Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Die Gartenbohne stammt aus Südamerika und ist heute als Gemüsepflanze in <strong>de</strong>r ganzen Welt<br />
verbreitet.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält giftige Eiweißverbindungen, sogenannte Toxalbumine. Der Hauptwirkstoff ist<br />
das Phasin. Schon 3 - 10 rohe Bohnen können nach 30 - 90 Minuten die ersten Vergiftungserscheinungen<br />
auslösen. Es kommt zu schwerem Erbrechen, starken Verdauungsstörungen und<br />
heftigen Krämpfen, blutigen Magen- und Darmentzündungen mit Durchfällen und Fieber. Die<br />
Vergiftung kann auch zum Kollaps führen. Es sind insbeson<strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r und auch Rohkostanhänger<br />
gefähr<strong>de</strong>t, wenn sie die rohen Bohnen zu sich nehmen. Durch Kochen wird das giftige Phasin<br />
zerstört. Ein Kontakt mit <strong>de</strong>n rohen Bohnen kann auch zu Hautentzündungen, <strong>de</strong>r sogenannten<br />
Bohnenkrätze führen.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Bohnenschalen wirken harntreibend und wer<strong>de</strong>n bei Nieren- und Blasener-krankungen eingesetzt.<br />
Sie sind auch in Blasen- und Nierentees enthalten. Vor einem längeren Gebrauch reinen<br />
Bohnenschalentees wird, <strong>de</strong>r Lectine wegen, gewarnt. Die Bohne ist auch ein wichtiger<br />
Eiweißlieferant und läßt sich durchaus mit <strong>de</strong>m Eiweißgehalt vom Fleisch vergleichen. So enthalten<br />
getrocknete weiße Bohnen etwa 22 g Eiweiß je 100 g, Rindfleisch enthält in <strong>de</strong>r gleichen Menge<br />
etwa 20 g.<br />
Name:<br />
Die Gartenbohne wur<strong>de</strong> auch Welsche Bohnen, Witte Bohn, Rickbohnen, Fäsöl-chen und Fisolen<br />
genannt. Der griechische Gattungsname Phaseolus bezieht sich auf die Fruchthülse, die in ihrer<br />
Form an einen Kahn erinnert (phaseolos - Kahn). Der Artname vulgaris besagt, daß die Pflanze<br />
allgemein bekannt ist.<br />
Geschichtliches:<br />
Hippokrates und Theophrast erwähnen eine im Mittelmeergebiet heimische, ähnliche Art und<br />
Dioscuri<strong>de</strong>s schreibt in einem Kapitel über die Kochkräuter, daß die Bohne <strong>de</strong>n Harn treibt und<br />
schwere Träume macht. Unsere Gartenbohne stammt aus Amerika und wur<strong>de</strong> erst nach <strong>de</strong>r<br />
Ent<strong>de</strong>ckung dieses Kontinents bei uns bekannt. In Amerika wur<strong>de</strong> die Bohne schon seit Urzeiten<br />
angebaut. Lonitzer schreibt in seinem Kräuterbuch: "Bonenmehl reiniget die haut / Bohnenwasser<br />
dienet <strong>de</strong>n augen / hilft für die bösen beyn / ... / Bohnenkrautwasser vertreibet <strong>de</strong>n jungen kin<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>n stein / ist gut für vergifft / ... / und vertreibt die bösen blatern ...". In <strong>de</strong>r Volksheilkun<strong>de</strong><br />
verwen<strong>de</strong>te man Bohnenschalen auch zur Behandlung von Diabetes.<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Buchsbaum<br />
Buxus sempervirens<br />
Buchsbaumgewächse<br />
Der Buchsbaum wächst als Strauch o<strong>de</strong>r auch als Baum und wird bis zu 4 m hoch. Die kleinen<br />
gelben Blüten sitzen zu mehreren in <strong>de</strong>n Blattachseln. Ihre Blütezeit ist von März - Mai. Die<br />
Laubblätter <strong>de</strong>s Buchsbaums sind immergrün, stehen sich gegenüber, sind ledrig und eiförmig.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
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