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Ford Eberhardt in Aplerbeck präsentierte den neuen Ford

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Dortmunder Bündnis gegen Depression<br />

leistet Aufklärungsarbeit<br />

Wenn es draußen kalt, dunkel und<br />

ungemütlich ist, schleicht sich<br />

Trübs<strong>in</strong>n <strong>in</strong> die Seele. Viele Menschen<br />

s<strong>in</strong>d niedergeschlagen und<br />

bedrückt. Man spricht hier auch<br />

vom sog. „Herbstblues“.<br />

E<strong>in</strong>e Depression im mediz<strong>in</strong>ischen<br />

S<strong>in</strong>ne ist dies aber eher selten.<br />

„Nicht jede Stimmungsschwankung<br />

oder Antriebslosigkeit muss<br />

e<strong>in</strong>e Depression se<strong>in</strong>“, erklärt Dr.<br />

Thomas F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er, Chefarzt der<br />

Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie<br />

am Ev. Krankenhaus Lütgendortmund.<br />

Im Unterschied zu<br />

vorübergehen<strong>den</strong> Verstimmungen<br />

s<strong>in</strong>d bei e<strong>in</strong>er Depression Niedergeschlagenheit,<br />

Interessenverlust<br />

und Freudlosigkeit als länger andauernde<br />

Symptome typisch. Häufig<br />

wer<strong>den</strong> sie von Kopfschmerzen,<br />

Appetitlosigkeit, Schlafstörungen<br />

und Konzentrationsschwierigkeiten<br />

begleitet, die dazu führen, dass<br />

Alltagsaktivitäten und berufliche<br />

Anforderungen zunehmend vernachlässigt<br />

wer<strong>den</strong>. Der Kranke<br />

zieht sich mehr und mehr zurück<br />

und wird dabei von Schuldgefühlen,<br />

Ängsten und nicht selten sogar<br />

Selbstmordgedanken gequält. „In<br />

10<br />

Depressionen – Ke<strong>in</strong> Tabuthema, sondern Volkskrankheit<br />

Deutschland sterben jährlich mehr<br />

Menschen durch Suizid als im Straßenverkehr“,<br />

so Dr. F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er.<br />

Wie kommt es zu e<strong>in</strong>er Depression?<br />

Man vermutet, dass bei depressiv<br />

erkrankten Patienten die<br />

Wirkung der sog. Neurotransmitter<br />

Seroton<strong>in</strong> und Noradrel<strong>in</strong>, also<br />

der chemischen Botenstoffe, die<br />

Nervensignale weiterleiten, im Vergleich<br />

zum gesun<strong>den</strong> Menschen<br />

verändert ist. Über die Ursachen<br />

herrscht weitgehend Unklarheit;<br />

e<strong>in</strong>e erbliche Vorbelastung wird<br />

jedoch angenommen. Aber auch<br />

akute oder chronisch belastende<br />

Lebensereignisse können Auslöser<br />

e<strong>in</strong>er Depression se<strong>in</strong>.<br />

Die Diagnose wird durch e<strong>in</strong> ausführliches<br />

Gespräch (Anamnese)<br />

gestellt - im Idealfall von e<strong>in</strong>em<br />

Facharzt für Psychiatrie oder e<strong>in</strong>em<br />

Psychotherapeuten.<br />

Wie kann man Depressionen behandeln?<br />

Zum Standard gehört<br />

heute e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus medikamentöser<br />

Behandlung und<br />

Psychotherapie. „Bei leichten Depressionen<br />

genügt meist e<strong>in</strong>e ambulante<br />

Gesprächstherapie oder<br />

e<strong>in</strong>e andere Form der Psychothe-<br />

rapie“, erklärt Dr. F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er. „Bei<br />

mittelschweren Fällen kann die<br />

Behandlung ambulant durch antidepressiv<br />

wirkende Medikamente<br />

und / oder Psychotherapie erfolgen.<br />

In schweren Fällen, vor allem,<br />

wenn die Verzweiflung sehr groß<br />

ist und Alltagsanforderungen nicht<br />

Chefarzt Dr. Thomas F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er ist<br />

Mitglied im Dortmunder Bündnis gegen<br />

Depression e. V.<br />

mehr bewältigt wer<strong>den</strong>, wird e<strong>in</strong>e<br />

stationäre Behandlung notwendig,<br />

<strong>in</strong> der sowohl Antidepressiva als<br />

auch Psychotherapie zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommen. Zusätzlich können - je<br />

nach <strong>in</strong>dividueller Bef<strong>in</strong>dlichkeit<br />

- Licht- oder Schlafentzugstherapien<br />

hilfreich se<strong>in</strong>.“ Den meisten<br />

Patienten könne durch e<strong>in</strong>e konsequente<br />

Behandlung gut geholfen<br />

wer<strong>den</strong>, betont der Chefarzt. „Bei<br />

Schräge Typen und e<strong>in</strong>e deftige<br />

Portion Ruhrgebiets-Comedy s<strong>in</strong>d<br />

die Markenzeichen des Dortmunder<br />

Geierabend.<br />

Die ruhrpöttische Karnevalssitzung<br />

der anderen Art feiert am 02.<br />

Januar am gewohnten Spielort Zeche<br />

Zollern II/IV die Premiere des<br />

<strong>neuen</strong> Programms.<br />

Angeführt vom Präsi<strong>den</strong>ten wer<strong>den</strong><br />

die Panneköppe <strong>den</strong> Vorverkauf<br />

wieder höchstpersönlich<br />

eröffnen und <strong>den</strong> warten<strong>den</strong><br />

Fans mit Punsch, Gebäck und<br />

Show-E<strong>in</strong>lagen das Schlangestehen<br />

versüßen. Gespielt wird <strong>in</strong><br />

der Session 2009 an <strong>in</strong>sgesamt 40<br />

Aben<strong>den</strong> vom 02. Januar bis zum<br />

24. Februar.<br />

Karten kosten 30,00 Euro (ermäßigt<br />

20,90 Euro) und s<strong>in</strong>d erhältlich<br />

ab dem 08.11. um 9 Uhr im Leserla<strong>den</strong><br />

der Westfälischen Rund-<br />

zielgerichteter Therapie weist auch<br />

e<strong>in</strong>e schwere Depression <strong>in</strong> der Regel<br />

e<strong>in</strong>e günstige Prognose auf.“<br />

Information und Aufklärung<br />

Schätzungen zufolge gelten <strong>in</strong><br />

Deutschland derzeit vier Millionen<br />

Menschen als schwer depressiv erkrankt.<br />

Etwa dreimal so groß ist die<br />

Zahl derer, die m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>in</strong> ihrem Leben von e<strong>in</strong>er Depression<br />

heimgesucht wer<strong>den</strong>. Trotzdem<br />

wird die Krankheit vielfach<br />

nicht erkannt, behandelt oder auch<br />

e<strong>in</strong>fach verdrängt. Diesen Zustand<br />

zu ändern und die Tabuzone der<br />

depressiven Erkrankung zu durchbrechen,<br />

hat sich das Dortmunder<br />

Bündnis gegen Depression zur Aufgabe<br />

gemacht. „Geme<strong>in</strong>sam schaffen<br />

wir`s“ war das Motto der Auftaktveranstaltung<br />

im Dortmunder<br />

Ratssaal am 31. Oktober. Mit weiteren<br />

Veranstaltungen und Vorträgen<br />

<strong>in</strong> Schulen, Institutionen oder<br />

Unternehmen soll die Krankheit<br />

mehr <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

gerückt und Wege aus der<br />

Depression aufgezeigt wer<strong>den</strong>.<br />

Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie<br />

am Ev. Krankenhaus<br />

Lütgendortmund: Tel. 0231 / 6188-<br />

321<br />

Geierabend 2009 –<br />

Vorverkauf beg<strong>in</strong>nt am 08.11.<br />

Auch die Geierabend-Kellner<strong>in</strong>nen Lilli<br />

und Lotti wollen <strong>den</strong> Vorverkaufsstart<br />

nicht verpassen. Foto: Stand Out<br />

schau Dortmund, ab 9.30 Uhr im<br />

KulturInfoShop Dortmund und ab<br />

11.00 Uhr <strong>in</strong> der Gastronomie<br />

Tante Amanda.<br />

Ausführliche Infos zum Vorverkauf<br />

gibt es auf der Geierabend-Homepage:<br />

www.geierabend.de

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