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Sonnabend, 1. Oktober 2011<br />

Welten<br />

Hostess auf Messen. Das<br />

bringt aber viele neue Erfahrungen.<br />

sind jene, die einem für die<br />

spätere Karriere nützen und<br />

eventuell schon Kontakte zu<br />

möglichen Arbeitgebern herstellen.“<br />

Für Studenten böten<br />

sich da vor allem die Stellen<br />

als wissenschaftliche Hilfskraft<br />

an, die jedoch sehr begehrt<br />

seien. Auch Nebenjobs,<br />

die nicht zum Studienfach<br />

passen, seien in der Regel<br />

nützlich, denn sie stärkten soziale<br />

Kompetenzen.<br />

Franziska Herbig ist es<br />

wichtig, dass sie als Messehostess<br />

vergleichsweise gut<br />

bezahlt wird. Zehn Euro pro<br />

Stunde sei die übliche Bezahlung,<br />

oder auch eine Tagespauschale<br />

von 100 Euro. Dazu<br />

werde - je nach Agentur - das<br />

Hotel sowie die Verpflegung<br />

bezahlt. Wie kommt sie eigentlich<br />

zu ihren Aufträgen?<br />

Im Internet gebe es zahlreiche<br />

Plattformen, auf denen<br />

Agenturen ihre Vermittlungs-<br />

Anzeige<br />

Angebote präsentierten oder<br />

auch solche, wo Arbeitgeber<br />

direkt nach Interessenten suchen“,<br />

erklärt Herbig. Um ein<br />

Profil in der Kundenkartei zu<br />

bekommen, müsse man sich<br />

nur registrieren und ein Bild<br />

hochladen. Als Einstieg empfiehlt<br />

sie, auch einfache Angebote<br />

wie das Verteilen von<br />

Flyern anzunehmen.<br />

Ende Oktober nimmt Franziska<br />

Herbig einen ganz besonderen<br />

Job-Auftrag wahr:<br />

zehn Tage Mailand. Was auf<br />

den ersten Blick wie Urlaub<br />

klingt, ist natürlich harte<br />

Arbeit: als Messehostess hilft<br />

sie einem Modeunternehmen,<br />

Kunden zu betreuen. Aber<br />

vielleicht, sagt Franziska Herbig,<br />

hänge sie danach noch<br />

ein paar Tage Urlaub dran.<br />

„Das Studium wird dann sowieso<br />

wieder stressig genug.<br />

Und nach Mailand kommt<br />

man ja nicht alle Tage!“<br />

Mit Engagement<br />

Die Bewerbung auf ein Stipendium<br />

steht nicht nur Überfliegern offen.<br />

Immer mehr Studenten sollen<br />

in den kommenden Jahren<br />

mit einem Stipendium unterstützt<br />

werden. Das ist das Ziel<br />

des neuen Deutschlandstipendiums,<br />

das im<br />

Wintersemester<br />

auch an der Uni<br />

Halle startet. Mit<br />

der Förderung<br />

werden besondersleistungsstarke<br />

und enga-<br />

gierte Studenten<br />

unterstützt. Sie<br />

erhalten 300 Euro<br />

im Monat, die<br />

je zur Hälfte von<br />

privaten Sponsoren und vom<br />

Bund finanziert werden. Die<br />

Förderung ist unabhängig<br />

vom Einkommen der Eltern<br />

und wird nicht auf das Bafög<br />

angerechnet. Bewerben kön-<br />

Begabte Studenten haben<br />

Chancen auf ein<br />

Stipendium. FOTO: DPA<br />

nen sich die Studenten bei<br />

ihrer Hochschule.<br />

Schon viel länger gibt es<br />

die Stipendien der parteinahen<br />

Stiftungen und der Studienstiftung<br />

des<br />

Deutschen Volkes.<br />

Hartnäckig<br />

hält sich das Gerücht,<br />

dass man<br />

für eine Bewerbung<br />

einen sehr<br />

guten Abi-No-<br />

tenschnitt<br />

braucht. Viel<br />

wichtiger sind<br />

aber soziales Engagement<br />

und<br />

Interessen über das eigene<br />

Studienfach hinaus. Ein Versuch<br />

lohnt sich also! JKL<br />

Weitere Infos unter: www.<br />

deutschlandstipendium.de<br />

und www.stipendiumplus.de<br />

Stu d ie re n a n d e r Un i Ha lle<br />

Vater Staat hilft<br />

Die klassische Art, ein Studium zu<br />

finanzieren, ist das Bafög.<br />

Seit 40 Jahren gibt es das<br />

Bafög. Es soll Abiturienten<br />

ein Studium ermöglichen,<br />

auch wenn ihre Eltern sie finanziell<br />

nicht unterstützen<br />

können. Die Höchstförderung<br />

liegt derzeit bei 670 Euro im<br />

Monat inklusive Versicherungszuschlag.<br />

Bei der Entscheidung,<br />

ob ein Student<br />

Bafög erhält und wenn ja in<br />

welcher Höhe, spielt das Einkommen<br />

seiner leiblichen Eltern<br />

eine Rolle. Zudem wird<br />

berücksichtigt, ob auch Geschwister<br />

in ihrer Ausbildung<br />

unterstützt werden müssen.<br />

Weil sich <strong>hier</strong> im Einzelfall<br />

sehr unterschiedliche Situationen<br />

ergeben, kann keine<br />

Höchstgrenze für den Verdienst<br />

der Eltern angegeben<br />

werden, bis zu der ihre Kinder<br />

bafögberechtigt sind. Im<br />

9<br />

Auch wer ein Semester im Ausland<br />

studiert, kann Bafög beantragen.<br />

FOTO: ARCHIV/DPA<br />

Zweifel: Sich beraten lassen,<br />

einen Antrag beim Bafögamt<br />

stellen und das Ergebnis abwarten.<br />

Die Formulare gibt es<br />

bei den Bafög-Ämtern und im<br />

Internet. JKL<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.bafoeg.bmbf.de<br />

LEXIKON<br />

Löwe: Große Raubkatze<br />

(Foto), kommt in<br />

Halle im Zoo am<br />

Reilsberg und am Uniplatz<br />

vor. Letzterer beherbergt<br />

zwei Statuen der Tiere vor<br />

dem Löwen-Gebäude. Löwen<br />

sind<br />

auch im<br />

Siegel der<br />

Universität<br />

enthalten.<br />

Die Großkatze<br />

gilt<br />

außerdem als Erkennungszeichen<br />

der Hochschule<br />

und wird in verschiedenen<br />

Abwandlungen gerne als<br />

deren Maskottchen verwendet.<br />

Eine hallesche<br />

Studentenweisheit besagt,<br />

dass es Unglück bringt,<br />

sich auf einen Löwen<br />

draufzusetzen. Die Reilsberg-Löwen<br />

würden dies<br />

jederzeit bestätigen. Die<br />

Uniplatz-Löwen schweigen<br />

dazu. FOTO: ARCHIV

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