Der Gutenberg -Druck - Gutenbergschule Wiesbaden
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<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 1 Ausgabe 01/05<br />
<strong>Der</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Druck</strong><br />
Die neue Schülerzeitung des <strong>Gutenberg</strong>gymnasiums <strong>Wiesbaden</strong><br />
Hier kommt Bush<br />
Staatsbesuch im Rhein-Main-Gebiet<br />
Am 23. Februar treffen US- Präsident<br />
George W. Bush und Bundeskanzler<br />
Gerhard Schröder im Mainzer Schloss<br />
zusammen und das gesamte Rhein-Main-<br />
Gebiet scheint Kopf zu stehen. Nach<br />
Informationen des Schulamtes sollten alle<br />
Schulen, sowie Kindergärten und<br />
Jugendzentren geschlossen bleiben, da in<br />
der Zeit von 6 bis voraussichtlich 22 Uhr<br />
<strong>Wiesbaden</strong> nicht mehr anzufahren sei. Die<br />
peinliche Widerrufung kam eine Woche<br />
später - das Ausmaß der Verkehrseinschränkungen<br />
sei doch geringer als<br />
zunächst angenommen. Die Behörden<br />
nannten diese verfrühte Meldung<br />
„Vorsicht“, wir Hessen dagegen „Panik“. Wir<br />
freuen uns jedenfalls nun auf einen mehr<br />
oder minder „produktiven“ Schultag... -FS<br />
Die neue Zeitung ist endlich da!<br />
<strong>Gutenberg</strong> bekommt eine völlig neue Form von<br />
Schülerzeitung:<br />
„Interaktive Publizistik“<br />
Da ist sie nun also, die erste Ausgabe des „GUTENBERG<br />
DRUCKS“, der Schülerzeitung, an der sich alle <strong>Gutenberg</strong>ler aktiv<br />
beteiligen können -und auch sollen! Nicht nur die Schüler finden<br />
in unserem „Familienblättchen“ - wie es schon jetzt liebevoll<br />
genannt wird - ein Forum für Kreativität, Wissen und<br />
Gesellschaft, sondern auch die Lehrerschaft kann in jeder<br />
Ausgabe ihren „Senf“ dazugeben.<br />
Zur Zeit ist die Zahl der „Mitarbeiter“ des DRUCKS noch sehr<br />
gering, daher liegen die Schwerpunkte unserer Beiträge auch<br />
meist noch auf unseren jeweiligen Interessen wie beispielsweise<br />
Literatur und Politik. Um also in Zukunft so viele Bereiche wie<br />
möglich abdecken zu können, seid ihr alle kräftig zur Mitarbeit<br />
aufgefordert. Verfasst einfach einen Text<br />
(Geschichte/Artikel/Gedicht/etc) über etwas, das euch<br />
interessiert und schickt es uns an unsere genannte Emailadresse.<br />
Die Redaktion wählt dann unter euren Beiträgen aus.<br />
Die Lehrkräfte hingegen bekommen voraussichtlich persönliche<br />
Einladungen zum „Gastkommentar“. Auch Fotos und Ergebnisse<br />
aus Klassenworkshops sind herzlich willkommen.<br />
Na dann kann es ja losgehen! Wir wünschen allen viel Spaß beim<br />
Lesen und freuen uns auf gute Zusammenarbeit.<br />
Die Redaktion<br />
Tod eines<br />
Handlungsreisenden<br />
Arthur Miller ist gestorben<br />
Im Alter von 89 Jahren ist vergangenen<br />
Donnerstag der weltberühmte amerikanische<br />
Dramatiker Arthur Miller verstorben. Zu den<br />
bekanntesten Werken des Pulitzer-Preisträgers<br />
zählten die Stücke „Tod eines<br />
Handlungsreisenden“, „Alle meine Söhne“,<br />
„Hexenjagd“, „Nicht gesellschaftsfähig“ und<br />
„Nach dem Sündenfall“. Des weiteren war er<br />
bekannt für seine Ehe mit Marilyn Monroe,<br />
welche für die damalige Presse spektakulär war.<br />
Arthur Miller verstarb in seinem Wohnort<br />
Roxbury im US-Bundesstaat Connecticut. -FS<br />
Inhalt des <strong>Druck</strong>s<br />
�Aktuell . . . . . . . . . Seite I<br />
�Gesellschaft. . . . . Seite II<br />
�Feuilleton. . . . . . . Seite III<br />
�Schule intern/<br />
Jugend . . . . . . . . . Seite IV<br />
�Schulhof. . . . . . . . Seite V<br />
�Lehrersenf. . . . . . Seite VI<br />
�Diverses/Events . Seite VII
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 2 Ausgabe 01/05<br />
Zhugegeben,...<br />
Kolumne von Jishun<br />
Zhu<br />
der heutigen Jugend fehlt es manchmal<br />
tatsächlich an Disziplin.<br />
Ich wage sogar zu behaupten, dass sie<br />
bei einem Großteil überhaupt nicht<br />
vorhanden ist.<br />
Aber mal ganz unter uns: Wen<br />
wundert’s?<br />
Uns wird doch bereits jeglicher Ehrgeiz<br />
abgesprochen, bevor wir ihn haben<br />
aufbauen können. Die Gesellschaft<br />
vergewaltigt bereits Schulanfänger mit<br />
Ergebnissen der PISA-Studie – selbst<br />
wenn dieser also sein Abitur schaffen<br />
sollte, so wird ihm stets<br />
vergegenwärtigt werden, dass es bloß<br />
ein “deutsches” Abi ist und in vielen<br />
Fällen nicht einmal bayrisch. Bewirbt<br />
sich dieser nun auch noch um einen<br />
Studienplatz in Deutschland, so kann er<br />
sich doppelt freuen: Bis dahin sind die<br />
Studiengebühren schon vorsorglich<br />
vereinheitlicht – jedoch noch nicht lang<br />
genug um Wirkungen aufzuweisen.<br />
Doch Wort des Jahrzehnts ist ja<br />
ohnehin die “Nachhaltigkeit”, welches<br />
wohl für eher minder bemittelte<br />
Studenten noch eine weitere Bedeutung<br />
erhalten wird: So wie’s ausschaut,<br />
werden diejenigen ihre<br />
Studiengebühren noch eine Weile nach<br />
dem Abschluss als Schulden mit sich<br />
rumtragen inklusive der Aussicht auf<br />
Staatsschulden-Abbau, einem Mangel<br />
an Ausbildungsplätzen und einer<br />
Arbeitslosenquote von 12,9%, wenn<br />
nicht gar mehr.<br />
Glücklicherweise schaffen es ohnehin<br />
nur wenige aufs Gymnasium.<br />
Gesellschaft/Satire<br />
Andererseits ist es auch einfach out mit viel<br />
Fleiß und Schweiß etwas zu erreichen; in ist,<br />
wer wenig tut und Großes schafft. Da jedoch<br />
nicht jedem das Glück in den Schoß fällt,<br />
diese Gottesgabe zu besitzen, geht die<br />
Rechnung leider nicht immer auf. Aber den<br />
Versuch war’s sicherlich wert.<br />
Denn gemessen an der Niederlage viel Mühe<br />
und Arbeit investiert zu haben um letzten<br />
Endes doch nichts zu erreichen (vielleicht<br />
weil man überqualifiziert, auf gut deutsch zu<br />
teuer ist oder eben keine “soft skills” besitzt,<br />
übersetzt: ihr Ausschnitt war nicht tief<br />
genug), ist es definitiv ehrwürdiger auf<br />
Kosten des Staates zu leben. Betrachtet man<br />
dazu die stetig zunehmenden<br />
Umweltkatastrophen, kann man den<br />
Lebenssinn auf zwei kleine Wörter<br />
reduzieren: Carpe diem.<br />
Das ganze tendiert sogar bereits dahin, dass<br />
jeder Beruf unehrlicher ist als das reine<br />
Nichtstun. Welcher Beruf ist denn heute<br />
noch rein? Politiker und Wirtschaftsbosse<br />
fallen direkt ganz unten durch. Ärzte und<br />
Juristen sind auch nur noch Halsabschneider<br />
und auf die Lehrer wie Journalisten ist ja gar<br />
kein Verlass…<br />
Und sogar Putzhilfen und<br />
Babysitter werden oft des<br />
Diebstahls wie der Misshandlung<br />
bezichtigt – wer nichts macht,<br />
kann auch nichts falsch machen.<br />
Also kommt uns nicht mit<br />
Disziplin- und<br />
Orientierungslosigkeit. Wir<br />
wissen genau, was wir wollen und<br />
noch viel eher was wir nicht<br />
wollen. Wir sind nicht faul,<br />
sondern vorrausschauend, nicht<br />
demotiviert, sondern realistisch.<br />
Und im Gegensatz zu euch wissen<br />
wir weshalb wir tun, was wir tun,<br />
bzw. nicht tun.<br />
Doch in einer Hinsicht können<br />
wir euch beruhigen; wir wissen<br />
selbst, dass unsere Zukunft nicht<br />
allzu rosig ausschaut, was<br />
übrigens mitunter der Grund<br />
dafür ist, dass die Geburtenrate<br />
stetig sinkt…<br />
JZ<br />
„Werd erwachsen...“<br />
Ein Erfahrungsbericht von Farah Schlink<br />
Ich bin Schülerin der 12. Klasse der <strong>Gutenberg</strong>schule. Das heißt,<br />
eigentlich ist es ja keine Klasse mehr und das ist eben genau der Punkt.<br />
Ich besuche eine nicht existierende Klasse. Ich habe in jeder<br />
Unterrichtstunde eine andere „Zusammenwürfelung“ von Schülern um<br />
mich herum, die im Grunde genommen nur darauf aussind, diesen<br />
Kurs mit ihren sich gesteckten Notenzielen zu bestehen. Man kann<br />
ihnen nichts zum Vorwurf machen, ich selbst zähle ja zu ihnen und<br />
doch scheine ich mich in einem Punkt von Ihnen zu unterscheiden.<br />
Mir widerstrebt es, in unpersönlichen Kursen buchstäblich „meine Zeit<br />
abzusitzen“, ohne auch nur eine Spur von Atmosphäre und gepflegter<br />
Konversation. Sobald die fünfundvierzig Minuten vorbei sind, stürmt<br />
jeder wieder in einen anderen Raum mit anderen Gesichtern und<br />
anderen Themen. Wie soll dabei auch so etwas wie familiäre Stimmung<br />
aufkommen? Keiner kann wirklich etwas dafür. Es gibt bei mir nur<br />
einen Kurs, in dem das Klima weit über den Gefrierpunkt reicht und<br />
das ist mein Tutorenkurs. Woran es liegt? -Wahrscheinlich an der Zeit.<br />
Wir stehen weder unter <strong>Druck</strong>, was den Stoff anbelangt, noch hat man<br />
das Gefühl, es sei unangebracht, auch privates einzubringen<br />
(Herzlichen Glückwunsch zur neuen „Schulzeit-verkürzung“).Man ist<br />
weder gezwungen, sich in den Jahrgang zu integrieren, von Leuten, die<br />
meinen, es sei „notwendig“ „Everybody‘s Darling“ zu sein, noch wird<br />
man gedrängt, sich ausschließlich auf die schulischen Aktivitäten zu<br />
konzentrieren. Eben ein „gesundes“ Mittelmaß.<br />
Ein Merkmal dieser „schönsten Zeit des Lebens“ ist, dass, wenn man in<br />
die Oberstufe eintritt, man recht schnell merkt; alles ist darauf aus,<br />
einen zum „ERWACHSEN WERDEN“ zu bringen. Wie oft erreichen<br />
meine Ohren Sätze wie „Ihr seid jetzt alt genug...“ „Werd erwachsen!“<br />
oder „ihr seid so kindisch“. Keine Frage, man muss seinen Pflichten als<br />
sogenannter „angehender Erwachsener“ nachgehen, jedoch sollte es<br />
einem selbst überlassen sein, wie man es tut. Organisiertes Chaos, oder<br />
penible Ordnung- das Ergebnis zählt.<br />
Ich bin 17 Jahre alt und werde diesen Mai 18. Ich bin nicht erwachsen.<br />
Soll ich deshalb alle Gepflogenheiten des alltäglichen Lebens ändern?<br />
Wohl eher nicht. Ich ging schon immer gerne zur Schule. In 12.1 gab es<br />
einen Durchhänger, in dem dies nicht der Fall war. Er ist vorbei. Er ist<br />
vorbei, weil ich aufgehört habe, den „Erwachsenen“ alles zu glauben. Ich<br />
werde mich hüten erwachsen zu werden. Auch wenn ich bereits Auto fahren,<br />
studieren oder arbeiten werde; wenn erwachsen sein heißt, nicht mehr ich<br />
selbst zu sein, dann werde ich wohl für immer Kind bleiben.<br />
Erst nach einiger Zeit hat sich das System der Oberstufe eingependelt. Man<br />
steht nicht mehr unter so großem Stress, wenn man sich erst einmal<br />
eingewöhnt hat. Das Klima hat sich in vielen meiner Kurse deutlich<br />
verbessert. Also kann ich dem nächsten Jahrgang sagen, gut Ding braucht<br />
Weile... Und Fünf-Minuten-Pausen, in denen man miteinander redet. Ich gehe<br />
gerne zur Schule. Seit kurzem wieder. -FS
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 3 Ausgabe 01/05<br />
Literaturempfehlungen:<br />
�Fur Schaltjahr-Leser<br />
Ihr habt es gerne kurz, dafür Würzig und wohl<br />
portioniert? Dann ist das genau das richtige Buch:<br />
Liebenswerte und kluge Geschichten<br />
von bekannten und weniger bekannten<br />
Autoren, die eines gemeinsam haben:<br />
Sie berühren das Herz und erinnern<br />
daran, dass die Liebe das Wichtigste im<br />
Leben ist. Besonders empfohlen wird,<br />
sie direkt nach den Nachrichten<br />
„einzunehmen“.<br />
Autor: Jack Canfield<br />
Titel: „Hühnersuppe für die Seele“<br />
Verlag: Goldmann -FS<br />
�Entertainment-Leser<br />
Packender<br />
Thriller;<br />
Gänsehaut<br />
garantiert!<br />
Ein Kernforscher wird in seinem<br />
Schweizer Labor ermordet<br />
aufgefunden. Auf seiner Brust finden<br />
sich merkwürdige Symbole<br />
eingraviert, Symbole, die nur der<br />
Harvardprofessor Robert Langdon zu<br />
entziffern vermag. Was er dabei<br />
entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die<br />
Symbole gehören zu der legendären<br />
Geheimgesellschaft der "Illuminati".<br />
Diese Gemeinschaft scheint wieder<br />
zum Leben erweckt zu sein, und sie<br />
verfolgt einen finsteren Plan, denn aus<br />
dem Labor des ermordeten<br />
Kernforschers wurde Antimaterie<br />
entwendet ...<br />
Autor: Dan Brown<br />
Titel: „Illuminati“ -FS<br />
�Bucherwurmer<br />
Feuilleton<br />
Die witzigste, traurigste, schönste<br />
Liebesgeschichte des Jahres<br />
–der gefeierte Roman aus<br />
Frankreich erzählt von zwei<br />
pfiffigen chinesischen Studenten,<br />
die es in ein gottverlassenes<br />
Bergdorf verschlagen hat. Ein<br />
Koffer voll westlicher<br />
Weltliteratur und eine<br />
entzückende Schneiderin retten<br />
ihnen das Leben.<br />
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die<br />
Literatur, denn es beschreibt eine scheinbar<br />
hoffnungslose Situation zweier „Gefangener“ die<br />
alleine durch das Lesen von verbotener westlicher<br />
Weltliteratur einen unglaublichen Überlebenswillen<br />
schöpfen. Balzac, Stendhal, Dostojewski und<br />
Dumas mal als Lebensretter...<br />
Autor: Dai Sijie<br />
Titel: „Balzac und die kleine chinesische<br />
Schneiderin“<br />
Verlag: Piper -FS<br />
�Neuerscheinung<br />
Erscheinun<br />
gs-datum:<br />
Ende<br />
Februar<br />
THEATERKRITIK:<br />
“Aber sagen Sie es bitte niemandem!”<br />
Die Sternstunde des Josef Bieder –so täuschend echt<br />
wie nie<br />
Eigentlich wollte der Chef-Requisiteur Josef Bieder, dargestellt von<br />
Zygmunt Apostol, nur seiner Arbeit nachgehen und das nächste<br />
Schauspiel vorbereiten, als ihm auffällt, dass “irgend ein Idiot von der<br />
Kasse” Gäste am Schließtag in das Theater gelassen hatte. Das<br />
Publikum wird zum Gehen aufgefordert, doch es beweist Ausdauer und<br />
wird so zum Adressaten einer originellen Berufsbeschreibung. “Wissen<br />
Sie überhaupt, was ein Requisiteur ist?” fragt Josef Bieder das<br />
Publikum. Ohne eine mögliche Reaktion abzuwarten – ihm ist klar,<br />
dass der Öffentlichkeit nur die Darsteller auf der Bühne von Bedeutung<br />
sind – beginnt er von allerlei Lustigem und Peinlichem,<br />
Unterhaltsamem und Nachdenklichem aus seinem Beruf zu berichten,<br />
was für den Theaterliebhaber aber auch für Laien hochwertige<br />
Unterhaltung mit Lerneffekt bedeutet. Oder wussten Sie, aus was ein<br />
Requisiteur eine Hähnchenkeule präpariert? Und warum die<br />
“Unterlippenerotik” in Carmen so wichtig ist? Des weiteren erhält man<br />
Insiderinformationen über die verschiedenen Maschen und Tricks der<br />
Schauspieler, wie sie zu maximalem Applaus oder zu tränenreichster<br />
Rührung beim Publikum kommen.<br />
Seine Rolle als Platzhalter spielte Apostol so überzeugend, dass eine<br />
Theaterbesucherin tatsächlich Beschwerde einlegte, jedoch schnell von<br />
ihrem Nachbarn aufgeklärt wurde.<br />
Nächste Vorstellungen:<br />
Samstag, den 26.03. und den 23.04.,<br />
jeweils 19:30 Uhr im Studio - MB<br />
1970 wird der geistig zurückgebliebene Howard Stamp für<br />
schuldig befunden, seine Großmutter Grace in ihrem Haus in<br />
Bournemouth kaltblütig ermordet zu haben. Das Urteil lautet<br />
lebenslänglich, doch Howard Stamp wird seine Haftstrafe nie<br />
vollends verbüßen – denn nach einiger Zeit begeht er im<br />
Gefängnis Selbstmord. Mehr als dreißig Jahre später fallen dem<br />
jungen Anthropologen Jonathan Hughes die Prozessakten in die<br />
Hand, und ihm ist schnell klar, dass die Beweisführung<br />
eindeutig Mängel hatte. Gemeinsam mit der resoluten George<br />
Gardener, die schon immer Zweifel an Howards Schuld hegte,<br />
versucht er herauszufinden, was in der Vergangenheit wirklich<br />
geschah – und stößt schon bald auf die Spur eines<br />
verschwundenen Mädchens, das mit Grace’ Tod in Verbindung<br />
zu stehen scheint … -FS<br />
Zitat des Monats<br />
Jede Woche neu, von Aphorismen bis zu<br />
Bibelversen, die uns ein bisschen Weisheit<br />
für alle Tage verschaffen.<br />
Gar mancher Schwierigkeit<br />
entweicht<br />
Man durch das hübsche Wort<br />
„vielleicht„.<br />
Wilhelm Busch<br />
Man altert nur von 25 bis 30,<br />
was sich bis dahin erhält,<br />
bleibt wohl für immer<br />
erhalten.
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 4 Ausgabe 01/05<br />
Auch für die Forschung war das Jahr 2004<br />
ein sehr Erfolgreiches.<br />
Ohne sich selbst zu loben -was allerdings<br />
gerechtfertigt wäre- kann die<br />
<strong>Gutenberg</strong>schule von sich behaupten nun<br />
auch im Bereich Naturwissenschaften<br />
einiges bieten zu können.<br />
Da wäre zum Beispiel die CoMa-AG, die<br />
den <strong>Wiesbaden</strong>er Landtag vor Begeisterung<br />
beinahe in selbiges versetzte, als sie am<br />
17.11. ihren selbst programmierten Roboter<br />
vorstellte. Dieser erhielt von Heinz Rainer<br />
Geyer und seinen “Schützlingen” Nadja<br />
Kahrobai, Philipp Schneider und Daniel<br />
Rost Befehle per Tastatur und führte diese<br />
(anders als so mancher Schüler) zuverlässig<br />
aus. Des weiteren bildeten sich einige<br />
Forschungsgruppen, die sich mit den<br />
Geheimnissen der Chemie beschäftigten.<br />
Michael Bouffier, Vera Döllinger und Farah<br />
Schlink entwickelten einen<br />
Schule intern Jugend<br />
Was nun mit dem Raucherplatz?<br />
Neue Rauchordnung stark diskutiert<br />
„Zu früh gefreut“ hört man in letzter Zeit oft die Nichtraucher auf unserer Schule schimpfen.<br />
Das Problem der vielen jungen Raucher auf dem Schulhof hat sich widererwartend<br />
verschlimmert. Anstatt auf dem Raucherplatz, stehen nämlich nun die Tabak-Liebhaber<br />
direkt vor dem Schultor, welches fast jeder Schüler täglich mehrmals passieren muss. Ziel<br />
der neuen Verordnung war eigentlich ein Rauchverbot an der gesamten Schule<br />
durchzusetzen, jedoch wurde die Nikotin-Wolke, die nun die Tür zu unserer Schule bildet,<br />
nicht einkalkuliert. Jeden Tag durchquert man nun diese Zone und ist somit näher am<br />
Geschehen des Tabakkonsums als je zuvor. Eine Einhaltung von 50 Metern Abstand von der<br />
Schule sei erforderlich, erzählt man sich auf den Straßen (gemeint sind die Schul- und<br />
Fahrradwege) doch wogegen es in den Pausengesprächen rumort, ist bei der Leitung noch<br />
keine Lösung in Sicht. -FS<br />
Zwischen Robotern<br />
und Kaugummi<br />
<strong>Gutenberg</strong>schule experimentiert<br />
Kaugummilöser, der Textilien jeglicher Art<br />
von hartnäckigen Kaugummiflecken befreit.<br />
Beim “Jugend forscht”- Wettbewerb<br />
errangen sie mit ihrem Mittel im<br />
Regionalausscheid den 1. Platz und in der<br />
Landesentscheidung den 3. Platz - vielleicht<br />
befanden sich Hausfrauen in der Jury...<br />
Doch auch die Betreuungslehrer Nicola<br />
Friedl, Heinz Rainer Geyer und Irene<br />
Fischer bewiesen großes Engagement und<br />
Ausdauer bei den vielen Wettbewerben und<br />
Messen.<br />
Sogar Direktor Schlotter glänzte durch<br />
daumendrückende Anwesenheit.<br />
Das “Jahr der Forschung” 2004 brachte uns<br />
also nicht nur fachspezifisches Wissen,<br />
sondern in der Zusammenarbeit auch<br />
private positive Erkenntnisse über unsere<br />
Vorgesetzten: Lehrer sind auch Menschen!<br />
-Unser nächstes Projekt im Fachbereich<br />
Psychologie?<br />
VD<br />
ICH WILL THEATER! ! -VD<br />
Eine heiße Empfehlung der Redaktion:<br />
6x Theater für nur sagenhafte 25 € mit dem<br />
Jugendtheaterscheck!<br />
Und zu sehen gibt’s:<br />
DIE JAGD NACH DEM<br />
VERSCHWUNDENEN BRIEF<br />
Traumspiel von Valeri Petrov<br />
Inszenierung: Matthias Faltz<br />
Geld kann man immer gebrauchen, meint<br />
der kleine Svetlo. So verheimlicht er seiner<br />
Oma, dass ihre Post mit dem Geld<br />
angekommen ist. Doch schnell plagt ihn sein<br />
schlechtes Gewissen. Was ein Glück, dass<br />
ihm da die Tiere zu Hilfe kommen.<br />
Für alle ab 5 Jahren<br />
MOMO<br />
Stück nach Michael Ende<br />
Inszenierung: Marco Süss<br />
“Was die kleine Momo konnte, wie kein<br />
anderer, das war Zuhören.”<br />
Für das kleine Mädchen spielt Zeit keine<br />
Rolle, für die Macht, die sich langsam über<br />
die ganze Stadt legt, jedoch sehr wohl ...<br />
Für alle ab 10 Jahren<br />
DIE VERWANDLUNG<br />
Stück nach der Erzählung von Franz Kafka<br />
Regie: Matthias Faltz<br />
“Als Gregor Samsa eines Morgens aus<br />
unruhigen Träumen erwachte, fand er sich<br />
in seinem Bett zu einem ungeheuren<br />
Ungeziefer verwandelt.”<br />
So beginnt Kafkas berühmte Erzählung.<br />
Schöpfend aus der eigenen Biographie<br />
entstand das Drama einer Familie entlang<br />
der tragisch schönen Metapher über die<br />
Verwandlung eines jungen Mannes.<br />
Für alle ab 14 Jahren<br />
JUNGS SIND ANDERS,<br />
MÄDCHEN AUCH<br />
Ein Spiel für Puppen und zwei<br />
Clowns<br />
Regie: Matthias Faltz<br />
Chaos pur auf dem Familienausflug:<br />
Was Mama will, will Papa nicht und<br />
während Opa gar nichts will, will<br />
Oma alles. Wie wird das nur enden?<br />
Für alle ab 6 Jahren<br />
DIE LETZTE WETTE<br />
Oder die Geschichte des alten<br />
Wittibers im Jahre 1637<br />
Stück von Peter Hacks<br />
Regie: Ralf Meyer<br />
Dank genügend Hoffnung, viel<br />
Geduld und einem starken Willen<br />
geht der Witwer, der sich auf eine<br />
Wette mit dem Tod einlässt, in<br />
diesem Drama seinen ganz eigenen<br />
Weg.<br />
Für alle ab 12 Jahren<br />
SECHZEHN IM SOMMER<br />
Stück von Hanns Jörg Krumpholz<br />
Regie: David Zimmering<br />
Dabei könnte es doch so schön sein:<br />
Sommerferien und sturmfreie Bude.<br />
Doch Scheißwetter, immer diese<br />
blöde Geige im Zimmer und zu allem<br />
Überfluss ist auch noch die schönste<br />
Lehrerin der Welt weg! Was nun?<br />
Eine Reise allein mit, zu und um sich<br />
selbst.<br />
Für alle ab 13 Jahren<br />
Nähere Infos zu den Stücken<br />
und den Aufführungsterminen<br />
gibt’s unter:<br />
www.staatstheater-wiesbaden.de<br />
oder beim Kartenvorverkauf:<br />
0611 - 132325
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 5 Ausgabe 01/05<br />
Spruch des Monats<br />
Seit es uns auf jedem Steckbrief von Pseudo-Stars<br />
begegnet ist, ist „Carpe Diem“ out...<br />
„Nichts ist gelber als gelb selber.“<br />
Das Fundstück der Woche von anonymen Autor aus dem Internet<br />
Doofe Leute sollten Schilder tragen müssen, auf denen steht:<br />
ICH BIN DOOF!!!<br />
Dann würde man sich nicht auf sie verlassen, oder? Du würdest sie<br />
nichts fragen. Es wäre wie "tschuldigung, ich... äh, vergiss es. Hab<br />
das Schild nicht gesehen" Man wüsste zumindest, was auf einen zukommt.<br />
So wie letzes Jahr, als ich mit meiner Familie mitten im Umzug stand.<br />
Die ganze Wohnung voll mit Umzugskartons, der Lkw vor der Tür. Mein<br />
Nachbar kommt rüber und fragt: "Hey, du ziehst um?" "Nö. Wir packen<br />
nur ein- bis zweimal die Woche unsere Klamotten ein, um zu sehen,<br />
wie viele Kartons wir dafür brauchen. Hier ist dein Schild!"<br />
Letzten Sommer war ich mit nem Freund angeln. Wir zogen sein Boot an<br />
Land und holten gerade unseren Fang aus dem Boot, als dieser Idiot<br />
von der Anlegestelle kam und fragte: "Habt ihr all die Fische<br />
gefangen?" "Nö. Wir haben sie überredet aufzugeben. Hier ist dein Schild!"<br />
Letztens hatte ich 'nen Plattfuß. Ich also zur nächsten Tankstelle.<br />
Kommt einer auf mich zu, wirft 'nen Blick auf die Karre und fragt:<br />
"Reifen platt?" Ich konnte einfach nicht widerstehen. "Nö, ich fuhr<br />
gerade so rum, als sich die anderen drei plötzlich aufpumpten. Hier<br />
ist dein Schild! Schild!"<br />
Schulhof<br />
Seite für...<br />
Leserbriefe<br />
Kleinanzeigen<br />
Foto des Monats<br />
Schüler-Lehrerparodien<br />
Spruch des Monats<br />
Witze<br />
In & Out<br />
Fundstück der Woche<br />
( aus dem Internet )<br />
Vor kurzem wollte ich mein Auto verkaufen. Kommt so ein Typ rüber,<br />
macht ne dreiviertel Stunde Probefahrt. Als er zurückkommt, steigt<br />
er aus, bückt sich, greift an den Auspuff und schreit "Scheisse, ist<br />
das heiss." Siehst du? Hätte er sein Schild getragen, hätte ich ihn<br />
warnen können.<br />
Ich bin früher mal Sattelschlepper gefahren. Einmal verschätzte ich<br />
mich bei der Höhe einer Brücke, verkeilte den Lkw darunter und kam<br />
nicht wieder los, egal was ich auch versuchte. Über Funk hab ich Hilfe<br />
angefordert. Dann kam ein Polizist und fing an, einen Bericht zu<br />
schreiben. Er stellte die üblichen Fragen... ok... kein Problem.<br />
Ich war mir schon fast sicher, dass er kein Schild bräuchte... bis<br />
er fragte "... also..., ihr Lkw hat sich verkeilt?" Ich konnte mir<br />
nicht helfen. Ich schaute ihn an, blickte zurück zum Sattelschlepper,<br />
dann zurück zu ihm und sagte: "Nö. Ich liefere eine Brücke. Hier ist<br />
dein Schild!"<br />
Wenn du heute Abend länger arbeiten musst und ein/e Kollege/-in<br />
bei dir reinschaut und fragt: "Du bist immer noch hier?", dann<br />
antworte:<br />
"Nö. Bin schon vor ner Stunde gegangen. Hier ist dein<br />
Schild!!!"<br />
In & Out<br />
In: Nicht immer<br />
nach den<br />
bescheuertsten<br />
Trends zu gehen!<br />
Selbstbewusstsein<br />
steht jedem!<br />
Out: Sich mit Labels<br />
bekleistern, und mit<br />
„Bling-Bling“<br />
behängt in die<br />
Schule zu gehen.<br />
Und die<br />
Unterwäsche bleibt<br />
bitte<br />
UNTERwäsche!
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 6 Ausgabe 01/05<br />
Ich bin Lehrer<br />
Lehrersenf<br />
Dies ist eine Seite für Gastkommentare von Lehrkräften, die hier die Möglichkeit haben, sich zu bestimmten Themen zu äußern, eigene Artikel zu verfassen, Geschichten zu<br />
erzählen, Interviews zu geben, oder einfach nur allgemein ihren Senf dazuzugeben.<br />
In unserer ersten Ausgabe erscheint ein Text von John W. Schlatter, einem amerikanischen Autor, der sozusagen den ersten Stein für den Lehrersenf werfen soll. Wir freuen<br />
uns in den nächsten Ausgaben des GUTENBERG DRUCKS auf Beiträge von Lehrern und Lehrerinnen unserer Schule.<br />
Ich bin Lehrer.<br />
Ich wurde in dem Moment geboren, als eine Frage aus dem Mund eines Kindes<br />
kam. Ich bin viele Menschen an vielen Orten.<br />
Ich bin Sokrates, der die Jugend von Athen anregt, neue Ideen durch den Gebrauch<br />
von Fragen zu entdecken.<br />
Ich bin Anne Sullivan, die die Geheimnisse des Universums an die ausgestreckte<br />
Hand von Helen Keller morst.<br />
Ich bin Äsop und Hans Christian Andersen, die Wahrheit enthüllen durch unzählige<br />
Geschichten.<br />
Ich bin Marva Collins, die für das Recht jedes Kindes auf Bildung kämpft.<br />
Ich bin Mary McCleod Bethune, die ein großes College für ihre Leute baut und<br />
orangefarbene Kisten als Tische benutzt.<br />
Ich bin Bel Kaufmann, die sich anstrengt, die abwärts fahrende Treppe<br />
hochzusteigen. ( „Up the Down Staircase“ , Bel Kaufmann)<br />
Die Namen derer, die meinen Beruf ausgeübt haben, klingen wie eine Ruhmeshalle<br />
für die Menschheit... Booker T. Washington, Buddha, Konfuzius, Ralph Waldo<br />
Emerson, Leo Buscaglia, Moses und Jesus.<br />
Ich bin auch jene, deren Namen Gesichter längst vergessen sind, deren Lektionen<br />
und Charakter aber für immer in Erinnerung bleiben werden durch die Leistungen<br />
ihrer Schüler. Ich habe vor Freude geweint bei den Hochzeitsfeiern ehemaliger<br />
Schüler, vor Freude gelacht bei der Geburt ihrer Kinder und stand mit geneigtem<br />
Kopf in Trauer und Verwirrung an Gräbern, die zu früh gegraben wurden für viel zu<br />
junge Körper.<br />
Während eines einzigen Tages war ich aufgerufen, Schauspieler zu sein, Freund,<br />
Krankenpfleger und Arzt, Coach, Finder verlorener Gegenstände, Geldverleiher,<br />
Taxifahrer, Psychologe, Ersatzvater, Verkäufer, Politiker und ein Hüter des<br />
Glaubens. Trotz der Karten, Tabellen, Formeln, Verben, Geschichten und Bücher<br />
hatte ich eigentlich nichts zu lehren, denn meine Schüler hatten eigentlich nur sich<br />
selbst kennenzulernen, und ich weiß, man braucht die ganze Welt, die einem sagt,<br />
wer man ist.<br />
Ich bin ein Paradox. Ich spreche am lautesten, wenn ich am meisten<br />
zuhöre. Meine größten Gaben liegen in dem, was ich von meinen<br />
Schülern anerkennend entgegenzunehmen bereit bin.<br />
Materieller Wohlstand gehört nicht zu meinen Zielen, aber ich bin<br />
ein Vollzeit-Schatzsucher, bei meiner Suche nach neuen<br />
Gelegenheiten für meine Schüler, ihre Begabungen zu gebrauchen,<br />
und bei meiner stetigen Suche nach jenen Begabungen, die<br />
manchmal in Selbstverleugnung vergraben liegen.<br />
Ich bin der Glücklichste von allen, die arbeiten.<br />
Einem Arzt wird erlaubt, an einem magischen Augenblick Leben in<br />
die Welt zu führen. Mir ist erlaubt, dafür zu sorgen, dass das Leben<br />
an jedem Tag neu geboren wird durch neue Fragen, Ideen und<br />
Freundschaften.<br />
Ein Architekt weiß, wenn er mit Sorgfalt baut, wird sein Gebäude<br />
für Jahrhunderte stehen. Ein Lehrer weiß, wenn er mit Liebe und<br />
Wahrheit baut, wird das, was er baut, für immer bestehen.<br />
Ich bin ein Krieger, der täglich Krieg führt gegen Gruppenzwang,<br />
negative Einstellungen, Angst, Konformismus, Vorurteil, Ignoranz<br />
und Apathie. Aber ich habe große Verbündete: Intelligenz, Neugier,<br />
elterliche Unterstützung, Individualität, Kreativität, Vertrauen,<br />
Liebe und Lachen eilen zu meinem Banner mit nicht nachlassender<br />
Unterstützung.<br />
Und wem muss ich danken für dieses wunderbare Leben, das zu<br />
erfahren ich so glücklich bin, wenn nicht ihnen, der Öffentlichkeit,<br />
den Eltern. Denn sie haben mir die große Ehre erwiesen, Ihren<br />
größten Beitrag an die Ewigkeit, Ihre Kinder mir anzuvertrauen.<br />
Und so habe ich eine Vergangenheit, die reich an Erinnerungen ist.<br />
Ich habe eine Gegenwart, die herausfordernd, abenteuerlich und<br />
lustig ist, weil mir erlaubt ist, meine Tage mit der Zukunft zu<br />
verbringen.<br />
Ich bin Lehrer... Und danke an jedem Tag Gott dafür.<br />
John W. Schlatter aus „Chicken Soup for the Soul“
<strong>Wiesbaden</strong>, den 21.Februar 2005 Seite 7 Ausgabe 01/05<br />
Früh übt sich<br />
…denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans bekanntlich<br />
nimmermehr. Frei nach diesem Motto gab der aktuelle 12er<br />
Jahrgang der <strong>Gutenberg</strong>schule den Startschuss zu ihrer neuen Vofi-<br />
Reihe. Dieser fand in der Altweiberfastnacht am Donnerstag, den<br />
3. Februar vor den Zeugnisausgaben statt. Kurz: <strong>Der</strong> perfekte<br />
Zeitpunkt die Schule Schule sein zu lassen und darauf kräftig einen<br />
zu heben.<br />
Und dies wurde auch bestens befolgt…<br />
Das Ergebnis war höchst erfreulich; heiße Musik, super Stimmung<br />
– und als Höhepunkt wurden auch noch Karten für’s SnoopDogg-<br />
Konzert an Gewinner des Dance-Contests verlost.<br />
Höchste Zeit auf die vergangenen Vofi-Events der Vorgänger zu<br />
blicken – gibt es ein schöneres Ziel als die eigenen Vorgänger und<br />
Vorbilder übertrumpfen zu wollen?<br />
Leicht hatten sie es uns diesmal jedoch nicht gemacht: Frisch im<br />
Gedächtnis dürfte die vorletzte <strong>Gutenberg</strong>-VoFi in der Villa der<br />
ehemaligen Staatskanzlei sicherlich noch sein – der absolute<br />
Knaller, wenn man denn das Glück hatte hineinzukommen. Denn<br />
trotz der facettenreichen Grooves der DJs (es war für wirklich<br />
jeden Geschmack was dabei) blieb einigen Gästen nichts anderes<br />
übrig als draußen in der Kälte zu fluchen wie schmachten; man<br />
beneidete die frühen Vorverkaufskartenbesitzer so derb, dass man<br />
nichts unversucht ließ. So sah man denn wenige Mutige über den<br />
Riesenbalkon des Weißen Hauses klettern oder auch mysteriöse<br />
Hintereingänge suchen – oft sogar mit Erfolg. Die weniger<br />
geduldigen Kartenbesitzer jubelten ihre Karten den Kartenlosen<br />
unter – und machten meist auch noch Gewinn.<br />
<strong>Der</strong> Grund des langen Wartens war wohl organisatorischer Art: Vor<br />
lauter Andrang waren zu viele Karten im Umlauf – wen wundert’s:<br />
Eine Vofi-Glamour-Night in einer Villa gibt es nun mal nicht alle<br />
Tage.<br />
Diverses / Veranstaltungen / AG’s<br />
Etwas weiter zurück liegt die Zocalo-Vofi des momentanen<br />
13er Jahrgangs: Auch dies ein großer Erfolg – mit kleinen<br />
Lücken. Die Stimmung war heiß und auch die Musik erfüllte<br />
ihre Aufgabe blendend, die Zeit war perfekt und die Leute alle<br />
munter – denn wenn auch das Kranzplatzfest nicht seine volle<br />
Wirkung ausübte und recht früh verstummte, so ging im Zocalo<br />
noch einiges… Leider war der Umsatz der Feier nicht ganz so<br />
erwartungsgemäß: Vor lauter Euphorie demolierten einige<br />
bisher nicht gefasste Besucher eine unschuldige Kloschüssel;<br />
dies zu bezahlen, hing dann am 13er Jahrgang – kaum zu<br />
fassen, wie viel man für’n Klo blechen kann!<br />
Doch aus Fehlern wird man klug, mögen wir das Vorbildhafte<br />
wahren und die Missgeschicke beheben – denn besser geht’s<br />
immer!<br />
In diesem Sinne<br />
bis bald und zur nächsten Vofi,<br />
euer 12er Jahrgang des <strong>Gutenberg</strong>-Gymnasiums<br />
Als dann gegen Mitternacht auch die<br />
vielen Minderjährigen den Platz<br />
räumen mussten, war die Stimmung<br />
unaufhaltbar. Seitdem träumt so<br />
mancher Oberstüfler von einer<br />
weiteren Vofi in dieser<br />
extravaganten, ungewöhnlichen,<br />
jedoch umso partyfähigeren<br />
Location. Doch wie es scheint, ist<br />
dies nicht so leicht; man munkelt<br />
noch immer wie viel harte<br />
Überzeugungsarbeit Herr Schlotter<br />
wohl zu leisten hatte.<br />
Geheimtipp: Die nächste Vofi findet voraussichtlich Anfang<br />
Mai im Coyote Café statt; eine absolute Premiere: Eine Vofi<br />
im Coyote hat zuvor es noch nie gegeben!!!<br />
-JZ<br />
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