Kurzbericht 2007 Electronics und Medical Signal Processing
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Berechnung <strong>und</strong> Vergleich der ICA-Komponenten aus<br />
simultanen MEG- <strong>und</strong> EEG-Messungen<br />
Master Eng. Heriberto Zavala-Fernández<br />
Partner: Physikalisch-Technische B<strong>und</strong>esanstalt (PTB), Fachbereich Biosignale (8.2)<br />
Abbildung 2: ICA Modell in Verbindung mit funktionelen Untersuchung des Gehirns.<br />
Beschreibung des Problems<br />
Aufgr<strong>und</strong> der neuen Methoden zur anatomischen <strong>und</strong> funktionelen Untersuchung<br />
des Gehirns ist es heutzutage ohne invasive Verfahren möglich, Daten über das<br />
lebende menschliche Gehirn zu sammeln. Für die Interpretation ist sehr wichtig<br />
die wesentlichen Merkmale dieser Daten zu extrahieren. Zu den nicht invasiven<br />
Methoden gehören das Elektro- <strong>und</strong> Magneto-Enzephalogram (EEG bzw. MEG),<br />
d. h. die Messung der elektrischen <strong>und</strong> magnetischen Felder der neuronalen Ströme<br />
im Gehirn. Diese Methoden geben Informationen darüber, welche Teile des Gehirns<br />
zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv sind.<br />
Die Anwendung der Independent Component Analysis (ICA) auf die gemessenen<br />
EEG- <strong>und</strong> MEG-<strong>Signal</strong>e erlaubt die Trennung der lokalen Quellen voneinander sowie<br />
die Unterdrückung unvermeidbarer Störsignale, ohne ein explizites Modell für diese<br />
entwickeln zu müssen. Solche Störsignale entstehen nicht im Gehirn <strong>und</strong> verhindern<br />
häufig die genaue Identifizierung der im Gehirn erzeugten <strong>Signal</strong>e.<br />
Forschungsziel<br />
Das Ziel der Arbeit sind die Entwicklung <strong>und</strong> der Einsatz von Algorithmen zur<br />
ICA-Zerlegung von kombinierten EEG- <strong>und</strong> MEG-Messungen. Zur Erprobung des<br />
Verfahrens werden kombinierte EEG- <strong>und</strong> MEG-Messungen nach akustischer bzw.<br />
visueller Stimulation genutzt. Diese kombinierten Datensätze werden mit einem<br />
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