Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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eiförmig. Die Blütezeit ist von Juni - August. Die Pflanze hat einen scharfen, pfefferartigen<br />
Geschmack und wird 5 - 15 cm hoch.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Der Scharfe Mauerpfeffer ist an Mauern, Felsen, steinigen Wegen, Bahnschotter und auf steinigen<br />
Rasen zu Hause. Er benötigt kalkhaltigen Bo<strong>de</strong>n. In Steingärten wird er gerne als Zierpflanze<br />
gezogen. Sein Verbreitungsgebiet ist in ganz Europa.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält Piperidinalkaloi<strong>de</strong>. Beim Kauen verursacht <strong>de</strong>r scharf schmecken<strong>de</strong> Saft<br />
Brennen in Mund- und Rachen sowie Brechreiz. Bei Aufnahme größerer Mengen kann es auch zu<br />
Erregungen und Krämpfen sowie zu Betäubungs- und Lähmungserscheinungen kommen. Tödliche<br />
Dosen bewirken Atemlähmung. Starke Vergiftungen sind heutzutage so gut wie ausgeschlossen, da<br />
diese vielfach durch falsche Anwendung <strong>de</strong>r Pflanze in <strong>de</strong>r Volksheilkun<strong>de</strong> vorgekommen sind.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
In <strong>de</strong>r Homöopathie fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Scharfe Mauerpfeffer Anwendung bei Hämorrhoi<strong>de</strong>n.<br />
Name:<br />
Standort und Geschmack waren ausschlaggebend für <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>r Pflanze. Eine weitere<br />
Bezeichnung ist Scharfe Fetthenne. Der Gattungsname Sedum leitet sich vom lateinischen se<strong>de</strong>re<br />
für sitzen ab, womit die nie<strong>de</strong>re Wuchsform <strong>de</strong>r Gattung gemeint ist. Der Artname acre be<strong>de</strong>utet<br />
scharf.<br />
Geschichtliches:<br />
Schon im alten Griechenland war <strong>de</strong>r Mauerpfeffer bekannt und auch im Mittelalter wur<strong>de</strong> er als<br />
Arzneipflanze verwen<strong>de</strong>t. Man nahm ihn damals bei Hautkrankheiten, gegen Epilepsie und<br />
mißbräuchlich auch als Abtreibungsmittel.<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Breitblättriger Merk<br />
Sium latifolium<br />
Dol<strong>de</strong>ngewächse<br />
Die weißen Blüten <strong>de</strong>s Breitblättrige Merks stehen in Dol<strong>de</strong>n mit 15 - 20 Strahlen. Ihre Blütezeit ist<br />
von Juli - August. Die Früchte wer<strong>de</strong>n etwa 4 mm lang und haben eine längliche Form. Der Stengel<br />
<strong>de</strong>r Pflanze ist gefurcht und wird 60 - 120 cm hoch. Die über Wasser wachsen<strong>de</strong>n Blätter sind<br />
einfach gefie<strong>de</strong>rt, die einzelnen Blattabschnitte haben eine lanzettliche Form und sind an ihrem<br />
Rand gesägt. Unter Wasser hat <strong>de</strong>r Breitblättrige Merk doppelt fie<strong>de</strong>rteilige Blätter. Ähnlich ist<br />
auch <strong>de</strong>r Aufrechte Merk (Sium erecta).<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Bei<strong>de</strong> Arten wachsen an Teichen, Gräben und an Ufern fast in ganz Europa.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält vorwiegend in Früchten und in ihrer Wurzel giftige Polyazethylene. Sie<br />
bewirken Erbrechen, Krämpfe und Reizungen von Magen und Darm.<br />
Erste Hilfe:<br />
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