Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Wir kennen die Narzissen vorwiegend als Gartenpflanzen und Schnittblumen in <strong>de</strong>n<br />
verschie<strong>de</strong>nsten Variationen. Ihr natürliches Vorkommen ist sehr selten gewor<strong>de</strong>n. Sie wachsen auf<br />
kalkarmen Bergwiesen und in lichten Wäl<strong>de</strong>rn. Ihr Verbreitungsgebiet ist das südliche und<br />
westliche Europa.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die gesamte Pflanze, vorwiegend aber die Zwiebel enthalten verschie<strong>de</strong>ne Alkaloi<strong>de</strong>, unter<br />
an<strong>de</strong>rem das Lycorin. Vergiftungen sind durch eine Verwechslung <strong>de</strong>r Narzissenzwiebel mit <strong>de</strong>r<br />
Küchenzwiebel möglich, aber auch das Blumenwasser ist giftig. Die Symptome sind Übelkeit und<br />
Erbrechen, Schweißausbrüche und Durchfall. Bei starker Vergiftung kann es auch zu Lähmungen<br />
und zum Kollaps kommen, auch tödliche Vergiftungen sind vorgekommen. Der Saft <strong>de</strong>r Narzissen<br />
wirkt auch äußerlich auf die Haut. So kommt es bei Gärtnern und Floristen immer wie<strong>de</strong>r zu<br />
Hautentzündungen, <strong>de</strong>r sogenannten Narzissen-<strong>de</strong>rmatitis.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Gelbe Narzisse wird vereinzelt in <strong>de</strong>r Homöopathie bei Schnupfen, Bronchitis und<br />
Keuchhusten verwen<strong>de</strong>t.<br />
Name:<br />
Die Gelbe Narzisse wird auch Osterglocke und Trompeten-Narzisse genannt. Die Bezeichnung<br />
Narzisse o<strong>de</strong>r im wissenschaftlichen Namen Narcissus, entstammt <strong>de</strong>r griechischen Mythologie.<br />
Narziß war ein griechischer Held und so schön, daß sich alle Drya<strong>de</strong>n und Waldnymphen in ihn<br />
verliebten. Er aber erwi<strong>de</strong>rte ihre Liebe nicht, <strong>de</strong>nn Narziß hatte nur Augen für sich selbst. So<br />
beschlossen die Götter ihn für seine Eigenliebe zu bestrafen. Als Narziß mal wie<strong>de</strong>r sein Spiegelbild<br />
in einem Fluß betrachtete, wur<strong>de</strong> er so verzückt von seiner eigenen Schönheit, daß er sich selbst<br />
umarmen wollte, dabei ins Wasser fiel und ertrank. Man errichtete einen Scheiterhaufen um <strong>de</strong>n<br />
toten Narziß zu verbrennen. Als aber die Flammen seinen Leichnam berühren wollten, wur<strong>de</strong>n diese<br />
entrückt und zurück blieb eine Blume, nämlich die Narzisse. Sie trägt in ihrer Blütenkrone einen<br />
Kranz und zeigt damit Narziß, wie er sich über das Wasser beugt und sich selbst betrachtet. Der<br />
Artname <strong>de</strong>r Gelben Narzisse, pseudonarcissus, be<strong>de</strong>utet unechte Narzisse. Der Artname <strong>de</strong>r<br />
Weißen Narzisse, poeticus, heißt dichterisch besungen.<br />
Geschichtliches:<br />
Wie man aus <strong>de</strong>r Geschichte um Narziß sehen kann, waren Narzissenarten schon <strong>de</strong>n alten<br />
Griechen bekannt. Viele Dichter und Maler wur<strong>de</strong>n durch sie inspiriert, aber auch die Heilkundigen<br />
<strong>de</strong>s Mittelalters nutzten ihre Wirkung. So gebrauchte man die Narzisse damals bei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Hauterkrankungen, wie Flechten, Beulen und Geschwüre.<br />
Die Narzissen sind geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Grüne Nieswurz<br />
Helleborus viridis<br />
Hahnenfußgewächse<br />
Die Pflanze ist leicht an ihrer grünen Blüten mit <strong>de</strong>n 5 Blütenblättern zu erkennen. Die Blütezeit ist<br />
von März - Mai. Die Laubblätter <strong>de</strong>r Grünen Nieswurz sind wintergrün, wie bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Nieswurzarten auch. Sie sind 7 - 11fach geteilt, am Rand scharf gesägt und stehen am Grund <strong>de</strong>r<br />
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