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Ford Eberhardt in Aplerbeck präsentierte den neuen Ford

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Trotz großen Widerstandes <strong>in</strong> der Bevölkerung (über 1.000 Unterschriften<br />

wur<strong>den</strong> gesammelt) soll der geplante Supermarkt auf dem<br />

Frerich-Gelände gebaut wer<strong>den</strong>. Ist diese Tatsache bereits empörend<br />

genug, so s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Zusammenhang zuletzt D<strong>in</strong>ge bekannt gewor<strong>den</strong>,<br />

die für weitere Verwirrung und Entsetzen gesorgt haben.<br />

So war zu hören, dass laut e<strong>in</strong>em vom Investor <strong>in</strong> Auftrag gegebenen<br />

Gutachten nach e<strong>in</strong>em etwaigen Scheitern des REWE das Gebäude als<br />

Bürofläche dienen kann. Zudem steht fest, dass es e<strong>in</strong>e zweite Etage<br />

geben wird mit e<strong>in</strong>er Deckenhöhe von 2,80m. Wenn dem so sei,<br />

dann gibt das Anlass zu Spekulationen. Wird hier durch die H<strong>in</strong>tertür<br />

und mit dem Masterplan E<strong>in</strong>zelhandel als Tarnung e<strong>in</strong> Filetgrundstück<br />

an e<strong>in</strong>en Investor verkauft? Wird dieser dann für wenige Jahre e<strong>in</strong>en<br />

Supermarkt tolerieren, um später auf die wesentlich lukrativere Vermietung<br />

als Bürofläche umstellen zu können? Wo soll <strong>den</strong>n dann e<strong>in</strong><br />

neuer Supermarkt entstehen?<br />

Zudem kursiert <strong>in</strong> der Gutenberggrundschule das Gerücht, dass der Erweiterungsbau<br />

zur Offenen Ganztagsschule (OGS) nur dann realisiert<br />

werde, falls der Supermarkt gebaut würde. Lehrer- und Elternschaft<br />

s<strong>in</strong>d dementsprechend verunsichert und wehren sich nicht gegen die<br />

Bebauung des Parks. Vielmehr wird hier geblockt und gegen die Bürger<strong>in</strong>itiative<br />

„Dorstfeld Aktiv“ mobil gemacht, anstatt mit dieser für<br />

e<strong>in</strong> angenehmeres Schulumfeld zu kämpfen. Wie kann man sich auch<br />

sonst erklären, dass Eltern und Lehrerkollegium nicht gegen mehr Verkehr,<br />

ergo mehr Gefahr, mehr Lärm und mehr Abgase ankämpfen!?<br />

Es ist also an der Zeit, diese Gerüchte zu entkräften und <strong>den</strong> Eltern,<br />

LehrerInnen und WählerInnen zu sagen, wie es wirklich ist.<br />

Um hier e<strong>in</strong> für allemal und im<br />

Interesse der K<strong>in</strong>der Klarheit zu<br />

schaffen, möchten wir Ihnen daher<br />

unsere ganz konkreten Fragen<br />

mit der Bitte um e<strong>in</strong>deutige Antwort<br />

stellen:<br />

1.) Ist Ihnen bekannt, dass für <strong>den</strong><br />

REWE im Erdgeschoss rund 800qm<br />

zur Verfügung stehen, während <strong>in</strong><br />

der zweiten Etage 1300qm für Büros<br />

vorhan<strong>den</strong> se<strong>in</strong> wer<strong>den</strong>?<br />

2.) Handelt es sich dann bei dem<br />

geplanten Gebäude nicht vielmehr<br />

um e<strong>in</strong> Bürogebäude mit e<strong>in</strong>er<br />

kle<strong>in</strong>en Verkaufsfläche als um<br />

e<strong>in</strong>en Supermarkt?<br />

3.) Ist es möglich, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren im kle<strong>in</strong>en Dorstfelder Park<br />

e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Bürogebäude steht, falls<br />

der REWE scheitert?<br />

4.) Wird der Erweiterungsbau an<br />

der Gutenberggrundschule nur<br />

dann Realität wer<strong>den</strong>, wenn der<br />

Park bebaut wird und der Invesotr<br />

sich beteiligt?<br />

SPD Hans-Ulrich Krüger<br />

Ich habe seit mehr als e<strong>in</strong>em Jahr<br />

auf die Gelegenheit gewartet zu<br />

dem Thema Stellung nehmen zu<br />

können. Leider f<strong>in</strong>det „Bezirksbürgermeister“<br />

bei Ihnen nicht<br />

statt. Vermutlich weil er <strong>in</strong> der<br />

falschen Partei ist.<br />

Die vier Fragen, zu <strong>den</strong>en ich<br />

Stellung nehmen soll, s<strong>in</strong>d Sachfragen,<br />

die nicht zu diskutieren<br />

s<strong>in</strong>d, deren Beantwortung durch<br />

wen auch immer, <strong>den</strong> gleichen<br />

Tenor haben muss.<br />

Sie haben <strong>den</strong> Oberbürgermeister<br />

ebenfalls um Beantwortung<br />

dieser Fragen gebeten. Er ist der<br />

kompetente Mann dafür.<br />

Se<strong>in</strong>e Antworten können Sie als<br />

me<strong>in</strong>e übernehmen.<br />

Im übrigen darf ich Ihnen empfehlen,<br />

dem guten journalistischen<br />

Stil zu folgen, Me<strong>in</strong>ung<br />

und Meldung nicht zu vermischen.<br />

Mit freundlichen Grüßen und immer<br />

„Für Dorstfeld aktiv“<br />

Hans-Ulrich Krüger<br />

CDU Jörg Tigges<br />

erklärte telefonisch, dass er ke<strong>in</strong>e<br />

Stellungnahme abgeben werde,<br />

weil andere Parteien sich auch<br />

nicht äußern wollen...<br />

FDP Thomas Kaeder<br />

ke<strong>in</strong>e Reaktion...<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Friedrich A. Roesner<br />

erklärte telefonisch, dass Hans-<br />

Ulrich Krügers Me<strong>in</strong>ung auch<br />

se<strong>in</strong>er entspreche.<br />

OBERBÜRGERMEISTER<br />

Dr. Gerhard Langemeyer<br />

1.) Es wird beim Bau des REWE<br />

Supermarktes ke<strong>in</strong>e 2. Etage mit<br />

1300qm Bürofläche geben. E<strong>in</strong>e<br />

solche ist gemäß dem vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit dem Vorhaben<br />

und Erschließungsplan auch nicht<br />

zulässig. Lediglich im nördlichen<br />

Teil des Gebäudes wird es e<strong>in</strong>en<br />

Aufbau geben, <strong>in</strong> dem jedoch nur<br />

Büros und Sozialräume für <strong>den</strong><br />

Supermarkt untergebracht se<strong>in</strong><br />

wer<strong>den</strong>.<br />

2.) Entsprechend der Antwort auf<br />

Frage 1, handelt es sich nicht<br />

um e<strong>in</strong> Bürogebäude. Dieses ist,<br />

wie auch schon erwähnt, gemäß<br />

dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem<br />

Vorhaben und Erschließungsplan<br />

rechtlich auch nicht machbar.<br />

3.) Dies ist derzeitig nicht möglich.<br />

Über e<strong>in</strong>e Änderung des Bebauungsplans<br />

für diesen Bereich<br />

wird im Moment nicht nachgedacht.<br />

4.) Der Erweiterungsbau der Gutenberggrundschule<br />

ist grundsätzlich<br />

auch ohne e<strong>in</strong>e Beteiligung<br />

des Investors möglich.<br />

Derzeit wer<strong>den</strong> alle Alternativen<br />

geprüft, um <strong>den</strong> Erweiterungsbau<br />

so schnell wie möglich zu realisieren.<br />

BÜRGERMEINUNG<br />

Dipl.-Ing. Gudrun Clausen<br />

1) Fakt ist, dass bereits im Bericht<br />

zu <strong>den</strong> Schallimissionen des zu<br />

erwarten<strong>den</strong> Verkehrslärms,<br />

über e<strong>in</strong>e `Umplanung oder spätere<br />

Nachnutzung des Gebäudes<br />

als Büroräume´ spekuliert wird.<br />

In <strong>den</strong> Plänen und Querschnittzeichnungen<br />

ist e<strong>in</strong>e Zwischendecke<br />

e<strong>in</strong>gezeichnet, die ebenfalls<br />

die Vermutung nahe legt,<br />

dass hier über der Verkaufsflä-<br />

che weiter Räume entstehen,<br />

die auch als Büro genutzt wer<strong>den</strong><br />

können. Die Annahme, der<br />

Verkaufsraum würde über die<br />

üblichen 3-4m Deckenhöhe vergleichbarer<br />

Lebensmittelmärkte<br />

h<strong>in</strong>aus konzipiert wer<strong>den</strong> bzw.<br />

e<strong>in</strong>e zweite Etage würde ausschließlich<br />

durch betriebs<strong>in</strong>terne<br />

Büroräume ausgefüllt,<br />

sche<strong>in</strong>t bei e<strong>in</strong>er Verkaufsfläche<br />

von 800qm recht unwahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

2) Sollte sich die spätere Nutzung<br />

des Gebäudekomplexes<br />

derart gestalten, wie oben aufgeführt,<br />

so wäre dies tatsächlich<br />

der Fall. Nachfragen haben<br />

bisher leider zu diesem Punkt<br />

ke<strong>in</strong>e befriedigen<strong>den</strong> Ergebnisse<br />

erzielt.<br />

3) Bezeichnend ist, dass bereits<br />

im Vorfeld über e<strong>in</strong>e etwaige<br />

Nach- und Umnutzung des Gebäudes<br />

nachgedacht wird. Aufhorchen<br />

lässt auch die Tatsache,<br />

dass im Dortmunder Stadtgebiet<br />

derzeit verstärkt La<strong>den</strong>lokale mit<br />

weniger als 1000qm Verkaufsfläche<br />

schließen, da sie sich als<br />

nicht lukrativ erweisen. Da stellt<br />

sich schon die Frage, warum sich<br />

gerade <strong>in</strong> Dorstfeld e<strong>in</strong> 800qm<br />

großes La<strong>den</strong>lokal etablieren<br />

sollte. Erwähnenswert wäre zudem,<br />

dass e<strong>in</strong> La<strong>den</strong>lokal mit<br />

7m Deckenhöhe Bahnhofshallen<br />

ähnliche Dimensionen hätte<br />

und wohl kaum wirtschlaftlich<br />

betrieben wer<strong>den</strong> kann, wenn<br />

man Heizkosen und Ähnliches<br />

berücksichtigt.<br />

4) Im vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />

InW 216 ist unter<br />

Punkt 4.2 nachzulesen, dass<br />

der geplante Erweiterungsbau<br />

nicht Bestandteil des Bau- und<br />

Erschließungsplanes des Supermarktes<br />

ist und somit unabhängig<br />

von dem Bauvorhaben betrachtet<br />

und bearbeitet wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Auf entsprechende Anschreiben<br />

mit der Bitte um Stellungnahme<br />

hat die Stadt Dortmund bisher<br />

leider nicht reagiert.<br />

Wir bitten daher um e<strong>in</strong>e direkte<br />

Darstellung des Sachverhaltes<br />

gegenüber Schule und K<strong>in</strong>dergarten,<br />

damit diese sich e<strong>in</strong> realistisches<br />

Bild von der Situation<br />

machen können und somit auch<br />

die Möglichkeit zu e<strong>in</strong>er unbefangenen<br />

Stellungnahme zum<br />

geplanten REWE-Bau erhalten.<br />

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