Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Weißwurz enthält Glycosi<strong>de</strong>, ähnlich <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Maiglöckchens sowie Sapo-nine. Der Giftgehalt<br />
<strong>de</strong>r Wohlriechen<strong>de</strong>n Weißwurz ist höher, als bei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Arten. Kin<strong>de</strong>r sind gefähr<strong>de</strong>t, wenn<br />
sie die blauschwarzen Beeren mit Hei<strong>de</strong>lbeeren verwechseln. Die Vergiftungserscheinungen sind<br />
Erbrechen, Durchfall, Schwin<strong>de</strong>lgefühl, Kopfschmerzen und auch Atemnot.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Weißwurzarten wer<strong>de</strong>n medizinisch nicht mehr genutzt.<br />
Name:<br />
Der Name Weißwurz kommt von <strong>de</strong>n weißlichen Wurzeln <strong>de</strong>r Pflanzen. Die Bezeichnung<br />
Salomonssiegel bezieht sich ebenfalls auf die Wurzel. Die abgestorbenen Triebe <strong>de</strong>s Vorjahres<br />
bil<strong>de</strong>n Narben, die wie Dokumentensiegel aussehen. Nach <strong>de</strong>r Sage soll König Salomon die<br />
Zauberkraft <strong>de</strong>r Wurzel dazu verwen<strong>de</strong>t haben, um beim Bau <strong>de</strong>s Tempels die Felsen zu sprengen.<br />
Der Gattungsname Polygonatum setzt sich aus <strong>de</strong>n griechischen Worten polys für viel und gony für<br />
Knie o<strong>de</strong>r Knoten zusammen und meint damit die kno-tigen Glie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Wurzelstocks. Die<br />
wissenschaftlichen Artnamen entsprechen auch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Artnamen.<br />
Geschichtliches:<br />
Die Wurzel war früher ein anerkanntes Heilmittel und wur<strong>de</strong> ihrer blut-drucksenken<strong>de</strong>n Wirkung<br />
wegen genutzt. In <strong>de</strong>r Volksheilkun<strong>de</strong> gebrauchte man sie als harntreiben<strong>de</strong>s Mittel und äußerlich<br />
wur<strong>de</strong>n Sommersprossen und Hautflecken mit ihr behan<strong>de</strong>lt. In einer mittelalterlichen Übersetzung<br />
<strong>de</strong>s Dioscuri<strong>de</strong>s heißt es dazu: "Die Weißwurz hat ein weisse / weiche / lange wurzel /... / welche zu<br />
<strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>n wird wie ein pflaster obergelegt. Vertreibt darzu auch die Masen und Mackeln <strong>de</strong>ß<br />
Angesichts."<br />
Tabernaemontanus, <strong>de</strong>r die Pflanze ebenfalls bei Sommersprossen und an<strong>de</strong>ren Flecken <strong>de</strong>r Haut<br />
empfiehlt, schreibt auch: "Etliche sagen / daß die Wurzel ein Krafft habe / darmit sie zu <strong>de</strong>n<br />
Ehelichen Wercken reize. (Daher wird sie in etlichen Apothecken mit Zucker überzogen / daß sie<br />
lieblicher zu gebrauchen seye)"<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Platterbsen, Garten-Wicke<br />
Lathyrus<br />
sp. Schmetterlingsblütengewächse<br />
Platterbsen haben Schmetterlingsblüten, die entsprechend <strong>de</strong>r Art blau, violett, rot o<strong>de</strong>r gelb gefärbt<br />
sind. Es sind, bis auf einige Ausnahmen Rank- und Kletterpflanzen, die gefie<strong>de</strong>rte Laubblätter<br />
tragen. Die Samen <strong>de</strong>r Platterbsen reifen in Hülsen heran.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Platterbsen und Wicken sind in ganz Europa verbreitet. Viele Arten wer<strong>de</strong>n als Zierpflanzen in<br />
Gärten gehalten, dazu zählen die Garten-Wicke (Lathyrus odoratus), die Gold-Platterbse (Lathyrus<br />
luteus), die Frühlings-Platterbse o<strong>de</strong>r Fasanenwicke (Lathyrus vernus) sowie verschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re<br />
Zuchtarten.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Vergiftungen mit <strong>de</strong>n erwähnten Arten sind bei uns kaum zu befürchten. Verschie<strong>de</strong>ntlich wird von<br />
starkem Erbrechen berichtet. Wer<strong>de</strong>n allerdings die Früchte als Nahrungsmittel genutzt, so kann es<br />
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