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LEXIKON<br />

Kleine Uli: Eine der<br />

Straßen Halles mit<br />

der höchsten Kneipendichte<br />

der Stadt. Hier<br />

geht man<br />

gerne<br />

abends auf<br />

ein Glas<br />

Bier (Foto)<br />

vorbei. Im<br />

Sommer<br />

sehr beliebt wegen der<br />

vielen Freisitze. Heißt mit<br />

vollem Namen Kleine Ulrichstraße.<br />

Die Kneipenmeile<br />

könnte allerdings<br />

idyllischer wirken, wenn<br />

<strong>hier</strong> keine Autos fahren<br />

dürften. FOTO: ARCHIV<br />

INFO<br />

Wenn auf<br />

Pump<br />

studiert wird<br />

Nicht immer kann ein Studium<br />

über Bafög, Zuschüsse<br />

der Eltern oder einen Nebenjob<br />

finanziert werden. In diesen<br />

Fällen gibt es die Möglichkeit,<br />

einen Studienkredit aufzunehmen.<br />

Dabei ist es wichtig,<br />

sich vorab über die verschiedenen<br />

Formen dieser<br />

Darlehen und die Bedingungen<br />

der verschiedenen Anbieter<br />

zu informieren. Ein guter<br />

Ansprechpartner ist dabei die<br />

Beratungsstelle des Studentenwerks.<br />

Zudem vergleicht<br />

das Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) regelmäßig<br />

Studien-Kreditangebote.<br />

Grob kann man zwei Typen<br />

von Studienkrediten unterscheiden.<br />

Erstens die Angebote,<br />

mit denen Lebenshaltungskosten<br />

finanziert werden<br />

können. Wohl am bekanntesten<br />

ist der Studienkredit<br />

der KfW-Förderbank,<br />

die eine Bank der Länder und<br />

des Bundes ist. Auch mehrere<br />

Großbanken, Volksbanken<br />

und Sparkassen bieten Studienkredite<br />

an. Die Angebote<br />

sollte man auf die Länge des<br />

Zahlungszeitraumes, die Kosten<br />

und die Risiken, zum Beispiel<br />

Zinsänderungen hin<br />

vergleichen. Zudem gibt es<br />

kurzfristige Darlehen, mit<br />

denen man Examenszeiten<br />

überbrücken kann, in denen<br />

man keine Zeit für einen Studentenjob<br />

hat.<br />

Der Testbericht zu Studienkrediten<br />

des Centrums für Hochschulentwicklung<br />

als Download unter:<br />

www.che.de/downloads/<br />

CHE_AP145_Studienkredit_<br />

Test_2011.pdf<br />

8 Stu d ie re n a n d e r Un i Ha lle<br />

Aufbruch in ganz neue<br />

STUDENTENJOBS Franziska Herbig arbeitet neben dem Studium als<br />

Geldverdienen mit Lernen unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach -<br />

VON NIKOLAUS SCHULZ<br />

Für sie ist es der „beste<br />

Nebenjob der Welt“.<br />

Franziska Herbig arbeitet<br />

neben ihrem Medizinstudium<br />

auf Messen und anderen<br />

Veranstaltungen, um Produkte<br />

zu bewerben, dem Catering-Service<br />

zur Hand zu gehen<br />

oder auch einfach bella figura<br />

zu machen.<br />

„Man muss sich<br />

gut verkaufen<br />

können!“<br />

Franziska Herbig<br />

Studentenjobberin<br />

Vor allem auf die Aufträge in<br />

Großstädten freut sich Franziska<br />

Herbig immer ganz besonders.<br />

Hamburg, Dresden,<br />

Frankfurt, Berlin - keine<br />

Stadt, in der sie noch nicht gearbeitet<br />

hat. „Man taucht in<br />

eine ganz neue Welt ein“,<br />

schwärmt Herbig. Während<br />

der Arbeit komme sie mit interessanten<br />

Leuten in Kontakt.<br />

Am Feierabend entdeckt<br />

Herbig dann das Nachtleben<br />

der Großstadt und geht mit<br />

Kollegen in schöne Restaurants<br />

und coole Bars. Oft wer-<br />

de sie von ihrem Arbeitgeber<br />

eingeladen. Und dann werde<br />

auch mal ordentlich gefeiert.<br />

Doch natürlich sei das nur<br />

ein kleiner Ausschnitt ihres<br />

Joblebens. In der Hauptsache<br />

werde nämlich gearbeitet: Zu<br />

ihren Aufgaben zählen vor allem<br />

Standbetreuung und<br />

Kundenservice. Im Grunde<br />

genommen könne das jeder -<br />

ein paar Qualitäten müsse<br />

man dann aber schon mitbringen.<br />

Dabei gehe es nicht<br />

vordergründig um Schönheit,<br />

sondern um ein gepflegtes<br />

Äußeres und sicheres Auftreten.<br />

„Man muss sich eben gut<br />

verkaufen können“, so die 25-<br />

Jährige. Und belastbar sein.<br />

Ein Arbeitstag dauere schon<br />

mal acht bis zehn Stunden,<br />

manchmal auch bis fünf Uhr<br />

früh. Meist arbeite sie am Wochenende,<br />

öfters aber auch<br />

eine Woche oder zehn Tage<br />

am Stück.<br />

Leidet darunter nicht das<br />

Medizin-Studium? „Organisation<br />

ist alles“, sagt Franziska<br />

Herbig, die jetzt ins siebte Semester<br />

kommt. Natürlich<br />

müsse sie manche Vorlesungen<br />

sausen lassen, aber das<br />

arbeite sie nach ihrem Job-<br />

Einsatz wieder auf. Zudem<br />

wisse sie immer rechtzeitig<br />

vorher, wann sie unter der<br />

Woche arbeiten müsse.<br />

„Dann kann ich das schon<br />

mal einplanen und etwas vorarbeiten.“<br />

„Gerade die Arbeit auf Messen<br />

kann sich lohnen“, erklärt<br />

die Sprecherin der<br />

Arbeitsagentur Halle, Susen<br />

Sommer. Nicht nur für Studentinnen<br />

wie Franziska Her-<br />

SERVICE<br />

big sei das was, männliche<br />

Kommilitonen könnten ebenfalls<br />

in dieser Branche, als<br />

Aufsteller von Messeständen<br />

oder an der Bar, arbeiten. Neben<br />

den klassischen Nebenjobs<br />

wie Kellnern und Babysitten<br />

empfiehlt Sommer vor<br />

allem Jobs, die mit dem Studium<br />

in Verbindung stehen:<br />

„Die besten Studentenjobs<br />

So findet mich ein Arbeitgeber<br />

Um einen Studentenjob<br />

zu ergattern, kann man<br />

ganz klassisch den Weg über<br />

die Agentur für Arbeit wählen.<br />

Hier werden in einer<br />

Internetjobbörse Studentenjobs<br />

in verschiedenen Branchen<br />

aufgeführt. Die Jobvermittler<br />

der Agenturen raten<br />

in der Regel aber auch zu<br />

persönlichen Gesprächen.<br />

Dabei können dann gleich<br />

auch Fragen zu rechtlichen<br />

und versicherungstechnischen<br />

Angelegenheiten geklärt<br />

werden.<br />

Auf der Internetseite<br />

der Universität Halle bietet<br />

das Career Center eben-<br />

Sonnabend, 1. Oktober 2011<br />

falls eine Jobbörse an. Bei<br />

„Top4Job“ können Jobs und<br />

Praktika gesucht werden.<br />

Über ein Internetformular<br />

nimmt man direkt Kontakt<br />

zum Arbeitgeber auf.<br />

Arbeitsagentur: http://<br />

jobboerse.arbeitsagentur.de<br />

Jobbörse Uni-Seite:<br />

www.topforjob.uni-halle.de<br />

Franziska Herbig jobbt neben ihrem Medizinstudium auf Messen. FOTOS: ANDREAS STEDTLER, ARCHIV

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