Januar 2013 - Markt Schöllnach
Januar 2013 - Markt Schöllnach
Januar 2013 - Markt Schöllnach
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20<br />
Das war im Februar 1963 in der<br />
Deggendorfer Zeitung zu lesen<br />
„Edelweiß“ in <strong>Schöllnach</strong><br />
Zwei Mannschaften der<br />
Schützengesellschaft „Edelweiß“<br />
waren am Wochenende<br />
im Einsatz. Beide kämpften<br />
in <strong>Schöllnach</strong>. „Edelweiß III“<br />
trat gegen „Sonnewald I“ an<br />
und siegte mit 1028 gegen<br />
1101 Ringe. Die vierte Mannschaft<br />
von Edelweiß Plattling<br />
unterlag dagegen der Vertretung<br />
von „Sonnewald III“<br />
mit 963 gegen 972 Ringe. In<br />
beiden Wettkämpfen stellten<br />
die Plattligner den besten<br />
Tagesschützen. Einmal war<br />
es Dieter Schudnagis mit<br />
268 Ringen, zum andern Georg<br />
Hausler mit 255 Ringen.<br />
Die einzelnen Ergebnisse<br />
lauten: <strong>Schöllnach</strong> I: Göschl<br />
264, Birchinger 255, Büttner<br />
245, Lieb 237. „Edelweiß II“:<br />
Schudnagis 268, Bayer 262,<br />
Engel sen. 250, Gerlach 248.<br />
<strong>Schöllnach</strong> III: Schwarzkopf<br />
249, Schwarzkopf II 243,<br />
Blechinger 242, Trindl 238.<br />
„Edelweiß IV“: Hausler 255,<br />
Engel jun. 241, Dittrich 235,<br />
Dengler 232.<br />
Noch sechs Unterrichtsräume<br />
erforderlich<br />
Über die Rechnung für 1962<br />
und über den Haushaltsplan<br />
1963 hatten die Mitglieder<br />
des Volksschulverbandes dieser<br />
Tage zu beraten. Der Ausschuß<br />
setzt sich zusammen<br />
aus neun Vertretern der Gemeinde<br />
<strong>Schöllnach</strong>, drei Vertretern<br />
der Gemeinde Taiding<br />
und aus den Bürgermeisterin<br />
der Gemeidnen Außernzell,<br />
Iggensbach und Schwanenkirchen.<br />
Die Mitglieder erhielten<br />
mit der Einladung<br />
zur Sitzung eine Aufstellung<br />
über die Rechnung für 1962<br />
und über den vom Finanzausschuß<br />
aufgestellten Haushaltsplan<br />
1963.<br />
Gemeindeschreiber Ferdinand<br />
Stadler erläuterte eingehend<br />
alle Positionen. Danach<br />
hat der Schulverband<br />
38.926,34 DM eingenommen<br />
und 38.926,34 DM ausgegeben.<br />
An Verbandsbeiträgen<br />
sind eingegangen 34.580<br />
DM, Bade- und Zeugnisabschriftsgebühren:<br />
11,50 DM,<br />
sonstige Einnahmen: 221,04<br />
DM, Mietzinsen 4113,80<br />
DM. Ausgegeben wurden<br />
Arbeiterlöhne: 3200,12 DM,<br />
Kassenverwaltung: 600 DM,<br />
Unterhalt der Schulgebäude:<br />
1979,01 DM, Bürobedarf:<br />
im archiv geblaettert<br />
869,97 DM, Reinigung, Heizung,<br />
Wasserverbrauch und<br />
Beleuchtung: 6157,07 DM,<br />
Unterhalt der Einrichtung:<br />
341,80 DM, Fehlbeträge der<br />
Vorjahre: 4990,12 DM, Steuern<br />
und Abgaben: 329,60 DM,<br />
Rechnungstellung: 100 DM,<br />
Lehr- und Lernmittel: 1739,60<br />
DM, sonstige Ausgaben: 560<br />
DM, Mieten an die Gemeinde<br />
(Schuldendienst): 11.738 DM,<br />
Rücklagen: 1282,63 DM, Neuanschaffungen:<br />
4845,56 DM,<br />
Beitrag zur Kreisbildstelle:<br />
192,80 DM.<br />
Der Haushaltsansatz für<br />
1963 sieht an Einnahmen<br />
vor: 33.600 DM Schulbeiträge<br />
(70 DM je Schüler), und zwar<br />
von <strong>Schöllnach</strong>: 374 Schüler<br />
26.180 DM, Taiding: 71 Schüler<br />
4970 DM, Schwanenkirchen:<br />
19 Schüler 1330 DM,<br />
Außernzell: 16 Schüler 1120<br />
DM, […].<br />
Nach einer Prüfungserinnerung<br />
des Bayerischen Prüfungsverbandes<br />
soll das von<br />
der Gemeinde erbaute Schulhaus<br />
in das Vermögen des<br />
Schulverbandes übergeführt<br />
werden. Der Schulverband<br />
soll als Gegenleistung für die<br />
von der Gemeinde zum Schulhausbau<br />
aufgebrachten Eigenmittel<br />
in Höhe von 103.182<br />
DM das Lehrerwohnhaus und<br />
das alte Schulhaus an die Gemeinde<br />
abgeben. […]<br />
Unter Hinweis auf den derzeitigen<br />
Raummangel in der<br />
Volksschule teilte Bürgermeister<br />
Dankesreiter mit, daß<br />
das Schulhaus in Richtung<br />
Zistlwiese mit 6 Klaßräumen<br />
erweitert werden müsse. Die<br />
Gemeinde habe hierzu bereits<br />
Rücklagen angesammelt.<br />
In der weiteren Aussprache<br />
erbat Bürgermeister Bürcher<br />
(Taiding) Aufschluß über die<br />
Gründung einer Sonderschule<br />
für Minderbegabte. Rektor<br />
Ludwig Feichtner erklärte,<br />
daß die Einrichtung einer<br />
Sonderschule in <strong>Schöllnach</strong><br />
nicht nur möglich, sondern<br />
von besonderem Vorteil wäre.<br />
Die Errichtung selbst würde<br />
aber nicht sofort möglich<br />
sein, sondern etwa fünf Jahre<br />
in Anspruch nehmen. […]<br />
Das war im <strong>Januar</strong>/Februar 1973 in<br />
der Deggendorfer Zeitung zu lesen<br />
Das Fabeltier aus Granit im<br />
Schulhof<br />
Über drei Jahre befindet sich<br />
ein Kunstwerk auf dem Pausenhof<br />
der Haupt- und Sonderschule,<br />
und noch immer<br />
wird gerätselt, was der Granitfindling<br />
darstellen soll.<br />
Eingeweihte sagen, es handle<br />
sich um eine Henne. Andere<br />
wieder bezweifeln das, weil<br />
sie sich nicht vorstellen können,<br />
was eine Henne neben<br />
einem Springbrunnen soll.<br />
Wenn man das Fabeltier, wie<br />
es von dem Bildhauer Wolf<br />
Hirtreiter aus Gröbenzell<br />
bei der Lieferung bezeichnet<br />
wurde, symbolhaft mit der<br />
Fruchtbarkeit in Zusammenhang<br />
bringt, könnte eine Verbindung<br />
mit den vielen Kindern,<br />
die in den zwei Schulen<br />
unterrichtet werden, hergestellt<br />
werden.<br />
Die Version mit den vielen<br />
Kindern könnte allerdings<br />
ein schnelles Ende nehmen,<br />
wenn in einer Großgemeinde<br />
wie <strong>Schöllnach</strong>, wie seit einiger<br />
Zeit, monatlich nur mehr<br />
zwei oder drei Geburten registriert.<br />
Die weiße Kugel am Schwanzende<br />
des steinernen Vogels<br />
hat sinnigerweise Hausmeister<br />
Alfons Wirrer angefertigt<br />
und untergelegt, weil er sich<br />
dachte: Wenn schon eine Henne,<br />
dann auch ein Ei. Natürlich<br />
haben die vor dem Fabeltier<br />
sichtbaren Brocken nichts<br />
mit dem Sauberkeitssinn des<br />
Hausmeisters zu tun. Es ist<br />
aufgehauenes Eis aus dem<br />
Springbrunnen.<br />
Das Rettungswesen gibt zahlreiche<br />
Probleme auf<br />
Die Parteilose Freie Wählergemeinschaft<br />
hatte diesr Tage<br />
ihre Kreisräte aus <strong>Schöllnach</strong><br />
und dem Osterhofener Gebiet<br />
zu einer Fraktionssitzung<br />
eingeladen. Mit der Absicht,<br />
sich selbst und die Bevölekrung<br />
über die Situation im<br />
Krankenhauswesen und Rettungsdienst<br />
aufklären zu lassen,<br />
wurde die Sitzung mit<br />
einer öffentlichen Versammlung<br />
verbunden. Leider hatte<br />
sich nur ein kleiner Kreis<br />
von Zuhörern eingefunden,<br />
so daß Bürgermeister Ferdinand<br />
Stadler bei der Begrüßung<br />
kommentierte: „Für das<br />
Krankenhauswesen und den<br />
Rettungsdienst scheint man<br />
sich erst dann zu interessieren,<br />
wenn man darauf angewiesen<br />
ist.“ […]<br />
Amtrsrat Hans Seidel vom<br />
Landratsamt Deggendorf<br />
referierte anschließend über<br />
das Krankenhaus- und Rettungswesen.<br />
Er setzte sich<br />
für ein großräumiges Denken<br />
und Planen auf diesem<br />
Gebiet ein und meinte, man<br />
müßte den ganzen niederbayerischen<br />
Raum in bezug auf<br />
ärztliche Versorgung in ein<br />
Programm hineinbringen.