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Kurzbericht 2007 Electronics und Medical Signal Processing

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Methoden entwickelt, die ohne Mittelung arbeiten. Angewendet werden diese<br />

Methoden meist nur auf einzelne Messkanäle des EEG/MEG.<br />

Ziel dieses Projektes ist die Neuentwicklung eines Single-Trial-Verfahrens, das<br />

den multivariaten Charakter des EEG/MEG berück-sichtigt. Als Ausgangspunkt<br />

hierzu dienen moderne statistische Verfahren der blinden Quellentrennung wie die<br />

Independent Component Analysis <strong>und</strong> insbesondere die neue Methode der Cluster<br />

Component Analysis. Durch die Kombination dieser Verfahren mit Single-Trial-<br />

Methoden soll eine optimale Ausnutzung der Multidimensionalität der Messignale<br />

erreicht werden. Dies soll zum einen die Qualität der <strong>Signal</strong>e gegenüber bisherigen<br />

Verfahren signifikant verbessern <strong>und</strong> zum anderen Rückschlüsse auf statistische<br />

Abhängigkeiten zwischen der spontanen Gehirnaktivität <strong>und</strong> Reizantworten des<br />

Gehirns auf äußere Stimulationen erlauben.<br />

Spracherkennungsgruppe<br />

Dipl.-Ing. Dorothea Kolossa, Dipl.-Ing. Eugen Hoffmann & Dipl.-Ing. Ramon<br />

Fernandez-Astudillo<br />

Wenn mehrere Sprecher oder <strong>Signal</strong>quellen gleichzeitig aktiv sind, können<br />

Menschen auf ihre Fähigkeit des Richtungshörens zurückgreifen, um diese zu<br />

trennen. Automatische Spracherkennungssysteme dagegen sind darauf angewiesen,<br />

aus einem oder mehreren Mikrophonsignalen mit Hilfe mathematischer Methoden<br />

ein störbefreites Sprachsignal zu gewinnen. Besonders erfolgreich sind Verfahren,<br />

die statistische Merkmale von Sprach- <strong>und</strong> Störsignalen ausnutzen, um eine<br />

möglichst klare Trennung dieser beiden <strong>Signal</strong>komponenten zu erhalten. Darauf<br />

aufbauend ist eine robustere Spracherkennung möglich, die auch bei mehreren<br />

gleichzeitigen Sprechern nur das <strong>Signal</strong> des “Nutzsprechers“ erkennt.<br />

Mit solchen statistischen Verfahren, wie beispielsweise der Independent Component<br />

Analysis (ICA), kann besonders in Kombination mit einer anschließenden<br />

Maskierung des <strong>Signal</strong>s im Zeit-Frequenzbereich eine klare <strong>Signal</strong>trennung erziel<br />

werden. Damit allerdings auch die anschließende Spracherkennung erfolgreich<br />

verläuft, ist der Einsatz von Missing-Feature-Erkennern erforderlich, damit<br />

ausmaskierte <strong>Signal</strong>bereiche keine negativen Folgen haben.<br />

Dieser Gesamtprozess, bestehend aus blinder Quellentrennung, Zeit-<br />

Frequenzmaskierung <strong>und</strong> anschließender Missing-Feature-Erkennung ist im<br />

vergangenen Jahr für verschiedene ICA-Methoden untersucht <strong>und</strong> optimiert<br />

worden. Unter anderem wurde es eingesetzt mit JADE, mit von Dipl.-Ing.<br />

Eugen Hoffmann entwickelten, statistisch motivierten Maskierungsverfahren, <strong>und</strong><br />

in gemeinsamer Arbeit mit den NTT Communication Science Laboratories in<br />

Kyoto für den Maximum SNR Beamformer. Im letztgenannten Projekt wurde<br />

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