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Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – IV. Barrierefreiheit<br />

barrierefrei zugänglich zu gestalten. Für private Webseiten-Betreiber hat die BITV<br />

bislang nur empfehlenden Charakter.<br />

� zugängliche Computerarbeitsplätze durch unterstützende Computertechnologien:<br />

Nahezu jeder Computerarbeitsplatz kann so angepasst werden, dass Menschen mit<br />

den unterschiedlichsten Beh<strong>in</strong>derungen, d.h. auch K<strong>in</strong>der und Jugendliche, ihn voll<br />

nutzen können. Häufig fehlt aber das Wissen über die Möglichkeiten. Nötig s<strong>in</strong>d<br />

Informations-, Beratungs- und Schulungsangebote zu unterstützenden Computertechnologien<br />

für Betroffene, Schulen, Arbeitgeber/<strong>in</strong>nen und Fachpersonal.<br />

� e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>klusive Medienpädagogik: Die Chancen digitaler Medien für die schulische,<br />

berufliche und gesellschaftliche <strong>Integration</strong> von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen lassen<br />

sich nicht auf technische Zugänglichkeit reduzieren. Medien s<strong>in</strong>d Werkzeuge, die auf<br />

kompetente, kreative und kritische Anwender/<strong>in</strong>nen angewiesen s<strong>in</strong>d. Es bedarf<br />

daher medienpädagogischer Angebote, die den kompetenten Umgang mit neuen<br />

Medien vermitteln und die für Menschen mit und ohne Beh<strong>in</strong>derungen gleichermaßen<br />

zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />

Kurz gesagt: die moderne Telekommunikation kann die gesellschaftliche Teilhabe von<br />

Menschen, auch von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen mit Beh<strong>in</strong>derungen sehr erleichtern, wenn<br />

Barrierefreiheit und digitale <strong>Integration</strong> selbstverständlich umgesetzt werden. Als<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe kann dies nur durch das Zusammenwirken von privaten,<br />

staatlichen und wissenschaftlichen Institutionen, Unternehmen der Wirtschaft und der<br />

Dienstleistung, Medien, Vere<strong>in</strong>en und Verbänden, Parteien und Nichtregierungsorganisationen<br />

sowie Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern bewältigt werden. 3<br />

Für den Inklusionsprozess <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong>, soweit er den Bildungsbereich betrifft, bedeutet dies,<br />

dass das Schulamt der Stadt <strong>Bonn</strong> mit der Beschaffungsstelle und dem Medienzentrum <strong>in</strong><br />

den nächsten Jahren hier e<strong>in</strong>e steuernde Funktion übernehmen muss, damit<br />

� beh<strong>in</strong>derten Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der Zugang zu Medien ermöglicht wird<br />

(gleichberechtigte Nutzung, barrierefreie Zugänge…),<br />

� Mediennutzung frühzeitig und von Beg<strong>in</strong>n an ihre verb<strong>in</strong>dende Funktion entfalten<br />

kann,<br />

� über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>klusive Medienpädagogik Projekte und Bildungsangebote so gestaltet<br />

werden, dass sie für alle K<strong>in</strong>der und Jugendlichen nutzbar s<strong>in</strong>d.<br />

3 Ausführungen <strong>in</strong> Anlehnung an http://www.diskutiere.de/2009/digitale-<strong>in</strong>tegration-als-mehrdimensionaler-<br />

prozess/, Abruf v. 10.09.2012<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 11

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