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Geschäftsbericht 2006 - GBW Gruppe

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WACHSTUMS<br />

PERSPEKTIVEN<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2006</strong>


<strong>2006</strong> IM ÜBERBLICK<br />

KENNZAHLEN <strong>GBW</strong>AG*<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Wohneinheiten im Bestand 8.306 8.166 8.328 8.752 9.347<br />

Gewerbliche Einheiten im Bestand 24 36 36 41 56<br />

Garagen und Abstellplätze im Bestand 4.425 4.631 4.917 5.186 5.697<br />

Mitarbeiter durchschnittlich 152 147 135 131 132<br />

€ € € € €<br />

Bilanzsumme 320.401.823 357.292.443 356.286.715 393.103.284 551.793.489<br />

Anlagevermögen 255.913.760 286.952.527 320.512.116 362.178.462 526.294.197<br />

Eigenkapital 88.953.134 100.639.125** 96.140.844 100.370.450 107.090.125<br />

Umsatzerlöse aus der<br />

Hausbewirtschaftung 43.546.502 45.536.742 47.023.385 50.225.264 56.251.308<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäfttstätigkeit 5.863.649 7.659.919 8.102.097 8.984.639 11.804.519<br />

Jahresüberschuss 4.843.415 5.661.150 6.206.560 6.569.605 9.319.674<br />

Earnings per share 0,75 0,87 0,95 1,01 1,43<br />

Ausschüttung je Stückaktie 0,36 0,36 0,36 0,40 0,40<br />

* betr. Einzelabschluss<br />

** inkl. Sonderposten mit Rücklagenanteil<br />

Angaben zur Aktie<br />

Grundkapital 33.280.000<br />

Einteilung 6.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien<br />

Rechnerischer Nennwert 5,12<br />

Stimmrecht 1 Stimme je Aktie<br />

Wertpapierkennnummer 586320<br />

ISIN DE 0005863203<br />

Börsenkürzel GWB<br />

Börsenplätze/Freiverkehr Berlin, Hamburg, München, Stuttgart<br />

Geschäftsjahr Kalenderjahr<br />

Hauptversammlung 4. Mai 2007


DER KONZERN IM ÜBERBLICK<br />

BETEILIGUNGSSTRUKTUR<br />

100% 100% 63,7%<br />

MRG<br />

City Tec BIF 6<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

100%<br />

<strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH<br />

73,6% 89% 74%<br />

40%<br />

GWF GWOS GWNO LKWB<br />

Zu den Tochterunternehmen und wesentlichen Beteiligungen der <strong>GBW</strong>AG gehören im<br />

Einzelnen:<br />

MRG: Seit 1. Januar <strong>2006</strong> hält die <strong>GBW</strong>AG 100% der Gesellschafteranteile an der MRG Maßnahmeträger<br />

München-Riem GmbH, München, die im Auftrag der Landeshauptstadt München<br />

mit der Planung, Errichtung und Finanzierung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen im<br />

Münchner Stadtquartier Messe-Stadt Riem befasst ist.<br />

City Tec: Die 100%-ige Tochtergesellschaft City Tec Maßnahmeträger GmbH wickelt Erschließungmaßnahmen<br />

im öffentlichen und privaten Auftrag ab.<br />

BIF 6: An dem geschlossenen Immobilienfonds Bayerischer Immobilienfonds Nr. 6 hält die<br />

<strong>GBW</strong>AG 63,7% der Fondsanteile. Der Fonds enthält Wohnungsbestände der <strong>GBW</strong>AG aus dem<br />

Großraum München.<br />

<strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH: Am 31. Dezember <strong>2006</strong> hat die <strong>GBW</strong>AG 100% der Gesellschaftsanteile<br />

an der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München (vormals WSE-Neu GmbH, Berlin)<br />

erworben, die ihrerseits Mehrheitsbeteiligungen an den bayerischen Wohnungsgesellschaften<br />

GWF, GWOS, GWNO und LKWB hält.<br />

GWF, GWOS, GWNO, LKWB: Durch Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München hält<br />

die <strong>GBW</strong>AG mittelbar 73,6% an der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Franken mbH,<br />

Würzburg, 89% an der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Oberbayern/Schwaben mbH,<br />

München, 74% an der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Niederbayern/Oberpfalz mbH,<br />

Regensburg sowie 40% an der Gemeinnützigen Landkreiswohnungsbau Unterallgäu GmbH,<br />

Memmingen. Die vier Gesellschaften besitzen ein Gesamtwohnungsportfolio von rund 22.000<br />

Wohnungen.


2007 IM AUSBLICK<br />

UNTERNEHMENSPROFIL<br />

Bestandsübersicht Konzern<br />

nach Regionen<br />

in Prozent<br />

31.119 Wohneinheiten<br />

Region München 27,55<br />

Region Nürnberg/<br />

Erlangen 15,44<br />

Region Aschaffenburg 6,61<br />

Region Würzburg 5,72<br />

Region Regensburg 5,31<br />

Sonstige 39,37<br />

Bestandsübersicht Konzern<br />

nach Regionen<br />

in Prozent<br />

1.918.669 m2 WFl.<br />

Region München 26,84<br />

Region Nürnberg/<br />

Erlangen 15,54<br />

Region Aschaffenburg 6,98<br />

Region Würzburg 5,70<br />

Region Regensburg 5,40<br />

Sonstige 39,54<br />

Die <strong>GBW</strong>AG mit Sitz in München ist das größte Wohnungsunternehmen<br />

in Bayern: Mit 31.000 Wohnungen verfügt die<br />

<strong>Gruppe</strong> über ein einzigartiges Wohnungsportfolio in einem der<br />

wirtschafts- und wachstumsstärksten Bundesländer Deutschlands.<br />

Über 60 Prozent des Bestandes befindet sich in den<br />

Ballungsgebieten München und Umland, Nürnberg/Erlangen,<br />

Regensburg, Würzburg und Aschaffenburg.<br />

Zum Kerngeschäft gehören die Vermietung, Verwaltung<br />

und Bewirtschaftung eigener Wohnungsbestände. Die klare<br />

Fokussierung auf Bestandsimmobilien sowie die regionale<br />

Konzentration auf den süddeutschen Wohnungsmarkt bieten<br />

die ideale Basis für ein langfristig ertragreiches Handeln der<br />

<strong>GBW</strong>AG und ihrer Tochtergesellschaften.<br />

Als renditeorientiertes Wohnungsunternehmen wird die<br />

<strong>GBW</strong>AG ihr Wohnungsportfolio durch gezielte Ver- und Zukäufe<br />

von Wohnungsbeständen optimieren und erweitern. Hierbei<br />

profitiert sie von langjähriger und flächendeckender Präsenz<br />

auf dem bayerischen Wohnimmobilienmarkt sowie von hervorragenden<br />

Standortkenntnissen.<br />

Die Zukunft wird bestimmt durch ein klares Ziel: Der Konzern<br />

wird im süddeutschen Wohnungsmarkt weiter wachsen –<br />

einerseits durch renditeorientiertes Management des eigenen<br />

Wohnungsbestandes andererseits durch Zukauf von weiteren<br />

Wohnungsbeständen an zukunftssicheren und ertragreichen<br />

Standorten.


<strong>GBW</strong>AG IM DETAIL<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>GBW</strong>AG Inhalt<br />

4 Vorwort des Vorstandes<br />

8 Bericht des Aufsichtsrates<br />

14 Bericht über die Lage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns<br />

38 Jahresabschluss<br />

46 Anhang und Konzernanhang<br />

68 Bestätigungsvermerk<br />

1


2 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Rosa Epperson Thorsten Kropp Beate Beuttler Mieterbetreuung


„EIN STETIGES WACHSTUM<br />

UNSERER MIETEINNAHMEN STELLEN WIR<br />

DURCH VERLÄSSLICHE MIETERBETREUUNG<br />

UND EFFIZIENTE BEWIRTSCHAFTUNG<br />

UNSERER WOHNUNGSBESTÄNDE SICHER.“<br />

3


4 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

liebe Freunde und Geschäftspartner der <strong>GBW</strong>AG,<br />

derzeit erlebt die gesamte Immobilienbranche und mit ihr die Wohnungswirtschaft einen umfassenden<br />

Umstrukturierungs- und Professionalisierungsprozess. Ein Teil dieses Prozesses ist die<br />

Konsolidierung bislang kleinerer Immobilienbestände in immer größeren, wirtschaftlich starken<br />

Einheiten. Wir haben uns diesen Entwicklungen gestellt und Ende Dezember <strong>2006</strong> durch den<br />

Beteiligungserwerb von drei bayerischen Wohnungsgesellschaften unser Immobilienportfolio von<br />

rund 9.300 auf über 31.000 Wohnungen erweitert.<br />

Wir werden das Jahr 2007 dazu nutzen, die damit eingeleitete Entwicklung weiter voranzutreiben.<br />

Ziel ist es, die Bewirtschaftung unserer Bestände weiter zu optimieren und so effizient wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Die Integration der erworbenen Wohnungsgesellschaften unter der <strong>GBW</strong>AG als Holding wird eine<br />

der wichtigsten Aufgaben des laufenden Geschäftsjahres sein. Die Vertriebs- und Vermietungsaktivitäten<br />

müssen sinnvoll gebündelt und eine Angleichung der IT-Systeme herbeigeführt werden.<br />

Hierbei ist ein straffer Zeitplan einzuhalten, der zu einer Umsetzung noch in 2007 führt.<br />

Die Zusammenführung der Wohnungsgesellschaften verschafft uns die Möglichkeit, Synergieeffekte<br />

zu nutzen und so weitere Ertragskraft zu schöpfen. Durch Einkaufsvorteile im Dienstleistungsbereich<br />

und bei den Nebenkosten streben wir eine Senkung der Betriebskosten an. Ein<br />

gemeinsames Marketing- und Vertriebskonzept soll die ohnehin schon niedrigen Leerstandsquoten<br />

insbesondere bei den drei erworbenen Wohnungsgesellschaften weiter senken.<br />

In <strong>2006</strong> haben wir eine deutliche Steigerung unserer Geschäftsergebnisse erzielt. Wir beabsichtigen,<br />

durch die konsequente Fortsetzung unserer Wachstumsstrategie unsere operativen Ergebnisse<br />

weiter zu verbessern. Dabei setzen wir auf ein Wachstum unserer Bestände an Standorten mit<br />

Wertsteigerungspotential. Süddeutschland und speziell Bayern gehören mit dem höchsten Bruttosozialprodukt<br />

pro Einwohner und der geringsten Arbeitslosenquote zu einer der wirtschaftsstärksten<br />

Regionen Deutschlands. Zudem lassen der prognostizierte Anstieg der Haushalte sowie<br />

steigende Bevölkerungszahlen durch Migration zusätzliche Wertsteigerungen erwarten.<br />

Zur Unterstützung des eingeschlagenen Wachstumskurses werden wir der Hauptversammlung<br />

die Durchführung verschiedener Maßnahmen vorschlagen:<br />

Durch Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln in Verbindung mit einem Aktiensplitt<br />

sollen die Aktien der <strong>GBW</strong>AG „leichter“ und damit handelbarer gemacht werden. Die Schaffung<br />

eines genehmigten Kapitals soll Flexibilität für weiteres Wachstum gewährleisten. Die Ermächtigung<br />

zum Erwerb eigener Aktien soll die Gestaltungsmöglichkeiten zum Beispiel im Hinblick<br />

auf den Einsatz der <strong>GBW</strong>AG-Aktie als Akquisitionswährung bei Unternehmenskäufen verbessern.<br />

Das Management und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>GBW</strong>AG und ihrer Tochtergesellschaften<br />

werden sich den anstehenden unternehmerischen Herausforderungen engagiert und<br />

innovativ stellen. Für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und den hohen Einsatz möchten


Dr. Ing. Hartmut Danz<br />

Jahrgang 1946, Architekt, seit 1992<br />

Mitglied des Vorstands der <strong>GBW</strong>AG<br />

und verantwortlich für das technische<br />

Ressort, mit Wirkung zum 1.1.2007<br />

für das operative Ressort zuständig.<br />

Dr. Danz ist seit 1982 für die <strong>GBW</strong>AG<br />

tätig. Unter seiner Leitung entstanden<br />

fast 2.000 Wohnungen für den eigenen<br />

Bestand sowie für Dritte, insbesondere<br />

auch für institutionelle Investoren.<br />

Durch die zusätzliche Wahrnehmung<br />

der technischen Geschäftsführung der<br />

MRG Maßnahmeträger München-Riem<br />

GmbH von 1993 bis 2005 verfügt er über<br />

langjährige Erfahrungen in der Stadtentwicklung.<br />

München, im März 2007<br />

Der Vorstand<br />

Dr. rer. pol. Udo Scheffel<br />

Jahrgang 1951, Diplom Kaufmann,<br />

seit 1.1.2007 Vorsitzender des Vorstands<br />

der <strong>GBW</strong>AG, verfügt über<br />

langjährige Immobilienerfahrung bei<br />

börsennotierten wie privaten<br />

Immobiliengesellschaften. Er war<br />

zuvor Sprecher des Vorstands der<br />

Bayerischen Immobilien AG und<br />

anschließend Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Bayerischen Bau<br />

und Immobilien GmbH. Vor dieser<br />

Tätigkeit war Dr. Scheffel Sprecher<br />

des Vorstands der RAG Immobilien AG.<br />

<strong>GBW</strong>AG Vorwort des Vorstands<br />

Margit Dittmann<br />

Jahrgang 1956, Diplom Kaufmann,<br />

seit Januar 2004 Mitglied des Vorstands<br />

der <strong>GBW</strong>AG und seit 1.1.2007<br />

verantwortlich für das kaufmännische<br />

Ressort. Vor ihrer Berufung in den<br />

Vorstand verantwortete Frau Dittmann<br />

als Prokuristin den Bereich Unternehmensentwicklung<br />

und Controlling. Mit<br />

langjähriger Berufserfahrung im Konzern<br />

der BayernLB verfügt sie über<br />

ein ausgezeichnetes Expertenwissen<br />

in allen kaufmännischen Disziplinen.<br />

Vor Eintritt in die <strong>GBW</strong>AG Anfang 1998<br />

war Frau Dittmann kfm. Geschäftsführerin<br />

der BABAG mbH.<br />

wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich bedanken. Wir sind zuversichtlich,<br />

mit Hilfe der eingeschlagenen Unternehmensstrategie unsere für 2007 gesetzten Ziele zu erreichen.<br />

Dr. Udo Scheffel Margit Dittmann Dr. Hartmut Danz<br />

5


6 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Norbert Bergdoll<br />

Erwin Thurner<br />

Hausmeister


„KOMPETENTE MIETERBETREUUNG BEGINNT<br />

FÜR UNS VOR ORT. SCHNELLE ERREICHBARKEIT<br />

UND DIREKTE ANSPRECHBARKEIT SIND HIERFÜR<br />

WICHTIGE VORAUSSETZUNGEN.“<br />

7


8 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Tätigkeitsbericht<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr <strong>2006</strong> die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen, den Vorstand überwacht und beratend begleitet. Hierzu unterrichtete der<br />

Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft durch<br />

schriftliche Quartalsberichte und vierteljährlich erstellte Risikoreports.<br />

Alle wichtigen und genehmigungspflichtigen Maßnahmen wurden in den Aufsichtsratssitzungen<br />

beraten. Zu den Themenschwerpunkten des Berichtsjahres im Aufsichtsrat gehörten genehmigungsbedürftige<br />

Grundstücksgeschäfte, Portfolioaktivitäten sowie Neubauund<br />

Modernisierungsmaßnahmen, Investitionspläne, die Unternehmensstrategie und die unternehmerischen<br />

Planungen des Vorstandes für die folgenden Jahre sowie wichtige Personalangelegenheiten.<br />

Außerdem war Gegenstand der Beratungen im Aufsichtsrat der Erwerb der<br />

WSE-Neu GmbH (jetzt <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH) und deren Tochtergesellschaften.<br />

Für zusätzliche Prüfungsmaßnahmen wie die Einsichtnahme in die Unterlagen der Gesellschaft<br />

oder die Beauftragung besonderer Sachverständiger bestand kein Anlass.<br />

Insgesamt trat der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen sowie zu weiteren Ausschusssitzungen<br />

zusammen.<br />

Zustimmung zum Prüfergebnis der Deutsche Baurevision AG<br />

Dem Aufsichtsrat wurden der Jahresabschluss, der Lagebericht, die Prüfungsberichte des<br />

Abschlussprüfers sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes zur Prüfung vorgelegt.<br />

Die Deutsche Baurevision AG hatte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den<br />

Lagebericht sowie die Buchführung der Gesellschaft zuvor geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

An der Bilanzaufsichtsratssitzung am 2. März 2007 nahm der Abschlussprüfer teil. Er berichtete<br />

über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und beantwortete die Fragen der Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates.<br />

Der Aufsichtsrat stimmt dem Prüfungsergebnis der Deutsche Baurevision AG zu. Nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht der <strong>GBW</strong>AG keine Einwendungen. Er billigt den vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschluss, der damit festgestellt ist.<br />

Verwendung des Bilanzgewinns<br />

Mit dem Vorschlag des Vorstandes an die Hauptversammlung für die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden. Der Hauptversammlung wird<br />

dementsprechend vorgeschlagen, von dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> in Höhe von<br />

4.479.900,06 s<br />

� eine Dividende von 0,40 s je Inhaber-Stückaktie, d.h. 2.600.000,00 s auszuschütten,<br />

� 79.900,06 s auf neue Rechnung vorzutragen und<br />

� 1.800.000,00 s in andere Gewinnrücklagen einzustellen.


Dr. Rudolf Hanisch<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

<strong>GBW</strong>AG Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

Der vom Vorstand nach §312 Aktiengesetz zu erstellende Bericht über die Beziehungen zu<br />

verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat vor. Die Deutsche Baurevision AG nahm an<br />

den Erörterungen des Aufsichtsrates über den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen teil und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung.<br />

Der Bericht wurde von der Deutsche Baurevision AG geprüft und mit dem folgenden Bestätigungsvermerk<br />

gemäß §313 Abs. 3 Satz 2 Aktiengesetz versehen:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen<br />

Angaben des Berichtes richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die<br />

Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“<br />

Der Aufsichtsrat schließt sich nach Prüfung des Berichts den Feststellungen im Bestätigungsvermerk<br />

an.<br />

Einhaltung der Corporate Governance-Grundsätze<br />

Nach den Richtlinien der Corporate Governance-Grundsätze der <strong>GBW</strong>AG achtet jedes Aufsichtsratsmitglied<br />

darauf, dass ihm für die Wahrnehmung seines Mandats genügend Zeit zur<br />

Verfügung steht. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Vorstand einer börsennotierten Gesellschaft<br />

angehören, sollen insgesamt nicht mehr als fünf Aufsichtsratsmandate in konzernexternen<br />

börsennotierten Gesellschaften wahrnehmen. Diesen Vorgaben wurde im Berichtsjahr ausnahmslos<br />

entsprochen.<br />

9


10 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Hat ein Aufsichtsratsmitglied im Berichtsjahr an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen<br />

teilgenommen, so ist dies im Bericht des Aufsichtsrates zu vermerken. Die Anwesenheit der<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates in den Aufsichtsratssitzungen betrug im Berichtsjahr 98%.<br />

Jedes Aufsichtsratsmitglied ist dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Interessenskonflikte, die<br />

insbesondere auf Grund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern<br />

oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, sind dem Aufsichtsrat gegenüber<br />

offen zu legen. Entsprechende Meldungen liegen dem Aufsichtsrat nicht vor.<br />

Die nach Ziffer 7.2.1 der Corporate Governance-Grundsätze der <strong>GBW</strong>AG erforderliche Unabhängigkeitserklärung<br />

des Abschlussprüfers wurde vor Unterbreitung des Wahlvorschlags in der<br />

Hauptversammlung eingeholt. Die von der Deutsche Baurevision AG abgegebene Erklärung entspricht<br />

vollumfänglich den Vorgaben der Grundsätze. Bedenken gegen die Unabhängigkeit der<br />

Deutsche Baurevision AG bestanden nicht.<br />

Personalien<br />

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 7. Juli <strong>2006</strong> sind Herr Rudolf Faltermeier und<br />

Herr Dieter Burgmer durch Niederlegung ihrer Aufsichtsratsmandate aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.<br />

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Rudolf Faltermeier und Herrn Dieter Burgmer für<br />

die engagierte und konstruktive Zusammenarbeit in diesem Gremium.<br />

Herr Rudolf Faltermeier gehörte dem Aufsichtsrat seit 2001 an. Während seiner Amtszeit unterstützte<br />

er die Arbeit des Aufsichtsrates mit hoher Fachkompetenz und reichhaltigem Erfahrungsschatz.<br />

Sein Rat war stets geprägt von Umsicht und Weitblick.<br />

Herr Dieter Burgmer wurde erstmals im Jahr 2003 in den Aufsichtsrat gewählt. Fundierte Fachkenntnisse<br />

und ein umfangreiches Know-how kennzeichneten sein Engagement und trugen in<br />

wichtigen Punkten zur positiven Entwicklung der <strong>GBW</strong>AG bei. Die Hauptversammlung wählte<br />

Herrn Stefan Unterlandstättner und Herrn Rolf Mähliß, beide Mitglieder des Vorstandes der<br />

Deutsche Kreditbank AG, Berlin für den Rest der Amtszeit der ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder,<br />

d.h. für vier Jahre in den Aufsichtsrat.<br />

Mit Ablauf der Hauptversammlung endete die Amtszeit von Herrn Dr. Rudolf Hanisch. Die<br />

Hauptversammlung wählte Herrn Dr. Rudolf Hanisch erneut mit Wirkung ab Beendigung der<br />

Hauptversammlung für weitere fünf Jahre in den Aufsichtsrat.<br />

In der im Anschluss an die Hauptversammlung einberufenen, konstituierenden Aufsichtsratssitzung<br />

wurde Herr Dr. Rudolf Hanisch vom Aufsichtsrat zum neuen Vorsitzenden gewählt,<br />

nachdem Herr Dr. Peter Kahn den Vorsitz mit Ablauf der Hauptversammlung niedergelegt hatte.


<strong>GBW</strong>AG Bericht des Aufsichtsrats<br />

Herr Dr. Peter Kahn gehört dem Aufsichtsrat der <strong>GBW</strong>AG seit 1994 an und übernahm das Amt<br />

des Vorsitzenden im Jahr 2002. Er initiierte die strategische Neuordnung der <strong>GBW</strong>AG und trug<br />

nicht zuletzt durch seine ausgezeichneten Branchenkenntnisse maßgeblich zum Erfolg der Gesellschaft<br />

in den letzten Jahren bei. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Peter Kahn, der dem Gremium<br />

als 2. stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender weiter erhalten bleibt, für seine außerordentlich<br />

erfolgreiche Arbeit im Amt des Vorsitzenden.<br />

Durch Beschluss des Aufsichtrates in der Sitzung vom 17. November <strong>2006</strong> wurde<br />

Herr Dr. Udo Scheffel mit Wirkung zum 1. Januar 2007 für die Dauer von fünf Jahren zum<br />

Vorstandsvorsitzenden der <strong>GBW</strong>AG bestellt. Herr Dr. Scheffel, der über langjährige immobilienwirtschaftliche<br />

Erfahrung sowohl bei börsennotierten wie privaten Immobiliengesellschaften<br />

verfügt, war zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung der bayerischen Bau- und Immobiliengruppe<br />

und zuvor als Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Immobilien AG tätig.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

<strong>GBW</strong>AG seinen besonderen Dank für ihren engagierten Einsatz aus, durch den auch im<br />

Geschäftsjahr <strong>2006</strong> ein erneut verbessertes Ergebnis erreicht werden konnte.<br />

München, im März 2007<br />

Dr. Rudolf Hanisch<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

11


12 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

„WIR WOLLEN AUF DEM SÜDDEUTSCHEN WOHN-<br />

IMMOBILIENMARKT DURCH ZUKAUF<br />

VON WOHNUNGSBESTÄNDEN<br />

WEITER WACHSEN.“


Christian Kolb Patrik Zeitler Portfoliomanagement<br />

13


14 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns<br />

Jahresüberschuss deutlich auf 9,3 Mio. Euro gesteigert<br />

Erweiterung des Immobilienportfolios durch Beteiligungserwerb auf über 31.000 Wohnungen<br />

Weiteres Wachstum der Wohnungsbestände auch künftig angestrebt<br />

1. Wirtschaftliche 1.1 Allgemeine Konjunkturdaten<br />

Rahmenbedingungen Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat in <strong>2006</strong> erstmals nach fünf Jahren deutlich<br />

zugenommen. Neben kräftig gestiegenen Exporten, die überwiegend aus dem Warenhandel mit<br />

Ländern des europäischen Wirtschaftsraums herrührten, sorgte zunehmend die Inlandsnachfrage<br />

mit einer Erhöhung von +1,7% für wichtige Wachstumsimpulse. Bedingt durch steigende<br />

Kapazitätsauslastungen wurde vermehrt in Ausrüstungsgüter investiert. Zudem förderten der<br />

Rückgang der Lohnstückkosten und günstige Finanzierungsbedingungen die Gewinnentwicklung<br />

der Unternehmen. Demgegenüber konnte im Bereich der privaten Konsumausgaben nur<br />

ein leichter Anstieg um 0,9% verzeichnet werden, der vor allem auf Vorzieheffekte wegen der<br />

ab 01.01.2007 in Kraft tretenden Mehrwertsteuererhöhung zurückzuführen war. Nur geringfügig<br />

gestiegene Bruttolöhne und -gehälter sowie nach wie vor hohe Energiekosten wirkten sich<br />

dämpfend auf das Konsumverhalten der privaten Haushalte aus. Insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

im Berichtsjahr um 2,5% (Vorjahr 0,9%).<br />

1.2 Immobilienwirtschaft<br />

Der bereits im Jahr 2005 einsetzende Aufwärtstrend in der Bauwirtschaft setzte sich im Berichtsjahr<br />

weiter fort. Vor allem der gewerbliche Bau profitierte von der gesamtwirtschaftlichen<br />

Belebung. Die öffentlichen Auftraggeber hielten sich demgegenüber erneut mit der Vergabe von<br />

Bauaufträgen zurück mit der Folge, dass das Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr nochmals<br />

zurückging.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

Die Wohnungsbautätigkeit nahm im Berichtszeitraum spürbar zu, wobei die anstehende<br />

Mehrwertsteuererhöhung zu Vorzieheffekten vor allem im Bereich privater Bauvorhaben und<br />

Modernisierungsmaßnahmen führte. Auch die große Zahl von Baugenehmigungen, die im<br />

Zusammenhang mit der Streichung der Eigenheimzulage in den Vorjahren beantragt worden<br />

war, wirkte sich in <strong>2006</strong> noch einmal aus. Insgesamt wurden nach Schätzung des ifo Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung in <strong>2006</strong> rd. 256.000 Wohnungen gegenüber 242.300 im Vorjahr fertig<br />

gestellt, was einem Anstieg von 5,7% entspricht. Die Bauinvestitionen stiegen mit 201,6 Mrd. s<br />

um rd. 1,7% (Vorjahr 198,3 Mrd. s).<br />

Im Mietwohnungsbau zeichnete sich demgegenüber keine Trendwende zu den Vorjahren ab.<br />

Zwar deuten die bis zum Herbst <strong>2006</strong> gemeldeten Fertigstellungszahlen auf einen leichten<br />

Anstieg hin, insgesamt blieb das Fertigstellungsvolumen jedoch auf weiterhin niedrigem Niveau.<br />

Die Neubaumieten stiegen im Vorjahresvergleich bundesweit durchschnittlich um 1,0% an,<br />

wobei der Trend zu Mietsteigerungen in Großstädten deutlicher zu verzeichnen war als in Mitteloder<br />

Kleinstädten bzw. in ländlichen Regionen.<br />

1.3 Regionaler Immobilienmarkt<br />

Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik nahm die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen<br />

bis zum Herbst <strong>2006</strong> um 11,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Ein wesentlicher<br />

Anteil hiervon entfiel auf den Eigenheimbereich, während die Zunahme im Geschosswohnungsbau<br />

wesentlich geringer ausfiel. Die Fertigstellungszahlen im Wohnungsbau bewegten<br />

sich in Bayern im Berichtsjahr nach den bis Oktober <strong>2006</strong> vorliegenden Meldungen tendenziell<br />

leicht über den Vorjahreszahlen. In München ergaben sich demgegenüber keine wesentlichen<br />

Veränderungen zum Vorjahr. Sowohl bei den Baugenehmigungen wie bei den Fertigstellungszahlen<br />

zeichnete sich eine leicht rückläufige Tendenz ab.<br />

Die positive Entwicklung des Mietwohnungsmarktes hielt auch im Berichtsjahr an. Bayernweit<br />

stiegen die Mieten für Neubauwohnungen mit gutem Wohnwert um rd. 3,0% auf durchschnittlich<br />

7,90 s/m2 an, wobei im Jahresverlauf vor allem bei den bayerischen Großstädten Preissteigerungen<br />

zwischen +2,5% und +4,3% zu verzeichnen waren. In München kam es im Berichtsjahr<br />

bei allen Objekttypen und Wohnwerten zu einem Anstieg der Mieten. Bei frei finanzierten Neubauwohnungen<br />

mit gutem Wohnwert lag der Mietpreis im Herbst <strong>2006</strong> mit durchschnittlich<br />

11,80 s/m2 rd. 7,3% über dem Vorjahreswert. Die Mieten in der Landeshauptstadt bewegten<br />

sich damit auch im Vergleich zum Bundesdurchschnitt auf höchstem Niveau.<br />

15


16 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

2. Strategie und 2.1 Beteiligungserwerb – ein Meilenstein auf dem Weg an die Spitze Süddeutschlands<br />

Ausrichtung Die <strong>GBW</strong>AG mit Sitz in München ist eine der führenden Wohnungsgesellschaften in Bayern.<br />

Aus einer 70-jährigen Tradition heraus haben wir ein modernes Wohnungsunternehmen entwickelt,<br />

das Bewährtes mit Modernem verbindet. Wir bewirtschaften unsere Bestände nach klassischen<br />

Prinzipien, aber mit modernen Methoden. Unser Kerngeschäft liegt in der Vermietung,<br />

Verwaltung und Bewirtschaftung von eigenen Wohnungsbeständen.<br />

Für die Zukunft haben wir ein klares Ziel vor Augen, wir wollen wachsen. Wachstum ist die<br />

Voraussetzung, um unsere Ergebnisse langfristig zu steigern und unser Vermögen stetig zu vermehren.<br />

So wollen wir unsere Marktposition festigen und weiter ausbauen.<br />

Diese Wachstumsvision wurde zum Leitgedanken; ein Meilenstein auf diesem Weg wurde am<br />

31.12.<strong>2006</strong> zur Realität. Im Dezember <strong>2006</strong> hat die <strong>GBW</strong>AG durch den 100%igen Erwerb<br />

der WSE-Neu GmbH, Berlin ihr Wohnungsportfolio mit über 9.000 Wohnungen auf über<br />

31.000 Wohnungen erweitert. Die WSE-Neu GmbH, Berlin wurde mit notariellem Vertrag vom<br />

25.01.2007 in <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München umfirmiert. Sie hält ihrerseits die Mehrheit<br />

an der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Franken GmbH, Würzburg (GWF) mit 73,60%,<br />

an der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Oberbayern und Schwaben GmbH, München<br />

(GWOS) mit 89,00%, und an der Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Niederbayern/<br />

Oberpfalz GmbH, Regensburg (GWNO) mit 74,00%.<br />

Durch diesen Ankauf konnte die <strong>GBW</strong>AG ihre Marktposition in Bayern deutlich ausbauen.<br />

Die Zusammenführung der Wohnungsgesellschaften unter der <strong>GBW</strong>AG als Holding stellt das<br />

herausragende Ereignis des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> dar.<br />

Um die damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können, wurde der Vorstand<br />

der <strong>GBW</strong>AG erweitert und Herr Dr. Udo Scheffel als Vorstandsvorsitzender mit Wirkung<br />

zum 01.01.2007 bestellt.<br />

2.2 Zusammenführung von bayerischen Wohnungsportfolios und wohnungswirtschaftlichem<br />

Know-how<br />

Die <strong>GBW</strong>AG verfügte bereits über ein attraktives Portfolio in Bayern mit Kernstandorten in<br />

München, im Münchner Umland und in weiteren bayerischen Ballungszentren, wie z.B. Nürnberg,<br />

Erlangen und Regensburg. Dieser Bestand wurde durch den Zukauf der drei bayerischen<br />

Wohnungsgesellschaften GWF, GWOS und GWNO ideal ergänzt. Durch den Erwerb der Beteiligungsgesellschaften<br />

ist eine flächendeckende Präsenz der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> in Gesamtbayern<br />

entstanden.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG hat ihre Standorte in den letzten drei Jahren sukzessive und mit klaren Renditevorgaben<br />

strukturiert und durch Zukauf sowie Neubau weiter ausgebaut. Mit dem Erwerb der<br />

drei bayerischen Wohnungsgesellschaften GWF, GWOS und GWNO hat die <strong>GBW</strong>AG nicht nur<br />

interessante Wohnungsbestände, sondern auch fundiertes wohnungswirtschaftliches Know-how<br />

erworben. Da die <strong>GBW</strong>AG und ihre Töchter auf die gleichen Kerngeschäftsfelder am Markt<br />

setzen, lassen sich die unternehmerischen Zielsetzungen optimal zusammenführen.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

2.3 Vermietung und Verwaltung von Wohnimmobilien sowie aktives Portfoliomanagement<br />

als Zielsetzung<br />

Unsere gemeinsame strategische Zielsetzung ist es, Wohnungsbestände effizient zu bewirtschaften,<br />

unsere Bestände durch profitable Ankäufe zu erweitern und unsere Standorte zu optimieren.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> fokussiert dabei folgende Themen:<br />

� Als langfristig orientierte Wohnungsunternehmen wollen wir unsere Wohnungsbestände in<br />

Bayern aber auch über die Grenzen Bayerns hinaus unter Rentabilitätsgesichtspunkten<br />

ausbauen.<br />

� Als leistungsstarke und verlässliche Vermieter setzen wir auf gute Betreuung unserer Mieter<br />

und auf nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wohnungen und Wohnanlagen.<br />

� Als sozial verantwortliche Unternehmen setzen wir auf ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis<br />

und können breiten Bevölkerungsschichten Wohnungen zu erschwinglichen Preisen bieten.<br />

� Als renditeorientierte Unternehmen werden wir Wohnanlagen an Standorten, die unseren<br />

wirtschaftlichen Vorstellungen nicht mehr entsprechen, veräußern und unsere Wohnungsbestände<br />

durch rentable Zukäufe erweitern.<br />

Diese gemeinsamen Leitsätze schaffen eine ideale Basis, um spürbare Synergieeffekte realisieren<br />

zu können. Durch Einkaufsvorteile im Dienstleistungsbereich sowie bei den Nebenkosten<br />

können die Kosten für uns und unsere Mieter optimiert werden. Gemeinsames Marketing und<br />

Vertriebsmaßnahmen werden die ohnehin niedrigen Leerstandsquoten weiter reduzieren. Mit der<br />

Erarbeitung eines detaillierten Bündelungskonzepts haben wir bereits begonnen. Dieses Konzept<br />

wird die <strong>GBW</strong>AG nach einem engagierten Zeitplan in 2007 realisieren, um so den Weg zu<br />

bereiten, eine der führenden Wohnungsgesellschaften Süddeutschlands zu werden.<br />

2.4 Bayernweite Wohnungsbestände der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong><br />

Durch die Bündelung der Wohnungsbestände besitzt die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> ein einzigartiges<br />

Wohnungsportfolio in einem der prosperierenden und wirtschaftsstärksten Bundesländer<br />

Deutschlands. Ein wesentlicher Teil unserer Bestände konzentriert sich auf die Wirtschaftszentren<br />

München, Nürnberg/Erlangen, Regensburg und Würzburg.<br />

17


18 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Die Übersichtskarte zeigt die regionale Verteilung des Wohnungsbestandes der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong>:<br />

Bad Neustadt<br />

Bad Kissingen<br />

Hammelburg<br />

Gemünden<br />

Schweinfurt<br />

� Aschaffenburg<br />

Elsenfeld<br />

� Würzburg<br />

Erlenbach<br />

Kitzingen<br />

Neustadt/Cbg.<br />

Herzogenaurach � Erlangen<br />

� Nürnberg<br />

Amberg<br />

Mutterteich<br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

Schwandorf<br />

Wörth<br />

Eichstätt<br />

Manching<br />

� Regensburg Regen<br />

Dingolfing<br />

Freising<br />

Günzburg Augsburg<br />

� Landshut<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Vöhringen<br />

Dachau<br />

� München<br />

Burgkirchen<br />

Germering<br />

Traunreut<br />

Memmingen Kaufbeuren<br />

Schongau Rosenheim<br />

Kempten<br />

Füssen<br />

Garmisch<br />

Kernstandorte<br />

Hauptstandorte<br />

Nebenstandorte<br />

Kleinstandorte<br />

Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> hat am Bilanzstichtag einen eigenen Wohnungsbestand von 31.199<br />

Wohnungen verwaltet und bewirtschaftet.<br />

Die Wohnungsbestände verteilen sich auf die einzelnen Gesellschaften folgendermaßen:<br />

� <strong>GBW</strong>AG 9.347<br />

� GW Franken 10.424<br />

� GW Oberbayern und Schwaben 6.693<br />

� GW Niederbayern/Oberpfalz 4.735<br />

85% des Gesamtbestandes der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> (das entspricht 26.545 Wohnungen) sind<br />

auf Kern-, Haupt- und Nebenstandorte konzentriert. Allein im Wirtschaftsraum München mit<br />

Umland besitzen die Gesellschaften zusammen über 8.596 Wohnungen, was rd. 27,6% des<br />

Gesamtbestands entspricht. Ein weiterer Schwerpunkt mit rd. 15,5% des Gesamtbestands ist die<br />

Metropolregion Nürnberg/Fürth/Erlangen mit 4.818 Einheiten. Der Anteil der frei finanzierten<br />

Immobilienbestände der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> beträgt derzeit 60% des Gesamtportfolios. Darüber<br />

hinaus besitzen wir eine stabile Mieterschaft und attraktive Wohnanlagen, was zu vergleichsweise<br />

niedrigen Leerstandsquoten bei den einzelnen Gesellschaften führt.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

3. Geschäftsentwicklung 3.1 Gutes Jahresergebnis und Stärkung der Marktposition durch Beteiligungserwerb<br />

Die <strong>GBW</strong>AG konnte im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem<br />

Vorjahr erreichen.<br />

Die Investitionstätigkeit des letzten Jahres war vor allem durch den Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs<br />

GmbH, München geprägt. Die Zusammenführung der <strong>GBW</strong>AG mit den drei bayerischen<br />

Wohnungsgesellschaften GWF, GWOS und GWNO stellt eine ideale Voraussetzung dar,<br />

unsere Bestandsimmobilien ertragreich mit modernen wohnungswirtschaftlichen Methoden zu<br />

bewirtschaften.<br />

Ein aussagefähiger Vergleich der operativen Geschäftszahlen <strong>2006</strong> mit den Vorjahreszahlen ist<br />

nur eingeschränkt möglich, da der Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München erst zum<br />

31.12.<strong>2006</strong> erfolgte. Nachfolgende Daten beziehen sich daher auf die <strong>GBW</strong>AG:<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

EBITDA 26.300 T€ 23.270 T€<br />

EBIT 20.208 T€ 15.687 T€<br />

Earnings before tax 11.805 T€ 8.985 T€<br />

Net profit for the year 9.320 T€ 6.570 T€<br />

Investitionen 172.914 T€ 56.192 T€<br />

Anzahl Mitarbeiter 132 131<br />

Wohnungen im Eigenbestand 9.347 8.752<br />

3.2 Vermietung – Bewirtschafteter Bestand und Mieteinnahmen deutlich angewachsen<br />

Zu den Kerngeschäftsfeldern der <strong>GBW</strong>AG gehört die Verwaltung und Bewirtschaftung von<br />

Wohnimmobilien. Besonderen Wert legen wir hier auf langfristige Mieterbindung und auf einen<br />

klar strukturierten und erfolgreichen Vermietungsservice. Unser Anspruch liegt in einer kompetenten<br />

und verlässlichen Betreuung unserer Mieter, was wir durch gute Erreichbarkeit und direkte<br />

Ansprechbarkeit vor Ort sicherstellen.<br />

Das Ergebnis der Sparte Hausbewirtschaftung verbesserte sich deutlich von 9.637 Ts im Vorjahr<br />

auf 10.675 Ts im Berichtsjahr, was vor allem auf gestiegene Mieten zurückzuführen ist.<br />

Zum Bilanzstichtag waren rd. 69,7% (Vorjahr 68,0%) des Mietwohnungsbestandes der<br />

<strong>GBW</strong>AG frei finanziert. Mieterhöhungen werden von uns konsequent im Rahmen der gesetzlichen<br />

Regelungen durchgeführt.<br />

19


20 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Die monatliche Sollmiete der <strong>GBW</strong>AG überstieg das Vorjahresniveau deutlich. Bis zum<br />

31.12.<strong>2006</strong> konnte die durchschnittliche Kaltmiete bezogen auf den Gesamtbestand um rund<br />

4,2% auf 5,94 s/m2 Wohnfläche (Vorjahr 5,70 s/m2 Wohnfläche) gesteigert werden. Im frei<br />

finanzierten Bereich ist die Kaltmiete um rd. 3,6% von 6,05 s/m2 Wohnfläche auf 6,27 s/m2 Wohnfläche angestiegen.<br />

Auf Grund der anhaltend hohen Energiekosten blieben die Heizkosten mit 0,98 s/m2 Wohnfläche<br />

(Vorjahr 0,95 s/m2 Wohnfläche) auf unverändert hohem Niveau. Die Betriebskosten<br />

konnten wir im Berichtsjahr auf 1,55 s/m2 Wohnfläche (Vorjahr 1,58 s/m2 Wohnfläche) auf<br />

stabilem Niveau halten. Ein gemeinsames Projekt mit dem Abfallwirtschaftsamt München<br />

ermöglichte es, die Kosten der Müllbeseitigung zu reduzieren.<br />

Zum Bilanzstichtag gehörten der <strong>GBW</strong>AG 9.347 Mietwohnungen (Vorjahr 8.752), 5.697<br />

Garagen und Abstellplätze sowie 56 Gewerbeeinheiten. Damit erhöhte sich der Mietwohnungsbestand<br />

der <strong>GBW</strong>AG – ohne Berücksichtung des Zukaufs der drei bayerischen Wohnungsgesellschaften<br />

– im Berichtsjahr um 6,8%.<br />

Die Leerstandsquote lag im Berichtsjahr mit 1,4% auf weiterhin niedrigem Niveau, was aus einer<br />

normalen Mieterfluktuation resultiert. Teilweise werden Leerstände bewusst in Kauf genommen,<br />

um Einzelmodernisierungen unserer Wohnungen und Gesamtmodernisierungen der Wohnanlagen<br />

durchführen zu können. Durch diese Investitionen steigern wir nachhaltig den Wert<br />

unserer Wohnungen und sorgen für eine angenehme Wohnqualität für unsere Mieter.<br />

Durch die Anbindung an das Internetportal ImmobilienScout24 konnten in den Ballungszentren<br />

München und der Metropolregion Nürnberg/Fürth/Erlangen die Vermietungszeiten verkürzt<br />

werden.<br />

Im Rahmen der Verwaltung von fremdem Wohneigentum betreute die <strong>GBW</strong>AG im Geschäftsjahr<br />

lediglich 82 Mietwohnungen (Vorjahr 131 Einheiten). Weiterhin ist die <strong>GBW</strong>AG als Treuhänderin<br />

mit der Verwaltung der Bayerischen Immobilienfonds Nr. 1 bis 6 und Nr. 10 betraut.<br />

3.3 Wertsteigerung durch Modernisierung und Instandhaltung<br />

Da wir auf langfristige Werterhaltung unserer Mietwohnungsbestände bauen, haben wir im<br />

Berichtsjahr nicht nur in Instandhaltung, sondern auch in Modernisierung von Wohnanlagen an<br />

Standorten mit Mietsteigerungspotenzial investiert. In München haben wir drei Wohnanlagen<br />

mit guter Standortqualität modernisiert. Durch Aufzugsanbau, Dachgeschossausbau, Anbau von<br />

Balkonen, Errichtung von Tiefgaragen sowie Neugestaltung der Außenanlagen wurden unsere<br />

Wohnanlagen deutlich aufgewertet. Die Modernisierungsmaßnahme in Rosenheim konnte in<br />

<strong>2006</strong> ebenfalls erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Im Bereich der Instandhaltung haben wir ein modulares Konzept entwickelt, das bei anstehenden<br />

Arbeiten fest definierte Instandhaltungsbausteine vorgibt. Dieses Konzept dient der besseren<br />

Feinsteuerung unserer Investitionen und soll gleichzeitig zur Senkung des Instandhaltungsaufwandes<br />

führen.


Die im Berichtsjahr für Modernisierungsmaßnahmen und Instandhaltungen getätigten Investitionen<br />

beliefen sich insgesamt auf 11,5 Mio. s, was 20,34 s/m2 Wohnfläche entspricht (Vorjahr<br />

9,3 Mio. s, d.h. 18,63 s/m2 Wohnfläche). Die gesteigerten Mieterlöse belegen die Richtigkeit<br />

unserer Investitionsstrategie.<br />

3.4 Neubaumaßnahmen zur Verjüngung des eigenen Bestands<br />

<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

Im Rahmen unserer Wachstumsüberlegungen und zur Verjüngung unseres Portfolios beschäftigen<br />

wir uns auch weiterhin mit dem Neubau von Mietwohnanlagen. Hierzu steht uns qualifiziertes<br />

und erfahrenes technisches Personal zur Verfügung.<br />

Im Geschäftsjahr wurden folgende Neubaumaßnahmen fertig gestellt:<br />

� München, Arnulfpark<br />

106 einkommensorientiert geförderte Mietwohnungen, Juli <strong>2006</strong> fertig gestellt und vermietet<br />

� München, Lilly-Reich-Straße und Lyonel-Feininger-Straße<br />

45 frei finanzierte Mietwohnungen, Februar 2007 bezugsfertig<br />

� München, Marianne-Brandt-Straße<br />

33 einkommensorientiert geförderte Mietwohnungen, Dezember <strong>2006</strong> bezugsfertig<br />

� Garmisch-Partenkirchen, Fichtackerstraße<br />

3 frei finanzierte Reihenhäuser (3. Bauabschnitt), Oktober <strong>2006</strong> fertig gestellt und vermietet.<br />

Insgesamt haben wir 187 Wohnungen errichtet. Die Wohnanlagen in München, Arnulfpark und<br />

in Garmisch-Partenkirchen konnten bereits voll vermietet werden. Mit der Erstvermietung der<br />

Wohnanlagen an der Lilly-Reich-Straße, Lyonel-Feininger-Straße und Marianne-Brandt-Straße<br />

wurde begonnen, sie entwickelt sich ebenfalls positiv. In <strong>2006</strong> wurden 109 neu errichtete<br />

Wohnungen/Häuser (Vorjahr 178 Wohnungen) vermietet.<br />

3.5 Portfoliomanagement<br />

Unsere Unternehmensstrategie setzt auf deutliches Wachstum des Gesamtbestandes und damit<br />

insbesondere auch auf den Einkauf von Wohnungsportfolios. Die Wohnungswirtschaft wurde<br />

gerade in der jüngeren Vergangenheit mit starken Kapitalmarkt getriebenen Veränderungen<br />

konfrontiert. In den letzten zwölf Monaten waren auf Grund des Wettbewerbs deutliche Anstiege<br />

der Einkaufspreise für Wohnanlagen zu beobachten. Dagegen sind die Finanzierungskosten für<br />

Zukäufe auf Grund der Zinsentwicklung auf einem niedrigen Niveau geblieben.<br />

Da wir unsere Bestände weiter aufbauen wollen, tritt die Aufgabe des Portfoliomanagements<br />

noch weiter in den Vordergrund als bisher. In <strong>2006</strong> ist es uns gelungen, Bestände zu erwerben,<br />

die sich ideal in die Portfoliostruktur der <strong>GBW</strong>AG einfügen. Die angekauften Portfolios konnten<br />

erfolgreich und schnell integriert werden.<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>GBW</strong>AG in München und Regensburg Wohnanlagen mit positiven<br />

Cash-Flows und Mietsteigerungspotenzialen erworben. 226 von 248 (zzgl. 15 Gewerbeeinheiten)<br />

der in München erworbenen Wohnungen sind frei finanziert und befinden sich in guten innerstädtischen<br />

Lagen. Mit einem Paketerwerb von 183 Wohnungen haben wir den attraktiven Standort<br />

Regensburg, an der auch unsere Tochter GWNO vertreten ist, weiter ausgebaut.<br />

21


22 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Zur Portfoliooptimierung und Generierung von Eigenmitteln wurde im Oktober eine Mietwohnanlage<br />

in Altenerding mit 122 Wohnungen veräußert. Der Besitz-, Nutzen- und Lastenübergang<br />

war am 01.01.2007. Zur Bereinigung von Streubesitz wurden im Raum München<br />

im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt 23 Einzelwohnungen verkauft.<br />

Die Sparte Portfoliomanagement weist zum Bilanzstichtag ein positives Nettoergebnis von<br />

757 Ts (Vorjahr 395 Ts) aus.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> wird ihr Wohnimmobilienportfolio an ertragsstarken und zukunftsorientierten<br />

Standorten durch Zukauf deutlich ausbauen. Im Rahmen unserer Anlagestrategie werden<br />

wir uns auch von Wohnungsbeständen trennen. Durch diese Verkäufe will die <strong>GBW</strong>AG mit<br />

ihren Tochterunternehmen in einer gemeinsamen Portfoliostrategie steigende Ergebnisbeiträge<br />

generieren.<br />

3.6 Bauträger- und Baubetreuungstätigkeit<br />

Die Sparte Bauträger- und Baubetreuungstätigkeit weist zum Bilanzstichtag ein positives Nettoergebnis<br />

von 886 Ts (Vorjahr –456 Ts) aus. Darin enthalten sind die Erträge aus dem Verkauf<br />

der Eigentumswohnungen des 3. Bauabschnitts in Starnberg, Am Georgenbach und dem<br />

Grundstück in München an der Belgradstraße, das ursprünglich für eine Bauträgermaßnahme<br />

vorgesehen war. Für den Nachlauf dieser Bauvorhaben wurde eine angemessene Risikovorsorge<br />

getroffen.<br />

Durch den Verkauf der letzten Wohneinheiten in Starnberg können wir dieses Geschäftsfeld wie<br />

geplant in <strong>2006</strong> abschließen. Damit stehen unsere technischen Personalkapazitäten nun vorrangig<br />

für den Neubau von eigenen Mietwohnanlagen sowie für Großmodernisierungen von Beständen<br />

zur Verfügung.<br />

Die schon in der Vergangenheit immer wieder erhaltenen Ehrenpreise für guten Wohnungsbau<br />

von der Landeshauptstadt München sowie sonstige Auszeichnungen belegen die Qualität und<br />

Ausführung unserer Architektur. In <strong>2006</strong> hat unsere neu erstellte öffentlich geförderte Wohnanlage<br />

im Münchner Arnulfpark im Rahmen der Wettbewerbsreihe „Jung, schön und noch zu<br />

haben“ einen Architekturpreis gewonnen.<br />

3.7 CityTec Maßnahmeträger GmbH<br />

Unsere 100%ige Tochtergesellschaft CityTec Maßnahmeträger GmbH, München ist auf die Erschließung<br />

von Stadtquartieren spezialisiert. Sie verfügt über kein eigenes Personal, ihre Aufgaben<br />

werden im Wege der Geschäftsbesorgung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>GBW</strong>AG<br />

erfüllt.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG hat mit der CityTec Maßnahmeträger GmbH, München einen Gewinnabführungsvertrag<br />

vereinbart, der seit dem 01.01.2004 wirksam ist. Die Gesellschaft schloss im Berichtsjahr<br />

mit einem Jahresergebnis von 52 Ts ab.<br />

Die Schlussabrechnung der Erschließungsmaßnahme Ackermannbogen, Quartier Nord-Ost<br />

mit der Landeshauptstadt München wurde termingerecht in <strong>2006</strong> fertig gestellt und übergeben.<br />

Das Projekt ist damit abgeschlossen.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

Der Erschließungsauftrag für das Areal Ackermannbogen, Quartier Süd-Ost umfasst die Planung<br />

und Herstellung der öffentlichen Straßen, Wege und Grünanlagen. Der Geschäftsbesorgungsvertrag<br />

endet nach derzeitiger Vertragslaufzeit zum 30.06.2007. Auf Grund des zu erwartenden<br />

Stands der Hochbauvorhaben und der davon abhängigen Straßenbauarbeiten rechnen wir allerdings<br />

mit einer Laufzeitverlängerung bis zum Jahresende 2007.<br />

Wir gehen davon aus, dass die CityTec Maßnahmeträger GmbH, München auch in 2007 wieder<br />

ein positives Ergebnis erzielen wird. Um den Fortbestand der CityTec Maßnahmeträger GmbH,<br />

München auch nach Abschluss des in 2007 endenden Auftrags für die Erschließung des Baugebiets<br />

Ackermannbogen, Quartier Süd-Ost sicher zu stellen, sind entsprechende Akquisitionsgespräche<br />

im Gange.<br />

3.8 MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH<br />

Die MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München ist im Auftrag der Landeshauptstadt<br />

München mit der Planung, Errichtung und Finanzierung der öffentlichen Infrastruktureinrichtung<br />

der Messestadt Riem befasst. Seit dem 01.01.<strong>2006</strong> ist die MRG Maßnahmeträger<br />

München-Riem GmbH, München eine 100%ige Tochter der <strong>GBW</strong>AG. Mit notariellem Kaufvertrag<br />

vom 11.01.<strong>2006</strong> hat die <strong>GBW</strong>AG den 50%igen Geschäftsanteil, den die gewerbegrund<br />

Projektentwicklungsgesellschaft mbH, München an der MRG Maßnahmeträger München-Riem<br />

GmbH, München gehalten hat, erworben.<br />

In Folge dieses Beteiligungserwerbs legte Herr Dr. Hartmut Danz sein Amt als technischer<br />

Geschäftsführer bei der MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München nieder, das er<br />

seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1993 neben seiner Tätigkeit als Vorstand der <strong>GBW</strong>AG<br />

inne hatte. Herr Christian Stadler wurde mit Wirkung zum 01.02.<strong>2006</strong> zum neuen Geschäftsführer<br />

für das Ressort Technik berufen.<br />

Am 31.12.<strong>2006</strong> waren 21,5 Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter in der Gesellschaft beschäftigt.<br />

Die MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München wird das Berichtsjahr mit einem<br />

positiven Ergebnis von 477 Ts (Vorjahr 225 Ts) abschließen. Das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit beträgt 911 Ts (Vorjahr 445 Ts).<br />

Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit im August 1994 bis zum Bilanzstichtag hat die MRG Maßnahmeträger<br />

München-Riem GmbH, München Aufträge im Wert von 350.656 Ts (Vorjahr<br />

334.845 Ts) brutto vergeben und Bau- und Planungsleistungen von insgesamt 341.247 Ts<br />

(Vorjahr 304.598 Ts) erbracht, davon 36.649 Ts (Vorjahr 43.967 Ts) im Geschäftsjahr <strong>2006</strong>.<br />

Die Umsatzerlöse aus der Grundvergütung einschließlich den Nebenkosten betrugen im<br />

Geschäftsjahr 1.762 Ts (Vorjahr 1.801 Ts), aus umsatzabhängiger Vergütung einschließlich den<br />

Nebenkosten 880 Ts (Vorjahr 576 Ts). Aus eigenen Bauleistungen – Erstellung von Kanalhausanschlüssen<br />

für Bauträgerunternehmen – konnten Umsatzerlöse in Höhe von 33 Ts<br />

(Vorjahr 349 Ts) erzielt werden.<br />

23


24 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Die Planung und Realisierung der Erschließungsmaßnahmen und Infrastruktureinrichtungen hat<br />

sich im Berichtsjahr weiter planmäßig entwickelt.<br />

Die Geschäftsführung der MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München geht für<br />

2007 wiederum von einem positiven Ergebnis aus.<br />

Die gesamte Leistungserbringung der MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München<br />

soll bis zum Ablauf des Jahres 2013 abgeschlossen sein.<br />

4. Organisationsschwer- 4.1 Organisatorische Ziele<br />

punkt – Erwerb von Durch den Erwerb der drei bayerischen Wohnungsgesellschaften durch die <strong>GBW</strong>AG im Dezembayerischen<br />

Wohnungs- ber <strong>2006</strong> wurde unsere Marktstellung deutlich gestärkt. Mit der Übernahme der GWF, GWOS<br />

gesellschaften durch und GWNO wurde mit der Erarbeitung eines Konzepts über die künftige Zusammenarbeit<br />

die <strong>GBW</strong>AG begonnen, das in einem straffen Zeitplan bis Mitte 2007 umgesetzt werden soll. Im Hinblick auf<br />

die neue Größe der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> wird auch die Aufbauorganisation der <strong>GBW</strong>AG als<br />

Holding neu ausgerichtet sein.<br />

In <strong>2006</strong> wurden darüber hinaus folgende organisatorische Ziele realisiert:<br />

� Implementierung der Rechnungslegung nach IAS/IFRS mit den Schwerpunkten Fair Value<br />

Ermittlung und latente Steuern.<br />

� Weitere Verbesserungen des Vermietungsmanagements, des Forderungsmanagements, des<br />

zentralen Einkaufs sowie die Optimierung der Hausmeisterbüros vor Ort.<br />

4.2 Qualitätsmanagement<br />

Qualitätsmanagement stellt eine wichtige Basis für die anstehenden Organisationsaufgaben dar.<br />

Im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung unseres Qualitätsmanagementsystems haben wir<br />

auch im Berichtsjahr unsere Ablauforganisation optimiert.<br />

Im Oktober <strong>2006</strong> fand zur Kontrolle des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ein turnusmäßiges<br />

Überwachungsaudit durch den TÜV statt. Die in 2004 für weitere drei Jahre erteilte<br />

Zertifizierung nach ISO 9001:2000 wurde ohne Beanstandungen bestätigt.<br />

4.3 IT-Landschaft<br />

Das Anfang 2004 neu eingesetzte wohnungswirtschaftliche Datenverarbeitungssystem läuft zuverlässig<br />

und wurde seither weiter optimiert. Unsere Töchter GWF, GWOS und GWNO arbeiten<br />

auf derselben Systembasis, so dass eine vergleichbare IT-Struktur gegeben ist. Unsere Weiterentwicklungen<br />

werden wir künftig auch unseren Tochtergesellschaften zur Verfügung stellen und<br />

entsprechende Migrationsprojekte in 2007 vorbereiten.<br />

Darüber hinaus wurden die Projekte Bilddatenbank, Handwerkeranbindung, Wohnungs- und<br />

Gebäudeausstattung, Hausmeisteranbindung, Online-Vermietungs-Manager, Anfragen-<br />

Verwaltung, Mängelverfolgung und digitales Planarchiv erfolgreich abgeschlossen bzw. auch<br />

weiter vorangetrieben.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

5. Sozialreport 5.1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> waren in der <strong>GBW</strong>AG durchschnittlich 132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(Vorjahr 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) beschäftigt. Durch den Erwerb der<br />

Beteiligungsgesellschaften zum Jahresende erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten in der <strong>Gruppe</strong><br />

auf 443 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt bestanden in den Gesellschaften mit<br />

19 jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ausbildungsverhältnisse. Dies entspricht einer<br />

Ausbildungsquote von rd. 4,3%. Auch in <strong>2006</strong> wurden wieder Auszubildende, die im Berichtsjahr<br />

ihre Abschlussprüfung erfolgreich ablegten, in Arbeitsverhältnisse übernommen.<br />

Im Rahmen der Personalentwicklung legen wir auf die Fort- und Weiterbildung besonderen Wert<br />

und ermöglichen unserem Personal an branchenspezifischen Schulungen sowie weiterführenden<br />

Bildungsmaßnahmen teilzunehmen.<br />

Den Mitarbeiterinnen, die nach Beendigung der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehrten,<br />

konnten geeignete Teilzeitangebote unterbreitet werden.<br />

5.2 Gesellschaftliches Engagement durch Förderung sozialer Projekte<br />

Schwerpunkt unseres sozialen Engagements ist die finanzielle Unterstützung von lokalen wie<br />

auch überregionalen Projekten, die Kindern und Jugendlichen zugute kommen. Seit vielen Jahren<br />

engagieren wir uns daher unter anderem für Einrichtungen wie Sternstunden e.V. oder Hilfe<br />

für Kids, die in Not geratenen oder sozial benachteiligten Kindern zur Seite stehen. Daneben<br />

nehmen wir an unseren Standorten in Regensburg und Nürnberg an der Bund-Länder-Gemeinschaftsinitiative<br />

Soziale Stadt teil, die sich unter anderem die Integration unterschiedlicher Bevölkerungsschichten<br />

im Stadtquartier zum Ziel gesetzt hat. Durch zahlreiche Aktivitäten wie die<br />

Ausrichtung von Mieterfesten fördern wir darüber hinaus das soziale Miteinander an unseren<br />

Standorten.<br />

6. Analyse der Vermögens-, 6.1 Hinweise zur Konsolidierung<br />

Finanz- und Ertragslage Auf Grund des Erwerbs der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München zum 31.12.<strong>2006</strong> ist der Vergleich<br />

der Geschäftszahlen von <strong>2006</strong> mit den Vorjahreszahlen im Jahres- und Konzernabschluss<br />

nach HGB nur eingeschränkt möglich. Wegen des Zusammenfallens von Erwerbs- und Konzernbilanzstichtag<br />

erfolgte im Konzernabschluss zum 31.12.<strong>2006</strong> zwar die Konsolidierung der<br />

Vermögensgegenstände und der Schulden zum 31.12.<strong>2006</strong>, nicht jedoch der Erträge und Aufwendungen<br />

des Geschäftsjahres <strong>2006</strong> der Tochterunternehmen. Die Angaben zur Konzern-GuV<br />

beziehen sich deshalb ausschließlich auf die <strong>GBW</strong>AG.<br />

25


26 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

6.2 Geschäftsergebnis der <strong>GBW</strong>AG deutlich verbessert<br />

Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit <strong>2006</strong> stand neben dem Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs<br />

GmbH, München die Bewirtschaftung unserer Immobilienbestände sowie die Akquisition und<br />

der Ankauf von Wohnungsportfolios.<br />

Als bestandshaltendes Wohnungsunternehmen sehen wir unsere wichtigste Zielsetzung darin,<br />

unseren Immobilienbestand an aussichtsreichen Standorten zu erweitern und zu verjüngen.<br />

Dementsprechend hat die <strong>GBW</strong>AG ihre Investitionstätigkeit deutlich intensiviert, was in einem<br />

gestiegenen Investitionsvolumen von 173 Mio. s (Vorjahr 56 Mio. s) sichtbar wird.<br />

Diese konsequente Unternehmenspolitik spiegelt sich deutlich in den Geschäftszahlen des<br />

Geschäftsjahres <strong>2006</strong> wider:<br />

� Das EBIT/Betriebsergebnis konnte von 15,7 Mio. s auf 20,2 Mio. s und damit um<br />

28,8% gesteigert werden.<br />

� Das EBT/Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von 9,0 Mio. s<br />

auf 11,8 Mio. s und konnte damit um 31,4% gesteigert werden.<br />

� Das Net profit for the year/Jahresüberschuss konnte von 6,6 Mio. s auf 9,3 Mio. s<br />

und damit um 41,9% gesteigert werden.<br />

� Das Ergebnis je Aktie beläuft sich im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> auf 1,43 s (Vorjahr 1,01 s).<br />

Unsere Kennzahlen zur Rentabilitäts- und Ertragskraft verbesserten sich.<br />

� Der Return on equity/Eigenkapitalrentabilität vor Steuern stieg in <strong>2006</strong> auf 10,6%<br />

(Vorjahr 8,2%).<br />

� Der Return on capital employed/Gesamtkapitalrentabilität erhöhte sich in <strong>2006</strong> auf 4,7%<br />

(Vorjahr 4,4%).<br />

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>GBW</strong>AG ist geordnet.<br />

Die Zahlungsfähigkeit war und ist jederzeit gegeben.<br />

Für zukünftige Risiken haben wir eine angemessene Vorsorge getroffen.<br />

Das Jahresergebnis <strong>2006</strong> war im Wesentlichen geprägt durch den Anstieg der Mieterlöse, die<br />

auf Grund von Zukäufen und Neubaufertigstellungen um rd. 12,8% auf 40,7 Mio. s (Vorjahr<br />

36,3 Mio. s) angewachsen sind.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.


Mietentwicklung<br />

der <strong>GBW</strong>AG<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

<strong>2006</strong><br />

<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

30,3 Mio. € 31,1 Mio. €<br />

32,2 Mio. € 32,7 Mio. €<br />

33,2 Mio. € 33,7 Mio. €<br />

36,3 Mio. € 36,8 Mio. €<br />

40,7 Mio. €<br />

41,5 Mio. €<br />

(Istmieten = Sollmieten abzüglich Erlösschmälerungen) Istmieten<br />

Sollmieten<br />

Auf Grund der geringen Leerstandsquote der <strong>GBW</strong>AG liegen die Istmieten der <strong>GBW</strong>AG bei<br />

98% der erzielbaren Sollmieten.<br />

Neben der Steigerung der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung war eine weitere Einflussgröße<br />

auf das Ergebnis die angestiegenen Umsatzerlöse aus dem Verkauf restlicher Bauträgerobjekte<br />

in Höhe von 10,0 Mio. s (Vorjahr 8,5 Mio. s) sowie die Erlöse aus der Veräußerung von<br />

23 Einzelwohnungen. Im Zuge vom aktiven Portfoliomanagement wurde dieser Streubesitz<br />

verkauft und die erzielten Verkaufserlöse in den Erwerb von Mietwohnanlagen in München und<br />

Regensburg reinvestiert.<br />

Die Sparten der <strong>GBW</strong>AG brachten nach Abzug von Verwaltungskosten folgende Netto-<br />

Ergebnisse:<br />

� Die Sparte Hausbewirtschaftung verbesserte sich im Berichtsjahr deutlich auf 10.675 Ts<br />

(Vorjahr 9.637 Ts, Steigerung um 10,8%).<br />

� Die Sparte Portfoliomanagement weist zum Bilanzstichtag einen positiven Deckungsbeitrag<br />

von 757 Ts (Vorjahr 395 Ts, Steigerung um 91,5%) aus.<br />

� Die Sparte Bauträger- und Baubetreuungstätigkeit konnte im Berichtsjahr <strong>2006</strong> ein positives<br />

Nettoergebnis in Höhe von 886 Ts erzielen (Vorjahr –456 Ts).<br />

� Die Sparte Beteiligungsmanagement weist zum Bilanzstichtag einen positiven Deckungsbeitrag<br />

von 185 Ts (Vorjahr 140 Ts, Steigerung um 32,5%) aus.<br />

� Das neutrale Ergebnis schließt auf Grund erhöhter Zuführung zur Pensionsrückstellung, was<br />

auf die Anpassung des Rechnungszinsfußes von bisher 5% auf 4,25% zurückzuführen ist, mit<br />

einem Minus von 1.909 Ts ab.<br />

� Der Körperschaftssteueraufwand liegt bei 1.309 T s und fällt nahezu ausschließlich auf die<br />

Dividende an, die die <strong>GBW</strong>AG an die Aktionäre ausschütten will.<br />

Auf Grund des erfreulichen Gesamtergebnisses schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat für<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr erneut eine Dividende von 0,40 s je Inhaberstückaktie vor. Dies<br />

entspricht einer Ausschüttung von 7,81% auf das gezeichnete Kapital.<br />

27


28 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

6.3 Bilanzstruktur<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Mio. € Mio. €<br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 526,3 362,2<br />

Umlaufvermögen 25,4 30,8<br />

davon flüssige Mittel 6,5 7,3<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,1 0,1<br />

Bilanzsumme 551,8 393,1<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Mio. € Mio. €<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 107,1 100,4<br />

Rückstellungen 40,5 38,2<br />

davon Pensionsrückstellungen 20,6 19,2<br />

Verbindlichkeiten 404,2 254,3<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 0,2<br />

Bilanzsumme 551,8 393,1<br />

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um rd. 40,4% bzw. 158,7 Mio. s von<br />

393,1 Mio. s auf 551,8 Mio. s. Dieser Anstieg ist durch den Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs<br />

GmbH, München und durch unsere Portfolioankäufe begründet. Das Anlagevermögen, die<br />

wichtigste Position der Aktivseite, macht inzwischen rd. 95,4% der Bilanzsumme aus (Vorjahr<br />

92,2%) und spiegelt die Anlageintensität der Gesellschaft wider.<br />

Der Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen reduzierte sich demgegenüber durch<br />

Abverkauf der Bauträgerobjekte von 7,8% auf 4,6%. Das gesamte Umlaufvermögen beträgt<br />

25,4 Mio. s, wovon 6,5 Mio. s auf flüssige Mittel entfallen.<br />

Das Eigenkapital ist durch die gesetzlichen und satzungsmäßigen Einstellungen in die Gewinnrücklage<br />

um 6,7 Mio. s auf 107,1 Mio. s angewachsen. Unsere Eigenkapitalquote verringerte<br />

sich im Berichtsjahr von 25,5% auf 19,4%, was auf die Finanzierungen unserer Bautätigkeit<br />

für das Anlagevermögen, die Finanzierung des Beteiligungserwerbs <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH,<br />

München sowie die Wohnungsankäufe zurückzuführen ist.


Die Rückstellungen zum 31.12.<strong>2006</strong> betrugen 40,5 Mio. s und sind damit im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 2,3 Mio. s angestiegen. Es entfielen auf die sonstigen Rückstellungen 19,6 Mio. s,<br />

auf die Pensionsrückstellungen 20,6 Mio. s und auf die Steuerrückstellungen 0,3 Mio. s.<br />

Die Pensionsrückstellungen erhöhten sich um 1,4 Mio. s, die sonstigen Rückstellungen um<br />

0,8 Mio. s.<br />

Durch unsere Investitionstätigkeit haben unsere Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten<br />

zugenommen. Insgesamt beliefen sich die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Krediten<br />

gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditgebern auf 386,7 Mio. s gegenüber 233,1 Mio. s<br />

des Vorjahres. Diese deutliche Zunahme von 153,6 Mio. s resultiert aus dem gestiegenen<br />

Investitionsvolumen in <strong>2006</strong>.<br />

6.4 Konzernbilanzstruktur<br />

<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Mio. € Mio. €<br />

Aktiva<br />

Anlagevermögen 1.539,3 377,3<br />

Umlaufvermögen 78,1 30,8<br />

davon flüssige Mittel 19,1 7,3<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,2 0,1<br />

Bilanzsumme 1.617,6 408,2<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Mio. € Mio. €<br />

Passiva<br />

Eigenkapital 132,6 115,5<br />

Rückstellungen 48,4 38,2<br />

davon Pensionsrückstellungen 20,6 19,2<br />

Verbindlichkeiten 1.436,4 254,3<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,2 0,2<br />

Bilanzsumme 1.617,6 408,2<br />

Die Vergleichbarkeit der im Konzernabschluss ausgewiesenen Zahlen mit den Vorjahresbeträgen<br />

ist grundsätzlich stark eingeschränkt.<br />

29


30 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Von dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögen von insgesamt 1.617,6 Mio. s entfallen<br />

65% der Konzernbilanzsumme auf Vermögen von Gesellschaften, die zum Erwerbsstichtag<br />

31.12.<strong>2006</strong> erstmals konsolidiert wurden. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurde die<br />

Buchwertmethode nach § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB verwendet.<br />

Die Umsatzerlöse der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> betrugen zum 31.12.<strong>2006</strong> 173,0 Mio. s, wovon auf die<br />

Hausbewirtschaftung 159,2 Mio. s entfielen. Die Sollmieterlöse der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> betrugen<br />

zum Bilanzstichtag 115,5 Mio. s.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> hat am Bilanzstichtag 31.199 eigene Wohnungen bewirtschaftet. Der<br />

Anteil der frei finanzierten Immobilienbestände betrug 18.914 Wohnungen, dies entspricht einer<br />

Quote von 60% des Gesamtportfolios.<br />

6.5 Kapitalflussrechnung Konzern<br />

Die finanzielle Entwicklung des Konzerns stellt sich anhand einer Kapitalflussrechnung bei indirekter<br />

Ermittlung des Cash-Flows aus laufender Geschäftstätigkeit im Wesentlichen wie folgt dar:<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Mio. € Mio. €<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 16,7 21,1<br />

Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit – 147,6 – 47,3<br />

Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 142,7 26,9<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 11,8 0,7<br />

Finanzmittelfond am Anfang der Periode 7,3 6,6<br />

Finanzmittelfond am Ende der Periode 19,1 7,3<br />

Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist wegen der Neuordnung des Konsolidierungskreises<br />

eingeschränkt möglich.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

7. Aktienkursentwicklung Das hohe Interesse internationaler Investoren nach deutschen Immobilien bescherte den deutschen<br />

Immobilienaktien in <strong>2006</strong> ein kräftiges Kurswachstum. Auch der Kurs der <strong>GBW</strong>AG-Aktie,<br />

die an den Börsen in München, Stuttgart, Berlin und Hamburg im Freiverkehr gehandelt wird,<br />

legte vor allem in der zweiten Jahreshälfte ein Drittel an Wert zu. Zum Ende des Berichtsjahres<br />

ergab sich an der Münchner Börse bei einer Einteilung von 6.500.000 auf den Inhaber lautenden<br />

Stückaktien und einem Endkurs von 70,45 s eine Marktkapitalisierung von 457,9 Mio. s.<br />

Folgende Anfangs- und Endkurse wurden an den Börsen notiert:<br />

München: 50,00 s / 70,45 s (+40,9%)<br />

Stuttgart: 50,00 s / 71,00 s (+42,0%)<br />

Berlin: 49,00 s / 70,00 s (+42,8%)<br />

Hamburg: 49,40 s / 70,00 s (+41,8%)<br />

Aktienkursentwicklung<br />

<strong>GBW</strong>AG <strong>2006</strong><br />

Inhaberstückaktien in Euro<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

Hoch 71,00 € 04.09.<strong>2006</strong> Toleranz 57,78%<br />

Tief 45,00 € 03.07.<strong>2006</strong><br />

02.01. 02.04. 01.07. 29.09. 29.12.<br />

München Stuttgart Berlin Hamburg<br />

31


32 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

8. Corporate Governance- Durch die Aufstellung eigener unternehmensspezifischer Corporate Governance-Grundsätze,<br />

Grundsätze die weitgehend auf den Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex basieren,<br />

wollen Aufsichtsrat und Vorstand dazu beitragen, die Unternehmensverfassung und Unternehmensführung<br />

transparenter zu machen, Aktionärsinteressen in gebotener Weise zu berücksichtigen<br />

sowie die Unabhängigkeit von Aufsichtsräten und Abschlussprüfern zu gewährleisten.<br />

Die Corporate Governance-Grundsätze der <strong>GBW</strong>AG, im Internet veröffentlicht unter<br />

www.gbwag.de, werden regelmäßig auf der Grundlage neuer Erfahrungen und gesetzlicher<br />

Vorgaben vor dem Hintergrund unternehmensspezifischer Besonderheiten überprüft, bei Bedarf<br />

angepasst und weiterentwickelt. Der deutsche Corporate Governance Kodex in der jeweils<br />

aktuellen Fassung wird hierbei berücksichtigt.<br />

Aufsichtsrat und Vorstand der <strong>GBW</strong>AG erklären, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2006</strong> den<br />

im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung auferlegten eigenen Corporate Governance-<br />

Grundsätzen entsprochen wurde und auch zukünftig entsprochen werden wird.<br />

9. Beziehungen zu ver- Über die Beziehungen unserer Gesellschaft im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> zu verbundenen Unternehmen<br />

bundenen Unternehmen haben wir einen gesonderten Bericht erstellt, der die nachstehende Erklärung gemäß § 312<br />

Aktiengesetz enthält:<br />

„Wir erklären, dass die <strong>GBW</strong>AG bei den in diesem Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften im<br />

Geschäftsjahr <strong>2006</strong> nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem diese<br />

Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige<br />

Maßnahmen haben nicht vorgelegen.“<br />

10. Risikomanagement Die <strong>GBW</strong>AG hat ein Risikomanagementsystem implementiert, das einer stetigen Weiterentwicklung<br />

unterliegt. Zur frühzeitigen Identifizierung und Bewältigung von Risiken, die für die<br />

wirtschaftliche Lage der Gesellschaft von Bedeutung sein könnten, stehen ein umfangreiches<br />

Instrumentarium und ein Reportingsystem zur Verfügung. Es werden vierteljährliche Risiko-<br />

Reports erstellt, in denen die Risiko-Situation der einzelnen Risikofelder analysiert und anhand<br />

von Risiko-Schwellenwerten bewertet werden. Zur Bewertung der Entwicklung zentraler Risikofelder<br />

wird retrospektiv eine Risiko-Betrachtung durchgeführt und in einem zusätzlichen Report<br />

dokumentiert.<br />

Durch den Erwerb der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München, die ihrerseits die Beteiligungen an<br />

der GWF, GWOS und GWNO hält, hat sich das Betrachtungsspektrum für das Risikomanagement<br />

deutlich vergrößert. Die erworbenen Gesellschaften verfügen über eigene Risikomanagementsysteme.<br />

Im Zuge des Ausbaus der Holdingfunktionen werden diese Systeme zu einem<br />

einheitlichen Reporting zusammengeführt.<br />

Die Risikofrüherkennung der jeweiligen Risikomanagementsysteme hat weder bei der <strong>GBW</strong>AG<br />

noch bei ihren Töchtern GWF, GWOS und GWNO bestandsgefährdende Risiken identifiziert.<br />

Auch die Kumulation von Einzelrisiken führt zu keiner nachhaltigen Beeinträchtigung der<br />

wirtschaftlichen Lage.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

11. Ausblick, Chancen Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2007 sind uneinheitlich. Nach Meinung<br />

und Risiken der Wirtschaftsforschungsinstitute ist derzeit nicht vorhersehbar, in welchem Umfang der<br />

Konjunkturverlauf durch das von der Bundesregierung für 2007 geschnürte finanzpolitische<br />

Maßnahmenpaket restriktiv beeinflusst wird. Während der Investitionsaufschwung auf Grund<br />

weiterhin hoher Kapazitätsauslastungen und erwarteter Vorzieheffekte wegen in 2007 auslaufender<br />

Abschreibungserleichterungen erhalten bleiben soll, wird die Mehrwertsteuererhöhung zum<br />

01.01.2007 sowie der gleichzeitige Abbau von Steuervergünstigungen den privaten Konsum<br />

stark belasten und zu einem Rückgang der real verfügbaren Einkommen um voraussichtlich<br />

0,1% führen. Insgesamt rechnen die Institute bei einer leicht nachlassenden Exportdynamik in<br />

2007 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,4%.<br />

In den nächsten 15 bis 20 Jahre werden die steigende Zahl von Haushalten sowie zunehmende<br />

Bevölkerungszahlen durch Zuwanderung in bayerischen Wachstumsregionen zu einer erhöhten<br />

Nachfrage am Mietwohnungsmarkt führen. Dies gilt umso mehr, als der Mietwohnungsbau in<br />

Bayern den vorhergesagten Bedarf an Wohnungsfertigstellungen schon seit Jahren nicht decken<br />

kann.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir uns klare Wachstumsziele gesetzt. Die konsequente Fortsetzung<br />

des eingeschlagenen Wachstumskurses steht auch in 2007 im Mittelpunkt unserer<br />

Geschäftstätigkeit. Unsere Wachstumsstrategie sieht eine deutliche Steigerung der Unternehmensergebnisse<br />

und unserer Assets vor. Deutliche Ergebnisverbesserungen streben wir in der Bewirtschaftung<br />

von Wohnimmobilien und durch intensiviertes Portfoliomanagement an.<br />

Akquisitionsvorteile versprechen wir uns als traditionsbewusste bestandshaltende Unternehmensgruppe<br />

durch das Bekenntnis zur nachhaltigen Wohnungsbewirtschaftung. Beim Ankauf von<br />

Wohnungsbeständen können wir auch eine sozial verträgliche Übernahme von Wohnanlagen mit<br />

umfangreichen Mieterschutzklauseln vertraglich zusichern. Diese geschäftspolitische Ausrichtung<br />

der <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> dürfte deshalb, insbesondere für die Kommunen interessant sein, die zur<br />

Verbesserung ihrer Haushaltslage Teile ihrer kommunalen Wohnungsbestände veräußern wollen.<br />

Durch den Ankauf der Beteiligungen an den drei bayerischen Wohnungsunternehmen GWF,<br />

GWOS und GWNO hat die <strong>GBW</strong>AG ihr Wohnungsportfolio bereits auf über 31.000 Wohnungen<br />

in Bayern erweitert. Durch unsere flächendeckende Präsenz in ganz Bayern verfügen wir über<br />

hervorragende Standortkenntnisse, die uns ideale Voraussetzungen bieten, weitere Wohnungsportfolios<br />

zu akquirieren. Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> beabsichtigt ihre Marktposition in Süddeutschland<br />

auszubauen und wird dabei eine klare und renditeorientierte Standortpolitik verfolgen.<br />

Entscheidend wird in diesem Zusammenhang sein, dass die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> bei den Anbietern<br />

großer Wohnungspakete als verlässlicher Investor wahrgenommen wird. Insoweit werden wir unsere<br />

Public Relations Aktivitäten verstärken. Der realisierbare Umfang von Ankäufen profitabler<br />

Wohnungsbestände wird daher im kommenden Jahr ausschlaggebend für die künftige Geschäftsentwicklung<br />

sein.<br />

33


34 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Im Rahmen unserer Anlagestrategie werden wir gezielt Wohnungsbestände veräußern. Dadurch<br />

wird die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> in Zukunft steigende Ergebnisbeiträge generieren. Dabei werden wir<br />

uns von Wohnanlagen an Nebenstandorten und von Beständen, die unseren Renditezielen nicht<br />

entsprechen, trennen.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG <strong>Gruppe</strong> besitzt eine Reihe von Kleinstandorten sowie Streubesitz, die wir nicht<br />

effizient bewirtschaften können. Für diese Wohneinheiten wird die Frage der Teilprivatisierung<br />

anstehen. Den Zeitpunkt für diese Verkäufe erachten wir auf Grund der vom Markt bezahlten<br />

hohen Preise für günstig.<br />

Der bereits erfolgte Ankauf der Beteiligungen an den drei bayerischen Wohnungsunternehmen<br />

GWF, GWOS und GWNO sowie die geplanten Bestandserweiterungen führen zu einer Erhöhung<br />

des Finanzbedarfs der Gesellschaft. Damit gewinnt ein schlagkräftiges Finanzmanagement<br />

künftig zunehmend an Bedeutung.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG ist ein Konzern und muss sich als solcher aufstellen. Die Zusammenführung der<br />

Wohnungsgesellschaften unter der <strong>GBW</strong>AG als Holding, stellt eine der wichtigsten Aufgaben<br />

des Geschäftsjahres 2007 dar. Mit der Erstellung eines Integrationskonzepts, das nach einem<br />

engagierten Zeitplan in 2007 realisiert werden muss, haben wir bereits begonnen. Die zentralen,<br />

unternehmensübergreifenden Aufgaben sind den Holdingfunktionen der <strong>GBW</strong>AG zuzuordnen.<br />

In der originären Leistungserbringung können durch Zusammenarbeit Synergieeffekte erschlossen<br />

werden. Durch Eigenverantwortung und weitgehende Dezentralität der Beteiligungsunternehmen<br />

sollen die Stärken und das wohnungswirtschaftliche Know-how der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter weiter entfaltet werden.<br />

Unter der Perspektive der langfristigen Werterhaltung werden wir die Bewirtschaftung unserer<br />

Wohnimmobilien weiter optimieren und so effizient wie möglich gestalten. Besonderen Wert<br />

legen wir auf langfristige Kundenbindung und die gute Betreuung unserer Mieter.<br />

Zur langfristigen Wertsteigerung unserer Mietwohnungsbestände werden wir auch in Zukunft<br />

in die Instandhaltung und die Modernisierung unserer Wohnanlagen investieren, dabei müssen<br />

Renditegesichtspunkte in den Vordergrund gestellt werden. Das in <strong>2006</strong> entwickelte modulare<br />

Instandhaltungskonzept, das fest definierte Instandhaltungsbausteine vorgibt, wird konsequent<br />

eingesetzt. So ist eine bessere Feinsteuerung unserer Ausgaben im Instandhaltungsbereich zu<br />

erreichen.<br />

Im Zuge unserer Bündelungsaktivitäten müssen Einkaufsvorteile im Dienstleistungsbereich<br />

erzielt werden. Durch gemeinsame Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sind die Vermietungszeiträume<br />

zu verkürzen. Neben der sukzessiven Angleichung der Arbeitsabläufe ist auch die IT-<br />

Struktur einheitlich zu gestalten. Die von der <strong>GBW</strong>AG genutzten und bereits weiterentwickelten<br />

IT-Systeme werden künftig auch den Töchtern zur Verfügung gestellt.


<strong>GBW</strong>AG Lagebericht<br />

Der Ausbau der Holdingfunktionen bei der <strong>GBW</strong>AG sowie die Zusammenführung der Unternehmen<br />

wird eine Erweiterung der Personalkapazitäten in 2007 erfordern. Die Integration der<br />

Gesellschaften zu einer einheitlich auftretenden <strong>Gruppe</strong> birgt nicht nur Umsetzungsrisiken in<br />

sich, sondern wird auch Zeit und Kapazitäten in Anspruch nehmen.<br />

Unsere formulierten Leitgedanken, unsere Zielsetzung eines dynamischen Wachstums und unsere<br />

bereits unter Beweis gestellte Kosten- und Risikodisziplin bieten beste Voraussetzungen, eines<br />

der führenden Wohnungsunternehmen Süddeutschlands zu werden.<br />

Der Vorstand der <strong>GBW</strong>AG und das gesamte Management werden sich den künftigen unternehmerischen<br />

Herausforderungen aktiv und innovativ stellen. Mit der Berufung von Herrn<br />

Dr. Udo Scheffel zum Vorstandsvorsitzenden der <strong>GBW</strong>AG wurden die Weichen gestellt, diesen<br />

anspruchsvollen Weg zielsicher zu beschreiten.<br />

Wir sind daher zuversichtlich, unsere ambitionierten Ziele im kommenden Geschäftsjahr erfolgreich<br />

in die Tat umzusetzen.<br />

München, 12. Februar 2007<br />

Dr. Udo Scheffel Margit Dittmann Dr. Hartmut Danz<br />

Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied<br />

35


36 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

„DURCH NEUBAU VON MIETWOHNANLAGEN<br />

ERREICHEN WIR EIN WACHSTUM UNSERER WOHNUNGSBESTÄNDE<br />

UND EINE VERJÜNGUNG SOWIE EINE WERTVERBESSERUNG<br />

UNSERES IMMOBILIENPORTFOLIOS.“


Christian Link<br />

Stellvertretender Abteilungsleiter<br />

Baumanagement<br />

Wolfgang Leibold<br />

Helga Engel<br />

Projektleiter/in<br />

37


38 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Aktiva 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Lizenzen und Software 95.873,94 190<br />

II. Sachanlagen<br />

95.873,94 190<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 392.939.110,93 331.666<br />

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 14.532.129,77 7.875<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 220.053,74 4.359<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen 17.194,26 16<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 527.862,86 477<br />

6. Anlagen im Bau 6.960.920,26 15.152<br />

7. Bauvorbereitungskosten 1.114.905,20 1.056<br />

8. Geleistete Anzahlungen 3.325.042,70 0<br />

III. Finanzanlagen<br />

419.637.219,72 360.601<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 106.546.925,08 1.294<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 63<br />

3. Sonstige Ausleihungen 6.175,51 23<br />

4. Andere Finanzanlagen 8.003,39 8<br />

106.561.103,98 1.388<br />

526.294.197,64 362.179<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

1. Grundstücke ohne Bauten 2,02 1.128<br />

2. Bauvorbereitungskosten 0,00 62<br />

3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 131.162,10 4.818<br />

4. Grundstücke mit fertigen Bauten 406.282,41 967<br />

5. Unfertige Leistungen 15.069.815,20 13.756<br />

6. Andere Vorräte 388.186,96 174<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

15.995.448,69 20.905<br />

1. Forderungen aus Vermietung 586.354,35 856<br />

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 305.222,91 243<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 0,00 11<br />

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.152.446,52 1<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 195.965,19 330<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 675.751,92 1.110<br />

III. Flüssige Mittel<br />

2.915.740,89 2.551<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 6.473.332,07 7.338<br />

25.384.521,65 30.794<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Disagio 114.769,98 130<br />

Bilanzsumme 551.793.489,27 393.103


<strong>GBW</strong>AG Jahresabschluss<br />

Passiva 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 33.280.000,00 33.280<br />

II. Kapitalrücklagen 3.073.234,90 3.073<br />

III. Gewinnrücklagen 66.256.990,07 60.865<br />

IV. Bilanzgewinn 4.479.900,06 3.153<br />

107.090.125,03 100.371<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellung für Pensionen 20.618.392,00 19.209<br />

2. Steuerrückstellungen 303.600,00 209<br />

3. Sonstige Rückstellungen 19.590.984,90 18.784<br />

40.512.976,90 38.202<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 358.355.505,36 198.258<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 28.314.242,39 34.802<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 15.760.733,81 18.986<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 277.519,04 282<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 178.940,79 267<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern: 1.180.941,33 s (Vj. 1.534 Ts)<br />

1.283.558,54 1.753<br />

404.170.499,93 254.348<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 19.887,41 182<br />

Bilanzsumme 551.793.489,27 393.103<br />

39


40 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 56.251.308,72 50.225<br />

b) aus Verkauf von Grundstücken 9.958.794,00 8.529<br />

c) aus Betreuungstätigkeit 242.030,30 382<br />

d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 2.088.591,02 196<br />

2. Verminderung des Bestands an zum Verkauf<br />

bestimmten Grundstücken mit fertigen und<br />

68.540.724,04 59.332<br />

unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen – 3.996.017,08 – 720<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.077.112,49 121<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

5.616.198,27 7.541<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 23.784.253,50 22.269<br />

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3.959.250,74 6.686<br />

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.568.059,65 234<br />

29.311.563,89 29.189<br />

6. Rohergebnis 41.926.453,83 37.085<br />

7. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 5.999.709,51 5.904<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung: 2.999.597,44 s (Vj. 3.150 Ts)<br />

3.985.931,35 4.170<br />

9.985.640,86 10.074<br />

8. Abschreibungen<br />

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des<br />

Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapital-<br />

7.046.124,53 8.227<br />

gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 230<br />

7.046.124,53 8.457<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.686.248,97 2.868<br />

Übertrag 20.208.439,47 15.686


<strong>GBW</strong>AG Jahresabschluss<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

Übertrag 20.208.439,47 15.686<br />

10. Erträge aus Beteiligungen 200.000,00 155<br />

davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

200.000,00 s (Vj. 155 Ts)<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 45.046,95 3<br />

12. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 52.407,60 86<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

171.471,92 s (Vj. 9 Ts)<br />

14. Zinsaufwendungen<br />

davon an verbundene Unternehmen:<br />

173.597,68 209<br />

8.224.554,00 s (Vj. 1.646 Ts) 8.874.971,76 7.154<br />

15. Finanzergebnis – 8.403.919,53 – 6.701<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.804.519,94 8.985<br />

17. Steuern vom Einkommen 1.309.125,57 1.297<br />

18. Sonstige Steuern 1.175.719,98 1.118<br />

19. Jahresüberschuss 9.319.674,39 6.570<br />

20. Gewinnvortrag 53.025,67 33<br />

21. Einstellung in Gewinnrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 466.000,00 329<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 4.426.800,00 3.121<br />

4.892.800,00 3.450<br />

22. Bilanzgewinn 4.479.900,06 3.153<br />

41


42 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Konzernbilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Aktiva 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Lizenzen und Software 148.102,00 190<br />

II. Sachanlagen<br />

148.102,00 190<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.476.813.933,94 345.945<br />

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 22.625.068,17 8.736<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 910.517,14 4.359<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen 17.194,26 16<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.380.314,51 477<br />

6. Anlagen im Bau 26.875.653,43 15.152<br />

7. Bauvorbereitungskosten 2.470.736,33 1.056<br />

8. Geleistete Anzahlungen 3.336.642,70 0<br />

III. Finanzanlagen<br />

1.534.430.060,48 375.741<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.596.925,08 1.294<br />

2. Beteiligungen 3.100.000,00 0<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 63<br />

4. Sonstige Ausleihungen 20.243,67 23<br />

5. Andere Finanzanlagen 8.003,39 8<br />

4.725.172,14 1.388<br />

1.539.303.334,62 377.319<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

1. Grundstücke ohne Bauten 2,02 1.128<br />

2. Bauvorbereitungskosten 0,00 62<br />

3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 131.162,10 4.818<br />

4. Grundstücke mit fertigen Bauten 5.361.031,68 967<br />

5. Unfertige Leistungen 43.490.058,34 13.756<br />

6. Andere Vorräte 1.154.344,72 174<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

50.136.598,86 20.905<br />

1. Forderungen aus Vermietung 2.642.427,10 856<br />

2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 673.635,59 243<br />

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.823,48 11<br />

4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.280.644,69 1<br />

5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.093.238,20 330<br />

6. Sonstige Vermögensgegenstände 3.144.423,80 1.110<br />

III. Flüssige Mittel<br />

8.838.192,86 2.551<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 19.105.533,78 7.338<br />

78.080.325,50 30.794<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 248.513,87 130<br />

Konzernbilanzsumme 1.617.632.173,99 408.243


<strong>GBW</strong>AG Jahresabschluss<br />

Passiva 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 33.280.000,00 33.280<br />

II. Kapitalrücklagen 3.073.234,90 3.073<br />

III. Gewinnrücklagen 66.256.990,07 60.865<br />

IV. Konzernbilanzgewinn 19.313.017,73 18.293<br />

V. Anteile anderer Gesellschafter 10.700.735,75 0<br />

132.623.978,45 115.511<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellung für Pensionen 20.618.392,00 19.209<br />

2. Steuerrückstellungen 489.911,52 209<br />

3. Sonstige Rückstellungen 27.285.673,88 18.784<br />

48.393.977,40 38.202<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.093.829.358,86 198.258<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 82.134.348,52 34.802<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 47.784.087,71 18.986<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 14.011.507,66 282<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.184.341,90 267<br />

6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 188.451.723,06 0<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern: 2.717.954,95 s (Vj. 1.534 Ts)<br />

5.024.547,61 1.753<br />

1.436.419.915,32 254.348<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 194.302,82 182<br />

Konzernbilanzsumme 1.617.632.173,99 408.243<br />

43


44 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 56.251.308,72 50.225<br />

b) aus Verkauf von Grundstücken 9.958.794,00 8.529<br />

c) aus Betreuungstätigkeit 242.030,30 382<br />

d) aus anderen Lieferungen u. Leistungen 2.088.591,02 196<br />

2. Verminderung des Bestands an zum Verkauf<br />

bestimmten Grundstücken mit fertigen und<br />

68.540.724,04 59.332<br />

unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen – 3.996.017,08 – 720<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.077.112,49 121<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 5.616.198,27 14.509<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 23.784.253,50 22.269<br />

b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 3.959.250,74 6.686<br />

c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.568.059,65 234<br />

29.311.563,89 29.189<br />

6. Rohergebnis 41.926.453,83 44.053<br />

7. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 5.999.709,51 5.904<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung: 2.999.597,44 s (Vj. 3.150 Ts)<br />

3.985.931,35 4.170<br />

9.985.640,86 10.074<br />

8. Abschreibungen<br />

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des<br />

Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapital-<br />

7.352.776,96 8.406<br />

gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 230<br />

7.352.776,96 8.636<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.686.248,97 2.868<br />

Übertrag 19.901.787,04 22.475


<strong>GBW</strong>AG Jahresabschluss<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

€ T€<br />

Übertrag 19.901.787,04 22.475<br />

10. Erträge aus Beteiligungen 200.000,00 155<br />

davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

200.000,00 s (Vj. 155 Ts)<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 45.046,95 3<br />

12. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 52.407,60 86<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

171.471,92 s (Vj. 9 Ts)<br />

14. Zinsaufwendungen<br />

davon an verbundene Unternehmen:<br />

173.597,68 209<br />

8.224.554,00 s (Vj. 1.646 Ts) 8.874.971,76 7.154<br />

15. Finanzergebnis – 8.403.919,53 – 6.701<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.497.867,51 15.774<br />

17. Steuern vom Einkommen 1.309.125,57 1.297<br />

18. Sonstige Steuern 1.175.719,98 1.118<br />

19. Konzernjahresüberschuss 9.013.021,96 13.359<br />

20. Gewinnvortrag 15.192.795,77 8.384<br />

21. Einstellung in Gewinnrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 466.000,00 329<br />

b) in andere Gewinnrücklagen 4.426.800,00 3.121<br />

4.892.800,00 3.450<br />

22. Konzernbilanzgewinn 19.313.017,73 18.293<br />

45


46 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Anhang und Konzernanhang <strong>2006</strong><br />

1. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss der <strong>GBW</strong>AG Bayerische Wohnungs-Aktiengesellschaft sowie der Konzernabschluss<br />

sind nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes<br />

(AktG) aufgestellt.<br />

Der Jahresabschluss der <strong>GBW</strong>AG ist unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses nach<br />

§ 268 Abs. 1 HGB aufgestellt.<br />

Mit Wirkung zum 31. Dezember <strong>2006</strong> hat die <strong>GBW</strong>AG sämtliche Anteile an der WSE-Neu<br />

GmbH, Berlin, (umfirmiert am 25. Januar 2007 in <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München) sowie<br />

mittelbare Beteiligungen an drei Wohnungsgesellschaften in Bayern (vgl. Abschnitt 2 „Konsolidierungskreis“)<br />

erworben. Die <strong>GBW</strong>AG stellt als Mutterunternehmen mit Sitz im Inland gemäß<br />

§ 290 Abs. 1 HGB für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht<br />

auf. Aufgrund des Anteilserwerbs zum 31. Dezember <strong>2006</strong> wird keine Aufwands- und<br />

Ertragskonsolidierung durchgeführt. Die Vergleichbarkeit zum Vorjahr ist infolge des Anteilserwerbs<br />

nur eingeschränkt möglich. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> betrifft ausschließlich das Mutterunternehmen.<br />

Die Erläuterungen des Anhangs werden für die <strong>GBW</strong>AG und den Konzern in Übereinstimmung<br />

mit § 298 Abs. 3 HGB gemeinsam vorgenommen. Die Angaben gelten, soweit nichts anderes<br />

vermerkt ist, für beide Jahresabschlüsse.<br />

Die Jahresabschlüsse der <strong>GBW</strong>AG und des Konzerns werden in Euro erstellt.<br />

2. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis des Konzerns ist im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> um vier Gesellschaften<br />

erweitert. Im Vorjahr beschränkte sich der Konsolidierungskreis auf die <strong>GBW</strong>AG. In den<br />

Konzernabschluss <strong>2006</strong> werden neben der Muttergesellschaft <strong>GBW</strong>AG folgende Unternehmen<br />

einbezogen, bei denen die <strong>GBW</strong>AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte<br />

zusteht bzw. bei denen die einheitliche Leitung ausgeübt wird:<br />

Tochterunternehmen<br />

� <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München<br />

� Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Franken GmbH, Würzburg<br />

� Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Oberbayern/Schwaben GmbH, München<br />

� Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Niederbayern/Oberpfalz GmbH, Regensburg<br />

Die Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss erfolgt mittels<br />

Vollkonsolidierung.<br />

Gemäß § 296 Abs. 2 i.V.m. § 311 Abs. 2 HGB wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht,<br />

folgende Tochter- bzw. Beteiligungsunternehmen nicht in den Konzernabschluss mit einzubeziehen<br />

(vgl. Abschnitt 7.3. „Beteiligungen“):<br />

� CityTec Maßnahmeträger GmbH, München<br />

� Bayerischer Immobilienfonds Nr. 6, München<br />

� MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München<br />

� T<strong>GBW</strong> Grundstücksentwicklungsgesellschaft Jägerndorfer Zeile/Gräfenberger Weg bR, Berlin<br />

� Gemeinnützige Landkreiswohnungsbau Unterallgäu GmbH, Memmingen


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Bilanzsumme sowie Erträge und Aufwendungen der oben genannten Gesellschaften sind für die<br />

Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns von insgesamt untergeordneter Bedeutung. Ihr Umsatz<br />

machte im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> zusammen weniger als 10% des Konzernumsatzes aus.<br />

3. Konsolidierungs- Die Einbeziehung der Tochterunternehmen erfolgt nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

grundsätze Vorschriften über die Vollkonsolidierung, d.h. sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden<br />

der konsolidierten Unternehmen werden mit Ausnahme der Posten, die konsolidiert werden,<br />

mit dem vollen Betrag in den Konzernabschluss übernommen. Die Anteile fremder Gesellschafter<br />

am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Postens Eigenkapital<br />

ausgewiesen.<br />

Die Geschäftsjahre der konsolidierten Unternehmen stimmen mit dem der Muttergesellschaft<br />

überein.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt abweichend vom DRS 4 nach der Buchwertmethode gemäß<br />

§ 301 Abs. 1 Nr. 1. HGB.<br />

Innerhalb des Konsolidierungskreises entstandene Forderungen und Verbindlichkeiten sowie<br />

Haftungsverhältnisse werden eliminiert.<br />

4. Bilanzierungs- und Die Abschlüsse einbezogener Tochterunternehmen werden einheitlich nach den gesetzlichen<br />

Bewertungsmethoden Vorschriften und den bei der <strong>GBW</strong>AG geltenden Bilanzierung- und Bewertungsvorschriften aufgestellt.<br />

Die Gliederung der Jahresabschlüsse erfolgt entsprechend der Formblattverordnung für<br />

Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 6. März 1987.<br />

4.1 Anlagevermögen<br />

Die Grundstücke mit Wohn- und Geschäftsbauten sind mit ihren um planmäßige und außerplanmäßige<br />

Abschreibungen verminderten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen der Wohnbauten erfolgen mit einem Abschreibungssatz von<br />

1,25% bis 2,0%; Geschäftsbauten werden mit Sätzen zwischen 2,0% und 3,0% jährlich<br />

abgeschrieben. Gebäude auf Grundstücken mit Erbbaurechten werden über die Laufzeit des Erbbaurechts<br />

abgeschrieben, Außenanlagen linear über 10 Jahre. Außerplanmäßige Abschreibungen<br />

werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen, wenn und soweit voraussichtlich<br />

dauernde Wertminderungen vorliegen.<br />

Werden Großmodernisierungen durchgeführt, die zu einer über den ursprünglichen Zustand<br />

hinausgehenden wesentlichen Verbesserung des Gebäudes führen sowie eine Anhebung der<br />

Mieten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen ermöglichen, so werden diese Maßnahmen<br />

mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert.<br />

47


48 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Die Grundstücke ohne Bauten, die Bauvorbereitungskosten und die Anlagen im Bau sind zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten sind neben den Einzelkosten<br />

auch angemessene Teile der Gemeinkosten für technische und kaufmännische Eigenleistungen<br />

am Bau einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert;<br />

Finanzierungskosten sind ebenfalls nicht angesetzt.<br />

Die Anschaffungskosten des beweglichen Anlagevermögens – einschließlich Mietereinbauten –<br />

werden linear über einen Zeitraum von 3 bis 13 Jahren abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.<br />

Die Finanzanlagen sind mit Ausnahme der sonstigen Ausleihungen zu Anschaffungskosten bilanziert;<br />

letztere sind mit dem um planmäßige Tilgungen verminderten Ausgabebetrag angesetzt.<br />

4.2 Umlaufvermögen<br />

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke ohne Bauten, Grundstücke mit unfertigen und<br />

fertigen Bauten, unfertigen Leistungen, Bauvorbereitungskosten sowie Vorräte sind zu Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellungskosten oder ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die<br />

Herstellungskosten werden dabei nach der gleichen Methode wie im Anlagevermögen ermittelt.<br />

Die unfertigen Leistungen enthalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Betriebs- und<br />

Heizkosten.<br />

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel sind grundsätzlich – mit Ausnahme<br />

des nach versicherungsmathematischen Methoden berechneten Aktivwertes von Rückdeckungsversicherungen<br />

– zum Nennwert aktiviert. Erkennbaren Ausfallrisiken wurde durch<br />

Wertberichtigungen Rechnung getragen.<br />

4.3 Rückstellungen<br />

Bei der Bemessung der Rückstellungen ist allen ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren<br />

Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen worden.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

unter Verwendung der Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck bemessen. Zur Anpassung an<br />

die Kapitalmarktgegebenheiten wurde ein Kapitalisierungszinssatz von 4,25% (Vorjahr 5,00%)<br />

verwendet.<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen unterlassene Aufwendungen für<br />

Instandhaltungen, noch anfallende Baukosten und Gewährleistungen, Haftungsrisiken sowie ausstehende<br />

Rechnungen.<br />

4.4 Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.


5. Angaben zur Bilanz und 5.1 Anlagevermögen<br />

<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Konzernbilanz Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> ist gesondert im<br />

jeweiligen Anlagenspiegel der <strong>GBW</strong>AG bzw. des Konzerns dargestellt:<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen im Einzelabschluss betreffen die 100%ige Beteiligung<br />

an der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, die mit Wirkung zum 31. Dezember <strong>2006</strong> erworben wurde,<br />

darüber hinaus die 100%ige Beteiligung an der City Tec Maßnahmeträger GmbH, die 100%ige<br />

Beteiligung an der MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH sowie den Anteil in Höhe<br />

von 63,72% am Bayerischen Immobilienfonds Nr. 6.<br />

Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens wurden im Vorjahr Anteile an der Beteiligungs-<br />

Aktiengesellschaft der Bayerischen Volksbanken gehalten, welche im Berichtsjahr verkauft<br />

wurden.<br />

Im Konzern sind durch den Erwerb sämtlicher Anteile an der <strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH,<br />

München, zum 31. Dezember <strong>2006</strong> Anlagenzugänge in Höhe von insgesamt 1.103.009 Ts zu<br />

verzeichnen. Davon betreffen bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit<br />

Wohnbauten 338 Mio. s stille Reserven, die in Höhe des aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden<br />

aktiven Unterschiedsbetrages aufgedeckt wurden.<br />

Bei den Beteiligungen im Konzern handelt es sich um die 40 %ige Beteiligung in Höhe von<br />

3.100 Ts an der Gemeinnützige Landkreiswohnungsbau Unterallgäu GmbH, Memmingen.<br />

49


50 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

per 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Anschaffungs-/Herstellungkosten<br />

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand<br />

01. 01. <strong>2006</strong> (+/–) 31.12. <strong>2006</strong><br />

€ € € € €<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Lizenzen und Software 1.231.175,84 1.641,48 0,00 0,00 1.232.817,32<br />

1.231.175,84 1.641,48 0,00 0,00 1.232.817,32<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten<br />

Grundstücke mit Geschäfts- und<br />

443.841.662,91 56.255.702,69 2.250.632,02 14.203.934,22 512.050.667,80<br />

anderen Bauten 8.936.983,91 5.008.409,00 0,00 1.961.282,65 15.906.675,56<br />

Grundstücke ohne Bauten 4.358.449,61 154.507,99 0,00 – 4.292.903,86 220.053,74<br />

Technische Anlagen und Maschinen 358.998,34 4.031,00 0,00 0,00 363.029,34<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.319.311,19 184.933,17 114.324,67 0,00 3.389.919,69<br />

Anlagen im Bau 16.165.216,87 1.941.795,50 0,00 – 11.146.092,11 6.960.920,26<br />

Bauvorbereitungskosten 1.169.668,33 784.812,57 0,00 – 726.220,90 1.228.260,00<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 3.325.042,70 0,00 0,00 3.325.042,70<br />

478.150.291,16 67.659.234,62 2.364.956,69 0,00 543.444.569,09<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 1.294.438,95 105.252.486,13 0,00 0,00 106.546.925,08<br />

Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens 62.633,26 0,00 62.633,26 0,00 0,00<br />

Sonstige Ausleihungen 22.590,86 193,12 16.608,47 0,00 6.175,51<br />

Andere Finanzanlagen 8.003,39 0,00 0,00 0,00 8.003,39<br />

1.387.666,46 105.252.679,25 79.241,73 0,00 106.561.103,98<br />

Anlagevermögen insgesamt 480.769.133,46 172.913.555,35 2.444.198,42 0,00 651.238.490,39


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Abschreibungen Buchwert<br />

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand Stand Stand<br />

01. 01. <strong>2006</strong> (+/–) 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005<br />

€ € € € € € €<br />

1.041.516,72 95.426,66 0,00 0,00 1.136.943,38 95.873,94 189.659,12<br />

1.041.516,72 95.426,66 0,00 0,00 1.136.943,38 95.873,94 189.659,12<br />

112.175.218,44 6.623.632,87 578.188,59 890.894,15 119.111.556,87 392.939.110,93 331.666.444,47<br />

1.061.658,12 190.248,82 0,00 122.638,85 1.374.545,79 14.532.129,77 7.875.325,79<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 220.053,74 4.358.449,61<br />

342.850,60 2.984,48 0,00 0,00 345.835,08 17.194,26 16.147,74<br />

2.842.539,72 133.831,70 114.314,59 0,00 2.862.056,83 527.862,86 476.771,47<br />

1.013.533,00 0,00 0,00 – 1.013.533,00 0,00 6.960.920,26 15.151.683,87<br />

113.354,80 0,00 0,00 0,00 113.354,80 1.114.905,20 1.056.313,53<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.325.042,70 0,00<br />

117.549.154,68 6.950.697,87 692.503,18 0,00 123.807.349,37 419.637.219,72 360.601.136,48<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 106.546.925,08 1.294.438,95<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.633,26<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 6.175,51 22.590,86<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.003,39 8.003,39<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 106.561.103,98 1.387.666,46<br />

118.590.671,40 7.046.124,53 692.503,18 0,00 124.944.292,75 526.294.197,64 362.178.462,06<br />

51


52 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />

per 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Anschaffungs-/Herstellungkosten<br />

Stand Zugänge aus Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand<br />

01. 01. <strong>2006</strong> Unternehmenskauf<br />

(+/–) 31.12. <strong>2006</strong><br />

€ € € € € €<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Lizenzen und Software<br />

Geschäfts- oder<br />

1.231.175,84 52.228,06 1.641,48 0,00 0,00 1.285.045,38<br />

Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

1.231.175,84 52.228,06 1.641,48 0,00 0,00 1.285.045,38<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten<br />

Grundstücke mit<br />

Geschäfts- und anderen<br />

458.311.965,31 1.069.885.340,65 56.255.702,69 2.250.632,02 14.203.934,22 1.596.406.310,85<br />

Bauten<br />

Grundstücke<br />

9.799.302,80 7.249.303,09 5.008.409,00 0,00 1.961.282,65 24.018.297,54<br />

ohne Bauten<br />

Technische Anlagen<br />

4.358.449,61 690.463,40 154.507,99 0,00 – 4.292.903,86 910.517,14<br />

und Maschinen<br />

Betriebs– und<br />

358.998,34 0,00 4.031,00 0,00 0,00 363.029,34<br />

Geschäftsausstattung 3.319.311,19 852.451,65 184.933,17 114.324,67 0,00 4.242.371,34<br />

Anlagen im Bau 16.165.216,87 19.914.733,17 1.941.795,50 0,00 – 11.146.092,11 26.875.653,43<br />

Bauvorbereitungskosten 1.169.668,33 1.355.831,13 784.812,57 0,00 – 726.220,90 2.584.091,13<br />

Geleistete Anzahlungen 0,00 11.600,00 3.325.042,70 0,00 0,00 3.336.642,70<br />

493.482.912,45 1.099.959.723,09 67.659.234,62 2.364.956,69 0,00 1.658.736.913,47<br />

Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 1.294.438,95 0,00 302.486,13 0,00 0,00 1.596.925,08<br />

Beteiligungen<br />

Wertpapiere des<br />

0,00 3.100.000,00 0,00 0,00 0,00 3.100.000,00<br />

Anlagevermögens 62.633,26 0,00 0,00 62.633,26 0,00 0,00<br />

Sonstige Ausleihungen 22.590,86 14.068,16 193,12 16.608,47 0,00 20.243,67<br />

Andere Finanzanlagen 8.003,39 0,00 0,00 0,00 0,00 8.003,39<br />

1.387.666,46 3.114.068,16 302.679,25 79.241,73 0,00 4.725.172,14<br />

Anlagevermögen<br />

insgesamt 496.101.754,75 1.103.126.019,31 67.963.555,35 2.444.198,42 0,00 1.664.747.130,99


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Abschreibungen Buchwert<br />

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand Stand Stand<br />

01. 01. <strong>2006</strong> (+/–) 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005<br />

€ € € € € € €<br />

1.041.516,72 95.426,66 0,00 0,00 1.136.943,38 148.102,00 189.659,12<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

1.041.516,72 95.426,66 0,00 0,00 1.136.943,38 148.102,00 189.659,12<br />

112.366.632,43 6.913.038,92 578.188,59 890.894,15 119.592.376,91 1.476.813.933,94 345.945.332,88<br />

1.063.095,32 207.495,20 0,00 122.638,85 1.393.229,37 22.625.068,17 8.736.207,48<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 910.517,14 4.358.449,61<br />

342.850,60 2.984,48 0,00 0,00 345.835,08 17.194,26 16.147,74<br />

2.842.539,72 133.831,70 114.314,59 0,00 2.862.056,83 1.380.314,51 476.771,47<br />

1.013.533,00 0,00 0,00 – 1.013.533,00 0,00 26.875.653,43 15.151.683,87<br />

113.354,80 0,00 0,00 0,00 113.354,80 2.470.736,33 1.056.313,53<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.336.642,70 0,00<br />

117.742.005,87 7.257.350,30 692.503,18 0,00 124.306.852,99 1.534.430.060,48 375.740.906,58<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.596.925,08 1.294.438,95<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.100.000,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.633,26<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 20.243,67 22.590,86<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.003,39 8.003,39<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.725.172,14 1.387.666,46<br />

118.783.522,59 7.352.776,96 692.503,18 0,00 125.443.796,37 1.539.303.334,62 377.318.232,16<br />

53


54 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

5.2 Umlaufvermögen<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />

Die unfertigen Leistungen enthalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Betriebs- und<br />

Heizkosten in Höhe von 15.070 Ts (Vorjahr 13.675 Ts). Im Konzernabschluss belaufen sich die<br />

noch nicht abgerechneten Betriebs- und Heizkosten auf 43.490 Ts.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

31.12. <strong>2006</strong> davon Restlauf- Vorjahr davon Restlaufzeit<br />

> 1 Jahr zeit > 1 Jahr<br />

T€ T€ T€ T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Forderungen aus Vermietung 586 – 856 –<br />

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 305 – 243 –<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 0 – 11 –<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.153 – 1 –<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 196 – 330 –<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 676 488 1.110 477<br />

Konzern<br />

2.916 488 2.551 477<br />

Forderungen aus Vermietung 2.642 – 856 –<br />

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 674 – 243 –<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 4 – 11 –<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.281 – 1 –<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.093 – 330 –<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 3.144 488 1.110 477<br />

8.838 488 2.551 477<br />

Im Einzelabschluss resultieren die Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus der umsatzsteuerlichen<br />

Organschaft, dem Ergebnisabführungsvertrag sowie aus der Verrechnung mit der<br />

City Tec Maßnahmeträger GmbH.<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Konzernabschluss betreffen insbesondere<br />

Forderungen gegen die DKB Wohnungsbau und Stadtentwicklung GmbH, Berlin (873 Ts).<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Einzelabschluss im Wesentlichen Rückkaufwerte<br />

aus Lebensversicherungen, im Konzernabschluss neben den Rückkaufwerten aus Lebensversicherungen<br />

insbesondere Forderungen gegen das Finanzamt.


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel der <strong>GBW</strong>AG entfallen mit 6.411 Ts (Vorjahr 7.315 Ts) auf Guthaben bei<br />

verbundenen Unternehmen, im Konzern der <strong>GBW</strong>AG betreffen 18.601 Ts verbundene Unternehmen.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Im Einzelabschluss der <strong>GBW</strong>AG werden innerhalb des aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Disagiobeträge in Höhe von 115 Ts abgegrenzt. Im Konzernabschluss sind im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Disagiobeträge in Höhe von insgesamt 221 Ts enthalten.<br />

5.3 Eigenkapital<br />

Das Grundkapital in Höhe von 33.280 Ts ist auf 6.500.000 Stückaktien aufgeteilt.<br />

Der Jahres- bzw. Teilkonzernabschluss der <strong>GBW</strong>AG wird in den Konzernabschluss der Bayerischen<br />

Landesbank, München, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis<br />

aufstellt. Der Konzernabschluss kann in der Geschäftsstelle der Bayerischen Landesbank in<br />

München eingesehen werden.<br />

Der Konzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis wird von der Deutschen Kreditbank<br />

AG, Berlin, aufgestellt. Der Konzernabschluss kann am Geschäftssitz der Deutschen Kreditbank<br />

AG in Berlin eingesehen werden.<br />

Kapital- und Gewinnrücklagen<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

3.073 3.073<br />

Gesetzliche Rücklage 6.603 6.137<br />

Bauerneuerungsrücklage 0 1.527<br />

Andere Gewinnrücklagen 59.654 53.201<br />

69.330 63.938<br />

Die Bauerneuerungsrücklage wurde zum 31. Dezember <strong>2006</strong> erfolgsneutral mit den anderen<br />

Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

55


56 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Anteile der Fremdgesellschafter<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter werden in der Konzernbilanz unter den Posten des Eigenkapitals<br />

gesondert ausgewiesen.<br />

5.4 Rückstellungen<br />

Fremdanteil Fremdanteil<br />

am Eigenkapital<br />

% T€<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Franken GmbH 26,40 5.980<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Oberbayern/Schwaben GmbH 11,00 1.606<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Niederbayern/Oberpfalz GmbH 26,00 3.115<br />

10.701<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Pensionen 20.618 19.209<br />

Steuerrückstellungen 304 209<br />

Instandhaltungsmaßnahmen 9.563 11.119<br />

Noch anfallende Baukosten und Gewährleistungen 5.650 4.651<br />

Ausstehende Rechnungen 1.563 508<br />

Risikovorsorge 1.251 1.178<br />

Personalverpflichtungen 951 731<br />

Jahresabschluss, Hauptversammlung und Veröffentlichung 613 598<br />

Konzern<br />

40.513 38.203<br />

Pensionen 20.618 19.209<br />

Steuerrückstellungen 490 209<br />

Instandhaltungs- und Restitutionsmaßnahmen 12.447 11.119<br />

Noch anfallende Baukosten und Gewährleistungen 7.685 4.651<br />

Ausstehende Rechnungen 3.245 508<br />

Risikovorsorge 1.321 1.178<br />

Personalverpflichtungen 1.477 731<br />

Jahresabschluss, Hauptversammlung und Veröffentlichung 843 598<br />

Übrige 268 0<br />

48.394 38.203


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Die Anpassung des Kapitalisierungszinssatzes an die Gegebenheiten des Kapitalmarkts bei der<br />

Berechnung der Pensionsrückstellungen führte zu einem um 1.537 Ts höheren Ansatz als bei<br />

Anwendung der steuerlichen Vorschriften.<br />

In Ausübung des Bilanzierungswahlrechts des § 249 Abs. 1 Satz 3, Abs. 2 HGB sind sowohl im<br />

Einzel- als auch im Konzernabschluss 9.263 Ts (Vorjahr 10.819 Ts) zurückgestellt.<br />

5.5 Verbindlichkeiten<br />

31.12. <strong>2006</strong> davon mit einer Restlaufzeit Vorjahr<br />

< 1 Jahr 1 – 5 Jahre < 5 Jahre < 1 Jahr<br />

T€ T€ T€ T€ T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 358.356 112.689 30.332 215.335 14.261<br />

gegenüber anderen Kreditgebern 28.314 640 2.175 25.499 738<br />

aus erhaltenen Anzahlungen 15.761 15.761 0 0 18.986<br />

aus Vermietung 277 277 0 0 281<br />

aus Lieferungen und Leistungen 179 155 24 0 238<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.284 1.284 0 0 1.753<br />

Konzern<br />

Verbindlichkeiten<br />

404.171 130.806 32.531 240.834 36.257<br />

gegenüber Kreditinstituten 1.093.829 297.615 90.033 706.181 14.261<br />

gegenüber anderen Kreditgebern 82.134 2.792 7.853 71.489 738<br />

aus erhaltenen Anzahlungen 47.784 47.784 0 0 18.986<br />

aus Vermietung 14.012 14.012 0 0 281<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

gegenüber verbundenen<br />

5.184 5.160 24 0 238<br />

Unternehmen 188.452 16.277 0 172.175 1.753<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 5.025 5.025 0 0 14.261<br />

1.436.420 388.665 97.910 949.845 36.257<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen im Einzelabschluss 237.046 Ts<br />

(Vorjahr 196.332 Ts) auf verbundene Unternehmen, im Konzernabschluss 859.070 Ts.<br />

57


58 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Durch Grundschulden sind gesichert:<br />

31.12. <strong>2006</strong><br />

T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 253.356<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 28.314<br />

Konzern<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 668.370<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 47.471<br />

Im Einzelabschluss der <strong>GBW</strong>AG betreffen von den Erhaltenen Anzahlungen 25 Ts<br />

(Vorjahr 4 Ts) verbundene Unternehmen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Konzern enthalten im Wesentlichen<br />

gewährte Darlehen von der DKB Wohnungsbau und Stadtentwicklung GmbH<br />

(175.275 Ts).<br />

Von den Sonstigen Verbindlichkeiten entfallen im Einzelabschluss 1.181 Ts (Vorjahr 1.534 Ts)<br />

auf Steuern, im Konzernabschluss 2.718 Ts (Vorjahr 1.534 Ts).<br />

5.6 Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse<br />

Für die CityTec Maßnahmeträger GmbH haftet die <strong>GBW</strong>AG gegenüber den Vertragspartnern<br />

auf Erfüllung aller Ansprüche aus dem Maßnahmeträgervertrag. Auf Grund ihrer Stellung als<br />

Gesellschafterin ist sie verpflichtet, ihren Einfluss dahingehend geltend zu machen, dass der Maßnahmeträgervertrag<br />

ordnungsgemäß erfüllt wird. Mit Wirkung des Geschäftsjahres 2004 besteht<br />

ein Ergebnisabführungsvertrag.<br />

Mit der DKB IT-Services GmbH besteht eine Vereinbarung zur Software-Überlassung und<br />

Netzanbindung. Daraus resultieren sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt<br />

0,9 Mio. s.<br />

Die <strong>GBW</strong>AG hat darüber hinaus zahlreiche Wartungsverträge, Gerätemietverträge und Leasingverträge<br />

abgeschlossen. Daraus resultieren künftige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe<br />

von insgesamt 1,3 Mio.s.<br />

Im Konzern bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt 3,7 Mio. s.<br />

Soweit Gemeinschaftsobjekte über BGB-Gesellschaften abgewickelt werden, steht die <strong>GBW</strong>AG<br />

in der persönlichen Haftung.<br />

Eventualverbindlichkeiten bestehen im Rahmen der treuhänderischen Verwaltung von Mietkautionen<br />

und von sieben geschlossenen Immobilienfonds (Bayerische Immobilienfonds Nr. 1–6<br />

und 10 (8)). Das Treuhandvermögen und die Treuhandverpflichtungen belaufen sich auf:


Treuhandvermögen:<br />

Treuhandverpflichtungen:<br />

<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

Bayerische Immobilienfonds<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 13.263 13.424<br />

Sonstige Posten 3.104 3.369<br />

Mietkautionen 4.930 4.240<br />

21.297 21.033<br />

31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

Bayerische Immobilienfonds<br />

Zertifikatskapital 5.030 5.078<br />

Objektfinanzierungsmittel 1) 7.989 8.273<br />

Sonstige Posten 3.348 3.442<br />

Mietkautionen 4.930 4.240<br />

21.297 21.033<br />

1) zugleich persönliche Schuld des Fondstreuhänders<br />

Die Mietkautionen wurden auf einem Treuhandkonto bei einem verbundenen Unternehmen<br />

angelegt.<br />

Von den Objektfinanzierungsmitteln aus Treuhandverpflichtungen betreffen 4.689 Ts (Vorjahr<br />

1.633 Ts) verbundene Unternehmen.<br />

Bei den in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

Franken GmbH, Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Oberbayern/Schwaben GmbH<br />

sowie Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Niederbayern/Oberpfalz GmbH werden die<br />

Mietkautionen abweichend von der Vorgehensweise bei der Muttergesellschaft innerhalb der<br />

Bilanz ausgewiesen. Die Mietkautionen der oben genannten Tochterunternehmen in Höhe von<br />

insgesamt 12.381 Ts werden im Konzernabschluss unter der Position Verbindlichkeiten aus<br />

Vermietung gezeigt.<br />

59


60 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

6. Angaben zur Gewinn- 6.1 Aktivierte Eigenleistungen<br />

und Verlustrechnung Die aktivierten Eigenleistungen betreffen eigene Architekten- und Ingenieurleistungen sowie die<br />

erfolgsneutrale Umwandlung von Umlauf- zu Anlagevermögen.<br />

6.2 Sonstige betriebliche Erträge<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Auflösung von Rückstellungen 1.991 2.323<br />

Anlageabgänge 1.614 1.235<br />

Sonstige Erstattungen/Entschädigungen 550 671<br />

Erträge aus Vermögenszuwachs BIFs 487 490<br />

Auflösung von Wertberichtigungen (EWB/PWB) 216 265<br />

Erträge aus Tochter-/Beteiligungsgesellschaften 177 207<br />

Zuschuss Landeshauptstadt München 155 0<br />

Erträge aus abgeschriebenen Mietforderungen 110 105<br />

Skontoerträge 77 151<br />

Übrige Erträge 239 234<br />

Vergütung für die Übernahme von Sozialbindungen 0 1.700<br />

Schadensersatz 0 160<br />

5.616 7.541<br />

In der <strong>GBW</strong>AG entfallen von den sonstigen betrieblichen Erträgen 321 Ts (Vorjahr 136 Ts) auf<br />

verbundene Unternehmen.<br />

Die im Konzernabschluss ausgewiesenen betrieblichen Erträge enthalten im Vorjahr zusätzlich<br />

6.968 Ts aus dem Verkauf einer Wohnanlage; dieser Gewinn wurde im Jahresabschluss des<br />

Mutterunternehmens gemäß § 6b EStG auf Reinvestitionsobjekte übertragen.<br />

6.3 Abschreibungen<br />

Im Anlagevermögen wurden im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf<br />

den niedrigeren beizulegenden Wert durchgeführt (Vorjahr 1.873 Ts). Auch auf Vermögensgegenstände<br />

des Umlaufvermögens wurden <strong>2006</strong> keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen<br />

(Vorjahr 230 Ts).


6.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

7. Sonstige Angaben 7.1 Angaben zu Gesellschaftern (§ 160 Nr. 8 AktG)<br />

<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Rechts-, Beratungs- und Revisionskosten 1.470 332<br />

Sächliche Verwaltungskosten 1.044 850<br />

Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen 905 551<br />

EDV-Kosten<br />

Interne und externe Kosten des Jahresabschlusses<br />

272 331<br />

und Steuerberatung 234 168<br />

Zuführungen zu Rückstellungen 172 171<br />

Übrige 589 465<br />

4.686 2.868<br />

Die DKB Immobilien Aktiengesellschaft teilte uns gemäß § 20 Abs. 1, 3 und 4 AktG Folgendes mit:<br />

„Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 20 Abs. 1, 3 und 4 AktG mit, dass wir von der BLB-Beteiligungsgesellschaft<br />

Jota mbH & Co. KG Nr. 5 deren Beteiligung an Ihrer Gesellschaft zur Gänze<br />

gekauft haben, wobei die Beteiligung mit Wirkung zum 9. Dezember 2005 auf uns übergegangen<br />

ist. Somit gehört uns mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft und eine Mehrheitsbeteiligung<br />

an Ihrer Gesellschaft, und zwar jeweils ohne Hinzurechnung von Aktien nach<br />

§ 20 Abs. 2 AktG.“<br />

Die Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft teilte uns gemäß § 20 Abs. 1, 3 und 4 AktG Folgendes<br />

mit:<br />

„Die DKB Immobilien AG, mit Sitz in Berlin ist von uns abhängig. Da uns somit die von ihr an<br />

Ihrer Gesellschaft erworbene Beteiligung gemäß § 20 Abs. 1, Satz 2 AktG in Verbindung mit<br />

§ 16 Abs. 4 AktG beziehungsweise gemäß § 16 Abs. 4 AktG zuzurechnen ist, gehört uns seit dem<br />

9. Dezember 2005 mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft und eine Mehrheitsbeteiligung<br />

an Ihrer Gesellschaft, und zwar jeweils ohne Hinzurechnung von Aktien nach<br />

§ 20 Abs. 2 AktG.“<br />

Die Bayerische Landesbank teilte uns gemäß § 20 Abs. 1 AktG Folgendes mit:<br />

„Die DKB Immobilien Aktiengesellschaft sowie ihre Muttergesellschaft, die Deutsche Kreditbank<br />

AG, sind von uns abhängig. Da uns somit die von der DKB Immobilien Aktiengesellschaft an<br />

Ihrer Gesellschaft erworbene Beteiligung gemäß § 20 Abs. 1, Satz 2 AktG i.V.m. § 16 Abs. 4<br />

AktG bzw. gemäß § 16 Abs. 4 AktG zuzurechnen ist, gehört uns seit dem 9. Dezember 2005<br />

mittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien Ihrer Gesellschaft und eine Mehrheitsbeteiligung an<br />

61


62 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Ihrer Gesellschaft (und zwar jeweils ohne Hinzurechnung von Aktien nach § 20 Abs. 2 AktG).“<br />

Diese Mitteilungen wurden am 19. Dezember 2005 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlich.<br />

7.2 Beeinflussung des Jahresergebnisses durch steuerrechtliche Vorschriften<br />

(§ 285 Nr. 5 HGB)<br />

Aus der in 2005 durchgeführten Übertragung eines Sonderposten mit Rücklageanteil ergaben<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> um 139 Ts geringere Abschreibungen. Aus der in 2004 durchgeführten<br />

Übertragung eines Sonderpostens mit Rücklageanteil resultiert eine jährlich um 167 Ts<br />

niedrigere Abschreibung.<br />

Durch die Rücknahme der Übertragung der oben aufgeführten Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

auf Konzernebene ergeben sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>2006</strong> um insgesamt<br />

306 Ts höhere Abschreibungen (Vorjahr 179 Ts).<br />

7.3 Beteiligungen (§§ 285 Nr. 11, 313 Abs. 2 HGB)<br />

Die <strong>GBW</strong>AG ist unmittelbar bzw. mittelbar an folgenden Unternehmen mit mehr als 20%<br />

beteiligt:<br />

Kapitalanteil Eigenkapital Jahresergebnis<br />

<strong>2006</strong><br />

% T€ T€<br />

Tochterunternehmen<br />

<strong>GBW</strong>-Beteiligungs GmbH, München 100,00 26.749 2.529<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Franken GmbH, Würzburg 73,60 22.650 01) Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Oberbayern/Schwaben GmbH, München 89,00 14.604 01) Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Niederbayern/Oberpfalz GmbH, Regensburg 74,00 11.980 01) CityTec Maßnahmeträger GmbH, München 100,00 128 01) MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München 100,00 833 477<br />

Bayer. Immobilienfonds Nr. 6, München 63,72 1.898 80<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

T<strong>GBW</strong> Grundstücksentwicklungsgesellschaft Jägerndorfer Zeile/<br />

Gräfenberger Weg bR, Berlin 50,00 312) – 182) Gemeinnützige Landkreiswohnbau Unterlallgäu GmbH, Memmingen 40,00 3.1713) 633) 1) Ergebnisabführungsvertrag.<br />

2) Entwurf des Jahresabschlusses zum 31. Dezember <strong>2006</strong>.<br />

3) Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005.


7.4 Mitarbeiterzahl (§§ 285 Nr. 7, 314 Abs. 1 Nr. 4, 267 Abs. 5 HGB)<br />

Daneben wurden in der <strong>GBW</strong>AG durchschnittlich sechs Auszubildende beschäftigt.<br />

<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

7.5 Gesellschaftsorgane – Vorstand und Aufsichtsrat<br />

(§§ 285 Nr. 9, 10, 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB)<br />

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf 224 Ts bzw. 199 Ts. Die Vergütungen des<br />

Aufsichtsrats betrugen 86 Ts.<br />

Ehemalige Mitglieder des Vorstands erhielten Bezüge in Höhe von 318 Ts. Die Rückstellungen<br />

für Pensionszusagen an diesen Personenkreis betrugen am Bilanzstichtag 3.767 Ts.<br />

Mitglieder des Vorstandes:<br />

Dr. rer. pol. Udo Scheffel, Vorsitzender des Vorstandes (ab 1. Januar 2007)<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Margit Dittmann<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Dr. Ing. Hartmut Danz<br />

Architekt<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

<strong>GBW</strong>AG<br />

Angestellte 71 69<br />

Hausmeister 55 57<br />

Hilfskräfte 6 5<br />

132 131<br />

63


64 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Mitglieder des Aufsichtsrats:<br />

Dr. Rudolf Hanisch, Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats (bis 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Bayerischen Landesbank<br />

Günther Troppmann, 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats (ab 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

2. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats (bis 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Vorsitzender des Vorstandes der DKB Deutsche Kreditbank AG<br />

Dr. Peter Kahn, 2. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats (ab 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Ehem. stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Bayerischen Landesbank<br />

Theo Harnischmacher<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Bayerischen Landesbank<br />

Dieter Burgmer (bis 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Landesbank<br />

Rudolf Faltermeier (bis 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Vizepräsident des Sparkassenverbandes Bayern<br />

Rolf Mähliß (ab 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Kreditbank AG<br />

Stefan Unterlandstättner (ab 7. Juli <strong>2006</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Kreditbank AG<br />

Thomas Dovern1) Architekt<br />

Thorsten Kropp1) Immobilienfachwirt<br />

Hannelore Panitz1) Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />

1) Die Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertreter werden von den wahlberechtigten<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Gesellschaft gewählt.<br />

7.6 Derivative Finanzinstrumente (§§ 285 Nr. 18, 314 Abs. 1 Nr. 10 HGB)<br />

Zum 31. Dezember <strong>2006</strong> bestehen bei der <strong>GBW</strong>AG zur Sicherung von Zinsrisiken derivative<br />

Finanzinstrumente in Höhe von insgesamt –419 Ts (beizulegender Zeitwert). Die derivativen<br />

Finanzinstrumente entfallen auf Zinsswaps der Bayerischen Landesbank und dienen zur Zinssicherung<br />

von Darlehen in Höhe von insgesamt 33.039 Ts (Nominalvolumen).<br />

8. Erweiterung des 8.1 Ergebnis der Leistungsbereiche<br />

Anhangs Die Leistungsbereiche des Konzerns erbringen unter Einbeziehung der Verrechnung von<br />

Verwaltungskosten zusammengefasst die im Folgenden dargestellten Netto-Ergebnisse:


<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Der Buchgewinn aus dem Verkauf einer Wohnanlage in 2005 wird im Ergebnis aus Portfoliomanagement<br />

des Vorjahres ausgewiesen.<br />

8.2 Ergebnisverwendungsvorschlag<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

vor:<br />

München, 12. Februar 2007<br />

DER VORSTAND<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

Hausbewirtschaftung 10.368 9.459<br />

Portfoliomanagement 757 7.363<br />

Bauträger- und Baubetreuungstätigkeit 886 – 456<br />

Beteiligungsmanagement 185 140<br />

Ergebnis der betrieblichen Leistungsbereiche 12.196 16.506<br />

Finanzergebnis 35 126<br />

Neutrales Ergebnis – 1.909 – 1.976<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern 10.322 14.656<br />

Ertragsteuern – 1.309 – 1.297<br />

Konzernjahresüberschuss 9.013 13.359<br />

(Dr. Udo Scheffel) (Margit Dittmann) (Dr. Hartmut Danz)<br />

<strong>2006</strong><br />

T€<br />

Ausschüttung einer Bardividende von Euro 0,40 je Inhaber-Stückaktie.<br />

Dies ergibt bei 6.500.000 Inhaber-Stückaktien 2.600<br />

Zuführung zu anderen Gewinnrücklagen durch HV-Beschluss 1.800<br />

Gewinnvortrag 80<br />

Bilanzgewinn 4.480<br />

65


66 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Kapitalflussrechnung Konzern<br />

<strong>2006</strong> Vorjahr<br />

T€ T€<br />

Jahresergebnis 9.013 13.359<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 7.353 8.406<br />

Zunahme/Abnahme (–) der langfristigen Rückstellungen 1.409 1.607<br />

Cash Earnings nach DVFA/ SG 17.775 23.372<br />

Zunahme/Abnahme (–) der kurz- und mittelfristigen Rückstellungen 901 – 1.579<br />

Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen – 1.615 – 8.199<br />

Zunahme (–)/Abnahme der Verkaufsgrundstücke und anderer Vorräte 3.901 2.585<br />

Zunahme /Abnahme (–) der erhaltenen Anzahlungen – 3.225 4.725<br />

Zunahme (–)/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 350 3.062<br />

Zunahme/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 679 – 2.813<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (1) 16.708 21.153<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 3.246 14.104<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 120 18<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen – 58.396 – 61.450<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen – 1 – 18<br />

Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen – 303 0<br />

Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen – 92.317 0<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit (2) – 147.651 – 47.346<br />

Auszahlungen an Unternehmenseigner – 2.600 – 2.340<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 159.295 58.811<br />

Auszahlungen für die Tilgung von Krediten – 13.984 – 29.604<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (3) 142.711 26.867<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (1 + 2 + 3) 11.768 674<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 7.338 6.664<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Flüssige Mittel) 19.106 7.338


Eigenkapitalspiegel Konzern<br />

<strong>GBW</strong>AG Anhang<br />

Gezeichnetes Kapital- Erwirtschaftetes Eigenkapital Eigenkapital Konzern-<br />

Kapital rücklagen Konzern-Eigenkapital des Mutter- der Minder- Eigenkapital<br />

Gewinn- Bilanz- unter- heitsgesellrücklagen<br />

gewinn nehmens schafter<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

Stand<br />

01. 01. 2005<br />

Rücklageneinstellung<br />

per<br />

33.280 3.073 56.815 11.583 104.751 104.751<br />

HV-Beschluss 600 – 600<br />

Ausschüttung<br />

Konzern-<br />

– 2.600 – 2.600 – 2.600<br />

jahresüberschussRücklagen-<br />

13.359 13.359 13.359<br />

einstellung<br />

Stand<br />

31.12. 2005/<br />

3.449 – 3.449<br />

01. 01. <strong>2006</strong><br />

Rücklageneinstellung<br />

per<br />

33.280 3.073 60.864 18.293 115.510 115.510<br />

HV-Beschluss 500 – 500<br />

Ausschüttung<br />

Konzern-<br />

– 2.600 – 2.600 – 2.600<br />

jahresüberschussRücklagen-<br />

9.013 9.013 9.013<br />

einstellung<br />

Änderung des<br />

Konsolidierungs-<br />

4.892 – 4.892<br />

kreises<br />

Stand<br />

10.701 10.701<br />

31.12. <strong>2006</strong> 33.280 3.073 66.256 19.314 121.923 10.701 132.624<br />

67


68 <strong>GBW</strong>AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem mit dem Konzernanhang zusammengefassten<br />

Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der <strong>GBW</strong>AG Bayerische Wohnungs-Aktiengesellschaft, München,<br />

sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, zusammengefasstem<br />

Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der<br />

Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung sowie über den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den<br />

Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss und der<br />

Konzernabschluss der <strong>GBW</strong>AG Bayerische Wohnungs-Aktiengesellschaft, München, den gesetzlichen Vorschriften sowie den<br />

ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

München, den 12. Februar 2007<br />

Deutsche Baurevision Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Dr. Plendl) (Klinger)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>GBW</strong>AG Bayerische<br />

Wohnungs-Aktiengesellschaft<br />

Dom-Pedro-Straße 19<br />

80637 München<br />

www.gbwag.de<br />

Ansprechpartnerin<br />

Dagmar Petry<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Telefon 089 30617-354<br />

Telefax 089 30617-355<br />

info@gbwag.de<br />

Konzeption und Gestaltung<br />

Kuhn, Kammann & Kuhn AG, Köln<br />

Bilder<br />

Roland Weegen (Architektur),<br />

Claus Uhlendorf (Personen),<br />

München<br />

<strong>GBW</strong>AG Bestätigungsvermerk/Impressum<br />

69


<strong>GBW</strong>AG Bayerische<br />

Wohnungs-Aktiengesellschaft<br />

Dom-Pedro-Straße 19<br />

80637 München<br />

Telefon: 089 30617–0<br />

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