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Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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172<br />

Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – III. Sprachbildung<br />

Interesse zeigen.<br />

Das K<strong>in</strong>d entwickelt e<strong>in</strong>e Kritzelschrift.<br />

Das K<strong>in</strong>d erzählt komplexe Geschichten <strong>in</strong><br />

überwiegend vollständigen und grammatikalisch<br />

richtigen Sätzen. Das Bilden von Passivsätzen fällt<br />

ihm noch schwer. Es bildet erste Nebensatzkonstruktionen.<br />

Diese beziehen sich vorwiegend auf<br />

Zeitbestimmung oder Begründungsangaben.<br />

Das K<strong>in</strong>d gebraucht Sprache weitgehend korrekt und<br />

kommuniziert erfolgreich, ohne über Sprache zu<br />

reflektieren. Es bildet e<strong>in</strong>fache Sätze und Satzreihen,<br />

die durch „und“ oder „dann“ verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

Das K<strong>in</strong>d korrigiert Fehler spontan während des<br />

Sprechens, setzt Buchstaben und Laute <strong>in</strong> Beziehung<br />

und schreibt wie man spricht.<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 12<br />

Das K<strong>in</strong>d nutzt Sprache,<br />

um Identität und Rollen zu erschaffen<br />

Das K<strong>in</strong>d braucht weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Freiraum,<br />

<strong>in</strong> dem es mit und <strong>in</strong> der Sprache<br />

experimentieren kann. Fehler müssen erlaubt<br />

se<strong>in</strong>. Gutgeme<strong>in</strong>te H<strong>in</strong>weise von<br />

Erwachsenen („Wiederhol das bitte!“ „Sprich<br />

<strong>in</strong> ganzen Sätzen!“) hemmen die weitere<br />

sprachliche Entwicklung<br />

Das K<strong>in</strong>d entwickelt e<strong>in</strong>en persönlichen<br />

Sprachstil und schlüpft immer mehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>dividuelle Sprecherrolle<br />

Bis zum 6/7.Lebensjahr ist die<br />

Entwicklung der Sprache <strong>in</strong> ihren<br />

wesentlichen Grundzügen<br />

abgeschlossen.<br />

Das K<strong>in</strong>d wendet erste Rechtschreibregeln an. Sprache entwickelt sich lebenslang weiter<br />

Das K<strong>in</strong>d beherrscht grundlegende<br />

Rechtschreibregeln wie Großschreibung am<br />

Satzanfang und kann grammatikalisch Fehler<br />

erkennen.<br />

Das K<strong>in</strong>d entwickelt Verständnis für Metaphern,<br />

Doppeldeutigkeiten und Sprachwitz.<br />

Es hat Spaß daran, mit sprachlichen Formen und<br />

Funktionen zu spielen.<br />

Das K<strong>in</strong>d beherrscht, Geschichten auf e<strong>in</strong>en<br />

Höhepunkt h<strong>in</strong> zu erzählen.<br />

Das K<strong>in</strong>d lernt se<strong>in</strong> Sprachverhalten verschiedenen<br />

Situationen anzupassen und eignet sich die<br />

„Jugendsprache“ an.<br />

Verfe<strong>in</strong>ertes Sprachverhalten: Schilderung abstrakter<br />

Sachverhalte, gegliedertes Argumentieren, um<br />

eigene Standpunkte darzulegen.<br />

Im Schulk<strong>in</strong>dalter werden die<br />

Variationsmöglichkeiten, Sätze zu bilden<br />

größer.<br />

Verne<strong>in</strong>ungen, Passivsätze und Relativsätze<br />

werden zunehmend richtig angewendet.<br />

Nebensatzbildungen mit den Verb<strong>in</strong>dungswörtern<br />

“da“ und „weil“ kommen regelmäßig<br />

vor, Nebensätze mit „obwohl“ und „deshalb“<br />

kommen zunehmend vor.<br />

Schwierige Satzkonstruktionen werden erst<br />

im Alter von 10 bis 13 Jahren benutzt.<br />

Sprache entwickelt sich lebenslang weiter<br />

Differenzierung bei der Konstruktion von<br />

Sätzen und Ergänzungen h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Wortschatzes,<br />

Zweitsprachen kommen h<strong>in</strong>zu,<br />

Sprache kann aufgrund verschiedener<br />

Faktoren auch verloren gehen.<br />

Der Verlauf der frühen Entwicklungsstufen bildet die Grundlage für weitere Erwerbstypen.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d durchläuft die Entwicklungsstufen je nach se<strong>in</strong>er Individualität und<br />

Lebensgeschichte auch über "stille" Phasen und fe<strong>in</strong>ere Entwicklungsschritte und bildet mit<br />

zunehmendem Alter Entwicklungsvarianten aus. Die <strong>in</strong>dividuelle Entwicklung und äußere<br />

Faktoren bestimmen so den weiteren Verlauf se<strong>in</strong>er Sprachentwicklung und se<strong>in</strong>es<br />

Spracherwerbs. 12<br />

12 Vgl. Günther, B./Günther H. (2004): Erstsprache und Zweitsprache. We<strong>in</strong>heim S. 57f<br />

Vgl. Loos, R. (2004): Praxisbuch Spracherwerb. Sprachförderung im K<strong>in</strong>dergarten. München 2004, S.12<br />

Vgl. Breuer, H. (2006): Große Pläne für kle<strong>in</strong>e Köpfe. In: GEOWissen 2006 S. 68f

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