Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Sie haben eine lanzettliche Form, sind etwa 5 cm lang und am Rand gezähnt. Die Pflanze wird 20 -<br />
40 cm hoch und blüht von Juni - August.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Die Pflanze braucht feuchten, sumpfigen Bo<strong>de</strong>n und ist durch Trockenlegung stark <strong>de</strong>zimiert<br />
wor<strong>de</strong>n. Sie ge<strong>de</strong>iht an Ufern, auf Sumpfwiesen und an Grabenrän<strong>de</strong>rn. Das Gottesgna<strong>de</strong>nkraut ist<br />
sehr selten und vom Aussterben bedroht. Verbreitungsgebiet sind die Ebenen Mitteleuropas und<br />
Asiens.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält als wichtigsten Inhaltsstoff das Elatericid, ein Cucurbitacinglycosid. Die<br />
Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluß, Krämpfe, blutige Durchfälle und<br />
Störungen <strong>de</strong>r Sehfähigkeit. Es kann auch zu Entzündungen <strong>de</strong>r Niere, zu Lähmung <strong>de</strong>r<br />
Herztätigkeit und <strong>de</strong>r Atmung kommen, wodurch <strong>de</strong>r Tod eintreten kann. Da die Pflanze sehr selten<br />
vorkommt, sind Vergiftungen kaum zu befürchten.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Das Gottesgna<strong>de</strong>nkraut ist eine alte Heilpflanze. Es wirkt harntreibend, abführend und<br />
herzstärkend. Man benutzte die Pflanze früher als Wurm- und Abführmittel, auch<br />
Schwangerschaftsabbrüche wur<strong>de</strong>n mit ihr vorgenommen. Die erzielten Wirkungen kamen<br />
allerdings oft durch Vergiftungen zustan<strong>de</strong>. Heute setzt man die Pflanze noch bei<br />
Lebererkrankungen und Gicht ein. In <strong>de</strong>r Homöopathie verwen<strong>de</strong>t man sie bei Nieren- und<br />
Blasenkatarrh, sowie bei Darmkatarrh.<br />
Name:<br />
Die Pflanze wur<strong>de</strong> auch Gichtkraut, Laxier- und Nieskraut, Gottesgna<strong>de</strong> und Magenkraut genannt.<br />
Den Namen Gottesgna<strong>de</strong>nkraut bekam die Pflanze wohl ihrer heilen<strong>de</strong>n Wirkung wegen. Der<br />
Gattungsname Gratiola ist die Verkleinerungsform <strong>de</strong>s lateinischen Wortes grata für Gna<strong>de</strong> und<br />
weist ebenfalls, wie auch <strong>de</strong>r Artname officinalis, auf die Heilwirkung <strong>de</strong>r Pflanze hin.<br />
Geschichtliches:<br />
Die Kräuterbücher <strong>de</strong>s Mittelalters erwähnten alle die Heilwirkung <strong>de</strong>s Gottesgna<strong>de</strong>nkrautes. Sie<br />
wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Volksmedizin häufig eingesetzt. Das Gottesgna<strong>de</strong>nkraut ist geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Hahnenfuß<br />
Ranunculus<br />
sp. Hahnenfußgewächse<br />
Zu <strong>de</strong>n giftigen Hahnenfußarten gehören Scharfer Hahnenfuß (R. acris), Brennen<strong>de</strong>r Hahnenfuß (R.<br />
flammula), Knollenhahnenfuß (R. bulbosus) und Gifthahnenfuß (R. sceleratus). All diesen Arten<br />
gemeinsam sind die goldgelben Blüten mit ihren 5 Blüten-blättern. Der Scharfe Hahnenfuß hat<br />
handförmige Grundblätter, die 5 - 7 fach geteilt sind. Sein Stengel ist meist leicht behaart. Die<br />
Pflanze wird 30 - 80 cm hoch und blüht von Mai - September. Der Brennen<strong>de</strong> Hahnenfuß besitzt<br />
ungeteilte, lanzettliche Blätter. Sein Stengel ist dick und erreicht eine Höhe von 15 - 50 cm. Er blüht<br />
von Juli - Oktober. Der Knollenhahnenfuß hat einen, an seiner Unterseite verdickten Stengel und<br />
dreizählige, mitunter auch doppelt dreizählige, langgestielte Blätter. Die Kelchblätter (unterhalb <strong>de</strong>r<br />
Blüte) sind zurückgeschlagen und liegen am Stengel an. Die Pflanze wird 15 - 30 cm hoch und<br />
blüht von Mai - Juli. Der Gifthahnenfuß schließlich hat im Vergleich zu seinen Artgenossen recht<br />
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