Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Pflanze. Sie wird 15 - 40 cm hoch. In Gärten findet man häufig Zuchtformen mit violetten Blütenblättern. Standort und Verbreitung: Die Grüne Nieswurz wächst in Ost- und Mitteleuropa in Laub- und Laubmisch-wäldern. Sie braucht kalkhaltigen, nährstoffreichen und feuchten Boden. Die Pflanze ist sehr selten zu finden. Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Grüne Nieswurz enthält herzwirksame Glycoside und Protoanemonin. Die Vergiftungserscheinungen sind Kratzen in Mund und Rachen bedingt durch Reizung der Schleimhäute. Ferner kommt es zu Erbrechen und Durchfällen, zu unregelmäßigem Herzschlag, zu Unruhe und Krämpfen. Lähmungen können Atem-stillstand zur Folge haben. Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Die Pflanze wird homöopathisch bei Hirnhautentzündung, Kreislaufschwäche, Nierenentzündungen und Epilepsie eingesetzt. Name: Der Gattungsname Helleborus setzt sich aus den griechischen Worten helein für töten und bor für Speise zusammen, was bedeutet, daß ein Verzehr der Pflanze tödlich sein kann. Der Artname viridis kommt aus dem lateinischen und bedeutet grün, womit er auf die Blütenfarbe hinweist. Den Namen Nieswurz erhielt die Pflanze wegen ihrer Verwendung in Nies- und Schnupfpulvern. Geschichtliches: siehe Christrose Die Grüne Nieswurz ist geschützt! Bestimmungsmerkmale: Stinkende Nieswurz Helleborus foetidus Hahnenfußgewächse Die grünen Blüten der Stinkenden Nieswurz sind oft mit einem rötlichen Rand versehen und stehen zu mehreren in einem rispigen Blütenstand. Sie haben eine glockige Form und werden 1 - 2 cm groß. Ihre Blütezeit ist von März - April. Die wintergrünen Laubblätter sind 7 - 9fach geteilt, der Stiel der Pflanze ist holzig. Sie verströmt einen unangenehmen Geruch und wird 30 - 50 cm hoch. Standort und Verbreitung: Man findet die Stinkende Nieswurz in Trockenwäldern, im Halbschatten und auf kalkhaltigen Böden. Sie hat ihr Verbreitungsgebiet in Süd- und Mitteleuropa. Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Pflanze enthält Protoanemonin sowie herzwirksame Glycoside. Vergiftung zeigt sich durch Kratzen im Mund- und Rachenbereich, es kommt zu Brechdurchfällen, Übelkeit und Krämpfen. Bei starker Vergiftung erfolgt der Tod durch Herzstillstand. Heilwirkung und Medizinische Anwendung: siehe Grüne Nieswurz 74
Name: Der Name Nieswurz bezieht sich auf die Verwendung der Pflanze als Nies- und Schnupfpulver. Der Gattungsname Helleborus bedeutet übersetzt: Speise die den Tod bringt und weist somit auf die Giftigkeit der Gattung hin. Der Artname foetidus kommt aus dem lateinischen und bedeutet übelriechend, stinkend und findet sich auch in der deutschen Artbezeichnung wieder. Geschichtliches: siehe Christrose Die Stinkende Nieswurz ist geschützt! Bestimmungsmerkmale: Oleander Nerium oleander Hundsgiftgewächse Der Oleander wächst als Strauch und manchmal auch als kleiner Baum. Seine rosafarbenen Blüten stehen in Trugdolden und haben 5 Blütenblätter. Sie erscheinen von Juli - September. Die ledrigen Blätter haben eine lanzettliche Form und stehen gewöhnlich zu dritt in einem Quirl. Die Pflanze wächst bis zu 6 m hoch. Standort und Verbreitung: Oleander stammt aus dem Mittelmeergebiet und wird bei uns als Gartenstrauch und Kübelpflanze gehalten. Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Pflanze enthält das herzwirksame Glycosid Oleandrin. Die Vergiftungssymptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfälle und Krämpfe. Die Glycoside bewirken Herzrythmusstörungen, was bei entsprechend starker Vergiftung auch zum Tod durch Herzlähmung führen kann. Die Wirkung des Giftes gleicht dem des Roten Fingerhutes. Teilweise kommt es auch bei Berührung der Pflanze zu Hautreizungen. Der Milchsaft kann durch Wunden in die Haut eindringen und so zu Vergiftung führen. Starke Vergiftungen sind selten, da die Pflanze einen stark bitteren Geschmack hat und die Giftstoffe daher schnell ausgebrochen werden. Trotzdem sollten es Familien mit Kindern vermeiden, den Oleander als Zierstrauch im Garten zu halten. Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Oleander findet medizinisch Anwendung als Herzmittel. In der Homöopathie nutzt man seine Wirkung bei Schädigung und Schwäche des Herzmuskels, Angina pectoris, Ödemen sowie bei Magen- und Darment-zündungen. Name: Die Bezeichnung Oleander setzt sich zusammen aus olea für Ölbaum und andreios für kräftig. Der Gattungsname Nerium entstammt dem griechischen Wort nerion für nass und weist somit auf den Standort der Pflanze hin. Geschichtliches: Schon unter Alexander d. Großen muß die Giftwirkung des Oleanders bekannt gewesen sein. Es wird berichtet, daß die Pflanze den Zugtieren gefährlich geworden ist, nachdem sie von ihr gefressen haben. Auch Dioscurides weiß darüber zu berichten, daß die Pflanze: "... Mauleseln, 75
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Name:<br />
Der Name Nieswurz bezieht sich auf die Verwendung <strong>de</strong>r Pflanze als Nies- und Schnupfpulver.<br />
Der Gattungsname Helleborus be<strong>de</strong>utet übersetzt: Speise die <strong>de</strong>n Tod bringt und weist somit auf die<br />
Giftigkeit <strong>de</strong>r Gattung hin. Der Artname foetidus kommt aus <strong>de</strong>m lateinischen und be<strong>de</strong>utet<br />
übelriechend, stinkend und fin<strong>de</strong>t sich auch in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Artbezeichnung wie<strong>de</strong>r.<br />
Geschichtliches:<br />
siehe Christrose<br />
Die Stinken<strong>de</strong> Nieswurz ist geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Olean<strong>de</strong>r<br />
Nerium olean<strong>de</strong>r<br />
Hundsgiftgewächse<br />
Der Olean<strong>de</strong>r wächst als Strauch und manchmal auch als kleiner Baum. Seine rosafarbenen Blüten<br />
stehen in Trugdol<strong>de</strong>n und haben 5 Blütenblätter. Sie erscheinen von Juli - September. Die ledrigen<br />
Blätter haben eine lanzettliche Form und stehen gewöhnlich zu dritt in einem Quirl. Die Pflanze<br />
wächst bis zu 6 m hoch.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Olean<strong>de</strong>r stammt aus <strong>de</strong>m Mittelmeergebiet und wird bei uns als Gartenstrauch und Kübelpflanze<br />
gehalten.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält das herzwirksame Glycosid Oleandrin. Die Vergiftungssymptome sind<br />
Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfälle und Krämpfe. Die Glycosi<strong>de</strong> bewirken<br />
Herzrythmusstörungen, was bei entsprechend starker Vergiftung auch zum Tod durch Herzlähmung<br />
führen kann. Die Wirkung <strong>de</strong>s Giftes gleicht <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Roten Fingerhutes. Teilweise kommt es auch<br />
bei Berührung <strong>de</strong>r Pflanze zu Hautreizungen. Der Milchsaft kann durch Wun<strong>de</strong>n in die Haut<br />
eindringen und so zu Vergiftung führen. Starke Vergiftungen sind selten, da die Pflanze einen stark<br />
bitteren Geschmack hat und die Giftstoffe daher schnell ausgebrochen wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m sollten es<br />
Familien mit Kin<strong>de</strong>rn vermei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Olean<strong>de</strong>r als Zierstrauch im Garten zu halten.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Olean<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>t medizinisch Anwendung als Herzmittel. In <strong>de</strong>r Homöopathie nutzt man seine<br />
Wirkung bei Schädigung und Schwäche <strong>de</strong>s Herzmuskels, Angina pectoris, Ö<strong>de</strong>men sowie bei<br />
Magen- und Darment-zündungen.<br />
Name:<br />
Die Bezeichnung Olean<strong>de</strong>r setzt sich zusammen aus olea für Ölbaum und andreios für kräftig. Der<br />
Gattungsname Nerium entstammt <strong>de</strong>m griechischen Wort nerion für nass und weist somit auf <strong>de</strong>n<br />
Standort <strong>de</strong>r Pflanze hin.<br />
Geschichtliches:<br />
Schon unter Alexan<strong>de</strong>r d. Großen muß die Giftwirkung <strong>de</strong>s Olean<strong>de</strong>rs bekannt gewesen sein. Es<br />
wird berichtet, daß die Pflanze <strong>de</strong>n Zugtieren gefährlich gewor<strong>de</strong>n ist, nach<strong>de</strong>m sie von ihr<br />
gefressen haben. Auch Dioscuri<strong>de</strong>s weiß darüber zu berichten, daß die Pflanze: "... Mauleseln,<br />
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