Die Öffentliche Beleuchtung Rechtssichere ... - Nabu
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<strong>Die</strong> <strong>Öffentliche</strong> <strong>Beleuchtung</strong><br />
<strong>Rechtssichere</strong> Vertragsgestaltung und Vergabe<br />
Berlin, 25.02.2011<br />
Rechtsanwalt Dr. Roman Ringwald<br />
w w w . b b h – o n l i n e . d e
n Gegründet 1970<br />
Über uns<br />
n Büros in Berlin, Köln, München, Stuttgart, Wien<br />
n Über 120 Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
n Führend in der Beratung der Energie- und Infrastrukturbranche mit interdisziplinärem Ansatz<br />
n Spezialisiert besonders auf:<br />
n Energie-, Wasser-/Abwasser- und Abfallwirtschaft, ÖPNV und Telekommunikation<br />
n Regulierungsrecht<br />
n Gesellschafts-, Steuer- und Arbeitsrecht<br />
n Wettbewerbs- und Kartellrecht<br />
n Umwelt-, Kommunal- und Vergaberecht<br />
n Finanzierungen<br />
n Betriebswirtschaftliche Beratung/ Wirtschaftsprüfung<br />
n Recht des Energie- und Zertifikatehandels<br />
n Forderungsmanagement und insolvenzrechtliche Beratung aus Gläubigersicht<br />
n Erfolgreiche Vertretung unserer Mandanten in einer Vielzahl von Grundsatzfragen<br />
n Mandanten: Kommunen und Gebietskörperschaften, ca. 350 Stadtwerke und kommunale<br />
Verkehrsunternehmen, international agierende Versorgungs- und Handelsunternehmen,<br />
Betreiber regenerativer und konventioneller Erzeugungsanlagen, Projektentwickler, Banken,<br />
Industrieunternehmen…<br />
25.02.2011 <strong>Öffentliche</strong> <strong>Beleuchtung</strong> 03740-04 / 1527381
Dr. Roman Ringwald, Rechtsanwalt<br />
roman.ringwald@bbh-online.de - Tel.: 030 611 28 40 23<br />
n geboren 1976 in Mainz<br />
n 1997 – 2003 Studium der Rechtswissenschaften in Mainz und London;<br />
Erstes juristisches Staatsexamen<br />
n 2003 – 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Zeitschrift „Infrastrukturrecht“<br />
(C.H. Beck Verlag)<br />
n 2003 – 2005: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei BBH Berlin<br />
n 2005 – 2007 Referendariat in Rheinland-Pfalz mit Stationen in Mainz, Berlin und<br />
Washington D.C.; Zweites juristisches Staatsexamen<br />
n 2007 Promotion zum Dr. jur. an der Johannes Gutenberg Universität Mainz:<br />
„Daseinsvorsorge als Rechtsbegriff“<br />
n seit 2008 Rechtsanwalt bei BBH Berlin<br />
n Beratungsschwerpunkte: Durchführung von Vergabeverfahren, insb. im Bereich der<br />
öffentlichen <strong>Beleuchtung</strong>, Konzessionsvertragsrecht, Contracting- Modelle,<br />
Elektromobilitätskonzepte<br />
n umfangreiche Vortrags- und Publikationstätigkeit<br />
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Warum öffentliche <strong>Beleuchtung</strong>?<br />
n Straßenbeleuchtung als öffentliche Aufgabe der<br />
Daseinsvorsorge<br />
n Gewährleistungspflicht der Kommunen<br />
n Zudem: Verkehrssicherungspflicht (VSP)<br />
n Wer Gefahrenquellen schafft, muss Vorkehrungen zum<br />
Schutze Dritter treffen.<br />
n Ausgestaltung als öffentliche Pflicht der allg.<br />
Straßenverkehrssicherung in Landesstraßengesetzen<br />
n Ausdrückliche <strong>Beleuchtung</strong>spflicht in Baden-Württemberg,<br />
Bayern, Berlin, Sachsen<br />
n Vollständige Übertragung auf Betreiber nicht möglich<br />
n Haftung wg. Unterlassens<br />
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Der Ist-Zustand in deutschen Kommunen<br />
n Uneinheitliches Leistungsbild<br />
n Betrieb, Instandhaltung, Erneuerung/Ersatzneubau,<br />
Energielieferung, etc.<br />
n Uneinheitliche Höhe des <strong>Beleuchtung</strong>sentgelts<br />
n von 50 Euro/Lichtpunkt/a bis über 200 Euro/Lichtpunkt/a<br />
n Uneinheitlicher Anlagenzustand<br />
n Regelmäßig letzter großer Investitionsschub in den 70er Jahren<br />
n Seitdem häufig keine bestandserhaltenden Investitionen<br />
n Vgl. betriebsübliche Nutzungsdauern von 30 bzw. 50 Jahren<br />
n Großer Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern<br />
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Lampen-Typ<br />
100-Watt-Glühbirnen<br />
Halophosphat Fluoreszenz Lampen<br />
Europäische Lampenverbote<br />
Natriumdampf-Plug-in Lampen, Plug-in Lampen müssen Super/Plus HPS Level<br />
entsprechen<br />
è nahezu alle Plug-in/Retrofit Lampen werden verboten<br />
T12 Fluoreszenz Lampen<br />
Natriumdampfhochdruck HPS / Halogenmetalldampflampen MH<br />
èschwache Halogen-Metalldampflampen mit Edisonsockel<br />
(MH E27/E40)<br />
èNatriumdampfhochdrucklampen (HPS Standard Qualität E27/E40)<br />
Quecksilberdampflampen (HPM) HQL<br />
Halogen-Metalldampflampen mit Edisonsockel (MH E27/E40), die weniger gut<br />
performen<br />
Verbotsjahr<br />
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2009<br />
2010<br />
2012<br />
2012<br />
2012<br />
2015<br />
2017
Strategische Überlegungen der Kommunen<br />
n Aufgabenwahrnehmung durch die Kommune selbst oder<br />
(Teil-)Übertragung auf Dritte ?<br />
n Welche eigenen Ressourcen sind vorhanden<br />
n Welche Finanzmittel stehen zur Verfügung<br />
n Welche Ziele (Erneuerungen, Neubauten,<br />
Effizienzsteigerungen) werden angestrebt ?<br />
n Rechtsrahmen für (Teil) Aufgabenübertragung ?<br />
n Kommunalabgabenrecht<br />
n Zivilrecht (Vertragsgestaltung)<br />
n Energierecht, Energiesteuerrecht<br />
n Vergaberecht<br />
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KAG-Erhebung<br />
n <strong>Beleuchtung</strong>sanlagen als Teil der öffentlichen Einrichtung<br />
Straße<br />
n Eigentum der Kommune nicht erforderlich<br />
n Beitragsfähige Maßnahme<br />
n V.a. Erneuerung und Verbesserung<br />
n Abgrenzung von Instandhaltung<br />
n Beitragspflicht<br />
n Eigentümer der Anliegergrundstücke<br />
n Gemeindeanteil abziehen<br />
n Minderung, soweit der Allgemeinheit dienen<br />
n Gemeindeanteil idR kleiner als 50 %<br />
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Was regelt der Vertrag?<br />
n Hauptleistungen des Betreibers<br />
n Betrieb<br />
n Instandhaltung, Wartung<br />
n Erneuerung<br />
n Neubau<br />
n Rückbau, Umbau<br />
n Dokumentation, Investitionsplanung<br />
n Hauptleistungen der Kommune<br />
n <strong>Beleuchtung</strong>sentgelt<br />
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A n l ag e 1 :<br />
B e t ri e b s - u n d<br />
B e tr ie b s d a te n -<br />
ve r ze i ch n is<br />
Vertragsstruktur<br />
B e l e u c h tu n g sv e r tr a g<br />
A n l ag e 2 :<br />
L e is t u ng s -<br />
ve r ze i chnis<br />
Betrieb<br />
Anlage 3:<br />
Leistungsverzeichnis<br />
Instandhaltung<br />
Anlage 4:<br />
Leistungsverzeichnis<br />
Erneuerung<br />
Anlage 1:<br />
LV Neubau/<br />
Rückbau/Um -<br />
bau/Änderung<br />
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n Begriffe definieren und abgrenzen<br />
n Instandhaltung und Erneuerung idR Teil der Pausschalvergütung<br />
n Sondervergütung für Neubau/Rückbau/Umbau/Änderung<br />
n Leistungsbeschreibung<br />
n Leistungsverzeichnis Betrieb: v.a. <strong>Beleuchtung</strong>sniveau<br />
n Erneuerungsplan<br />
n Preiskalkulation, Preisanpassung<br />
n Anreiz- und Sanktionsmechanismen<br />
n Vertragsstrafen bei Verstoß gg. wesentliche Pflichten<br />
n Haftung<br />
n Verkehrssicherungspflichten<br />
Worauf ist zu achten?<br />
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n Umfang<br />
<strong>Beleuchtung</strong>sstandard<br />
n Ausgangspunkt: DIN EN 13201<br />
n Wartung / Reinigung<br />
n Blendung<br />
n Halbnachtschaltung<br />
n Aktuell: DIN idR nicht eingehalten<br />
n Kein zwingendes Recht<br />
n VSP: Gefährdungspotential, Bedeutung des<br />
Verkehrsweges und Häufigkeit der Benutzung<br />
è Vertrag: Definition <strong>Beleuchtung</strong>sstandard<br />
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Vergütung<br />
n Grundsätzliche Alternativen<br />
n Abrechnung nach Aufwand<br />
n Lichtpunktbezogene Pauschalvergütung<br />
n Lichtpunktbezogene Pauschalvergütung<br />
n Automatische Anpassung bei Veränderung der Lichtpunkte<br />
n Anzahl nach Bestandsdatenverzeichnis<br />
n Klare Definition, was über die Pauschale abgegolten wird<br />
• Betrieb und Instandhaltung<br />
• Erneuerungen und Energielieferung (?)<br />
• Sonstige Maßnahmen<br />
Ü Vorteil der Pauschalvergütung: Anreiz zum Einsatz<br />
energiesparender Leuchten/Lampen<br />
n Refinanzierung der Investitionskosten durch verringerten<br />
Energieeinsatz<br />
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Pauschalvergütung<br />
Anreize zu Energieeffizienzmaßnahmen durch<br />
Pauschalvergütung<br />
Kosten des Betreibers erhöhte Kosten<br />
aufgrund von<br />
Erzeugungsinvestitionen<br />
reduzierte Kosten<br />
durch verringerte<br />
Energiebezugskosten<br />
Vertragslaufzeit<br />
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Lichtlieferung / Stromsteuer<br />
n Bislang 9 Abs. 3 StromStG : Ermäßigter Steuersatz von<br />
12,30 €/MWh (statt 20,50 €/MWh), wenn<br />
n Unternehmen des produzierenden Gewerbes oder der<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
n Strom für „betriebliche“ Zwecke entnimmt<br />
n Lichtlieferung: Betreiber entnimmt Strom zu Erzeugung<br />
von Licht, das er an Kommune liefert<br />
Beispiel: Stadt mit 10.000 Leuchtstellen, Anschlussleistung von<br />
1 MW, Stromverbrauch im Jahr 4.000 MWh<br />
StromSt bei Verbrauch der Stadt 82.000 €<br />
StromSt bei Verbrauch EVU 49.200 €<br />
n Problem: Ab 1.1.2011 muss auch der mit Licht Belieferte<br />
Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sein<br />
25.02.2011 <strong>Öffentliche</strong> <strong>Beleuchtung</strong> 15
Lichtlieferung (Vereinfachte Darstellung)<br />
Kommune Stromlieferant<br />
„Lieferung“<br />
der<br />
<strong>Beleuchtung</strong><br />
Zahlung<br />
aufgrund<br />
kW/h-<br />
Abrechnung<br />
Zahlung<br />
Betreiber der öffentlichen<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Stromlieferung<br />
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n Ausschreibungspflicht<br />
n <strong>Öffentliche</strong>r Auftraggeber<br />
n <strong>Öffentliche</strong>r Auftrag<br />
n Ausnahmen von der Ausschreibungspflicht<br />
n Wahl des Vergabeverfahrens<br />
n Offenes oder Verhandlungsverfahren?<br />
n Verdingungsunterlagen<br />
Vergaberecht - Überblick<br />
n Vergabenachprüfungsverfahren<br />
n Rüge, Nachprüfung durch Vergabekammer, ggf.<br />
Entscheidung durch OLG<br />
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Ausschreibungspflicht<br />
n Kommune ist öffentlicher Auftraggeber<br />
n Gebietskörperschaft, § 98 Nr. 1 GWB<br />
n <strong>Öffentliche</strong>r Auftrag<br />
n Entgeltliche Verträge zwischen öffentlichem<br />
Auftraggeber und Unternehmen, § 99 Abs. 1 GWB<br />
n <strong>Die</strong>nstleistungsvertrag, § 99 Abs. 4 GWB<br />
Unwirksamkeit bei de-facto-Vergabe, § 101b Abs. 1 GWB<br />
n Feststellung im Nachprüfungsverfahren<br />
n Frist: 30 Tage ab Kenntnis, 6 Monate ab Vertragsschluss<br />
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Vertragsänderungen<br />
n Änderungen von Verträge ausschreibungspflichtig, wenn<br />
n Regelungen in wirtschaftlichen Auswirkungen eine Neuvergabe<br />
n bisherige Vertragsinhalt nicht unerheblich abgeändert, insb.<br />
Leistungserweiterungen und Laufzeitänderungen.<br />
n OLG Düsseldorf, B. v. 12.1.2004 - Az. VII - Verg 71/03<br />
n EuGH: Änderung eines öffentlichen Auftrags wesentlich,<br />
wenn<br />
n Auftrag in großem Umfang auf ursprünglich nicht vorgesehene<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen erweitert,<br />
n wirtschaftliches Gleichgewicht in nicht vorgesehener Weise<br />
zugunsten des Auftragnehmers geändert,<br />
n Bedingungen eingeführt, die Zulassung anderer Bieter erlaubt<br />
hätten oder<br />
n Annahme eines anderen Angebots möglich.<br />
n Urt. v. 19.6.2008, Rs. C-454/06 - pressetext<br />
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Inhouse-Geschäfte und Schwellenwerte<br />
n Keine Ausschreibungspflicht, wenn<br />
n Inhouse-Geschäft vorliegt oder<br />
n Schwellenwerte unterschritten<br />
n Voraussetzungen Inhouse-Geschäft (Rspr. EuGH)<br />
n Gebietskörperschaft übt Kontrolle über (jur.) Person wie über<br />
eine eigene <strong>Die</strong>nststelle aus<br />
n Jur. Person verrichtet ihre Tätigkeit im Wesentlichen für die<br />
Gebietskörperschaft<br />
n Schwellenwert, § 100 Abs. 1 GWB<br />
n <strong>Die</strong>nstleistungen: 193.000 Euro, § 2 Nr. 3 VgV<br />
n Maßgeblich ist die geschätzte Gesamtvergütung, § 3 Abs. 1 VgV<br />
è Schwellenwert idR bereits im ersten Vertragsjahr überschritten<br />
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Wahl des Vergabeverfahrens<br />
n Offenes Verfahren, § 101 Abs. 2 GWB : Stark formalisiert<br />
n Bekanntmachung im Amtsblatt der EU<br />
n Eignungsprüfung, insb. Leistungsfähigkeit<br />
n Zusendung der Verdingungsunterlagen, insb. klare<br />
Leistungsbeschreibung<br />
n Keine Verhandlungen<br />
n Angebote unterscheiden sich v.a. im Preis<br />
n Verhandlungsverfahren, § 101 Abs. 4 GWB: Flexibilität<br />
n Bekanntmachung im Amtsblatt der EU<br />
n Fakultativer Teilnahmewettbewerb mit Eignungsprüfung<br />
n Zusendung der Verdingungsunterlagen<br />
n Indikatives Angebot und Verhandlungen<br />
n Verbindliches Angebot<br />
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Voraussetzungen für Verhandlungsverfahren<br />
n Gesetzlicher Regelfall: Offenes Verfahren, § 101 Abs. 2<br />
GWB<br />
n Ausnahmen nur soweit ausdrücklich gestattet<br />
n Verhandlungsverfahren zulässig, § 3EG Abs. 3 lit. c VOL/A:<br />
n <strong>Die</strong>nstleistungsauftrag<br />
n Vertragliche Spezifikation nicht hinreichend festlegbar<br />
n Argumente für Verhandlungsverfahren<br />
n Betrieb ÖB kein standardisiertes Produkt<br />
n Ziel: Innovative Ideen der Bieter berücksichtigen<br />
n Bsp.: Steigerung der Energieeffizienz, <strong>Beleuchtung</strong>skonzepte,<br />
Erneuerungspläne<br />
è Nur im Rahmen von Verhandlungen möglich<br />
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Tag der<br />
Absendung der<br />
Bekanntmachung<br />
(Aufruf zum<br />
Wettbewerb)<br />
spätestens nach<br />
12 Tagen<br />
Ablauf eines Verhandlungsverfahren<br />
Veröffentlichung<br />
37 Tage<br />
Aufforderung zur<br />
Abgabe<br />
indikatives<br />
Angebot<br />
Auswahl<br />
der<br />
Bewerber<br />
Angebotsfrist<br />
mind. 24 Tage<br />
Wertung<br />
der Angebote<br />
und<br />
Verhandlungen.<br />
Abgabe<br />
verbindl.<br />
Angebot.<br />
Vorabinformationspflicht<br />
gemäß<br />
§ 101a<br />
GWB<br />
15/10 Tage<br />
Vertrag<br />
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Verdingungsunterlagen<br />
n Verdingungsunterlagen bestehen regelmäßig aus:<br />
n Allgemeine Bieterinformation<br />
n Technische Bieterinformation<br />
n <strong>Beleuchtung</strong>svertrag (Gebrauchsüberlassung, Betrieb,<br />
<strong>Beleuchtung</strong>serfolg)<br />
n Leistungsverzeichnis Betrieb<br />
n Erneuerungsplan<br />
n Leistungsverzeichnis Neubau/Rückbau/Umbau/Änderung<br />
è Beachte: <strong>Die</strong> Unterlagen werden in wesentlichen<br />
Teilen im Rahmen der Verhandlungen gestaltet und<br />
verändert<br />
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Angebotswertung<br />
n Auswertung und Reihung der Angebote nach deren<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
n Nicht nur preisliche Kriterien<br />
n Keine Eignungskriterien<br />
n Diskriminierungsfreie Bewertungsmatrix<br />
n Bewertungsmatrix vorher bekannt machen<br />
n Bsp.: Preise, Technisches und Organisatorisches Bieterkonzept<br />
n Definition Unterpunkte<br />
n Wichtig für Bieter: Angebote müssen vergleichbar sein<br />
n Veränderung der Verdingungsunterlagen nur bei zulässigen<br />
Nebenangeboten<br />
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n Vergaberüge<br />
Nachprüfungsverfahren<br />
n unverzüglich zu erheben, § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB<br />
n Verfahren vor Vergabekammer<br />
n Zuständige Stelle: Vergabekammer (Behörde), § 102 GWB<br />
n Antragsfrist: 15 Tage, § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB<br />
n Erforderlich: Rechtsverletzung des Antragstellers, § 114 GWB<br />
n Zuschlagsverbot, § 115 Abs. 1 GWB<br />
n Sofortige Beschwerde<br />
n Vergabesenate bei Oberlandesgerichten, § 116 Abs. 3 GWB<br />
n § 123 S. 1,2 GWB: bei begründeter Beschwerde:<br />
• VK entscheidet in der Sache selbst oder<br />
• VK verpflichtet Vergabekammer entspr. erneut zu entscheiden<br />
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BBH Berlin<br />
Magazinstraße 15-16<br />
10179 Berlin<br />
Tel.: 030 611 28 40 23<br />
Fax: 030 611 28 40 99<br />
berlin@bbh-online.de<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Ansprechpartner: Rechtsanwalt Dr. Roman Ringwald<br />
BBH Köln<br />
KAP am Südkai<br />
Agrippinawerft 30<br />
50678 Köln<br />
Tel.: 0221 6 50 25 0<br />
Fax: 0221 6 50 25 299<br />
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BBH München<br />
Untere Weidenstraße 5<br />
81543 München<br />
Tel.: 089 23 11 64 0<br />
Fax: 089 23 11 64 570<br />
muenchen@bbh-online.de<br />
w w w . b b h – o n l i n e . d e<br />
BBH Stuttgart<br />
Industriestraße 3<br />
70565 Stuttgart<br />
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Fax: 0711 722 47 499<br />
stuttgart@bbh-online.de<br />
25.02.2011 <strong>Öffentliche</strong> <strong>Beleuchtung</strong> 27