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Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

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133<br />

Handbuch Inklusive Bildung <strong>Bonn</strong> – II. K<strong>in</strong>der mit sonderpädagogischem Förderbedarf im<br />

Regelsystem<br />

� Wohnortnahe Schwerpunktschulen für körperliche und motorische Entwicklung,<br />

Hören, Sehen sowie geistige Beh<strong>in</strong>derung,<br />

� Schulbau- und Kitabau-Richtl<strong>in</strong>ien anpassen,<br />

� Innovative Raum(-nutzungs)konzepte entwickeln,<br />

� Wohnortnahe Übergänge von Kita <strong>in</strong> Schule gewährleisten,<br />

� Sukzessives Auslaufen von Förderschulen,<br />

� Kooperation von Förderschulen mit allgeme<strong>in</strong>en Schulen auf Stadtteilebene<br />

<strong>in</strong>stitutionalisieren,<br />

� Förderschulen als Abteilung an allgeme<strong>in</strong>e Schulen angliedern,<br />

� Förderschule stärker auf vorübergehende Ausweichmöglichkeit von der Regelschule<br />

ausrichten (z.B. nicht bis zur Klasse 10 führen),<br />

� Bündelung vorhandener Ressourcen (Geld, Personal, Know-How) z.B. für den<br />

Aufbau von Beratungs- und Unterstützungszentren <strong>in</strong> den Stadtteilen,<br />

� Grundausstattung für jede Grundschule an Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern mit Erfahrung <strong>in</strong><br />

L/E/S,<br />

� Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tegration (Stichwort: Peergroup),<br />

� Modell: 20 plus 4 <strong>in</strong> der Sekundarstufe anstreben,<br />

� In Lehrerfortbildung <strong>in</strong>vestieren: Professionalisierung von Lehrkräften im Umgang mit<br />

Heterogenität,<br />

� Entkopplung von Diagnostik und Ressourcenzuweisung („Sozialraumbudgets“).<br />

Das Gutachten setzt sich als "anspruchsvolles, jedoch erreichbares" Ziel, bis 2020 e<strong>in</strong>e<br />

Inklusionsquote von 85 % zu erreichen. 3<br />

Für die Bundesstadt <strong>Bonn</strong> würde diese Prämisse für das Schuljahr 2011/12 theoretisch<br />

bedeuten, dass <strong>in</strong>sgesamt 1.738 K<strong>in</strong>der und Jugendliche mit Förderbedarf <strong>in</strong> Regelschulen<br />

und nur noch 306 K<strong>in</strong>der und Jugendliche <strong>in</strong> Förderschulen beschult worden wären.<br />

Tatsächlich wurden im Schuljahr 2011/2012 jedoch <strong>in</strong> <strong>Bonn</strong>er Förderschulen 1.436 und <strong>in</strong><br />

Regelschulen im GU 608 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler beschult.<br />

II.2.1.3. Aktionsplan für NRW<br />

"Aus Sicht der Landesregierung bedeutet der Anspruch an e<strong>in</strong> <strong>in</strong>klusives Bildungssystem<br />

grundsätzlich mehr, als e<strong>in</strong>e Antwort auf die Frage, wie künftig das Recht auf Bildung für<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit e<strong>in</strong>em sonderpädagogischen Förderbedarf <strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Schulen (…) umgesetzt werden kann. E<strong>in</strong> weiter Inklusionsbegriff umfasst zahlreiche<br />

Facetten der Verschiedenheit, die e<strong>in</strong>e Bildungspartizipation beh<strong>in</strong>dern oder fördern<br />

können." 4<br />

3 Klemm,K.; Preuss-Lausitz,U. (2011): Auf dem Weg zur schulischen Inklusion. Empfehlungen zur<br />

Umsetzung der UN-Beh<strong>in</strong>dertenkonvention im Bereich der allgeme<strong>in</strong>en Schulen, Essen und Berl<strong>in</strong>.<br />

S.6.<br />

4 Die Landesregierung NRW (2012): Aktionsplan der Landesregierung. Umsetzung der UN-<br />

Beh<strong>in</strong>dertenrechtskonvention. "E<strong>in</strong>e Gesellschaft für alle - NRW <strong>in</strong>klusiv", Düsseldorf. S. 198f.<br />

© Bundesstadt <strong>Bonn</strong> 2012 24

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