Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn Einladung/Tagesordnung - Integration in Bonn

integration.in.bonn.de
von integration.in.bonn.de Mehr von diesem Publisher
13.02.2013 Aufrufe

Auszug aus dem Kindergartenbedarfsplan 2010-2013 III.3 Ausbau integrativer Plätze 128 In Bonn wird die Betreuung von Kindern mit besonderem Förderbedarf im Wesentlichen durch zwei Kernangebote gewährleistet. Zum einen werden bereits heute Kinder mit und ohne Behinderung in integrativen Gruppen betreut. Zum anderen stehen in fünf heilpädagogischen Einrichtungen Plätze zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es in wenigen Kindertageseinrichtungen auch Plätze für die inklusive Einzelbetreuung, die jedoch nur temporär und in Ausnahmefällen zur Verfügung gestellt werden und in jedem Einzelfall im Rahmen des Modellprojekts „Inklusive Einzelbetreuung“ der Zustimmung des Landesjugendamtes bedürfen. Die inklusive Einzelbetreuung in einer Einrichtung erfordert meistens die Reduzierung von Rechtsanspruchsplätzen. Aus diesem Grund und weil in der Regel die spezielle Infrastruktur fehlt, die eine besondere Förderung dieser Kinder gewährleistet, ist die inklusive Einzelbetreuung eine Lösung, die nicht als feste Größe in die Planung einfließt. Die Kapazität des Modellprojekts (300 Plätze) ist zudem ausgeschöpft, sodass im Zuge der KiBiz-Revision nur die Mittel der 3,5fachen Pauschale fest eingeplant werden können. Nach Umsetzung aller geplanten Maßnahmen werden im Kindergartenjahr 2010/11 stadtweit 258 Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf in Form von 10 U3- und 100 Ü3- Plätzen in integrativen Gruppen und 148 heilpädagogischen Plätzen angeboten. Damit steigt das Angebot integrativer Plätze um 23. Die Verteilung auf die einzelnen Planungsräume sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Voraussichtliches Angebot integrativer und heilpädagogischer Plätze im Kindergartenjahr 2010/11 nach Umsetzung aller Maßnahmen In integrativen Gruppen In heilpädagogischen Gruppen Planungsraum Unter 3 Jahre Über 3 Jahre Über 3 Jahre Gesamt Bonn-Mitte 0 5 0 5 Bonn-Nord 0 0 0 0 Innenstadt-Süd 0 0 0 0 Bonn-West 0 0 0 0 Bonn-Süd 0 0 0 0 Tannenbusch 4 33 0 37 Auerberg 0 0 24 24 Kottenforst 0 5 16 21 Rheintrasse 2 7 0 9 Godesberg-Mitte/Nord 0 0 0 0 Godesberg-Kurviertel 0 0 0 0 Plittersdorf 0 0 0 0 Pennenfeld 0 0 0 0 Mehlem 0 5 0 5 Heiderhof 0 5 38 43 Beuel/Mitte-Nord 0 16 0 16 Beuel-Ost 0 0 0 0 Beuel-Mitte-Süd 2 2 0 4 Beuel/Außenring-Süd 2 7 38 47 Duisdorf 0 0 0 0 Brüser Berg 0 15 0 15 Medinghoven 0 0 32 32 Gesamtergebnis 10 100 148 258 �

129 Das Angebot entspricht einer Versorgungsquote für Kinder über drei Jahren von rd. 2,7 %. Die folgende Warteliste für heilpädagogische und integrative Plätze nach Planungsräumen gibt Aufschluss über gegenwärtig fehlende integrative Angebote. Auf der Warteliste befinden sich auch 14 U3-Kinder. Warteliste für heilpädagogische und integrative Plätze Stand 05.2010 Planungsraum Anzahl der Kinder Bonn-Mitte 2 Bonn-Nord 4 Innenstadt-Süd 2 Bonn-West 3 Bonn-Süd 6 Tannenbusch 16 Auerberg 3 Kottenforst 2 Rheintrasse 3 Godesberg/Mitte-Nord 0 Godesberg-Kurviertel 1 Plittersdorf 0 Pennenfeld 5 Mehlem 3 Heiderhof 0 Beuel/Mitte-Nord 1 Beuel-Ost 2 Beuel/Mitte-Süd 3 Beuel/Außenring-Süd 4 Duisdorf 3 Brüser Berg 3 Medinghoven 0 Gesamt 66 Die Summe (300) der zur Verfügung stehenden Ü3-Plätze (248) und der wartenden Ü3- Kinder (52) ergibt insgesamt einen Bedarf von 3,3 % aller 3-6jährigen. Um auch Einzelfälle innerhalb der Bedarfsrechnung zu berücksichtigen, die im Laufe des Jahres in den Einrichtungen erkannt werden, sollte das Ausbauziel real eher auf 3,5 % festgelegt werden. Damit beträgt der Bedarf für integrative Ü3-Plätze in Kindertageseinrichtungen insgesamt 316 Plätze, von denen künftig 248 angeboten werden. Diese Rechnung verdeutlicht, dass der Ausbau integrativer Plätze vor allem bei der Planung neuer Einrichtungen generell zu berücksichtigen ist. Wie hoch der Bedarf im U3-Bereich liegt, kann noch nicht abschließend eingeschätzt werden. Obgleich 14 U3-Kinder auf der Warteliste stehen, ist nicht bekannt, ob diese auch eine zeitnahe Versorgung anstreben. Um in diesem Segment künftig eine höhere Planungssicherheit zu gewinnen, wurde mit dem Amt für Soziales und Wohnen verabredet, dass künftig alle Wartelistekinder mit einem Vermerk hinsichtlich des gewünschten Aufnahmedatums registriert werden. Das Landesjugendamt hat für die Versorgung der unter 3jährigen Kinder verschiedene Modellgruppen entwickelt. In der Modellgruppe I werden behinderte und Kinder mit besonderem Förderbedarf zwischen 2 und 3 Jahren und über 3 Jahren gemeinsam betreut. In der Modellgruppe II werden behinderte und Kinder mit besonderem Förderbedarf vom 1. Lebensjahr bis zur Einschulung betreut und das Modell III entspricht einer heilpädagogischen Gruppe von 8 bis 10 Kindern mit jeweils 2 Kindern zwischen 2 und 3 Jahren. Grundsätzlich wird angestrebt, in jedem Jahr ein bis zwei weitere Modellgruppen I oder II für U3- und Ü3-

129<br />

Das Angebot entspricht e<strong>in</strong>er Versorgungsquote für K<strong>in</strong>der über drei Jahren von rd. 2,7 %.<br />

Die folgende Warteliste für heilpädagogische und <strong>in</strong>tegrative Plätze nach Planungsräumen<br />

gibt Aufschluss über gegenwärtig fehlende <strong>in</strong>tegrative Angebote. Auf der Warteliste bef<strong>in</strong>den<br />

sich auch 14 U3-K<strong>in</strong>der.<br />

Warteliste für heilpädagogische und<br />

<strong>in</strong>tegrative Plätze<br />

Stand 05.2010<br />

Planungsraum Anzahl der K<strong>in</strong>der<br />

<strong>Bonn</strong>-Mitte 2<br />

<strong>Bonn</strong>-Nord 4<br />

Innenstadt-Süd 2<br />

<strong>Bonn</strong>-West 3<br />

<strong>Bonn</strong>-Süd 6<br />

Tannenbusch 16<br />

Auerberg 3<br />

Kottenforst 2<br />

Rhe<strong>in</strong>trasse 3<br />

Godesberg/Mitte-Nord 0<br />

Godesberg-Kurviertel 1<br />

Plittersdorf 0<br />

Pennenfeld 5<br />

Mehlem 3<br />

Heiderhof 0<br />

Beuel/Mitte-Nord 1<br />

Beuel-Ost 2<br />

Beuel/Mitte-Süd 3<br />

Beuel/Außenr<strong>in</strong>g-Süd 4<br />

Duisdorf 3<br />

Brüser Berg 3<br />

Med<strong>in</strong>ghoven 0<br />

Gesamt 66<br />

Die Summe (300) der zur Verfügung stehenden Ü3-Plätze (248) und der wartenden Ü3-<br />

K<strong>in</strong>der (52) ergibt <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>en Bedarf von 3,3 % aller 3-6jährigen. Um auch E<strong>in</strong>zelfälle<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Bedarfsrechnung zu berücksichtigen, die im Laufe des Jahres <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>richtungen erkannt werden, sollte das Ausbauziel real eher auf 3,5 % festgelegt werden.<br />

Damit beträgt der Bedarf für <strong>in</strong>tegrative Ü3-Plätze <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong>sgesamt<br />

316 Plätze, von denen künftig 248 angeboten werden. Diese Rechnung verdeutlicht, dass<br />

der Ausbau <strong>in</strong>tegrativer Plätze vor allem bei der Planung neuer E<strong>in</strong>richtungen generell zu<br />

berücksichtigen ist.<br />

Wie hoch der Bedarf im U3-Bereich liegt, kann noch nicht abschließend e<strong>in</strong>geschätzt<br />

werden. Obgleich 14 U3-K<strong>in</strong>der auf der Warteliste stehen, ist nicht bekannt, ob diese auch<br />

e<strong>in</strong>e zeitnahe Versorgung anstreben. Um <strong>in</strong> diesem Segment künftig e<strong>in</strong>e höhere<br />

Planungssicherheit zu gew<strong>in</strong>nen, wurde mit dem Amt für Soziales und Wohnen verabredet,<br />

dass künftig alle Wartelistek<strong>in</strong>der mit e<strong>in</strong>em Vermerk h<strong>in</strong>sichtlich des gewünschten<br />

Aufnahmedatums registriert werden.<br />

Das Landesjugendamt hat für die Versorgung der unter 3jährigen K<strong>in</strong>der verschiedene<br />

Modellgruppen entwickelt. In der Modellgruppe I werden beh<strong>in</strong>derte und K<strong>in</strong>der mit<br />

besonderem Förderbedarf zwischen 2 und 3 Jahren und über 3 Jahren geme<strong>in</strong>sam betreut.<br />

In der Modellgruppe II werden beh<strong>in</strong>derte und K<strong>in</strong>der mit besonderem Förderbedarf vom 1.<br />

Lebensjahr bis zur E<strong>in</strong>schulung betreut und das Modell III entspricht e<strong>in</strong>er heilpädagogischen<br />

Gruppe von 8 bis 10 K<strong>in</strong>dern mit jeweils 2 K<strong>in</strong>dern zwischen 2 und 3 Jahren. Grundsätzlich<br />

wird angestrebt, <strong>in</strong> jedem Jahr e<strong>in</strong> bis zwei weitere Modellgruppen I oder II für U3- und Ü3-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!