Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

2.
Die Verwaltung wird gebeten, nach der Beendigung der
Bestandsaufnahme, vor einer Sitzung des Integrationsrates für eine
Anhörung zu dem o.g. Thema, zu der je eine Vertreterin / ein
Vertreter folgender Ämtern bzw. Organisationen eingeladen werden,
zur Verfügung zu stehen:
- Jugendberufshilfe des Jugendamtes
- Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bonn
- ARGE-Bonn
- IHK-Bonn
- Kreishandwerkerschaft
- DGB Bonn
- Freien Träger
- RAA/ KIZ
- MSO
3.
Nach der Anhörung findet eine Aussprache statt, an der auch die
Mitglieder des Jugendausschusses und Schulausschusses teilnehmen
können.
Begründung
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Wir stellen fest, dass einige Jugendliche ohne Schulabschluss die
Schule verlassen.
Sie haben dann keine Möglichkeit, auf dem Ausbildungsmarkt eine
Lehrstelle zu bekommen. Somit verbringen sie ihre Zeit in den
Spielhallen, wo sie sich von der Gesellschaft entfernen. Dies führt
auch dazu, dass sie sich alleingelassen fühlen und schnell vom
extremen Gedankengut beeinflusst werde.
Nach den jüngsten Zahlen der Agentur für Arbeit (September 2012) sind
insgesamt 2.964 und in Bonn 907 unter 25 Jahren arbeitslos. Dies macht
deutlich, dass viele Jugendliche trotz günstiger Ausbildungslage in
Bonn/ Rhein- Sieg Kreis keine Lehrstelle bzw. Arbeit haben. Diese
Situation zeigt, dass man mit Schuld-
zuweisungen nichts bewirken kann, sondern nur durch Handeln! Es reicht
nicht, das Problem zu beschreiben und sich vor der Verantwortung zu
drücken. Dies ist nicht nur ein Problem, welches die MigrantInnen
betrifft, sondern alle.
Es ist auch Tatsache, dass die Jugendliche mit Migrationshintergrund
es schwerer haben, als die Einheimischen. Dies bestätigt die neue OECD
–Bildungsstudie. Darin heißt es: „Kinder aus sozial benachteiligten
Schichten haben in Deutschland weniger Aufstiegschancen als in den
übrigen OECD-Staaten“. Gerade in Deutschland leiden auch Kinder mit
Migrationshintergrund unter schlechten Startbedingungen.
Daher ist es an der Zeit, die Angebote in Bonn besser zu koordinieren
und nur geeignete Maßnahmen durchzuführen, weil es ohne einen guten
Schulabschluss nicht möglich ist, eine Ausbildung zu machen.