Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Alpenveilchen fin<strong>de</strong>t man vorwiegend in <strong>de</strong>n Gebirgen Sü<strong>de</strong>uropas, das Echte Alpenveilchen (C.<br />
purpurascens) auch in Bayern, <strong>de</strong>n Berchtesga<strong>de</strong>ner Alpen sowie in <strong>de</strong>n Kalkalpen. Die Pflanzen<br />
benötigen nährstoffreichen, feuchten Humusbo<strong>de</strong>n und sind wärmeliebend. Alpenveilchen sind in<br />
<strong>de</strong>r Natur recht selten zu fin<strong>de</strong>n, die am meisten verbreitete Art ist das Neapolitanische<br />
Alpenveilchen (C. neapolitanum). Die Pflanzen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Formen in Gärten<br />
gezogen.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Vorwiegend in <strong>de</strong>r Wurzelknolle fin<strong>de</strong>n sich giftige Saponine, insbeson<strong>de</strong>re das Cyclamin.<br />
Vergiftungen kamen früher häufig durch falsche Anwendung in <strong>de</strong>r Volksheil-kun<strong>de</strong> vor. Die ersten<br />
Symptome wer<strong>de</strong>n schon nach <strong>de</strong>r Aufnahme von 0,3 g beobachtet. Dabei kommt es zunächst zu<br />
Kratzen im Mund, zu Übelkeit und Reizungen von Magen- und Darm. Nach <strong>de</strong>r Aufnahme größerer<br />
Mengen erfolgt Brechdurchfall, Schwin<strong>de</strong>l, Fieber und auch Krämpfe; selbst <strong>de</strong>r Tod ist bei<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Vergiftung nicht ausgeschlossen, er tritt durch Atemlähmung ein.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Das Alpenveilchen fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Homöopathie Anwendung bei Migräne, Rheuma, Arthritis, bei<br />
Koliken und bei Hämorrhoi<strong>de</strong>n.<br />
Name:<br />
Der Gattungsname Cyclamen kommt aus <strong>de</strong>m griechischen und be<strong>de</strong>utet soviel wie Kreis o<strong>de</strong>r<br />
Scheibe (kylos - Kreis), womit er auf die Form <strong>de</strong>r Wurzelknolle Bezug nimmt. Der Artname<br />
purpurascens heißt rot wer<strong>de</strong>nd, womit die Farbe <strong>de</strong>r Blüten gemeint ist; neapolitanum verweist auf<br />
das Vorkommen dieser Art und he<strong>de</strong>rifolium be<strong>de</strong>utet efeublättrig. Weitere <strong>de</strong>utsche Namen waren<br />
Erdscheibe, Gichtapfel und Kreuzwehkraut.<br />
Geschichtliches:<br />
Dioscuri<strong>de</strong>s schreibt ausführlich über diese Pflanze und empfiehlt sie bei Frauenlei<strong>de</strong>n, Gelbsucht,<br />
als Abführmittel, gegen Schlangengift, als Heilmittel bei Wun<strong>de</strong>n und Blattern sowie gegen<br />
erfrorene Füße und Haarausfall. Schwangere Frauen warnt er über die Wurzel zu gehen, da sie sonst<br />
eine Mißgeburt zur Welt bringen wür<strong>de</strong>n. Dieser Glaube hat sich noch hun<strong>de</strong>rte von Jahren erhalten<br />
und wur<strong>de</strong> immer wie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Kräuterärzten erwähnt. Sicher ist jedoch die negative Wirkung<br />
<strong>de</strong>r Pflanze auf die Leibesfrucht, von <strong>de</strong>r ebenfalls die Kräuterkundigen zu berichten wußten.<br />
Plinius d. Ä. beschreibt die Verwendung von Alpenveilchen als Pfeilgift. Auch im Mittelalter wird<br />
das Kraut als wichtige Arzneipflanze angesehen. Hieronymus Bock beschreibt ihre Heilwirkung bei<br />
Beulen und Warzen sowie als schweißtreiben<strong>de</strong>s und abführen<strong>de</strong>s Mittel.<br />
Alpenveilchen sind geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Alraune<br />
Mandragora officinarum<br />
Nachtschattengewächse<br />
Die Alraune hat eine Blattrosette mit 40 cm langen, dunkelgrünen Blättern. Sie sind am Rand<br />
gekräuselt, und ihre Oberfläche ist runzelig. Die 3 - 4 cm großen, violetten Blüten wachsen aus <strong>de</strong>r<br />
Rosette heraus; die Pflanze trägt orangerote Früchte, die von <strong>de</strong>r Größe eines kleinen Apfels sind<br />
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