Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Die meisten Giftstoffe sind in <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong> und in <strong>de</strong>n Samen zu fin<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei in <strong>de</strong>r<br />
Rin<strong>de</strong> um Daphnetoxin und in <strong>de</strong>n Samen um Mezerin. Der Sei<strong>de</strong>lbast gilt als sehr stark giftig.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re Kin<strong>de</strong>r, die von <strong>de</strong>n roten, fleischigen Beeren essen, sind stark gefähr<strong>de</strong>t. Die<br />
Symptome einer Sei<strong>de</strong>lbastvergiftung sind Brennen und Anschwellen <strong>de</strong>r Mundschleimhäute, <strong>de</strong>r<br />
Lippen und <strong>de</strong>r Zunge. Ferner kommt es zu Übelkeit und Erbrechen, Magenbeschwer<strong>de</strong>n,<br />
verbun<strong>de</strong>n mit Krämpfen und Durchfällen. Das Gift bewirkt Schädigung <strong>de</strong>r Niere und <strong>de</strong>s<br />
Zentralnervensystems, was sich in Schwin<strong>de</strong>lgefühl und Kopfschmerzen äußert. Auch <strong>de</strong>r Kreislauf<br />
ist von <strong>de</strong>r Vergiftung betroffen, so kommt es zu Fieber und beschleunigtem Herzschlag, bis hin zu<br />
Tod durch Kreislaufkollaps. Äußerlich bewirkt das Gift Reizungen <strong>de</strong>r Haut mit Blasenbildung. Die<br />
ersten Anzeichen einer Vergiftung treten bereits nach <strong>de</strong>r Einnahme von 4 - 5 Früchten auf, als<br />
tödliche Dosis gelten für Kin<strong>de</strong>r 10 - 12 Beeren. Fast ein Drittel aller Sei<strong>de</strong>lbastvergiftungen<br />
verlaufen tödlich!<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
In <strong>de</strong>r Homöopathie wird eine Essenz aus <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong> bei Entzündungen von Magen, Darm und<br />
Nieren sowie bei Rheuma und Grippe verwen<strong>de</strong>t. Außer<strong>de</strong>m setzt man sie bei Haut-, Ohren-, und<br />
Augenentzündungen ein.<br />
Name:<br />
Der Name Sei<strong>de</strong>lbast kommt entwe<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m seidigen Bastgewebe, aus <strong>de</strong>m man früher auch<br />
Schnüre herstellte o<strong>de</strong>r von zio-linta <strong>de</strong>m Bast <strong>de</strong>s Kriegsgottes Zio. Daraus entstan<strong>de</strong>n<br />
möglicherweise die alten Namen zilant und Zeiland. An<strong>de</strong>ren Deutungen zu Folge stammt <strong>de</strong>r<br />
Name Sei<strong>de</strong>lbast vom alt<strong>de</strong>utschen Wort zidal für Biene, da die Rin<strong>de</strong> (wie ein Bienenstich) Blasen<br />
erzeugt. Ein weiterer Name war Kellerhals, er soll aus Kehle und Hals entstan<strong>de</strong>n sein, weil die<br />
Pflanze Entzündungen im Hals hervorruft. Weitere Bezeichnungen waren Beißbeere und<br />
Pfefferstrauch. Der Gattungsname Daphne be<strong>de</strong>utet im griechischen Lorbeer, da die Sei<strong>de</strong>lbastblätter<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Lorbeers ähneln. Der Artname mezereum soll aus <strong>de</strong>m persischen stammen<br />
und töten be<strong>de</strong>uten.<br />
Geschichtliches:<br />
Schon in <strong>de</strong>r Antike waren die Wirkungen <strong>de</strong>r dort heimischen Sei<strong>de</strong>lbastarten bekannt.<br />
Hippokrates, Galen, Dioscuri<strong>de</strong>s und Theophrast beschreiben die Pflanzen in ihren Schriften; sie<br />
wur<strong>de</strong>n damals auch bei Wassersucht verwen<strong>de</strong>t. Im Mittelalter nutzte man <strong>de</strong>n Sei<strong>de</strong>lbast bei<br />
Rheuma, Gicht und Hautlei<strong>de</strong>n sowie als Mittel gegen Läuse. Im "Kreutterbuch" <strong>de</strong>s Arztes<br />
Hieronymus Bock fin<strong>de</strong>t Sei<strong>de</strong>lbast ausführliche Erwähnung. Er empfiehlt ihn bei Wassersucht, als<br />
schweißtreiben<strong>de</strong>s Mittel sowie gegen Geschwüre.<br />
Der Sei<strong>de</strong>lbast ist geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Trompetenbaum, Engelstrompete, Stechapfel<br />
Brugmansia sp., Datura stramonium<br />
Nachtschattengewächse<br />
Der Trompetenbaum o<strong>de</strong>r Engelstrompete fällt durch seine bis zu 20 cm langen, trichterförmigen<br />
Blüten auf. Die Farbe <strong>de</strong>r Blüten ist entsprechend <strong>de</strong>r Art o<strong>de</strong>r Zuchtform weiß, gelb und rosarot. Er<br />
wächst als kleiner Baum und erreicht eine Höhe bis zu 2 m. Der Stechapfel hat weiße, manchmal<br />
auch hellblaue Blüten, die 5 - 8 cm lang wer<strong>de</strong>n. Die Blüten bei<strong>de</strong>r Gattungen verströmen einen<br />
starken, betäuben<strong>de</strong>n Geruch, <strong>de</strong>r leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Die Blütezeit<br />
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