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Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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Grafik 30<br />

187<br />

Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – III. Sprachbildung<br />

Exkurs: Sechs Merkmale e<strong>in</strong>es sprachförderlichen Unterrichts 31<br />

1. Ressourcenorientierung statt Defizitblick heißt, sich an den sprachlichen Fähigkeiten<br />

der K<strong>in</strong>der orientieren und Mustern von Ausgrenzung entgegenwirken:<br />

„Jim Cumm<strong>in</strong>s, renommierter Sprachwissenschaftler und Pädagoge aus Kanada,<br />

schlussfolgert aus langjähriger Forschung zur Beschulung von K<strong>in</strong>dern aus<br />

Sprachm<strong>in</strong>derheiten, dass K<strong>in</strong>der aus gesellschaftlich benachteiligten M<strong>in</strong>derheiten <strong>in</strong> der<br />

Schule nur erfolgreich lernen können, wenn die Interaktionen im Klassenzimmer – und<br />

v.a. die zwischen Lehrer- und Schüler/<strong>in</strong>nen – Mustern von Ausgrenzung bewusst<br />

entgegen wirken.“ 32<br />

2. Diagnosegestützte <strong>in</strong>dividuelle Förderung heißt, die <strong>in</strong>dividuelle Sprachentwicklung<br />

e<strong>in</strong>es jeden K<strong>in</strong>des beobachten und berücksichtigen.<br />

3. Sprachbewusster Unterricht heißt, dass Lehrkräfte als Sprachvorbilder<br />

variationsreichen sprachlichen Input geben und Fehler als Teil des Sprachenlernens<br />

wahrnehmen<br />

30<br />

Gogol<strong>in</strong>, I. (2010): Über die Förderung bildungssprachlicher Kompetenz. Das FÖRMIG-Transfer-Projekt<br />

Hamburg. Abruf vom 05.09.2012<br />

31<br />

Vgl. Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung Berl<strong>in</strong> (Hrsg.) (2009): Wege zur durchgängigen<br />

Sprachbildung. E<strong>in</strong> Orientierungsrahmen für Schulen.<br />

32<br />

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Berl<strong>in</strong> (Hrsg.) (2009): Fachbrief Nr.3<br />

Sprachförderung/Deutsch als Zweitsprache.<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 27

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