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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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auf und lassen die einzelnen Samen an Fä<strong>de</strong>n heraushängen. Die 4 - 5 cm langen Laubblätter sind<br />

eiförmig-lanzettlich und die jungen Zweige vierkantig.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Das Pfaffenhütchen wächst in Wäl<strong>de</strong>rn und Gebüschen. Die Pflanze benötigt feuchten Lehmbo<strong>de</strong>n.<br />

Ihr Verbreitungsgebiet ist fast ganz Europa.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Alle Teile <strong>de</strong>r Pflanze, vor allem aber die Samen enthalten das Alkaloid Evonin sowie in kleinen<br />

Mengen das herzwirksame Evonosid. Insbeson<strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r sind gefähr<strong>de</strong>t, wenn sie die verlockend<br />

aussehen<strong>de</strong>n Früchte essen. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung zeigen sich erst nach etwa 15<br />

Stun<strong>de</strong>n. Es kommt zu Übelkeit, Reizungen von Magen- und Darm, teilweise verbun<strong>de</strong>n mit<br />

blutigem Durchfall. Ferner treten Kreislaufstörungen und auch Krämpfe auf. Als tödliche Dosis<br />

gelten 30 - 40 Früchte. Die Giftstoffe können auch Schädigungen von Leber und Niere<br />

herbeiführen.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Das Pfaffenhütchen wird in <strong>de</strong>r Heilkun<strong>de</strong> nicht mehr verwen<strong>de</strong>t.<br />

Name:<br />

Ihren Namen erhielt die Pflanze, da die Früchte Ähnlichkeiten mit <strong>de</strong>r Kopfbe<strong>de</strong>ckung katholischer<br />

Geistlicher haben. Mancherorts wird sie auch Spin<strong>de</strong>lbaum und Spillbaum genannt. Der griechische<br />

Gattungsname setzt sich aus <strong>de</strong>n Worten eu für gut und onoma für Name zusammen, was wohl in<br />

ironischer Weise gemeint ist. Der Artname europaea besagt, daß die Pflanze in Europa beheimatet<br />

ist.<br />

Geschichtliches:<br />

Früher wur<strong>de</strong> das Pulver <strong>de</strong>r Samen als Ungeziefermittel verwen<strong>de</strong>t. Man gebrauchte es gegen<br />

Krätzemilben und Läuse. Die Volksheilkun<strong>de</strong> nutzte die Droge auch als harntreiben<strong>de</strong>s Mittel.<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Pfingstrose<br />

Paeonia officinalis<br />

Pfingstrosengewächse<br />

Die roten Blüten <strong>de</strong>r Pfingstrose erscheinen von Mai - Juni und sind auffällig groß. Sie erreichen<br />

einen Durchmesser von 12 cm und ihre Kronblätter wer<strong>de</strong>n 5 - 8 cm lang. Die Blüten stehen einzeln<br />

auf <strong>de</strong>n Stengeln. Die Laubblätter sind 2 - 3fach gefie<strong>de</strong>rt und erreichen eine Länge von 40 - 80 cm.<br />

Die gesamte Pflanze wird 50 - 100 cm hoch. Die Pfingstrose gibt es auch in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Zuchtvariationen, die weiße o<strong>de</strong>r rosafarbene Blüten hervorbringen.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Die Pflanze wächst wild in Sü<strong>de</strong>uropa und in <strong>de</strong>n Südalpen bis zu einer Höhe von 1700 m. Man<br />

fin<strong>de</strong>t sie am Gardasee, im Tessin und in Südtirol. Sie wird in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Formen als<br />

Gartenpflanze gezogen.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Die Pfingstrose enthält unter an<strong>de</strong>rem das Alkaloid Paeonin. Die Vergiftungssymptome sind<br />

Erbrechen, Magen- und Darmbeschwer<strong>de</strong>n mit Durchfall und Koliken.<br />

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