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Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – II. K<strong>in</strong>der mit sonderpädagogischem Förderbedarf im<br />

Regelsystem<br />

anzuregen. Zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e Schule jeder Schulform sollte <strong>in</strong> jedem Stadtteil zur<br />

Schwerpunktschule ausgebaut werden. Es ist abzuwarten, ob mit e<strong>in</strong>er solchen Schule auch<br />

e<strong>in</strong> Beratungszentrum (im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Kompetenzzentrums neuer Art) verbunden se<strong>in</strong> soll.<br />

II.2.2.4.1 Grundschulen<br />

Theoretischer Exkurs: Verteilung aller K<strong>in</strong>der mit sonderpädagogischem Förderbedarf <strong>in</strong> der<br />

entsprechenden Alterklasse auf die <strong>Bonn</strong>er Grundschulen<br />

Um e<strong>in</strong>e Vorstellung davon zu bekommen, was passieren würde, wenn alle<br />

Grundschulk<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Schule besuchen würden, wurde folgende<br />

Modellrechnung durchgeführt:<br />

Im Schuljahr 2011/12 befanden sich 11.230 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> städtischen Grundschulen an 465 zur<br />

Verfügung stehenden Klassen. Darunter s<strong>in</strong>d bereits 270 K<strong>in</strong>der mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf.<br />

An Förderschulen gab es <strong>in</strong>sgesamt 419 K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>gangsklassen (E1 bis E3) sowie<br />

den Jahrgangsstufen 1 bis 4.<br />

Die durchschnittliche Klassenfrequenz <strong>in</strong> den Grundschulen (unter Annahme e<strong>in</strong>er<br />

gleichmäßigen Verteilung) beträgt 24,15. Unter der Annahme, dass alle 419 K<strong>in</strong>der der<br />

entsprechenden Altersgruppe aus den Förderschulen im Schuljahr 2011/12 <strong>in</strong> den 49<br />

städtischen Grundschulen beschult würden, würde sich die Klassenfrequenz auf das<br />

gesamte Stadtgebiet verteilt theoretisch kaum merklich auf 25,05 erhöhen.<br />

Wie sich die e<strong>in</strong>zelnen Klassenfrequenzen bezogen auf die vier Stadtteile (Beuel, <strong>Bonn</strong>, Bad<br />

Godesberg und Hardtberg) verändern würden, sowie e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Übersicht, ist der<br />

nachfolgenden Tabelle II.3 zu entnehmen:<br />

Gesamt<br />

Anzahl<br />

Grundschulen<br />

Anzahl<br />

Klassen*<br />

Anzahl<br />

Grundschüler<br />

mit GU<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 39<br />

Anzahl der<br />

Förderschüler<br />

E1-E3 & 1-4<br />

Anzahl<br />

Grundschüler<br />

mit GU plus<br />

Förderschüler<br />

bestehende<br />

Klassenfrequenz<br />

fiktive<br />

Klassenfrequenz<br />

<strong>in</strong>kl. Förderschüler<br />

E1-E3 & 1-4<br />

GESAMT BE 9 103 2.479 92 2.571 24,07 24,97<br />

GESAMT BO 22 205 4.964 185 5.149 24,21 25,12<br />

GESAMT GO 12 106 2.578 96 2.674 24,32 25,23<br />

GESAMT HA 6 51 1.209 45 1.254 23,71 24,59<br />

49 465 11.230 419 11.649 24,15 25,05<br />

*bei den Klassen handelt es sich um die zur Verfügung stehenden Klassen<br />

nach festgelegter Zügigkeit<br />

Tabelle II.3: Entwicklung der Klassenfrequenzen nach Stadtteilen<br />

Fazit: Bei e<strong>in</strong>er Übernahme aller K<strong>in</strong>der der entsprechenden Altersgruppe aus den<br />

Förderschulen <strong>in</strong> die Grundschulen, würde durchschnittlich noch nicht e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> jede Klasse<br />

e<strong>in</strong> zusätzliches K<strong>in</strong>d dazukommen (0,9).<br />

Da die realen Klassengrößen von Standort zu Standort allerd<strong>in</strong>gs um fast zehn K<strong>in</strong>der<br />

variieren (<strong>in</strong> <strong>Bonn</strong> gibt es Grundschulklassen mit 18 bis 29 K<strong>in</strong>dern), würde es an e<strong>in</strong>igen<br />

Standorten zu erheblichen Engpässen kommen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung an <strong>Bonn</strong>er Grundschulen<br />

Mittel- bis langfristig werden <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong> alle Grundschulen den Geme<strong>in</strong>samen Unterricht<br />

anbieten. Angesichts der Tatsache, dass schon heute faktisch 31 von 51 städtischen<br />

Grundschulen bereits K<strong>in</strong>der mit sonderpädagogischem Förderbedarf (17 als offizielle GU-<br />

Schulen, die anderen im Wege der E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tegration) beschulen, sche<strong>in</strong>t es <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong> nicht<br />

sachgerecht, im Grundschulbereich sog. GU-Vorreiterschulen e<strong>in</strong>zurichten.

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