Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Bestimmungsmerkmale:<br />
Die weißen Blüten <strong>de</strong>s Wasserfenchels stehen in 8 - 12strahligen Dol<strong>de</strong>n und haben 5<br />
Blütenblätter. Die Laubblätter sind 2 - 5fach gefie<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>r Stengel ist hohl, fein gerillt und nicht<br />
gefleckt. Die Pflanze riecht scharf und aromatisch. Sie wird 30 - 150 cm hoch und blüht von Juli -<br />
August.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Der Wasserfenchel wächst in stehen<strong>de</strong>n und fließen<strong>de</strong>n Gewässern, in Röhricht, in Gräben und<br />
Tümpeln bis zu einer Wassertiefe von 1 m. Er ist fast in ganz Europa verbreitet.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Pflanze enthält Oenanthotoxin. Eine Vergiftung mit Wasserfenchel ist durch Verwechslung mit<br />
<strong>de</strong>r Wil<strong>de</strong>n Möhre möglich. Es kann zu Krampfanfällen kommen; die Symptome einer<br />
Wasserfenchelvergiftung sind mit einer Vergiftung durch Wasserschierling vergleichbar, wenn auch<br />
mil<strong>de</strong>r.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Wasserfenchel wirkt auswurfför<strong>de</strong>rnd, harn- und schweißtreibend. Er fin<strong>de</strong>t als Tinktur in <strong>de</strong>r<br />
Homöopathie Anwendung.<br />
Name:<br />
Aufgrund seines Standortes, worauf sich auch <strong>de</strong>r Artname aquatica bezieht, sowie seines<br />
Aussehens wegen nannte man die Pflanze Wasserfenchel. Weitere Bezeichnungen sind Pfer<strong>de</strong>saat,<br />
Roßkümmel und Rebendol<strong>de</strong>. Den Gattungsnamen Oenanthe gab Plinius einer Pflanze, <strong>de</strong>ren<br />
Blüten wie die <strong>de</strong>s Wein dufteten, allerdings ist nicht gesichert, ob es sich dabei um <strong>de</strong>n<br />
Wasserfenchel gehan<strong>de</strong>lt hat ( griech. oinos - Wein, abthos - Blüte).<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Wasserschierling<br />
Cicuta virosa<br />
Dol<strong>de</strong>ngewächse<br />
Die dol<strong>de</strong>nförmig angeordneten Blüten <strong>de</strong>s Wasserschierlings sind weiß und haben 5 Blütenblätter.<br />
Die Dol<strong>de</strong> besteht aus 15 - 20 Strahlen, die Blütezeit ist von Juli - August. Die sich im August -<br />
September entwickeln<strong>de</strong>n Früchte sind eiförmig bis rund, gelblichbraun und ca. 3 mm breit. Die<br />
Laubblätter <strong>de</strong>s Wasserschierlings sind 2 - 3fach gefie<strong>de</strong>rt, die Fie<strong>de</strong>rn haben eine lanzettliche Form<br />
und ihr Rand ist gesägt. Der hohle Stengel weist außen feine Rillen auf, die Pflanze wird 60 - 150<br />
cm hoch. Der dicke Wurzelstock hat innen querliegen<strong>de</strong> Kammern, an <strong>de</strong>nen er leicht zu erkennen<br />
ist. Zerschnei<strong>de</strong>t man die Pflanze, so tritt ein gelblicher Saft aus, <strong>de</strong>r sich an <strong>de</strong>r Luft orangegelb<br />
und später braun verfärbt. Dieser Saft riecht sellerieartig, wie auch die gesamte Pflanze aromatisch<br />
duftet. Eine große Gefahr ist die Verwechslung <strong>de</strong>s Wasserschierlings mit an<strong>de</strong>ren, eßbaren<br />
Dol<strong>de</strong>ngewächsen wie Kerbel, Pastinaken, Sellerie- und Petersilienwurzeln. Die Knollen <strong>de</strong>s<br />
Wasserschierlings haben im gekochten Zustand obendrein einen ähnlichen Geschmack wie die<br />
Sellerie- und Petersilienwurzeln. Gefahr besteht auch für Kin<strong>de</strong>r, die mit <strong>de</strong>n ans Ufer getriebenen<br />
Wurzelknollen spielen.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
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