Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Homöopathie wird er bei Gebährmutterentzündungen eingesetzt. Cumarin ist auch Bestandteil in<br />
Rattengift.<br />
Name:<br />
Nach ihrem Vorkommen erhielt die Pflanze <strong>de</strong>n Namen Waldmeister, eine weitere Bezeichnung<br />
war Maikraut. Der Gattungsname Galium entstammt <strong>de</strong>m griechischen gala für Milch, da selbige<br />
durch <strong>de</strong>n Zusatz <strong>de</strong>s Pflannzensaftes gerinnt. Der Artname odoratum kommt aus <strong>de</strong>m lateinischen<br />
und be<strong>de</strong>utet wohlriechend.<br />
Geschichtliches:<br />
Außer <strong>de</strong>n bisher erwähnten Anwendungsgebieten nutzte man <strong>de</strong>n Waldmeister früher bei<br />
Gelbsucht und als Blutreinigengsmittel. Hieronymus Bock, <strong>de</strong>r die Pflanze Herzfreud und<br />
Leberkraut nannte schreibt: "... / diß kreutlein mit seiner blüet pfleget man in wein zulegen / unnd<br />
darüber zutrincken / vermeinen also ein fröligkeit und gesun<strong>de</strong> Leber davon zuerlangen."<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Gemeine Waldrebe<br />
Clematis vitala<br />
Hahnenfußgewächse<br />
Die Gemeine Waldrebe ist eine Kletterpflanze und erreicht eine Höhe von 3 - 8 m. 5 - 7 weiße<br />
Blüten stehen in einem rispigen Blütenstand, auffällig sind die abstehen<strong>de</strong>n langen Staubgefäße.<br />
Die Blütezeit ist von Juni - Juli. Die herzförmigen Blätter sind gegenständig und unpaarig gefie<strong>de</strong>rt.<br />
Im Herbst fallen die wolligen Fruchtstän<strong>de</strong> ins Auge, die ganze Gebüsche überziehen. Außer <strong>de</strong>r<br />
Gemeinen Waldrebe fin<strong>de</strong>t man bei uns noch die Aufrechte Waldrebe (Clematis recta), die keine<br />
Kletterpflanze ist und die im Gebirge wachsen<strong>de</strong> Alpen-Waldrebe (C. alpina).<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Die Gemeine Waldrebe wächst an Gebüschen und Waldrän<strong>de</strong>rn. Sie braucht lockere, kalkhaltige<br />
Lehmbö<strong>de</strong>n und hat ihre Verbreitung in Mittel- und Sü<strong>de</strong>uropa. Man fin<strong>de</strong>t sie noch in<br />
Nor<strong>de</strong>ngland.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Waldrebe enthält das Gift Protoanemonin. Wie die vielen an<strong>de</strong>ren Hahnenfußarten, die dieses<br />
Gift enthalten, bewirkt <strong>de</strong>r Waldrebensaft Entzündungen auf <strong>de</strong>r Haut. Bei innerer Aufnahme<br />
erfolgen Entzündungen im Mund- Rachenbereich, es kommt zu Erbrechen und Durchfällen sowie<br />
zu Störungen <strong>de</strong>s Nervensystems. Der Patient lei<strong>de</strong>t an Krämpfen und an Reizungen <strong>de</strong>r<br />
Verdauungswege und <strong>de</strong>r Nieren.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Pflanze fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Homöopathie Anwendung bei Hautentzündungen, Gonorrhoe und<br />
Lymphknotenentzündungen.<br />
Name:<br />
Weitere Namen für die Gemeine Waldrebe waren Geißbart, Herrgottsbart und Frauenhaar, wohl<br />
entstan<strong>de</strong>n durch die Fruchtstän<strong>de</strong>, die Haaren gleichen. Im alt<strong>de</strong>utschen wur<strong>de</strong> die Pflanze mit<br />
Leine und Lein bezeichnet, auch Lynen und Lianen nannte man sie, was sich wie<strong>de</strong>rum darauf<br />
bezieht, daß sie eine Kletterpflanze ist. Auch <strong>de</strong>r griechische Gattungsnamen Clematis weist darauf<br />
hin (klema - Ranke). Der Artname vitalba heißt soviel wie Weiße Rebe.<br />
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