m hebräischen Wort rikar für rundlich und bezieht<br />

sich auf die run<strong>de</strong>n Früchte o<strong>de</strong>r er kommt vom griechischen Wort rikonos für Wun<strong>de</strong>rbaum, seines<br />

schnellen Wachstums wegen. Der Artname communis ist lateinisch und besagt, daß die Pflanze<br />

allgemein verbreitet ist.<br />

Geschichtliches:<br />

Das Rizinusöl war schon vor 4000 Jahren im alten Ägypten bekannt und auch in Indien und im<br />

alten China nutzte man das Öl zu Heilzwecken. Im berühmten Papyrus Eber wird es als<br />

Abführmittel und Haaröl erwähnt, und auch Dioscuri<strong>de</strong>s wußte um seine Wirkung. Im Mittelalter<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rizinus in Mitteleuropa angebaut und sein Öl nicht nur als Arznei, son<strong>de</strong>rn auch als<br />

Haarwuchsmittel und als Brennmaterial in Öllampen genutzt. Die beim Ölpressen anfallen<strong>de</strong>n<br />

Rückstän<strong>de</strong> nahm man zur Herstellung von Rattengift. Auch Tabernaemontanus weiß zu berichten,<br />

daß "Die Maulwürffe sollen ein son<strong>de</strong>rliche natürliche Wi<strong>de</strong>rwärtigkeit gegn diesem Kraut haben /<br />

also daß sie nicht hinkommen / wo es angepflanzet ist."<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Robinie<br />

Robinia pseudoacacia<br />

Schmetterlingsblütengewächse<br />

Die Robinie wächst als Baum, wird bis zu 25 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser bis zu<br />

1 m. Die weißen, manchmal auch gelblichen o<strong>de</strong>r rosafarbenen Blüten hängen in dichten Trauben<br />

und verströmen einen starken Duft. Die Blütezeit ist von Mai - Juni. Im Herbst entwickeln sich<br />

dann die Samen in rotbraunen Hülsen, die mitunter bis zum nächsten Frühjahr am Baum hängen<br />

bleiben. Die gefie<strong>de</strong>rten Blätter bestehen aus 9 - 19 eiförmigen Einzelblättchen und wer<strong>de</strong>n bis zu<br />

30 cm lang. Die Robinie trägt Dornen.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Die Pflanze stammt aus Nordamerika und hat sich in West- und Sü<strong>de</strong>uropa verbreitet. Als Zier-<br />

und Alleebaum angepflanzt, fin<strong>de</strong>t man sie verwil<strong>de</strong>rt an Bahndämmen, Gebüschen und trockenen<br />

Wäl<strong>de</strong>r. Die Robinie wird auch in Gärten angepflanzt.<br />

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