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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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Die Lampionsblume wirkt harn- und schweißtreibend und wird in <strong>de</strong>r Homöo-pathie verwen<strong>de</strong>t.<br />

Die Beeren enthalten mehr Vitamin C als Zitronen.<br />

Name:<br />

Die Lampionsblume erhielt ihren Namen nach <strong>de</strong>n orangen Fruchtkelchen, die in ihrer Form einem<br />

Lampion ähneln. Weitere Bezeichnungen sind Ju<strong>de</strong>nkirsche (Ähnlichkeit jüdischer Kopfbe-<strong>de</strong>ckung<br />

mit <strong>de</strong>r Fruchtform) und Blasenkirsche. Auch <strong>de</strong>r Gattungsname Physalis verweist auf <strong>de</strong>n<br />

blasenförmigen Kelch <strong>de</strong>r Pflanze (physa - Blase). Der Artname alkekengi ist die arabische<br />

Bezeichnung für diese Art.<br />

Geschichtliches:<br />

Im Mittelalter benutzte man die Pflanze als Heilmittel bei Blasensteinen. Nach <strong>de</strong>r damals<br />

verbreiteten Signaturenlehre ging man davon aus, daß die Frucht in ihrem aufgeblasenem<br />

Fruchtkelch einem Blasenstein gleicht und <strong>de</strong>mzufolge auch solche Krankheiten zu heilen vermag.<br />

Dazu ein Zitat von Tabernaemontanus, <strong>de</strong>r die Pflanze, wie damals üblich Schlutten nennt: Von <strong>de</strong>n<br />

Schlutten die Kirschen geessen ... reinigen die Nieren und Blasen / und treiben <strong>de</strong>n Stein und Harn<br />

... " Sie zählte auch als Geheimmittel gegen Gicht und die Volksheilkun<strong>de</strong> nutzte die Pflanze bei<br />

Nierenerkrankungen. Eine Verwandte unserer Lampionsblume wur<strong>de</strong> vor etwa 200 Jahren von Seefahrern,<br />

ihres hohen Vitamin C - Gehaltes wegen, als Mittel gegen Skorbut verwen<strong>de</strong>t.<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong><br />

Pieris<br />

sp. Hei<strong>de</strong>krautgewächse<br />

In unseren Breiten ge<strong>de</strong>ihen 2 Arten <strong>de</strong>r Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong>. Zum einen die Amerikanische<br />

Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> (Pieris floribunda) und die Japanische Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> (Pieris japonica). Bei<strong>de</strong> Arten<br />

wachsen als Strauch, die Amerikanische Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> wird 1 - 2,5 m hoch, ihre japanische<br />

Verwandte bis zu 4 m. Die bei<strong>de</strong> Arten tragen ihre glockigen, kleinen Blüten in Rispen. Die Blüten<br />

<strong>de</strong>r Japanischen Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> sind maiglöckchenähnlich, ihr buntes Laub wirft sie im Winter nicht<br />

ab. Die Blätter sind länglich elliptisch und ähneln <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Laven<strong>de</strong>ls. Die grünen Zweige <strong>de</strong>r<br />

Amerikanischen Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> sind behaart. Die Sträucher blühen von April - Mai.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Bei<strong>de</strong> Arten wer<strong>de</strong>n bei uns als Ziersträucher in Gärten angepflanzt.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Die Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> enthält <strong>de</strong>n Diterpenester Acetylandromedol. Der Giftstoff ruft auf Haut und<br />

Schleimhäuten Jucken und Brennen hervor. Es kommt zu Übelkeit und Erbrechen, starken<br />

Darmkrämpfen und Durchfall. Die lähmen<strong>de</strong> Wirkung <strong>de</strong>s Giftes erzeugt Atemnot und, bei<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Dosis, auch <strong>de</strong>n Tod.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Die Laven<strong>de</strong>lhei<strong>de</strong> wird in <strong>de</strong>r Heilkun<strong>de</strong> nicht genutzt.<br />

Name:<br />

Der <strong>de</strong>utsche Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit <strong>de</strong>r Blätter mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Laven<strong>de</strong>ls. Die<br />

Gattung erhielt ihren Namen Pieris nach <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r griechischen Mythologie vorkommen<strong>de</strong>n<br />

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