Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Christophskraut wird heute nicht mehr in <strong>de</strong>r Heilkun<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>t.<br />
Name:<br />
Ihren Namen erhielt die Pflanze nach <strong>de</strong>m Heilige Christophorus. Selbiger galt als Schutzheiliger<br />
bei Krankheiten, Tod und so auch bei <strong>de</strong>r Pest, gegen die man das Christophskraut verwen<strong>de</strong>te.<br />
Weitere Bezeichnungen waren Hexenkraut, Johanniskraut, Wolfsbeere und Teufelsbeere. Der<br />
Gattungsname Actaea stammt aus <strong>de</strong>r griechischen Sage. Darin wur<strong>de</strong> Aktäon von Arthemis, <strong>de</strong>r<br />
Tochter <strong>de</strong>s Zeuss, in einen Hirsch verwan<strong>de</strong>lt, als er ihr beim Ba<strong>de</strong>n zusah. Die Hun<strong>de</strong> Aktäons<br />
zerrissen daraufhin ihren Herren, da sie von <strong>de</strong>n Beeren <strong>de</strong>s Christophskrautes toll gewor<strong>de</strong>n waren.<br />
Der Artname spicata ist lateinisch und heißt ährig, womit er auf <strong>de</strong>n Blütenstand verweist.<br />
Geschichtliches:<br />
Bei <strong>de</strong>n Kräuterärzten <strong>de</strong>s Mittelalters galt das Christophskraut als giftig und sie warnten vor<br />
seinem Gebrauch. In <strong>de</strong>r Volksheilkun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> die Pflanze als Brech- und Abführmittel sowie<br />
gegen Rheuma und gegen die Pest verwen<strong>de</strong>t. Die Bauern brannten mit <strong>de</strong>m Kraut beim Vieh<br />
Wun<strong>de</strong>n aus.<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Christrose<br />
Helleborus niger<br />
Hahnenfußgewächse<br />
Die Blüten <strong>de</strong>r Christrose sind weiß, teilweise auch rot überlaufen. Sie haben 5 Blütenblätter und<br />
gelbe Staubblätter. Die Blütezeit ist sehr früh im Jahr, von Dezember - Februar. Nach <strong>de</strong>m<br />
Verblühen wird die Blüte grünlich. Die ledrigen Blätter sind immergrün, langgestielt und 7- bis<br />
9teilig. Die Christrose wird 15 - 30 cm hoch.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Die Pflanze wächst im südlichen Mitteleuropa, in Sü<strong>de</strong>uropa sowie in <strong>de</strong>n südlichen und östlichen<br />
Kalkalpen. In Deutschland fin<strong>de</strong>t man sie nur in <strong>de</strong>n Berchtesga<strong>de</strong>ner Alpen. Sie benötigt kalk- und<br />
humusreiche sowie steinige Bö<strong>de</strong>n uns ist sehr selten. Als Heilpflanze zog man sie früher in Gärten,<br />
von wo aus sie verwil<strong>de</strong>rte. Auch heute wird die Christrose, ihrer frühen Blütezeit wegen, in Gärten<br />
angepflanzt.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält das Saponin Helleborin und Protoanemonin. Vergiftungserscheinungen sind<br />
Übelkeit, Durchfall, Entzündungen <strong>de</strong>r Mund-schleimhäute, Herzrythmusstörungen, erweiterte<br />
Pupillen, Atemnot und starker Durst. Es kann auch zum Tod durch Atemlähmung kommen.<br />
Schwere Vergiftungen können schon nach <strong>de</strong>m Verzehr von 3 reifen Samen-kapseln eintreten.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Christrose fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Homöopathie Anwendung bei Nierenentzündung, Harnvergiftung und<br />
Wassersucht. Man setzt sie auch bei Herzschwäche mit Ö<strong>de</strong>men ein.<br />
Name:<br />
Christrose nannte man die Pflanze, da sich schon zur Weihnachtszeit die ersten Blüten zeigen<br />
können. Ein weiterer Name ist Schwarze Nieswurz. Die Bezeichnung Nieswurz erhielt sie ihrer<br />
Verwendung in Niespulvern wegen. Weitere Namen sind Christblume und Schneerose. Der<br />
griechische Gattungsname setzt sich zusammen aus helein für töten und bora für Speise, was darauf<br />
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