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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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Bestimmungsmerkmale:<br />

Giftbeere<br />

Nicandra physaloi<strong>de</strong>s<br />

Nachtschattengewächse<br />

Die Giftbeere hat eine hellblaue Blüte mit einem fünfkantigen, aufgeblasenen Kelch, in <strong>de</strong>m sich<br />

im Herbst eine braune Beere entwickelt. Die Pflanze wird ca. 1 m hoch, ihr Stengel ist kantig. Die<br />

Blätter <strong>de</strong>r Einbeere sind eiförmig und am Rand buchtig-gezähnt. Sie blüht von Juli-Oktober. Die<br />

Giftbeere ist, bis auf ihre hellblauen Blüten, <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>nkirsche sehr ähnlich.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Die Giftbeere stammt aus Peru und ist bei uns eingeschleppt wor<strong>de</strong>n. Teilweise fin<strong>de</strong>t man sie<br />

verwil<strong>de</strong>rt, aber auch als Zierpflanze wird sie in Gärten gehalten.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Die Pflanze enthält in <strong>de</strong>r Wurzel Tropin<strong>de</strong>rivate, im oberirdischen Teil Steroidlactone. Die Beere<br />

ist ungiftig, allerdings können durch Drüsenhaare Steroidlactone auf sie übertragen wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Vergiftungserscheinungen sind ähnlich <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Tollkirsche, im allgemeinen aber schwächer<br />

(Schweißausbrüche, Übelkeit, Herzbeschwer<strong>de</strong>n).<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Die Giftbeere fin<strong>de</strong>t keine medizinische Anwendung.<br />

Name:<br />

Die Pflanze erhielt ihren Namen <strong>de</strong>r giftigen Früchte wegen. Der Gattungsname Nicandra verweist<br />

auf <strong>de</strong>n griechischen Arzt Nikandros, <strong>de</strong>r Artname physaloi<strong>de</strong>s nimmt Bezug auf die<br />

blasenförmigen Früchte, die Ähnlichkeit mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Ju<strong>de</strong>nkirsche aufweisen (physa - Blase).<br />

Geschichtliches:<br />

In Peru, woher die Giftbeere stammt, verwen<strong>de</strong>te man die Beeren bei Blasen- und<br />

Nierenerkrankungen.<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Giftlattich<br />

Lactuca virosa<br />

Korbblütengewächse<br />

Der Giftlattich erreicht eine Höhe von 1,5-2 m und trägt gelbe Korbblüten, die zu 12-16 Stück<br />

einen Blütenstand bil<strong>de</strong>n. Die Pflanze enthält einen weißen Milchsaft. Die Blätter sind eiförmig,<br />

von blaugrüner Farbe und haben in <strong>de</strong>r Mitte ihrer Unterseite Stacheln. Der Blattrand ist spitz<br />

gezähnt. Der Giftlattich blüht von Juli - September.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Die Pflanze hat ihre Heimat im Mittelmeergebiet und wur<strong>de</strong> bei uns durch seinen Anbau als<br />

Heilpflanze eingeführt. Er wächst verwil<strong>de</strong>rt an steinigen, trockenen und warmen Stellen. Sein<br />

Verbreitungsgebiet ist Süd- und Mitteleuropa.<br />

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