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Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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Der Wasserschierling wächst in langsam fließen<strong>de</strong>n und stehen<strong>de</strong>n Gewässern, wie Tümpeln und<br />

Teichen. Er ist kalkscheu und bevorzugt torfigen, sauren Bo<strong>de</strong>n. Er hat sein Verbreitungsgebiet in<br />

Nord- und Mitteleuropa.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Vorwiegend in <strong>de</strong>r Wurzel, aber auch in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Teilen <strong>de</strong>r Pflanze fin<strong>de</strong>t man das hochgiftige<br />

Cicutoxin. Sein Gehalt ist im Frühjahr am höchsten. 2 - 3 g <strong>de</strong>r Wurzeln genügen um einen<br />

Menschen zu töten. Das Gift zeigt nach 20 Minuten seine erste Wirkung. Die Symptome einer<br />

Vergiftung sind Brennen im Mund- und Rachenbereich, Übelkeit, Erbrechen und Leibschmerzen.<br />

Der Patient muß sich blutig er-rechen und es kommt etwa viertelstündlich zu Krampfanfällen, die<br />

ca. 2 Minuten anhalten. Dabei knirscht <strong>de</strong>r Vergiftete mit <strong>de</strong>n Zähnen und son<strong>de</strong>rt Schaum ab. Bei<br />

entsprechend starker Vergiftung erfolgt <strong>de</strong>r Tod durch Atemlähmung während o<strong>de</strong>r unmittelbar<br />

nach einem Krampfanfall. Der Tod kann bereits nach einer Stun<strong>de</strong> eintreten.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Eine Tinktur aus <strong>de</strong>m frischen Kraut <strong>de</strong>s Wasserschierlings fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Homöopathie Anwendung<br />

bei Muskelkrämpfen, Epilepsie und Hirnhautent-zündung.<br />

Name:<br />

Der Wasserschierling wur<strong>de</strong> früher auch als Kuhtod bezeichnet. Der Gattungsname Cicuta kommt<br />

aus <strong>de</strong>m griechischen und weist auf <strong>de</strong>n hohlen Stengel <strong>de</strong>r Pflanze hin. Der Artname virosa ist<br />

lateinisch und heißt "mit giftigem Saft" (virus - Gift).<br />

Geschichtliches:<br />

Die Wirkung <strong>de</strong>s Wasserschierlings ist seit <strong>de</strong>m Altertum bekannt. Die Pflanze wur<strong>de</strong> früher<br />

vielfach zu Giftmor<strong>de</strong>n und zu Selbsttötungen benutzt. Früher war sie ein anerkanntes Heilmittel<br />

gegen Gicht und Rheuma sowie bei schmerzstillen<strong>de</strong>n Umschlägen.<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Vielblütige Weißwurz<br />

Polygonatum multiflorum<br />

Liliengewächse<br />

Die Vielblütige Weißwurz trägt 2 - 5 weiße Blüten in <strong>de</strong>n Achseln ihrer Blätter. Die Blüten weisen<br />

alle in eine Richtung, haben einen grünen Saum, ihre Form ist röhrig bis glockig. Die Blütezeit ist<br />

von Mai - Juni. Im August - September reifen dann die blauschwarzen Beeren heran. Der Stengel<br />

<strong>de</strong>r Pflanze ist geneigt und 30 - 60 cm lang. Die Blätter sind eiförmig und wechselständig. Ähnlich<br />

ist auch die Wohlriechen<strong>de</strong> Weißwurz o<strong>de</strong>r Salomonssiegel (Polygonatum odoratum), die<br />

gewöhnlich nur eine Blüte in <strong>de</strong>n Blattachseln aufweist und, wie ihr Name schon sagt, duftet. Bei<br />

<strong>de</strong>r Quirlblättrigen Weißwurz (P. verticillatum) steht <strong>de</strong>r Stengel aufrecht, die Blätter haben eine<br />

schmale lanzettliche Form und bil<strong>de</strong>n einen Quirl. Die Weißwurzarten sind in ihrer Wirkung<br />

ähnlich.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Man fin<strong>de</strong>t die Vielblütige Weißwurz in Buchen- und Laubmischwäl<strong>de</strong>rn. Sie wächst auf<br />

Lehmbo<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r locker, humus- und kalkhaltig sein muß. Die Wohlriechen<strong>de</strong> Weißwurz ge<strong>de</strong>it auf<br />

Rasen und in trockenen Wäl<strong>de</strong>rn, sie ist nicht so häufig zu fin<strong>de</strong>n, wie die Vielblütige Weißwurz.<br />

Die Quirlblättrige Weißwurz fin<strong>de</strong>t man auf Bergwiesen, in <strong>de</strong>n Alpen bis fast 2000 m Höhe. Die 3<br />

Arten sind in ganz Europa verbreitet.<br />

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