Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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13.02.2013 Aufrufe

190 Handbuch Inklusive Bildung Bonn – III. Sprachbildung einen Fachdiskurs ein. Innerhalb eines moderierten Prozesses haben alle die Möglichkeit, ihr Expertenwissen und ihre Ideen für die Entwicklung zukünftiger Aktivitäten im Bereich der Sprachbildung einzubringen. Die Veranstaltung soll in Kooperation mit dem Fachbereich "Deutsch als Zweitsprache" der Universität Bonn in der ersten Jahreshälfte 2013 stattfinden. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung bilden eine Grundlage für weitere Maßnahmen. 2. Bestandsaufnahmen bestehender Maßnahmen und Bedarfsanalyse � Welche Angebote im Bereich „Sprachbildung“ gibt es? � Welches Budget steht für die einzelnen Maßnahmen zur Verfügung? � Wem steht dieses Budget zur Verfügung? � Was führt zu welchem Ergebnis/Erfolg? Unter dem Gesichtspunkt der durchgängigen Sprachbildung soll die Vielfalt der bereits bestehenden Angebote eruiert und positive Ansätze und Erfahrungen sollen als Best Practice Beispiele für andere zugänglich gemacht werden. Anhand von Indikatoren soll erfasst werden, wie die Wirksamkeit von Maßnahmen ist und wie Kooperationen zu gestalten sind. Kurzfristig (2013): Flächendeckende Analyse aller Angebote im Bereich Kita und Primarstufe, z.B. anhand der nachfolgenden Leitfragen: 33 � Welches Verständnis von sprachlicher Bildung herrscht in der jeweiligen Einrichtung vor? � Welche Diagnoseinstrumente werden eingesetzt? � Welche Förderstrategien werden bereits verfolgt? � Wie ist die sprachliche Situation in der Einrichtung (welche Sprachen sprechen Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? � Welche Erfahrungen und besonderen Qualifikationen und Fähigkeiten besitzen die Beteiligten (Pädagoginnen, Eltern, Kinder) im Hinblick auf sprachliche Bildung? � Wo besteht Qualifizierungsbedarf? � Welche parallelen Innovationsanforderungen bestehen? � Gibt es Möglichkeiten der Kooperation? � Mit wem bestehen Kooperationen, die für sprachliche Bildung förderlich sind? � Welche Ressourcen gibt es im Quartier, im Stadtteil, in der Stadt? � Welche Erwartungshaltungen haben die Beteiligten? � Welches Verständnis von "Elternarbeit" besteht in der jeweiligen Einrichtung? � Wie schätzen die aufnehmenden Grundschulen den Stand der Sprachbildung der Kinder bei der Einschulung ein? 33 Leitfragen in Anlehnung an: Salem, T. (2010): Eckpfeiler der kooperativen Entwicklungsarbeit in FÖRMIG- Transfer Hamburg. Abruf vom 05.09.2012 © Bundesstadt Bonn 2012 30

Mittelfristig: (2013/2014) 191 Handbuch Inklusive Bildung Bonn – III. Sprachbildung � Ausweitung dieser Analyse auf den Sekundarbereich, unter besonderer Berücksichtigung der Einschätzung der aufnehmenden Schulen beim Übergang von der Klasse 4 in die weiterführende Schule. 3. Flächendeckendes Screening in Kindertageseinrichtungen Einführung eines flächendeckenden Screenings in Kindertageseinrichtungen, um audiologische und sprachtherapeutische Notwendigkeiten, die einen altersangemessenen Spracherwerb behindern, frühzeitig festzustellen und behandeln zu können (in Anlehnung an das Bad Godesberger Modell) . 4. Sensibilisierung für Sprachenvielfalt Ausgehend vom „Index für Inklusion“ 34 soll ein kurzer Fragenkatalog mit dem Schwerpunkt „Sprache(n)“ erstellt werden. Als Instrument für (Bildungs-)einrichtungen zum Thema „Inklusiver Umgang mit Sprache(n)“. Eine Fragestellung könnte z.B. sein: Welche Sprachen sind in welchen Angeboten/Einrichtungen präsent, bzw. verborgen? Ein solcher Index soll die Diskussion innerhalb der Einrichtungen anregen und kann Grundlage für weitere Entwicklungen werden. Er dient auch zum trägerübergreifenden Austausch und zur Entwicklung von Kooperationen Kurzfristig: erste Erprobung in 4 Einrichtungen bis Mitte 2013 Mittelfristig: im Erfolgsfall dauerhaft als Instrument für alle Einrichtungen verfügbar. 5. Flächendeckende Qualifizierung unterschiedlicher (Berufs-)gruppen, vor allem von Erzieherinnen/Erziehern und Lehrerinnen/Lehrern zur durchgängigen Sprachbildung mit vier Schwerpunkten: � Haltungen, Bilder vom Kind im Kontext von Sprachentwicklung /Sensibilisierung für durchgängige Sprachbildung. � Konzept der durchgehenden Sprachbildung, Verständnis von sprachlicher Förderung und Sprachtherapie. � Sprachbildender pädagogischer Alltag: Anleitungen, Material, Beispiele … � Berufsübergreifende Kooperationen, Teamentwicklung, kollegialer Austausch zu Sprachbildung, Kooperation mit Eltern. III.3.3 Finanzierungskonzept Die Umsetzung des Konzeptes der durchgängigen Sprachbildung für Kinder und Jugendliche in Bonn ist innerhalb der bislang vorhandenen finanziellen Strukturen nicht darstellbar. 34 Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (Hrsg.) (2011): Inklusion vor Ort: Der Kommunale Index für Inklusion - ein Praxishandbuch. Berlin © Bundesstadt Bonn 2012 31

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Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – III. Sprachbildung<br />

e<strong>in</strong>en Fachdiskurs e<strong>in</strong>. Innerhalb e<strong>in</strong>es moderierten Prozesses haben alle die Möglichkeit, ihr<br />

Expertenwissen und ihre Ideen für die Entwicklung zukünftiger Aktivitäten im Bereich der<br />

Sprachbildung e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Die Veranstaltung soll <strong>in</strong> Kooperation mit dem Fachbereich "Deutsch als Zweitsprache" der<br />

Universität <strong>Bonn</strong> <strong>in</strong> der ersten Jahreshälfte 2013 stattf<strong>in</strong>den.<br />

Die Ergebnisse dieser Veranstaltung bilden e<strong>in</strong>e Grundlage für weitere Maßnahmen.<br />

2. Bestandsaufnahmen bestehender Maßnahmen und Bedarfsanalyse<br />

� Welche Angebote im Bereich „Sprachbildung“ gibt es?<br />

� Welches Budget steht für die e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen zur Verfügung?<br />

� Wem steht dieses Budget zur Verfügung?<br />

� Was führt zu welchem Ergebnis/Erfolg?<br />

Unter dem Gesichtspunkt der durchgängigen Sprachbildung soll die Vielfalt der bereits<br />

bestehenden Angebote eruiert und positive Ansätze und Erfahrungen sollen als Best<br />

Practice Beispiele für andere zugänglich gemacht werden. Anhand von Indikatoren soll<br />

erfasst werden, wie die Wirksamkeit von Maßnahmen ist und wie Kooperationen zu gestalten<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Kurzfristig (2013):<br />

Flächendeckende Analyse aller Angebote im Bereich Kita und Primarstufe, z.B. anhand der<br />

nachfolgenden Leitfragen: 33<br />

� Welches Verständnis von sprachlicher Bildung herrscht <strong>in</strong> der jeweiligen E<strong>in</strong>richtung<br />

vor?<br />

� Welche Diagnose<strong>in</strong>strumente werden e<strong>in</strong>gesetzt?<br />

� Welche Förderstrategien werden bereits verfolgt?<br />

� Wie ist die sprachliche Situation <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung (welche Sprachen sprechen<br />

K<strong>in</strong>der, Eltern und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter?<br />

� Welche Erfahrungen und besonderen Qualifikationen und Fähigkeiten besitzen die<br />

Beteiligten (Pädagog<strong>in</strong>nen, Eltern, K<strong>in</strong>der) im H<strong>in</strong>blick auf sprachliche Bildung?<br />

� Wo besteht Qualifizierungsbedarf?<br />

� Welche parallelen Innovationsanforderungen bestehen?<br />

� Gibt es Möglichkeiten der Kooperation?<br />

� Mit wem bestehen Kooperationen, die für sprachliche Bildung förderlich s<strong>in</strong>d?<br />

� Welche Ressourcen gibt es im Quartier, im Stadtteil, <strong>in</strong> der Stadt?<br />

� Welche Erwartungshaltungen haben die Beteiligten?<br />

� Welches Verständnis von "Elternarbeit" besteht <strong>in</strong> der jeweiligen E<strong>in</strong>richtung?<br />

� Wie schätzen die aufnehmenden Grundschulen den Stand der Sprachbildung der<br />

K<strong>in</strong>der bei der E<strong>in</strong>schulung e<strong>in</strong>?<br />

33 Leitfragen <strong>in</strong> Anlehnung an: Salem, T. (2010): Eckpfeiler der kooperativen Entwicklungsarbeit <strong>in</strong> FÖRMIG-<br />

Transfer Hamburg. Abruf vom 05.09.2012<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 30

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