Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de

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14.02.2013 Aufrufe

Codiaeum variegatum............................................................................................................ 126 Wolfsmilchgewächse .............................................................................................................. 126 Philodendron-Arten ............................................................................................................... 127 Philodendron.......................................................................................................................... 127 sp. Aronstabgewächse............................................................................................................ 127 Becherprimel.......................................................................................................................... 127 Primula obconica................................................................................................................... 128 Primelgewächse ..................................................................................................................... 128 Riemenblatt ............................................................................................................................ 128 Clivia miniata......................................................................................................................... 128 Amaryllisgewächse ................................................................................................................ 128 Ritterstern .............................................................................................................................. 128 Hippeastrum........................................................................................................................... 128 sp. Amaryllisgewächse........................................................................................................... 129 Weihnachtsstern..................................................................................................................... 129 Euphorbia pulcherrima.......................................................................................................... 129 Wolfsmilchgewächse .............................................................................................................. 129 Zimmercalla ........................................................................................................................... 129 Zantedeschia aethiopica ........................................................................................................ 129 Aronstabgewächse ................................................................................................................. 129 IMPRESSUM 130 PERSONENVERZEICHNIS 132 10

Wildpflanzen Bestimmungsmerkmale: Frühlings-Adonisröschen Adonis vernalis Hahnenfußgewächse Das Frühlings-Adonisröschen erkennt man leicht an seinen 3 - 7 cm großen, goldgelben Blüten. Sie haben 10 - 25 Blütenblätter und blühen von April - Mai. Die Pflanze hat gefiederte Laubblätter, deren Zipfel gespalten sind, sie wird 15 - 25 cm hoch. Eine Verwandte ist das rot blühende Sommer-Adonisröschen. Standort und Verbreitung: Man findet das Frühlings-Adonisröschen auf Trocken- und Halbtrockenrasen, auf sonnigen Hängen und in Kiefernwäldern. Die Pflanze ist sehr selten und geht ständig zurück. Sie liebt lockeren, sandigen Kalkboden. Außer im Westen hat die Pflanze ihre Verbreitung in ganz Europa. Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Das Adonisröschen enthält Herzglycoside und ist in seiner Wirkung der des Roten Fingerhutes sehr ähnlich. Der Vergiftungsverlauf zeigt sich in Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen und Durchfällen. Weiterhin kann es zu Störungen des Herzrhythmus und auch zu Atemnot kommen. Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Adonisröschen ist Bestandteil verschiedene Herz- und Kreislaufmittel und zeigt im Gegensatz zum Fingerhut nicht so viele Nebenwirkungen. Auch in der Homöopathie setzt man die Pflanze als Herzmittel ein. Name: Der Name Adonis kommt aus der römischen Sage. Derzufolge soll Venus ihren Geliebten Adonis, den der eifersüchtige Mars durch einen Eber töten ließ, in die rote Blume Adonis verwandelt haben (viele Adonisarten blühen rot). Eine weitere Bezeichnung für die Pflanze ist Frühlings-Teufelsauge. Der Artname vernalis kommt aus dem lateinischen und bedeutet im Frühling blühend (veris - Frühling). Geschichtliches: Das Adonisröschen war schon in der Antike bekannt. Hippokrates verwendete sie bei Wassersucht und auch bei Plinius findet eine Art Erwähnung. Früher nutze man die Pflanze bei Harn- und Steinleiden. Auch Hieronymus Bock weiß über ihre Wirkungen zu berichten. Er empfiehlt das Adonisröschen, das er "Schwarz Nieswurz" nennt bei Fallsucht, Wasser-sucht und gegen Schwindel sowie bei Flechten und anderen Hauterkrankungen. Aber auch die Giftwirkung war damals bekannt: "... so ihemandts schwarz Nieswurz brauche wollte / der neme nicht ober ein quinten / das er nit schaden dadurch empfange / und so ihemandts Nießwurz zuvil gessen oder eingenommen hette / der laß ihm auff stund ein warme Geißmilch bringen/ ... / damit das Gifft diser wurzel gedempfft werde/... " Das Adonisröschen ist geschützt! 11

Wildpflanzen<br />

Bestimmungsmerkmale:<br />

Frühlings-Adonisröschen<br />

Adonis vernalis<br />

Hahnenfußgewächse<br />

Das Frühlings-Adonisröschen erkennt man leicht an seinen 3 - 7 cm großen, goldgelben Blüten. Sie<br />

haben 10 - 25 Blütenblätter und blühen von April - Mai. Die Pflanze hat gefie<strong>de</strong>rte Laubblätter,<br />

<strong>de</strong>ren Zipfel gespalten sind, sie wird 15 - 25 cm hoch. Eine Verwandte ist das rot blühen<strong>de</strong><br />

Sommer-Adonisröschen.<br />

Standort und Verbreitung:<br />

Man fin<strong>de</strong>t das Frühlings-Adonisröschen auf Trocken- und Halbtrockenrasen, auf sonnigen Hängen<br />

und in Kiefernwäl<strong>de</strong>rn. Die Pflanze ist sehr selten und geht ständig zurück. Sie liebt lockeren,<br />

sandigen Kalkbo<strong>de</strong>n. Außer im Westen hat die Pflanze ihre Verbreitung in ganz Europa.<br />

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />

Das Adonisröschen enthält Herzglycosi<strong>de</strong> und ist in seiner Wirkung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Roten Fingerhutes sehr<br />

ähnlich. Der Vergiftungsverlauf zeigt sich in Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen und Durchfällen.<br />

Weiterhin kann es zu Störungen <strong>de</strong>s Herzrhythmus und auch zu Atemnot kommen.<br />

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />

Adonisröschen ist Bestandteil verschie<strong>de</strong>ne Herz- und Kreislaufmittel und zeigt im Gegensatz zum<br />

Fingerhut nicht so viele Nebenwirkungen. Auch in <strong>de</strong>r Homöopathie setzt man die Pflanze als<br />

Herzmittel ein.<br />

Name:<br />

Der Name Adonis kommt aus <strong>de</strong>r römischen Sage. Derzufolge soll Venus ihren Geliebten Adonis,<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r eifersüchtige Mars durch einen Eber töten ließ, in die rote Blume Adonis verwan<strong>de</strong>lt haben<br />

(viele Adonisarten blühen rot). Eine weitere Bezeichnung für die Pflanze ist Frühlings-Teufelsauge.<br />

Der Artname vernalis kommt aus <strong>de</strong>m lateinischen und be<strong>de</strong>utet im Frühling blühend (veris -<br />

Frühling).<br />

Geschichtliches:<br />

Das Adonisröschen war schon in <strong>de</strong>r Antike bekannt. Hippokrates verwen<strong>de</strong>te sie bei Wassersucht<br />

und auch bei Plinius fin<strong>de</strong>t eine Art Erwähnung. Früher nutze man die Pflanze bei Harn- und<br />

Steinlei<strong>de</strong>n. Auch Hieronymus Bock weiß über ihre Wirkungen zu berichten. Er empfiehlt das<br />

Adonisröschen, das er "Schwarz Nieswurz" nennt bei Fallsucht, Wasser-sucht und gegen Schwin<strong>de</strong>l<br />

sowie bei Flechten und an<strong>de</strong>ren Hauterkrankungen. Aber auch die Giftwirkung war damals bekannt:<br />

"... so ihemandts schwarz Nieswurz brauche wollte / <strong>de</strong>r neme nicht ober ein quinten / das er nit<br />

scha<strong>de</strong>n dadurch empfange / und so ihemandts Nießwurz zuvil gessen o<strong>de</strong>r eingenommen hette / <strong>de</strong>r<br />

laß ihm auff stund ein warme Geißmilch bringen/ ... / damit das Gifft diser wurzel ge<strong>de</strong>mpfft<br />

wer<strong>de</strong>/... "<br />

Das Adonisröschen ist geschützt!<br />

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