Giftpflanzen Giftpflanzen - Hexenhort.de
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Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
Die Wirkstoffe <strong>de</strong>r Pflanze sind nicht genau bekannt, älteren Angaben zu Folge soll es sich um das<br />
Alkaloid Nuphrin und das Glycosid Nympharin han<strong>de</strong>ln. Eine Vergiftung wür<strong>de</strong> sich in<br />
Erregungszustän<strong>de</strong>n und Atemlähmung äußern.<br />
Heilwirkung und Medizinische Anwendung:<br />
Die Seerose wird in <strong>de</strong>r Heilkun<strong>de</strong> nicht mehr genutzt.<br />
Name:<br />
Weitere Bezeichnungen für diese Pflanze sind Teichrose, Wasserrose und Seelilie. Der<br />
Gattungsname Nymphaea stammt vom griechischen nympha für Braut. Plinius berichtet von <strong>de</strong>m<br />
Mythos, nach<strong>de</strong>m sich eine Nymphe in Liebe zu Herakles in diese Blume verwan<strong>de</strong>lt hat. So nennen<br />
die Griechen die Seerose auch Herakleios. Der Artname alba kommt vom lateinischen albus für<br />
weiß, womit er sich auf die Farbe <strong>de</strong>r Blüten bezieht.<br />
Geschichtliches:<br />
Früher galt die Seerose als Symbol <strong>de</strong>r Keuschheit. Tatsächlich dämpft die Wurzel <strong>de</strong>n Sexualtrieb,<br />
und man nannte sie daher "Vernichter <strong>de</strong>r Liebe". Mönche und Nonnen machten sich im Mittelalter<br />
diese Wirkung zu Nutze. Hieronymus Bock schreibt, daß nur diejenigen Mittel aus Seerosen<br />
nehmen sollen "... so keuschheit gelobt / und ein frommes lebe im Kloster schliessen wollen / dan<br />
diß wasser tödtet und erkeltet die gebären<strong>de</strong> krafft <strong>de</strong>r eingepflanzten natur." Tabernaemontanus<br />
empfiehlt die Seerosen bei Leberlei<strong>de</strong>n, Herzentzündungen, Ruhr, Fieber, als Mittel Blut zu stillen<br />
und auch bei Haarausfall.<br />
Die Seerosen sind geschützt!<br />
Bestimmungsmerkmale:<br />
Gemeiner Sei<strong>de</strong>lbast<br />
Daphne mezereum<br />
Sei<strong>de</strong>lbastgewächse<br />
Der Gemeine Sei<strong>de</strong>lbast ist ein Strauch, <strong>de</strong>r 1 - 2 m hoch wächst. Seine rosafarbenen Blüten<br />
erscheinen vor <strong>de</strong>n Blättern von März - Mai und sitzen direkt an <strong>de</strong>n holzigen Stengeln. Sie haben 4<br />
Blütenblätter und verströmen einen starken Duft. Im Juli - August reifen die eiförmigen, roten<br />
Beeren heran. Die Laubblätter <strong>de</strong>s Strauches haben eine lanzettliche (lorbeerähnliche) Form.<br />
Weitere Arten sind <strong>de</strong>r Gestreifte Sei<strong>de</strong>lbast (Daphne striata), <strong>de</strong>r überwiegend in <strong>de</strong>n Alpen<br />
wächst, <strong>de</strong>r Rosmarin-Sei<strong>de</strong>lbast (D. cneorum), <strong>de</strong>r weiß blühen<strong>de</strong> Alpen-Sei<strong>de</strong>lbast (D. alpina), <strong>de</strong>r<br />
in Deutschland nicht vorkommt und <strong>de</strong>r grünliche Blüten und schwarze Beeren tragen<strong>de</strong> Lorbeer-<br />
Sei<strong>de</strong>lbast (D. laureola), <strong>de</strong>r vielfach in Sü<strong>de</strong>uropa und auch in England zu fin<strong>de</strong>n ist.<br />
Standort und Verbreitung:<br />
Der Gemeine Sei<strong>de</strong>lbast ge<strong>de</strong>iht in Laub- und Laubmischwäl<strong>de</strong>rn auf kalkhaltigem, humusreichen<br />
Bo<strong>de</strong>n. Er hat sein Verbreitungsgebiet in ganz Europa, mit Ausnahme <strong>de</strong>s äußersten Westens und<br />
Nor<strong>de</strong>ns, er wächst bis in 2500 m Höhe. Der Strauch wird auch als Gartenpflanze gezogen.<br />
Familien mit Kin<strong>de</strong>rn ist allerdings abzuraten die Pflanze, ihrer hohen Giftigkeit wegen,<br />
anzupflanzen.<br />
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:<br />
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